FC kassiert bittere Pleite

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FC kassiert bittere Pleite

Der 1. FC Köln bleibt auch nach dem 4. Spieltag in der Bundesliga ohne Sieg. Gegen die TSG Hoffenheim lieferte der FC eine ordentliche Partie ab, kassierte aber dennoch eine 1:3-Niederlage.

„Alle in Weiß“ lautete das Motto der Kölner Fans zum 100. Geburtstag des Müngersdorfer Stadions, der 4. Spieltag hatte für den FC aber lange Zeit viel von Rabenschwarz. Zumindest agierten die Kölner beim 1:3 gegen Hoffenheim lange glücklos. Nach der frühen Führung durch Andrej Kramaric erhöhten Florian Grillitsch und Maximilian Beier auf 0:3, bevor Davie Selke verkürzte. Trotz einer ordentlichen Leistung: der FC kassiert eine bittere Pleite. Zudem sah Rasmus Carstensen in der Nachspielzeit Gelb-Rot.

Ungewohnt lange hatte FC-Trainer Steffen Baumgart über die Startaufstellung gegen Hoffenheim nachgedacht, am Ende entschied er sich für die Aufstellung, die schon zwischen den Zeilen zu lesen war. Für den verletzten Eric Martel lief zunächst Denis Huseinbasic auf, auf der rechten Seite startete Rasmus Carstensen, dafür nahm Neuzugang Luca Waldschmidt zunächst auf der Bank Platz. Im Sturm startete erwartungsgemäß Davie Selke. Zwar kam der Stürmer nach drei Minuten bereits auch zur ersten dicken Chance für den FC, zu diesem Zeitpunkt lagen die Geißböcke aber bereits 0:1 zurück. Die Kölner Fans befanden sich noch mitten in den Feierlichkeiten anlässlich des 100. Geburtstags des Müngersdorfer Stadions, da hatte Andrej Kramaric schon zugeschlagen. Natürlich Kramaric. Kein anderer Hoffenheimer hat öfter gegen den FC getroffen, es war bereits das sechste Tor des Kroaten gegen Köln.

Kölner Hintermannschaft lädt zu Gegentoren ein

Allerdings auch mit freundlicher Unterstützung der Kölner Hintermannschaft. Leart Pacarada bekam den Ball nach einer Hereingabe nicht geklärt, die zweite Flanke irrte durch den kompletten Kölner Sechzehner, Benno Schmitz klärte den Ball vor die Füße des Kroaten, der nur noch einschob. Der FC zeigte aber die richtige Reaktion. Selke versuchte es aus spitzem Winkel, scheiterte aber genauso an Oliver Baumann wie Rasmus Carstensen aus der Distanz. Florian Kainz schoss ebenfalls aus Sechzehn Metern, der Schuss wurde aber geblockt. Köln bemühte sich über die schnellen Außen – vor allem über Linton Maina – für Gefahr zu sorgen, Hoffenheim probierte es zunächst ungewohnt oft über Flanken, die die Kölner Hintermannschaft vor das ein oder andere Problem stellten.

Das tat auch Huseinbasic. Ein verunglückter Ball des Youngsters landete bei Maximilian Beier. Marvin Schwäbe eilte aus dem Tor, gewann den Zweikampf in Höhe der Mittellinie, passte aber auf Florian Grillitsch der aus der eigenen Hälfte ins leere FC-Tor traf. Auch nach dem zweiten Gegentreffer gaben die Kölner weiterhin den Ton an, der FC war aber bis zum Seitenwechsel bei weitem nicht mehr so zielstrebig. Das sehenswerte zweite Tor hatte offensichtlich Wirkung hinterlassen.

FC belohnt sich erst spät

Dennoch lieferten die Kölner keine schlechte Partie ab, sie waren in vielen Situationen aber glücklos. Auch in der Drangphase zu Saisonbeginn. Denn die erste Kölner Chance nach dem Wechsel gehörte Selke. Eine Flanke von Carstensen brachte der Stürmer allerdings nicht aufs Tor. Anschließend stand Selke einschussbereit vor Baumann, aber die Hereingabe von Maina war nicht genau genug. Genau gepasst hätte wohl der Schlenzer von Dejan Ljubicic, doch Wout Weghorst rettete für den geschlagenen Baumann auf der Linie. Der Niederländer hatte auch in der nächsten Situation Glück. Zwar bekam der Stürmer einen Schuss von Kainz unabsichtlich gegen den Arm geschossen, Weghorst verhinderte aber eine klare Tormöglichkeit. Über einen Elfmeter hätte sich Hoffenheim nicht beschweren dürfen. Im direkten Gegenzug sorgte Maximilian Beier für klare Verhältnisse. Bei seinem Schlenzer war Schwäbe erneut chancenlos, der Hoffenheimer kam aber auch erstaunlich unbedrängt zum Abschluss.

Trotz des deutlichen Rückstands gaben die Kölner nicht auf, spielten weiter munter nach vorne und belohnten sich endlich. Huseinbasic legte den Ball auf Selke ab, der durch die Hosenträger von Baumann zum 1:3 traf. Baumgart setzte nun auf volle Offensive, brachte mit Faride Alidou und Luca Waldschmidt zwei weitere Offensivkräfte. Anschließend sogar noch Sargis Adamyan und Steffen Tigges. Waldschmidt fand sich schnell ins Spiel, spielte Selke frei, der aber aus kurzer Distanz nur das Außennetz traf. Köln blieb dran, zog ein Powerplay auf. Waldschmidts Aufsetzer rettete Baumann gerade noch zur Ecke. Die Kölner Offensive bot Hoffenheim allerdings Räume und die Chance auf Konter. So tauchte der eingewechselte Mergim Berisha vor Schwäbe auf, scheiterte aber am Kölner Torhüter. In den Schlussminuten machte es Hoffenheim cleverer, hielt den Ball in den eigenen Reihen.

