Der 1. FC Köln gewinnt gegen Frankfurt verdient 2:0 und fährt drei Punkte ein. Nach dem Spiel äußerte sich unter anderem der Trainer. Die Stimmen zum Frankfurt-Spiel.
Am Samstagabend spielte der FC gegen Eintracht Frankfurt 2:0 und steht aktuell mit 15 Punkten auf dem 16. Tabellenplatz. Der FC belohnt sich endlich, findet auch Max Finkgräfe. Die Stimmen zum Frankfurt-Spiel.
Mit einer beherzten Leistung setzte sich der FC gegen Eintracht Frankfurt verdient durch. Wie in der Vorwoche traf Faride Alidou. Bester Feldspieler war aber ein anderer. So bewerten wir die FC-Spieler.
Timo Schultz hat mit dem 1. FC Köln seinen ersten Sieg eingefahren. Gegen die Eintracht spielte Köln gut mit, profitierte auch von zwei Ampelkarten. Doch auch zuvor hatten die Geißböcke nicht viel von einem Abstiegskandidaten. Es geht aufwärts beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Frankfurt.
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Der 1. FC Köln hat einen wichtigen und vor dem Spiel sicher nicht erwarteten Erfolg gegen Eintracht Frankfurt eingefahren. Gegen die Hessen setzten sich die Kölner verdient mit 2:0-Toren durch. In der Defensive ließen die Kölner gegen die schnelle Frankfurter Offensive wenig anbrennen. Die beste Chance aus dem Spiel heraus vergab auf Frankfurter Seite ausgerechnet Ellyes Skhiri. „Die Mannschaft hat das sehr stabil verteidigt“, lobte Timo Schultz sein Team. Für den 46-Jährigen war das 2:0 nicht nur der erste Sieg mit den Geißböcken, es war für ihn auch der erste Dreier als Trainer in der Bundesliga. Zwar war Faride Alidou einmal mehr erfolgreich, bester Spieler auf dem Platz war aber einmal mehr ein Verteidiger des 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Frankfurt.
So bewerten wir die FC-Profis gegen Frankfurt
Stand bei Skhiris Versuch aus kurzer Distanz goldrichtig, parierte später stark gegen Chaibi, der einen Freistoß Richtung Winkel brachte sowie gegen Tuta. Brachte sich nur einmal gegen Etikité selbst in Bedrängnis.
Beeindruckend mit welcher Souveränität der 19-Jährige unter Druck agiert. Hatte neben Chabot die zweitmeisten Ballkontakte und eine starke Passquote von 80 Prozent. Brachte sich auch in der Offensive stark ein, wie in der Anfangsphase mit einem tiefen Pass auf Thielmann. Leitete mit seinem Freistoß das 1:0 ein. Durch seine sehr flexible Spielweise bereichert er das Spiel der Kölner enorm.
Sicher im Aufbauspiel und wie immer körperlich robust in den Zweikämpfen. Gewann im Schnitt zwei Drittel seiner Duelle. Kam auch zu einer starken Direktabnahme, stand dabei aber im Abseits, Trapp wäre ohnehin da gewesen. Wie immer war Hübers sehr präsent in Luftduellen – so wie gegen den großgewachsenen Kalajdzic.
Schickte schon nach 60 Sekunden Thielmann auf die Reise. Versuchte es auch weiterhin mit langen Bällen. Gewohnt sicher in den Pässen und Zweikämpfen.
Stand gegen den schnellen Nkounkou vor einer schweren Aufgabe, löste sie recht ordentlich. Ist mit seinen Flanken in der Offensive beim Thielmann-Sturm unwirksam.
Starke Laufleistung, gute Passquote, ordentliche Zweikampfquote – löste seine Aufgabe solide. Man wünscht sich mehr Aktionen, die der Offensive dienen.
Wird im Kölner Zentrum immer wichtiger. Gibt den Takt im Mittelfeld an und konnte erneut durch seine Übersicht überzeugen. Wies zudem die beste Zweikampfquote auf.
Hat enorme Probleme beim ersten Ballkontakt. Dadurch wirken viele Situationen unglücklich. Dennoch ein ständiger Unruheherd. Holte zunächst die Gelb-Rote Karte raus und stand beim anschließenden Abschluss von Ljubicic genau richtig.
Auch wenn ihm nicht alles gelang, tritt der Kapitän weiterhin anders auf. Leitete einige gute Aktionen ein. Durch seine Spielweise kam auch Ljubicic besser ins Spiel.
Tat sich zu Beginn der Begegnung noch schwer. Fand sich aber immer besser zu recht und bereitete beide Tore vor. Die Leistung, vor allem aber die Assists sollten Ljubicic Auftrieb geben.
Hatte bereits in den ersten 15 Minuten zwei dicke Chancen und hätte dort schon treffen können, wenn nicht müssen. Brachte eine perfekte Hereingabe, die Nkounkou vor Alidou noch klärte. Krönte seine ordentliche Leistung mit dem 2:0. Besonders beeindruckend ist aber seine Leidenschaft, sein Wille: Voller Einsatz für die Mannschaft und den Verein.
In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.
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Der 1. FC Köln hat einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf eingefahren. Der FC bezwang am Samstagabend Eintracht Frankfurt verdient mit 2:0-Toren.
Timo Schultz hat mit dem FC seinen ersten Sieg eingefahren und das vollkommen verdient. Der 1. FC Köln bezwingt am 20. Spieltag Frankfurt mit 2:0. Ausgerechnet Frankurts Leihgabe Faride Alidou (68.) brachte den FC in Führung, Jan Thielmann (80.) erhöhte. Die Gäste schwächten sich mit zwei Gelb-Roten Karten gegen Niels Nkounkou (66.) und Tuta (82.) zudem selbst.
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Bei der Startaufstellung verzichtete Timo Schultz gegen die Eintracht auf große Überraschungen, änderte die Startelf nicht. So lief erneut Faride Alidou auf, der in der Vorwoche noch die Kölner Führung erzielt hatte. In der Defensive vertraute der Coach auch in dieser Woche wieder Benno Schmitz für Rasmus Carstensen, im Sturm setzte der Coach auf Jan Thielmann. „Wir haben uns gut vorbereitet, dass wir drei Punkte hier behalten“, sagte Schultz vor der Begegnung. Tatsächlich spielten die Kölner munter drauf los. So schickte Jeff Chabot bereits nach 60 Sekunden Thielmann, der aus kurzer Distanz Eintracht-Keeper Kevin Trapp anschoss. Allerdings stand der Kölner Youngster auch im Abseits. Keine drei Minuten später tankte sich Alidou auf der rechten Seite durch, die Hereingabe landete bei Dejan Ljubicic, der den Ball über das Tor jagte (5.).
FC mit leichtem Chancenplus
Die Eintracht bemühte sich, über Spielbesitzphasen in das Spiel zu finden. Doch die Chancen hatte weiterhin der FC. Thielmann wurde von Finkgräfe geschickt, doch erneut scheiterte der Kölner Offensivspieler an dem Frankfurter Keeper (14.). Bei der Eintracht kam ausgerechnet Ellyes SKhiri zum ersten Abschluss, der Ball wurde aber noch rechtzeitig geblockt (20.). Frankfurt steigerte sich zunehmend, übernahm die Spielkontrolle. Nach einer Ecke lief Robin Koch clever ein, verfehlte das Tor aber deutlich (27.). Der FC lauerte auch weiterhin auf Umschaltmomente und seine Chancen. Unter anderem dribbelte sich Max Finkgräfe durch das Zentrum und spielte Ljubicic frei, der erneut über das Tor schoss (38.). Im direkten Gegenzug lupfte Mario Götze den Ball auf Skhiri, der aus kurzer Distanz an Schwäbe scheiterte (39.). Kurz vor dem Seitenwechsel versuchte es Ljubicic noch einmal aus der Distanz und näherte sich dem zumindest an.
Alidou trifft erneut
Frankfurt kam mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine. Fares Chaibi brachte einen Freistoß aus dem Halbfeld aufs Tor, Schwäbe kratzte den Ball aus dem Winkel (49.). Kurz darauf bekamen die Kölner eine Ecke nicht geklärt, Tuta hatte freie Schussbahn, verzog aber (53.). Chaibi machte es genauer. Der Algerier tauchte nach einem starken Pass von Tuta vor Schwäbe auf, stand aber im Abseits. Zwar war die Eintracht nun besser im Spiel, der FC suchte aber auch seine Chancen. Unter anderem versuchte es Schmitz nach einer Ecke aus der Distanz – es blieb bei dem Versuch (58.). Köln blieb aber dran. Thielmann setzte sich auf der linken Seite durch, brachte den Ball scharf an den langen Pfosten, Niels Nkounkou rettete so gerade vor dem frei stehenden Alidou (62.).