Zu allem Überfluss ließ sich der ansonsten gute Carstensen zu einem taktischen Foul hinreißen, für das er die Ampelkarte sah. Waldschmidt versuchte es noch einmal aus 18 Metern, letztlich blieb es aber beim 1:3, der FC bleibt auch im vierten Spiel ohne Sieg. Am kommenden Samstag folgt das Duell gegen Werder Bremen.

1. FC Köln: Schwäbe – Schmitz (60. Alidou), Chabot, Hübers, Pacarada (77. Heintz) – Ljubicic, Huseinbasic (66. Waldschmidt) – Maina (77. Tigges), Kainz (77. Adamyan), Carstensen – Selke Tore: 0:1 Kramaric (1.), 0:2 Grillitsch (27.), 0:3 Beier (52.), 1:3 Selke (61.)

Gegnercheck: Schnelles Umschaltspiel und gute Investitionen

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Gegnercheck: Schnelles Umschaltspiel und gute Investitionen

Mit der Begegnung gegen Hoffenheim kehrt der 1. FC Köln aus der Länderspielpause zurück. Die Geißböcke erwartet gegen die Sinsheimer allerdings alles andere als eine leichte Aufgabe.

Auch am 4. Spieltag der Bundesliga steht der 1. FC Köln vor einer schweren Aufgabe. Am Samstag empfängt der FC die TSG Hoffenheim. Ein schwerer Brocken. Das zeigt auch der Gegnercheck: Schnelles Umschaltspiel und gute Investitionen.

Der Ausfall von Eric Martel scheint FC-Trainer Steffen Baumgart schon ordentlich getroffen zu haben. Unvorbereitet. Natürlich. Mit der Verletzung konnte der Kölner Trainer nicht rechnen. Und so wirft der Ausfall sämtliche Pläne über Bord, ändert die Herangehensweise an das Duell gegen Hoffenheim und die taktische Ausrichtung der Kölner offenbar massiv – ungewohnt unschlüssig gibt sich der Kölner Coach dieser Tage. Über eine frühzeitige Startelf-Bekanntgabe durfte sich TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo jedenfalls nicht freuen. Aber auch Matarazzo ist sich über seine Aufstellung noch nicht im Klaren. Doch die Ursache für das Zögern ist in Hoffenheim eine andere. „Ich freue mich sehr über meine Situation“, sagte der TSG-Trainer in Bezug auf das volle Personal. „Konkurrenzkampf gekoppelt mit Respekt und Akzeptanz kann unsere größte Waffe werden. Es schafft eine Qualitätserhöhung und Schärfe im Training, dazu können wir im Spiel nun besser reagieren. Darüber freut sich jeder Trainer. Der Konkurrenzkampf ist extrem willkommen.“

Hoffenheim will sich im oberen Tabellendrittel halten

Die TSG hat im Sommer ordentlich aufgerüstet. 13 Spieler haben die Sinsheimer verpflichtet, zuletzt mit Mergim Berisha, Anton Stach, Attila Szalai und Wout Weghorst auch noch einige namhafte, die auch beim FC von dem ein oder anderen Fan gerne gesehen worden wären. „Man hat dort in den letzten Jahren unter Wert gespielt. Wenn wir alleine die letzten drei Transfers uns anschauen, dann habe ich schon den Eindruck, dass die TSG in andere Tabellenregionen vorrücken möchte“, sagt auch FC-Trainer Steffen Baumgart. Für den Klub, der regelmäßig viel investiert, aber in den vergangenen Jahren nicht über einen Platz im Mittelfeld hinausgekommen ist, soll der Weg wieder nach oben gehen.

Dafür hat Hoffenheim mehr als 40 Millionen Euro investiert. Und der erste Eindruck ist aus TSG-Sicht alles andere als verkehrt. Von den bisherigen drei Spielen hat Hoffenheim zwei gewonnen, gegen Freiburg kassierte die TSG zum Saisonauftakt eine 1:2-Pleite. Doch auch Hoffenheim hat wichtige Spieler abgegeben. Vor allem der Abgang von Christoph Baumgartner schmerzt. Auch, wenn RB Leipzig rund 24 Millionen Euro für den Österreicher bezahlt hat. Der 23-Jährige ist der Inbegriff für das, was der FC gerne erreichen würde: für einen Entwicklungsklub.

Matarazzo bevorzugt die Dreierkette

Matarazzo spielt in der Regel mit einer Dreierkette. Über die Außen versucht Hoffenheim mit Tempo schnell Richtung Tor zu kommen. Das Umschaltspiel ist die Stärke der Sinsheimer. Hoffenheim probiert es dabei auffällig oft über die linke Seite, die zuletzt Neuzugang Marius Bülter bekleidete. Auf der rechten Seite sorgte Ihlas Bebou für Tempo, also jener Stürmer, der kurzfristig, sehr kurzfristig, beim FC im Gespräch war. Durch das Zentrum passiert bei Hoffenheim dagegen relativ wenig. Die TSG agiert mit vielen langen Bällen, nur selten mit Flanken.

Gegen den FC will Matarazzo über Ballbesitz das Spielgeschehen übernehmen. „Wir brauchen ein geradliniges Spiel und müssen das Geschehen in ihre Hälfte verlagern“, sagte der Hoffenheimer Coach. Vielleicht auch, weil der FC genau damit gegen Frankfurt seine Probleme hatte. Nicht umsonst forderte FC-Trainer Baumgart am Donnerstag die Rückkehr zum Offensivfußball. So betonte der Trainer auf der Pressekonferenz am Donnerstag, dass Abwehrschlachten nicht seine Idee von Fußball seien. Genau dorthin will Matarazzo die Kölner aber bekommen.