Auch die nächste Szene gehörte den beiden Protagonisten. Nkounkou brachte Alidou zu Fall und sah zu Recht die Gelb-Rote Karte. Den anschließenden Freistoß brachte Finkgräfe ins Zentrum, Ljubicic drosch in Richtung Kasten und Alidou brachte sein Schienbein dazwischen: 1:0. Der Frankfurter Leihspieler verkniff sich den Jubel. Der FC spielte auch weiterhin nach vorne, setzte in Überzahl nach. Kainz probierte es aus 18 Metern, verfehlte das Tor aber deutlich. Auf der anderen Seite zielte Tuta genauer, aber Schwäbe war erneut zur Stelle (74.). Schultz brachte in der Schlussphase mit Linton Maina und Sargis Adamyan neue Kräfte. Die nächste Aktion gehörte aber anderen FC-Profis. Nach einem haarsträubenden Fehlpass von Hrvoje Smolcic schaltete Ljubicic schnell um, legte rechts raus auf Thielmann, der dieses Mal eiskalt verwandelte.
Und Frankfurt schwächte sich zudem noch selbst. Tuta ging in einen Kopfball gegen Chabot mit dem Ellbogen voran und sah folgerichtig ebenfalls die Ampelkarte (82.). Der FC hatte in den Schlussminuten erwartungsgemäß leichtes Spiel und brachte den Sieg sicher über die Zeit. Zwar belegen die Kölner weiterhin Rang 16, der Rückstand auf Union beträgt vor den Sonntagsspielen aber nur noch zwei Punkte. Am kommenden Sonntag ist der FC zu Gast in Hoffenheim.
Für die Begegnung gegen Eintracht Frankfurt hat FC-Trainer Timo Schultz keine großen Überraschungen parat. Schultz startet mit der gleichen Aufstellung wie in der Vorwoche.
Für die Begegnung gegen Eintracht Frankfurt bleibt FC-Trainer Timo Schultz bei seiner Anfangsformation. So startet der FC gegen Frankfurt.
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Eine große Überraschung hat Timo Schultz bei der Anfangsformation nicht parat. Der Kölner Trainer setzt wie schon gegen den VfL Wolfsburg auf Faride Alidou auf den Außen. Die Position hatte in der Vorwoche überrascht, Alidou aber nicht nur aufgrund seines Treffers überzeugt. Nun darf der Außenbahnspieler gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber ran. Auf der rechten Verteidigerposition startet erneut Benno Schmitz. Nach den schweren elf Minuten gegen Dortmund, in denen der Däne eine Riesenchance vergab, einen Elfmeter verursachte und einen Konter nicht verhinderte, gehört Carstensen erneut nicht in die Anfangsformation. Im Angriff spielt erneut Jan Thielmann. Steffen Tigges steht auch in dieser Woche nicht im Kader.
Auf dem Papier ist die Eintracht gegen den FC am Samstag klarer Favorit. Doch es gibt auch ein paar wenige Mutmacher.
Einen schweren Brocken erwartet Timo Schultz am Samstagabend gegen Frankfurt. Doch chancenlos ist der 1. FC Köln nicht. Das zeigt zumindest ein Blick in die Vergangenheit. Was dem FC gegen Frankfurt Mut machen kann.
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Timo Schultz ist guter Dinge, dass es am Samstag mit dem ersten Dreier für ihn als Trainer des 1. FC Köln gelingen kann. „Ich traue uns alles zu“, sagte der 46-Jährige vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. „Wir gehen zuversichtlich in das Heimspiel. Wir haben schon den Anspruch, das Spiel zu gewinnen.“ Bei allem Optimismus verspricht die Ausgangslage aber ein ganz anderes Szenario. Frankfurt, bereits vor dem Deal von Hugo Ekitiké mit einem mehr als 200-Millionen-Euro-Kader ausgestattet, hat sich ganz offensichtlich vorgenommen, die Top-5 der Liga beziehungsweise die Champions-League-Plätze anzugreifen. Und das schon vor den Wintertransfers mit Erfolg. Die Bayern und Leipzig wurden bezwungen, gegen Dortmund gab es immerhin ein Remis. Gegen Leverkusen und Stuttgart dagegen Pleiten.
In 19 Jahren nur eine Heimniederlage gegen die Eintracht
Die Rollenverteilung vor dem Duell ist eindeutig. Zumindest mit Blick auf die Tabelle. Der FC kommt auf gerade einmal zwölf Zähler und steht nach einer desaströsen Hinrunde im Tabellenkeller und auf dem Papier mit der schlechtesten Bilanz der Vereinsgeschichte. Und dennoch scheint die Situation vor dem Spiel alles andere als aussichtslos. Denn es gibt einige wenige Mutmacher. Einer ist ein ähnliches Szenario wie im Vorjahr. Nach einem schwachen Finale vor der Winterpause standen die Kölner ebenfalls mit dem Rücken zur Wand. Der FC kehrte gestärkt aus dem Jahreswechsel, damals mit einem beeindruckenden 7:1 gegen Bremen, es folgten einige Remis, bevor es im Februar ins Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt ging. Die Hessen belegten den sechsten Tabellenplatz, träumten von der Königsklasse. Nach einem Kopfballtor von Timo Hübers sowie einem Doppelpack von Ellyes Skhiri setzte sich der FC verdient 3:0 durch.
Rein nach der Statistik kam der Erfolg auch nicht sonderlich überraschend. Denn in Köln gab es für die Hessen in den vergangenen Jahren in aller Regel nicht viel zu holen. Von den vergangenen 19 Spielen beim FC ging nur eins (!) an Frankfurt. In der Spielzeit 2017/18 kassierten die Kölner ein 0:1. Torschütze war damals der heutige BVB-Stürmer Sébastien Haller. In diesem Zeitraum, seit 1994, also fast 30 Jahren, gab es aber 13 Erfolge für den FC. Von den jüngsten fünf Begegnungen hat Köln ebenfalls keins verloren. Auch die Gesamtbilanz gegen die Eintracht spricht mit 42:38 Siegen für den FC. Zudem haben die Kölner von den aktuellen Bundesligisten nur gegen Bremen und Stuttgart öfter gewonnen. Und zu guter Letzt scheint Frankfurt auch Kapitän Florian Kainz zu liegen. Gegen keinen anderen Erstligisten erzielte der FC-Kapitän mehr Scorerpunkte. Kainz kommt auf zwei Tore und vier Vorlagen.
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FC-Startelf gegen Frankfurt: Zaubert Schultz eine weitere Überraschung aus dem Hut?
Simon Bartsch
Ohne den erkrankten Justin Diehl bestreitet der FC sein Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Bleibt Timo Schultz bei der Wolfsburg-Startelf oder stellt der Trainer um?
Bekommt Faride Alidou nach seinem guten Auftritt gegen Wolfsburg eine weitere Chance? Setzt Timo Schultz erneut auf den Thielmann-Sturm? Wer läuft auf der rechten Seite auf? Vor dem Spiel gegen die Hessen gibt es beim 1. FC Köln einige Fragezeichen. So könnte der FC gegen Frankfurt spielen.
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Seit knapp einem Monat leitet nun Timo Schultz beim 1. FC Köln die Geschicke und bei den Geißböcken sind erste leichte Veränderungen im Spiel zu erkennen. Dass Schultz entgegen den ersten Ankündigungen aber doch einen anderen Fußball spielen lässt als sein Vorgänger, ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen. Zwar weiterhin mutig in der Offensive, aber schon auch mit einem verstärkten Fokus auf die Defensive. Und: Schultz lässt sich bei den bisherigen Aufstellungen nicht wirklich in die Karten schauen. Nachdem die Startelf gegen Heidenheim noch viel von einer Baumgart-Anfangsformation hatte, allerdings mit Freigeist Florian Kainz, wartete der Trainer gegen Dortmund in Person von Jan Thielmann nicht gerade mit dem Prototyp eines Mittelstürmers auf. Am vergangenen Samstag tauchte dann der gefühlt mit einem Bein aussortierte Faride Alidou auf dem Spielbogen auf. Auch gegen die Eintracht ist eine weitere Überraschung nicht unwahrscheinlich.
Carstensen oder Schmitz?
Justin Diehl wird dieser Überraschungsmoment jedoch nicht sein. Am Freitagvormittag bestätigte sich, was Timo Schultz bereits am Donnerstag angedeutet hatte: Diehl wird dem 1. FC Köln am Samstag nicht zur Verfügung stehen. Und das, obwohl der Trainer bereits in der Vorwoche angedeutet hatte, dass der Kölner Hoffnungsträger unmittelbar vor seinem Startelf-Debüt für die Geißböcke stünde. Das wird mindestens eine Woche auf sich warten lassen müssen, denn Diehl verpasste das Abschlusstraining, steht dementsprechend nicht im Kader. Dort befindet sich allerdings Leart Pacarada wieder. Der Linksverteidiger hat seine Verletzung komplett auskuriert und wird wieder zur Option. Wenn auch für die Startelf zu einer eher unwahrscheinlichen. Denn nicht erst seit seinem starken Auftritt gegen Wolfsburg hat sich Max Finkgräfe wohl festgespielt.