Der Vergleich:

Der Kaderwert spricht deutlich für die Gäste. Hoffenheim erreicht laut Gool.ai einen Kaderwert von rund 130 Millionen Euro, der FC liegt aktuell bei knapp 68 Millionen Euro. Kölns wertvollster Spieler ist Dejan Ljubicic (8.7 Mio), gäbe es in Hoffenheim eine interne Liste der wertvollsten Spieler würde sich der Österreicher auf Rang 7 einsortieren. Die Bilanz spricht dabei knapp für die TSG, die 13 der Partien gewann. Köln schaffte neun Siege, zudem gab es sieben Remis. Weitere Zahlen und Fakten zum Duell gibt es hier.

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Überraschung in der Offensive?

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Überraschung in der Offensive?

Durch den Ausfall von Eric Martel offenbart sich auf der Doppelsechs beim 1. FC Köln eine Vakanz. Auf anderen Positionen hat der Kölner Trainer dagegen die Qual der Wahl.

Nach dem Ausfall von Eric Martel sucht FC-Trainer Steffen Baumgart nach der Alternative. Auf anderen Positionen hat er die Qual der Wahl. Bahnt sich sogar eine Überraschung in der Offensive an?

Eigentlich kam die Länderspielpause für Steffen Baumgart genau zur rechten Zeit. Eigentlich, denn die Verletzung von Eric Martel trübte dann doch die Stimmung des Kölner Trainers. Der Verlust des Sechsers durchkreuzte die Pläne des Coachs für das Spiel gegen Hoffenheim. „Das sind Dinge, die passieren nun mal. Wir werden bestimmt nicht mit dem Finger auf irgend jemanden zeigen“, sagte Baumgart. Der Trainer betonte aber auch, dass er natürlich nicht sonderlich glücklich über die Verletzung während der Länderspielpause sei, zumal er eine ähnliche Erfahrung bereits mit Jan Thielmann gemacht hat. Dennoch hatte die Länderspielpause auch etwas Gutes. Mit Davie Selke und Jeff Chabot hatten die beiden zuletzt angeschlagenen Stammspieler die Chance, sich zu erholen. Und tatsächlich: Selke und Chabot stehen für die Begegnung gegen Hoffenheim wieder im Kader.

Wer startet im Angriff?

Während Baumgart also auf der Suche nach der passenden Sechs ist, hat er durch die Rückkehr der Rekonvaleszenten auf anderen Positionen gleich die Qual der Wahl. „Dadurch, dass jetzt einige Sachen neu sind, müssen wir Dinge hinterfragen, neu bewerten. Ob sie beide spielen, wird erst später entschieden“, sagte der Trainer am Donnerstag. Im Sturmzentrum fällt die Entscheidung zwischen Selke und Steffen Tigges. „Die Entscheidung ist noch nicht gefallen, ob ich mit Davie beginne, der jetzt eine Woche trainiert hat oder ob ich bei Tiggi bleibe“, sagte Baumgart. Tatsächlich hatte der Selke-Ersatz Tigges gegen Frankfurt nicht überzeugen können, hatte so gut wie keinen Zugriff auf die Begegnung. In mehr als 70 Spielminuten kam der Angreifer auf 20 Ballkontakte, keinen Torabschluss. Allerdings hat auch Selke in den bisherigen Spielen nicht überzeugen können – zumal jedes mit der vorzeitigen Auswechslung endete. Da das Kölner Spiel auf einen Zielstürmer ausgelegt ist, wird einer der beiden Angreifer beginnen. Mehr spricht aktuell für Selke.

Die Entscheidung über die Zusammenstellung der Innenverteidigung dürfte Baumgart da schon leichter fallen. Nach den überragenden Leistungen gegen Dortmund und Frankfurt sollten Jeff Chabot und Timo Hübers in der Abwehrzentrale gesetzt sein. Allerdings wird Baumgart dann gegen die eigenen Prinzipien verstoßen. Normalerweise werden die verletzten Spieler erst einmal wieder an die Mannschaft herangeführt. Chabot wird dort wohl eine Ausnahme bilden. Zu Beginn der Woche hatte der Abwehrspieler noch individuell trainiert, zuletzt war er wieder voll im Training dabei. Sollte Chabot erst einmal auf der Bank Platz nehmen, käme wohl Dominique Heintz zu seinem insgesamt 200. Bundesliga-Einsatz.

Wer spielt in der Offensive?

Und auch im offensiven Mittelfeld gibt es für Baumgart noch einige Fragezeichen und eventuell auch eine Überraschung. So stehe noch nicht fest, „ob wir mit Luca Waldschmidt und mit Florian Kainz beginnen oder nur mit einem von den beiden“, sagte Baumgart. Möglicherweise droht einem Stammspieler der Platz auf der Bank. So könnte auch Linton Maina auf der linken Seite beginnen. Sowohl der diesjährige Königstransfer als auch der Kölner Kapitän standen in allen vier Pflichtspielen in der Startformation, kommen bislang auf 300 Einsatzminuten und erzielten jeweils einen Treffer. Gegen die TSG will Baumgart über die Außen offenbar aber mit Geschwindigkeit punkten. Das spricht für Maina.

Baumgart wisse „auch nicht, ob er Ralle (Rasmus Carstensen, Anm. d. Red.) wieder auf die Acht nach vorne ziehe, um Tempo zu erreichen.“ Mal abgesehen von der Besetzung der Sechs hat der Trainer „ganz, ganz viele Möglichkeiten“, kein Spieler der Offensive scheint gesetzt. „Es hängt viel davon ab, ob wir mit zwei Sechsern spielen, ob wir mit zwei Stürmern spielen“, so der Trainer. „Deswegen ist es für mich noch nicht klar, was wir machen wollen.“ So sagte der Trainer, dass er sich auch bei der taktischen Ausrichtung noch nicht über die Aufstellung im Klaren sei.