Genauso ist die Innenverteidigung um Timo Hübers und Jeff Chabot vor Marvin Schwäbe gesetzt. Auf der rechten Verteidigerposition wird Timo Schultz wieder die Qual der Wahl zwischen Benno Schmitz und Rasmus Carstensen haben. Der Däne erhielt in der vergangenen Woche eine kleine schöpferische Pause, nachdem der Einsatz gegen den BVB alles andere als glücklich verlaufen ist. Der 22-Jährige könnte gegen die Eintracht und deren schnelle Außenbahnspieler aber wieder in die Startformation zurückkehren. Sollte Schultz wieder die Doppelsechs wählen, wird die Wahl wohl erneut auf Eric Martel und Denis Huseinbasic fallen. Die beiden Youngsters finden sich immer besser in diese Doppelrolle ein. Auch Florian Kainz und Jan Thielmann werden wohl in der Startelf stehen.
Die Positionen der beiden Offensivspieler werden auch mit der Frage zusammenhängen, ob Schultz beim Thielmann-Sturm bleibt oder die Variante Zielstürmer doch erfolgsversprechender ist. Offen sind die Außenpositionen. Faride Alidou hat in der vergangenen Woche ein Bewerbungsschreiben abgegeben. Dejan Ljubicic eher nicht. Es kann also gut sein, dass Linton Maina für den Österreicher in die Startelf drängt. Möglicherweise hat Schultz aber auch eine weitere Überraschung parat.
Mit der Begegnung gegen Eintracht Frankfurt steht dem FC am Samstagabend eine schwere Begegnung bevor. Alles Wissenswerte rund um die Partie gibt es hier.
Die meisten Einsätze, der höchste Sieg, die bitterste Niederlage – und wer hat nochmal die meisten Tore gegen die Eintracht geschossen? Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Frankfurt.
Wie lautet die Bilanz zwischen dem 1. FC Köln und Frankfurt?
Zum 114. Mal treffen der 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt am Samstag in einem Pflichtspiel aufeinander. Die Bilanz spricht noch knapp für den FC. Die Kölner gewannen 42 der Partien, Frankfurt setzte sich in 38 Spielen durch. 33 Begegnungen endeten unentschieden. Auch die Torbilanz spricht mit 187:171 für den FC.
Wer zeigt die Begegnung des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt im TV?
Das Spiel beginnt am Samstag um 18.30 Uhr. Es ist also nominell das Topspiel des Spieltags und wird bei Sky live übertragen. Zusammenfassungen gibt es wie immer unter anderem bei Sportschau.
Wann gelang dem 1. FC Köln der höchste Sieg gegen Frankfurt?
Den höchsten Erfolg gegen die Eintracht verbuchte der 1. FC Köln im Oktober 1983. Uwe Haas brachte den FC in Front. Noch vor dem Wechsel erhöhten Klaus Fischer und erneut Haas. Im zweit Abschnitt sorgten Klaus Allofs, Frank Hartmann, Paul Steiner und Vincent Mennie für den 7:0-Endstand. Genau drei Jahre zuvor hatte der FC bereits 5:0 gegen Frankfurt getroffen.
Wann kassierte der FC die höchste Niederlage gegen die Eintracht?
Auch Frankfurt hat gegen den FC bereits mit 5:0 gewonnen. Im Mai 1973 setzte sich die Eintracht durch. Peter Reichel, Bernd Hölzenbein, Thomas Rohrbach, Jürgen Kalb und Gert Trinklein erzielten die Tore. Die meisten Treffer gab es beim 6:3-Erfolg der Frankfurter 2005.
Wer erzielte die meisten FC-Tore gegen Frankfurt?
Die meisten Tore für den FC erzielte Hannes Löhr gegen Frankfurt. Zehn Mal war Löhr gegen die Eintracht erfolgreich. Heinz Flohe erzielte acht Tore, Christian Müller sieben. Auf der anderen Seite netzte Bernd Hölzenbein sogar 13 Mal gegen den FC ein. Zwar traf Davie Selke noch nie im Kölner Dress gegen die Eintracht, der 28-Jährige war aber für Hertha und Bremen bereits vier Mal gegen Frankfurt erfolgreich.
Wer kommt auf die meisten FC-Einsätze gegen Frankfurt?
29 Mal lief Wolfgang Overath für den FC gegen Eintracht Frankfurt auf. Wolfgang Weber immerhin 27 Mal. Charly Körbel stand für Frankfurt gegen Köln sogar 35 Mal auf dem Platz.
Wie hoch liegen die Kaderwerte vom FC und von Frankfurt?
Die Online-Plattform Gool.ai berechnet den Marktwert des 1. FC Köln auf gut 86 Millionen Euro. Der FC liegt damit im unteren Drittel der Liga. Frankfurts Marktwert berechnet das Portal auf mehr als 200 Millionen Euro. Nach dem Abgang von Randal Kolo Muani mit rund 22 Millionen Euro Marktwert, ist Neuzugang Hugo Ekitikté mit einem Marktwert von 21 Millionen Euro der wertvollste Frankfurter. Beim FC ist Dejan Ljubicic der wertvollste Spieler mit rund 9 Millionen Euro.
So will Timo Schultz mit dem FC gegen Frankfurt punkten
Simon Bartsch
Beim Blick auf die Tabelle spricht nicht sonderlich viel dafür, dass die Kölner am Samstag gegen Frankfurt den dritten Saisonsieg einfahren. Dennoch geht FC-Trainer Timo Schultz optimistisch in die Begegnung.
Zwar hat sich der FC am vergangenen Spieltag auf den Relegationsplatz verbessert, die Ausgangslage vor dem Heimspiel gegen die Eintracht ist aber alles andere als rosig beim 1. FC Köln: So will Timo Schultz gegen Frankfurt dennoch dreifach punkten.
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Den Begriff „Augenhöhe“ vermied Timo Schultz, als der Trainer am Donnerstag seine Ansichten über den kommenden Gegner aus Frankfurt kundtat. Für jene Wortwahl war der Coach vor dem Duell mit dem BVB kritisiert, vielleicht sogar ein wenig belächelt worden. Dabei spielten die Kölner gegen den Vizemeister lange ordentlich mit. Dieses Mal sprach der Trainer von einem schweren Brocken, der auf den FC zukommen würde. „Sie stehen auf dem sechsten Tabellenplatz, haben Tuchfühlung zu den Champions-League-Plätzen, haben einen sehr breit besetzten Kader“, sagte Schultz. Und diesen Kader erweiterten die Hessen am Deadline-Day nochmal um einen weiteren Offensivspieler. Mit Hugo Ekitiké hat die Eintracht eins der größten französischen Talente verpflichtet und gleichzeitig untermauert, in welche Richtung es für Frankfurt weiterhin gehen soll.
Schultz: „Wir haben schon den Anspruch, das Spiel zu gewinnen“
Zwar vermied der Kölner Trainer den Begriff „Augenhöhe“, die Marschroute für das Kölner Spiel war trotz des offenkundigen Respekts für den kommenden Gegner eindeutig. „Wir gehen zuversichtlich in das Heimspiel. Wir haben schon den Anspruch, das Spiel zu gewinnen“, sagte Schultz. „Mir ist es egal, gegen wen wir drei Punkte holen.“ Nun sind die forschen Worte in Köln grundsätzlich nichts Neues – zumindest nicht seitdem Steffen Baumgart Woche für Woche predigte, in jedem Spiel auf Sieg zu gehen. Dennoch wirken sie bei dem im Vergleich zum Ex-Trainer eher zurückhaltenden Schultz anders. Die Überzeugung, dreifach zu punkten, ist aber aufrichtig. Ein Pfund könne gegen die starken Frankfurter das eigene Publikum sein. „Es ist gut zu wissen, dass wenn es nicht ganz läuft, dass dann eine Kurve oder ein Stadion hinter der Mannschaft steht“, sagte der 46-Jährige. Man müsse aber auch etwas zurückgeben.