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Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Hoffenheim

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Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Hoffenheim

Mit der Begegnung gegen die TSG Hoffenheim kommt der 1. FC Köln aus der Länderspielpause. Alles Wissenswerte rund um die Partie gibt es hier.

Die meisten Einsätze, der höchste Sieg, die bitterste Niederlage – und wer hat nochmal die meisten Tore gegen die TSG geschossen? Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Hoffenheim.

Wie lautet die Bilanz zwischen dem 1. FC Köln und Hoffenheim?

29-mal trafen der 1. FC Köln und Hoffenheim bislang in Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz spricht dabei knapp für die TSG, die 13 der Partien gewannen. Köln schaffte neun Siege, zudem gab es sieben Remis. Auch die Torbilanz spricht mit 56:38 für Hoffenheim. 24 der 29 Partien fanden in der Bundesliga statt. Da ist die Bilanz noch deutlicher. Zwölf Hoffenheimer Siege stehen fünf Kölner Erfolgen gegenüber. Seit April 2015 hat der FC gegen Hoffenheim in der Liga nicht mehr gewonnen.

Wer zeigt die Begegnung des 1. FC Köln gegen Hoffenheim im TV?

Das Spiel beginnt am Samstag um 15.30 Uhr. Die Begegnung wird daher bei Sky live übertragen. Zusammenfassungen gibt es wie immer unter anderem bei der Sportschau und im Sportstudio.

Wann gelang dem 1. FC Köln der höchste Sieg gegen Hoffenheim?

Den höchsten Sieg fuhren die Kölner im November 2002 in Hoffenheim ein. Damals setzten sich die Geißböcke in der zweiten Runde des DFB-Pokals mit 5:1 gegen die Mannschaft aus Sinsheim durch. Die Tore erzielten Francis Kioyo, Markus Kreuz, Markus Happe, Matthias Scherz und Andrew Sinkala. Für Hoffenheim traf Sven Heller.

Wann kassierte der FC die höchste Niederlage gegen Hoffenheim?

Vor gut zwei Jahren kassierte der FC eine deftige 0:5-Pleite in Sinsheim, die höchste Niederlage der damaligen Bundesligasaison. Doch es geht aus Kölner Sicht noch schlimmer. Die höchste Pleite erfuhren die Geißböcke nämlich vor fünfeinhalb Jahren. Im März 2018 kassierte der FC eine bittere 0:6-Pleite. Neben Nationalspieler Serge Gnabry traf auch Mark Uth. Der heutige Kölner war gleich doppelt für das Team aus Sinsheim erfolgreich.

Wer erzielte die meisten FC-Tore gegen Hoffenheim?

Die meisten Tore im Kölner Dress gegen die TSG erzielte Lukas Podolski. Das Kölner Idol war dreimal erfolgreich. Auf der anderen Seite traf ein Hoffenheimer fünfmal im TSG-Trikot gegen Köln. Die schlechte Nachricht: Andrej Kramaric ist noch immer für die TSG aktiv.

Wer kommt auf die meisten FC-Einsätze gegen Hoffenheim?

Timo Horn trug das Kölner Trikot 13-mal in Begegnungen gegen die TSG. Sebastian Rudy und Oliver Baumann liefen für Hoffenheim bereits 17-mal gegen Köln auf.

Wie hoch liegen die Kaderwerte vom FC und von Hoffenheim?

Die Online-Plattform Gool.ai berechnet den Marktwert des 1. FC Köln auf gut 67.9 Millionen Euro. Der FC liegt damit im unteren Drittel der Liga. Hoffenheims Marktwert berechnet das Portal auf 128 Millionen Euro. Wout Weghorst ist der wertvollste Hoffenheimer mit rund 10 Millionen Euro. Beim FC ist Dejan Ljubicic der wertvollste Spieler mit 8.7 Millionen Euro.

Funfact

Im Kader des FC befinden sich sieben Spieler mit Hoffenheim-Vergangenheit. Mit Matthias Köbbing, Philipp Pentke und Marvin Schwäbe haben sogar drei der vier Kölner Torhüter schon für die TSG gespielt.

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Die komplizierte Suche nach dem Zentrum

Keller deutet weiteren Transfer an
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Die komplizierte Suche nach dem Zentrum

Der Ausfall von Eric Martel wiegt schwer. FC-Trainer Steffen Baumgart wollte zudem auch Mathias Olesen spielen lassen, der ebenfalls ausfällt. Nun muss ein neues Zentrum gefunden werden und das dürfte dem Kölner Trainer nicht leicht fallen.

Mit Eric Martel und Mathias Olesen fallen beim FC gleich zwei Spieler aus, die eigentlich gegen Hoffenheim hätten spielen sollen. Für FC-Trainer Steffen Baumgart beginnt somit die komplizierte Suche nach dem Zentrum

Keller deutet weiteren Transfer an

Die Aufgabe wird ohnehin nicht leicht. Zumindest erwartet FC-Trainer Steffen Baumgart im Duell gegen die TSG Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr, Sky) einen unbequemen Gegner. „Ich glaube, dass Hoffenheim immer schon eine Mannschaft war, die eine sehr hohe Qualität im Kader hat“, sagte der Trainer am Donnerstag. „Man hat dort in den letzten Jahren unter Wert gespielt. Wenn wir alleine die letzten drei Transfers uns anschauen, dann habe ich schon den Eindruck, dass die TSG in andere Tabellenregionen vorrücken möchte.“ Mit Mergim Berisha, Atilla Szalai und Anton Stach gaben die Sinsheimer alleine mehr als 35 Millionen Euro Ablöse aus, der FC im Grunde nur die zwei Millionen Euro für die feste Verpflichtung von Jeff Chabot. Doch Baumgart warnt auch vor der Spielweise. „Sie haben eine klare Struktur, ein sehr gutes Umschaltspiel. Da kommt einiges auf uns zu. Wir wissen, wie schwer es wird.“