Die Zuschauer alleine werden es aber am Samstagabend natürlich nicht richten. Denn Schultz sieht beim Gegner „einige Stärken“, die dem FC gefährlich werden können. Frankfurt hat von den vergangenen fünf Pflichtspielen nur eins verloren und aus den Topspielen gegen Bayern, Dortmund und Leipzig sieben Punkte geholt. Nicht umsonst schnuppern die spielstarken Hessen am Champions-League-Platz. „Wir haben aber auch ein paar Lücken gefunden, an denen wir angreifen können“, sagte der Trainer, vielleicht auch im Hinblick auf das 2:2 gegen Darmstadt, als die Eintracht eine 2:0-Führung noch hergab. „Für uns wird es darum gehen, in den Rhythmuswechseln hellwach zu sein.“ Denn der Trainer machte einmal mehr deutlich, dass trotz aller Offensiv-Ankündigungen die Null am Ende stehen soll. „Wir müssen weniger Bälle reinkriegen und noch häufiger zu Null spielen. Auch das schaffen wir zu wenig“, sagte Schultz. „Jedes Spiel, dass wir zu Null spielen können, erhöht signifikant die Wahrscheinlichkeit, dass wir am Ende drei Punkte holen.“
Schultz: „Ich traue uns alles zu“
Diese Wahrscheinlichkeit würden di Geißböcke allerdings ebenfalls signifikant erhöhen, wenn sie vorne auch mehr Tore schießen würden. Zwölf sind dann doch bei 19 Spielen eher eine beschauliche Anzahl. „Wir wissen, dass wir gegen eine Mannschaft wie Frankfurt nicht Chancen am Fließband erspielen wird. Sie haben eine starke Defensive“, sagte Schultz. „Wir wollen so viel Stress ausüben, dass sie schon den ein oder anderen Fehler machen. Wir werden schon unsere Situationen haben, diese müssen wir nur eiskalt ausnutzen.“ Da stellt sich allerdings schon die Frage nach dem „Wie?“. Denn zur Wahrheit gehört auch, dass die Kölner gegen Wolfsburg in der vergangenen Woche überraschend gut mitspielten, am Ende des Tages abgesehen von dem Tor eigentlich nur zwei ordentliche Abschlüsse von Jan Thielmann zu verzeichnen hatten.
Für Schultz ist das wiederum aber kein Problem, das er einzig in der Offensive ansiedeln würde. „Es ist eine Gemengelage, die sich nicht darauf reduzieren lässt, ob man einen Stürmer im Kader hat, der 20 Tore schießt. Da sind wir als Mannschaft gefordert“, sagte der Trainer. „Wir haben genug Offensivspieler auf dem Platz. Wir haben auch Defensivspieler, die bei Standards Tore schießen können.“ Das zeigte Timo Hübers vor gut einem Jahr, als er gegen die Eintracht traf. Doch die Gefahr ist in dieser Saison bekanntlich überschaubar. Schon in der vergangenen Woche betonte Schultz, dass es auch darum gehe, möglichst viele Spieler in die „Box zu bekommen“, die dann wiederum die Abschlüsse suchen. Am liebsten schon gegen Frankfurt. Auch, wenn der Trainer dieses Mal den Begriff „Augenhöhe“ vermied, ist Schultz optimistisch. „Ich traue uns alles zu“, sagte der Coach. Jetzt muss nur noch die Mannschaft liefern.
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Mit dem 30-Millionen-Euro-Bankdrücker gegen den FC?
Simon Bartsch
Eintracht Frankfurt hat am Deadline-Day noch einmal im Angriff nachgelegt. Die Hessen haben Sturmjuwel Hugo Ekitiké von PSG geholt. Mit Leihgebühr und Kaufoption soll sich der Deal auf etwa 30 Millionen Euro belaufen. Und das für einen Spieler, der seit Sommer nicht eine Minute für PSG gespielt hat.
Am Samstagabend ist Eintracht Frankfurt zu Gast beim 1. FC Köln. Gut möglich, dass dann Hugo Ekitiké sein Debüt im Trikot der Adler gibt. Ein 21-jähriger Stürmer, der die Eintracht rund 30 Millionen Euro kosten kann, der aber seit Sommer keine Minute mehr gespielt hat. FC-Gegner Frankfurt verpflichtet französisches Sturmjuwel Hugo Ekitiké.
Foto: FRANCK FIFE/AFP via Getty Images
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Als Timo Schultz am Donnerstag vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt von dem schweren Brocken, der auf sein Team zukommen würde, sprach, wird er vielleicht geahnt haben, dass sich die Situation bei den Hessen noch einmal verändern würde. Der Deadline-Day war offiziell bereits seit mehr als einer Stunde Geschichte, da verkündete der kommende Gegner des 1. FC Köln doch noch einen Done Deal. Frankfurt hat am Donnerstag Stürmer Hugo Ekitiké unter Vertrag genommen. Die Eintracht hat den Spieler von Paris Saint-Germain bis zum kommenden Sommer ausgeliehen und besitzt dann eine Kaufoption. „Wir waren bereits im Sommer überzeugt von ihm und haben den Gedanken nicht verworfen. Wir sind glücklich, dass der Transfer vor dem Hintergrund unserer wirtschaftlichen Rahmenbedingungen funktioniert hat“, sagte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche. Tatsächlich sollte der 21-Jährige schon im Sommer kommen.