Baumgart muss sein Team umstellen

Und als wäre die Aufgabe noch nicht schwer genug, muss der Kölner Coach seine eigentlichen Pläne für das Duell gegen Hoffenheim umwerfen. „Eric Martel und Mathias Olesen fallen aus. Darüber bin ich nicht sonderlich begeistert“, sagte der Trainer. „Gerade weil es Jungs sind, die regelmäßig gespielt haben und auch für die Startelf gegen Hoffenheim vorgesehen waren.“ Immerhin stand bereits seit Montag fest, dass der gebürtige Däne ausfallen würde. Die Überraschung hielt sich im Fall Olesen also in Grenzen, bei Martel dürfte sie umso größer, vor allem aber umso schwerer ausgefallen sein. Martel spielt eine starke Saison, bewegte sich gegen Frankfurt mit Ellyes Skhiri absolut auf Augenhöhe, überzeugt bislang in den meisten Statistiken. Und nun das Aus bei der U21. „Wir werden nicht mit dem Finger auf irgendwen zeigen. Es ist einfach ärgerlich, dass Jungs, die eigentlich gesund sind, wiederkommen und nicht spielen können“, sagte Baumgart und erinnert auch an Jan Thielmann, dem es im Sommer genauso erging. „Wir müssen bei Eric einfach einen Schritt zurückgehen. Wenn es nach ihm ginge, würde er sicherlich spielen. Aber das geht einfach nicht, weil wir uns nichts kaputt machen wollen.“

Christensen, Huseinbasic oder andere Lösung?

Martel ist zu wichtig, als dass der Trainer etwas riskieren will. Die „zwei, drei Wochen“, die der Kölner Mittelfeldmotor ausfällt, sind hart genug. Der Trainer muss nun notgedrungen seine gerade formierte Zentrale umbauen, auf seine Konstante verzichten, sogar das System umstellen. Und das, obwohl zu Beginn der Woche noch viel danach aussah, als würde die Startelf sich im Grunde von alleine finden. Martels Ausfall hat das Gleichgewicht durcheinander gebracht. Nun hat die Suche nach dem neuen Zentrum begonnen.

Nominell wäre Jacob Christensen eine Option. Der Däne wurde im Sommer als Sechser verpflichtet, er soll mittelfristig in die Rolle herein wachsen, zuletzt kam der 22-Jährige aber nicht zum Einsatz. Für Baumgart ist er offensichtlich noch nicht so weit. „Wenn man überhaupt von einem Fehlen sprechen kann, ist es die Intensität, die ihm aktuell noch abgeht“, betonte der Trainer. „Das ist eine Entwicklung, die man nicht von heute auf morgen hinbekommt. Der Junge hört gut zu, versucht die Dinge gut umzusetzen. Es ist nun mal so, dass man sich in einer neuen Mannschaft an die Abläufe gewöhnen muss, wenn man vorher eine gewisse Art von Fußball gemacht hat.“ Ähnlich sieht es der 51-Jährige auch mit der zweiten Option für die Sechs, mit Denis Huseinbasic, der allerdings deutlich offensiver ausgerichtet ist. „Auch da werden wir immer wieder rangehen und mit ihm arbeiten müssen.“ Man wolle den „Jungs ein dreiviertel oder halbes Jahr“ Zeit geben.

Taktische Ausrichtung noch nicht klar

Ein wenig Zeit nimmt sich auch der Kölner Trainer – zumindest was die konkrete Planung angeht. „Jetzt machen wir erst einmal ein wenig ruhiger. Wir wissen in etwa, in welche Richtung das gehen kann. Es sind aber noch keine Entscheidungen getroffen“, sagt Baumgart, der betont, dass er sich auch noch nicht sicher sei, ob Davie Selke oder Steffen Tigges beginnt, genauso wenig in der Zentrale, ob er mit Luca Waldschmidt und/oder Florian Kainz beginnt. Nach den Verletzungen von Martel und Olesen ist Dejan Ljubicic auf der Sechs wahrscheinlich gesetzt, die Viererkette dürfte ohnehin stehen. Ansonsten ist aber noch viel offen. „Es hängt viel davon ab, ob wir mit zwei Sechsern spielen, ob wir mit zwei Stürmern spielen. Wir haben für uns viele Möglichkeiten“, so der Trainer. „Deswegen ist es für mich noch nicht klar, was wir machen wollen.“ Nur eins ist für Baumgart klar: „Dass wir gerne gewinnen wollen.“

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Steffen Baumgart: „So kann es nicht weitergehen“

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Steffen Baumgart: „So kann es nicht weitergehen“

Mit nur einem Punkt aus drei Spielen verlief der Saisonauftakt für den FC holprig. Auch deswegen war die Stimmung unter der Woche angespannt. Auf der Pressekonferenz vor dem Hoffenheim-Spiel fand FC-Trainer Steffen Baumgart deutliche Worte.

Die Anspannung war unter der Woche zu spüren. Der Kölner Coach wurde in den Trainingseinheiten ungewohnt laut. Nun fand er auch auf der Pressekonferenz vor dem Hoffenheim-Spiel deutliche Worte. Steffen Baumgart: „So kann es nicht weitergehen“

Ungewohnt dünnhäutig gab sich FC-Trainer Steffen Baumgart bei den Trainingseinheiten zur Vorbereitung auf das kommende Ligaspiel gegen die TSG Hoffenheim. Der 51-Jährige ist wahrlich nicht für seine ruhige und gelassene Art bekannt. Dennoch wird der Ton rund um das Geißbockheim rauer. „Ich gebe vor, was gemacht wird. Wer das mitmacht, ist dabei. Wer nicht, kann tanzen gehen“, schrie der Trainer sein Team an, dass sich kurz darauf nicht an die Vorgabe der zwei Ballkontakte hielt. „Ich kann es Euch singen: Zwei Kontakte. Es sind meine Lieblingswörter: Zwei Kontakte. Ihr müsst mir nichts schenken, ich müsst mir nichts kaufen – alles nichts Dramatisches. Ich will einfach nur zwei Kontakte sehen. Einfaches Spiel hilft uns.“ Nach einem Punkt aus drei Spielen ist die Stimmung in Köln angespannt. „Das hat vielleicht etwas damit zu tun, dass ich auch die Situation erkannt habe und sage, so kann es nicht weitergehen“, erklärte Baumgart am Donnerstag. „Ich bin jemand, der die Sachen relativ deutlich rüberbringt. Ich bin im Moment in der Situation, wenn mir Sachen nicht gefallen, dann kann ich es laufen lassen oder ich gehe rein. Und wenn es drei Mal nicht funktioniert, gehe ich drei Mal rein.“

Keine gute Bilanz gegen Hoffenheim

Dennoch hatte man den Eindruck, dass es diese Woche ein wenig lauter zuging am Geißbockheim. „Ich bin halt nicht der Typ, der das gerade im leisen Ton macht. Vielleicht bin ich auch mal ein wenig drüber“. sagt Baumgart. „Das Gute ist, dass die Jungs das verstehen. Sie verstehen, dass es nicht um sie sondern um die Sache geht. Vielleicht war es diese Woche etwas emotionaler. Da bin ich so wie ich bin.“ Und die Aufgaben werden für den FC in den kommenden Wochen nicht leichter. Zunächst steht das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim auf dem Spielplan.

Und gerade Heimspiele gegen die Sinsheimer waren in den vergangenen Jahren alles andere als erfreulich für die Geißböcke. Der letzte Sieg im eigenen Stadion liegt mittlerweile sieben Jahre zurück. Im Oktober 2016 gewann der FC in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen die TSG – allerdings erst nach Verlängerung. Den entscheidenden Treffer erzielte der Ex-Hoffenheimer Anthony Modeste. Es folgen die Begegnungen gegen Werder Bremen und Stuttgart. In Bremen haben die Kölner seit 2014 nicht mehr gewonnen, gegen Stuttgart im eigenen Stadion nur eine der vergangenen 13 Begegnungen. Vor der Länderspielpause folgt noch das Duell mit Leverkusen.

Video-Analyse zum Eintracht-Spiel

Eine richtungsweisende Partie wird das Spiel gegen die TSG aber laut Baumgart nicht. „Wir wissen schon, gegen wen wir gespielt haben und was wir für ein Programm hatten. Wir haben gegen Mannschaften gespielt, die gegen andere verlieren“, sagte Baumgart. „Das, was so nicht weitergehen kann, ist, dass wir unseren Fußball nicht mehr so umgesetzt haben. Ich habe einen Gedankengang wie mein Fußball aussehen soll. Und der war nicht so, wie ich ihn mir vorstelle. Eher Abwehrschlachten zu schlagen, ist nicht die Idee, die ich mir vorstelle.“

Tatsächlich ist der FC in den vergangenen Spielzeiten besser in die Saison gestartet, allerdings auch mit einem anderen Auftaktprogramm. „Mir geht es eher um die Art, wie wir Fußball spielen. Ich möchte eine Art Fußball spielen. Gerade gegen Frankfurt haben wir es nicht so gemacht, wie ich es mir vorgestellt habe.“ Auch deswegen erhielten die Spieler noch eine Videoanalyse vom Eintracht-Spiel. „Da ist Vieles nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben“, sagte Baumgart. „Das Sehen ist das eine, das Umsetzen ist das andere. Jetzt geht es um das Umsetzen.“ Das soll bereits am Samstag gegen Hoffenheim passieren.

 

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Eric Martel fällt gegen Hoffenheim aus

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Eric Martel fällt gegen Hoffenheim aus

Wie befürchtet muss der 1. FC Köln im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim auf Eric Martel verzichten. Das gab der Trainer auf der Pressekonferenz bekannt.

Es hatte sich angedeutet, nun ist es offiziell: Eric Martel fällt gegen Hoffenheim aus. Das gab der Kölner Cheftrainer Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Spiels gegen die TSG bekannt.

„Fangen wir mit einer schlechten Nachricht an“, sagte der Trainer. „Eric Martel und Mathias Olesen fallen aus. Und das auch nicht nur für das Spiel gegen Hoffenheim, sondern wahrscheinlich die kommenden zwei, drei Wochen.“ Der Kölner Mittelfeldspieler hatte sich im Länderspiel der deutschen U21 verletzt, musste gegen den Kosovo zur Halbzeit ausgewechselt werden. „Sie können sich vorstellen, dass ich nicht sonderlich begeistert bin. Gerade weil es Jungs sind, die regelmäßig gespielt haben und auch für die Startelf gegen Hoffenheim vorgesehen waren.“ Olesen war ebenfalls im Länderspiel mit Luxemburg frühzeitig vom Platz gegangen. Eine Untersuchung ergab eine muskuläre Verletzung. Baumgart sprach davon, nun neue Möglichkeiten finden zu wollen.

Eine Möglichkeit könnte Jacob Christensen sein. Der Däne ist in dieser Saison nicht über den Status des Zuschauers – zumindest in den Ligaspielen – hinaus gekommen. Im Pokal spielte der 22-Jährige eine knappe Stunde. „‚Wenn ihm etwas fehlt, dann Intensität. Man muss sich einfach an die Abläufe gewöhnen“, sagt Baumgart, der sich auf eine Ausrichtung noch nicht festlegen wollte. „Es hängt viel davon ab, ob wir mit zwei Sechsern spielen, ob wir mit zwei Stürmern spielen“, so der 51-Jährige. Davie Selke und Jeff Chabot sind einsatzbereit und werden mit großer Wahrscheinlichkeit in der Startelf stehen. „Dadurch, dass jetzt einige Sachen neu sind, müssen wir Dinge hinterfragen, neu bewerten“, sagte Baumgart weiter. „Ob sie beide spielen, wird in den kommenden Tagen entschieden.“ Auch Dejan Ljubicic wird wieder zur Verfügung stehen.

„Jetzt müssen wir uns Gedanken machen, wie wir gegen eine gute Hoffenheimer Mannschaft das umsetzen, was wir brauchen, um erfolgreich zu sein“, sagte Baumgart. „Das läuft nicht auf drei, vier Namen heraus.“ Zwar war Baumgart nicht glücklich über die Verletzungen, Schuldzuweisungen waren für den Trainer aber kein Thema. „Das sind Dinge, die passieren nun mal. Wir werden bestimmt nicht mit dem Finger auf irgend jemanden zeigen“, so der Trainer weiter.

Das sind die Marktwerte der FC-Profis (Stand 19.10.)

 

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Eric Martel: Ein Wettlauf gegen die Zeit?

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Eric Martel: Ein Wettlauf gegen die Zeit?

Eigentlich hat sich das Lazarett des 1. FC Köln gelichtet. Bis sich Eric Martel im Spiel der U21 verletzt hat. Ob der 21-Jährige am Samstag zur Verfügung steht, ist komplett offen. Am Ende wird es ein Kampf gegen die Uhr.

Für den 1. FC Köln steht am kommenden Samstag die Begegnung gegen die TSG Hoffenheim auf dem Programm – nach dem holprigen Start eine wichtige Begegnung für die Geißböcke. Ausgerechnet jetzt plagen FC-Trainer Steffen Baumgart Verletzungssorgen um Eric Martel: Wird es ein Wettlauf gegen die Zeit?

Die erste Trainingseinheit war im Juli gerade ein paar Minuten absolviert, da gab Christian Keller das erste Statement zu den weiteren bevorstehenden Transfers ab. Die leidige Diskussion um einen würdigen Nachfolger für Abgänger Ellyes Skhiri beendete der Sportdirektor mit einer Aufzählung: Fünf Spieler nannte der 46-Jährige, die die Rolle des Tunesiers würden einnehmen können. Tatsächlich kristallisierten sich sehr schnell Eric Martel und Dejan Ljubicic als die potenziellen Kandidaten der Doppelsechs heraus und tatsächlich könnte die Aufzählung nun noch einmal an Brisanz gewinnen. Denn mit Martel droht die Konstante der ersten Spiele auszufallen. Kein anderer FC-Akteur lieferte in den ersten drei Spielen auf einem ähnlich hohen Niveau ab. Der mögliche Ausfall würde die Kölner dementsprechend schmerzlich treffen.

Wer könnte Martel ersetzen?

Am Dienstagabend wurde der Kapitän der deutschen U21 im EM-Qualifikationsspiel gegen den Kosovo zur Halbzeit ausgewechselt. Laut Bundestrainer Antonio Di Salvo musste Martel aufgrund einer Achillessehnenreizung den Platz verlassen. „Wir hoffen alle, dass es nicht ganz so schlimm ist und drücken die Daumen, dass Eric dem 1. FC Köln am Wochenende wieder zur Verfügung steht“, sagte Di Salvo. Am Mittwoch kehrte Martel nach Köln zurück. Doch während die Mannschaft am Geißbockheim eine weitere Trainingseinheit zur Vorbereitung auf das Hoffenheim-Spiel absolvierte, soll sich der 21-Jährige weiteren medizinischen Untersuchungen unterzogen haben, deren genaue Ergebnisse noch nicht publik sind. Ein Einsatz gegen Hoffenheim ist aber zumindest fraglich, möglicherweise wird es ein Kampf gegen die Uhr.

Und so könnte Kellers Auflistung dann doch noch einmal an Bedeutung gewinnen. Neben Martel zählte der Sportdirektor damals Dejan Ljubicic, Mathias Olesen, Neuzugang Jacob Christensen und Denis Huseinbasic auf. Ljubicic sollte gesetzt sein, der Mittelfeldspieler war zwar vergangene Woche ebenfalls verletzt vom Platz gegangen, hatte aber schon an den folgenden Trainingseinheiten Österreichs wieder teilgenommen. Ein Einsatz ist wohl nicht gefährdet. Auch Olesen verletzte sich. Der Luxemburger wird FC-Trainer Steffen Baumgart definitiv nicht zur Verfügung stehen. Somit bleiben Huseinbasic und Christensen als potenzielle Martel-Vertreter.

Christensen bringt viel Potenzial mit

Da Huseinbasic allerdings offensiver ausgerichtet ist, spricht im Verletzungsfall von Martel viel für einen Startelf-Einsatz von Jacob Christensen. Ausgerechnet Christensen. Der junge Däne gilt als hochveranlagt, in der ersten Elf sieht Baumgart den Mittelfeldspieler allerdings noch nicht. In der Liga kam der 22-Jährige noch nicht zum Einsatz, im Pokal spielte Christensen immerhin 54 Minuten. „Bei ‚Jaxe‘ haben wir von Anfang an gesagt, dass du nicht nur Fußball spielen, sondern auch die nötige Intensität für die Bundesliga kriegen musst. Die musst du dir erarbeiten“, hatte der Coach erst in der vergangenen Woche auf der FC-Homepage gesagt und betont, dass es eben Positionen gebe, auf denen man nicht so schnell wechsle. „Wir sollten uns immer eine gewisse Zeit geben und von keinem erwarten, dass er sofort durch die Decke geht. Wir handhaben das so und es ist für die Jungs wichtig, dass sie die Ruhe kriegen.“ Mit der Ruhe könnte es schon bald vorbei sein.

Die Datenexperten von Global Soccer Network sehen in dem Dänen großes Potenzial: „Christensen bringt direkt viel Qualität mit“, sagt Dustin Böttger, CEO von (GSN) und ehemaliger Scout von unter anderem der TSG Hoffenheim. Das Unternehmen analysiert anhand von bis zu 15.000 Daten pro Akteur sowie Algorithmen mehr als 500.000 Fußballspieler weltweit und berät europäische Spitzenclubs wie Paris St. Germain oder Chelsea bei Transfer-Entscheidungen und Spieler-Beurteilungen. „Skhiri war der Allrounder auf der Sechs, sein Spiel ausgewogener, mit mehr Offensive und auch Torgefahr. Die Offensivstärke hat Christensen nicht, er denkt zuerst an die Defensive“, sagt Böttger. „Dafür ist das Passspiel etwas stärker als bei Skhiri. In Summe ist Christensen aber ein starker Transfer der Kölner.“ Gut möglich, dass Christensen diese Qualität am Samstag unter Beweis stellen muss.

Das sind die Marktwerte der FC-Profis (Stand 19.10.)

 

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Selke kehrt ausgerechnet vor Hoffenheim zurück

Stand jetzt wird Davie Selke am Samstag für den 1. FC Köln gegen Hoffenheim wieder auflaufen können. Ausgerechnet Hoffenheim – Selke hat eine besondere Bindung zur TSG.

Davie Selke kehrt ausgerechnet vor dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim zurück auf den Platz. In Sinsheim verbrachte der 28-Jährige einen Großteil seiner Junioren-Zeit.

Der Zeitpunkt für das Comeback hätte wohl kaum besser gewählt sein können. Am Montag stand Davie Selke wieder auf dem Trainingsplatz, zog bei allen Übungen voll mit und war wieder in seinem Element. Gut zwei Wochen nach seiner letzten verletzungsbedingten Auswechslung scheint der Angreifer seine Rücken- oder Muskelprobleme überwunden zu haben. Dem Einsatz gegen Hoffenheim steht anscheinend nichts mehr im Wege. Ausgerechnet Hoffenheim – die TSG war für den gebürtigen Schorndorfer das Sprungbrett in den Profifußball. VfB Stuttgart, Werder Bremen, RB Leipzig, Hertha BSC, jetzt Köln – Selke ist schon viel herumgekommen, hat viel gesehen und dennoch ist Hoffenheim für den 28-Jährigen etwas ganz besonderes. „Ich war das erste Mal von zu Hause weg“, erzählte der Angreifer erst kürzlich im FC-Podcast. „Ich musste meine eigenen Erfahrungen machen. Das hat mich schon sehr beeindruckt.“

Selke zieht es zunächst nach Bremen

Zu diesem Zeitpunkt wusste Selke schon, dass er Profifußballer werden wollte. Mit drei Jahren spielte der Stürmer bereits in einem Verein, kam unter anderem über die Stuttgarter Kickers zum VfB Stuttgart. „Dort hat man mir aber in der U13 gesagt, dass es nicht reichen würde“, so Selke, der sich selbst als extrem ehrgeizig beschreibt. Kein Wunder also, dass die Worte der VfB-Verantwortlichen eher Ansporn als Bremse waren. Über Normannia Gemünd landet der Angreifer schließlich in Hoffenheim. Frank Fröhling lotst Selke zur TSG. „Er war sicherlich eine der wichtigsten Personen für mich, wenn nicht sogar die wichtigste für meine weitere Entwicklung, da er mich entdeckt hat“, sagt Selke vor einiger Zeit auf der Homepage der TSG. „Frank hat mir aufgezeigt, wohin mein Weg führen kann. Natürlich war das alles noch sehr weit weg, aber er hat mir verdeutlicht, dass er etwas in mir sieht, ich aber noch sehr viel arbeiten muss.“

Dreieinhalb Jahre spielt Selke für Hoffenheim, lernt dort Matthias Köbbing und auch Marvin Schwäbe kennen, die ebenfalls in Sinsheim spielen. Er freundet sich mit Niklas Süle an, mit dem er heute noch befreundet ist. Hoffenheim wird damals zu einer Art zu Hause. „Ich habe da meine Base aufgebaut“, sagt Selke, der heute noch von seiner Gastfamilie in Hoffenheim schwärmt. Und: „Dort bin ich Jugend-Nationalmannschaftsspieler geworden.“ Er spielt für die U16, U17 und U18 im Nationaldress und Selke hat seinen eigenen Kopf. „Die Trainer in Hoffenheim hatten es nicht immer leicht mit mir. So etwas wird einem aber oft auch erst später bewusst“, sagt der Angreifer heute. Selke weiß, was er will. So folgte im Winter 2012/13 der Abschied aus Hoffenheim, der Wechsel nach Bremen. Es war keine Entscheidung gegen die TSG, vielmehr für den Profifußball. Denn Selke sieht sich schon bei den Senioren. Das Angebot von Werder gibt den Ausschlag, bei der TSG hätte er noch A-Jugend spielen sollen. Selke zieht es an die Weser. Dort feiert er 2013 sein Profidebüt.

Chancen auf Einsatz sind groß

Zehn Jahre später trägt Selke das FC-Trikot. Wenn es nach ihm geht, auch am Samstag gegen die TSG. Ausgerechnet die TSG – seine ehemalige Base. Ob der Offensivmann am Samstag wirklich spielt, ist aktuell aber noch offen. „Bei Davie sah es schon öfter gut aus, deshalb würde ich mich mit Prognosen jetzt lieber zurückhalten. Er hat keine Probleme mit der Muskulatur und keine mit dem Rücken. Aber er war eben 14 Tage raus“, sagte Baumgart am Dienstag. „Wir bleiben vorsichtig. Aber wenn alles gut geht, dann steht er aus unserer Sicht Samstag zur Verfügung“ und gegen seinen Ex-Klub dann wohl auch in der Startelf.

 

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