PSG verpflichtete Ekitiké für 30 Millionen Euro
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen soll heißen: Dem Vernehmen nach liegt die Kaufoption bei rund 25 Millionen Euro, insgesamt soll der Deal rund 30 Millionen Euro wert sein. Zudem verzichtet Ekitike wohl auf einen Teil seines Gehalts. Bei Paris wurde dieses auf rund sieben Millionen Euro geschätzt, angeblich verdient der 21-Jährige in Frankfurt weniger als die Hälfte. Dennoch viel Geld. Und das für einen Spieler, der bei Paris seit dem 12. August nicht eine einzige Minute gespielt hat und seit dem 3. September auch nicht mehr im Kader gestanden hat. Das einstige Sturmjuwel versauerte bei PSG auf der Tribüne.
Denn eigentlich hätte der Stürmer bereits im Zuge des Wechsels von Randal Kolo Muani im Sommer zur Eintracht kommen sollen. Warum der Transfer nicht schon damals funktionierte, ist nicht vollends bekannt. Laut französischen Medien werfen sich der Verein und die Seite des Spielers eine Teilschuld zu. Allerdings kam der junge Stürmer seitdem dem geplatzten Wechsel nicht mehr zum Einsatz. In französischen Medien heißt es, der PSG-Vorstand sei mit der Entwicklung nicht einverstanden gewesen. Ekitiké habe die Unterschrift von Kolo Muani verzögert. Bei Frankfurt will der junge Angreifer seine Karriere nun wieder ankurbeln Denn die hat verheißungsvoll begonnen. Mit gerade einmal 18 Jahren feierte der Angreifer sein Profi-Debüt bei Stade Reims. In 28 Spielen erzielte er elf Treffer, bereitete vier vor. PSG wurde auf den Angreifer aufmerksam, lieh den Stürmer aus, um ihn dann für 30 Millionen Euro zu verpflichten.
Frankfurt investiert in die Offensive
Dass die Hessen noch einmal gerade in die Offensive investiert haben, ist angesichts der 30 erzielten Liga-Tore (fünf davon gegen die Bayern) verständlich. Denn die Top-5 der Liga hat mindestens 40 (Dortmund) Tore erzielt, die Bayern bereits 56 Treffer, also fast doppelt so viel. „Die Probleme der Eintracht hätten wir gerne“, erklärte Timo Schultz am Donnerstag, der FC kommt seit vergangenem Samstag immerhin auf ein Dutzend Treffer. „Sie stehen auf dem sechsten Tabellenplatz, haben Tuchfühlung zu den Champions-League-Plätzen, haben einen sehr breit besetzten Kader, obwohl sie im Sommer in der Spitze auch etwas abgegeben haben“, so Schultz. Nun haben die Hessen im Winter in der Spitze etwas dazu bekommen. Und das kann sich sehen lassen. So stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Eintracht ein Mittel gegen die „Offensiv-Flaute“ gefunden hat.
Neben Ekitiké wurden Mittelstürmer Sasa Kalajdzic von Wolverhampton geliehen und Linksaußen Jean-Matteo Bahoya von Angers verpflichtet, die Defensive wurde mit Mittelfeldspieler Donny van de Beek von Manchester United verstärkt. Große Hoffnungen ruhen jedenfalls auf dem Stürmer, dessen Marktwert Gool.ai auf 22 Millionen Euro berechnet. „Hugo ist ein junger Spieler, der sein großes Potential schon unter Beweis gestellt hat“, sagte Krösche am Donnerstag. „Wir geben ihm natürlich die Zeit, die er benötigt, um anzukommen.“ Ein Einsatz gegen den FC ist dennoch nicht unwahrscheinlich. Sollte der junge Stürmer am Samstag für die Eintracht zum Einsatz kommen, würde der schwere Brocken wohl noch einmal an Gewicht zunehmen.
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Amiri, Ngankam, Polter – die Konkurrenz rüstet auf, der FC schaut nur zu
Simon Bartsch
Am Donnerstagabend ist die Wintertransferperiode zu Ende gegangen und damit der erste Teil der Transfersperre der Kölner. Während der FC also nur zuschauen kann, rüstete die direkte Konkurrenz dann spät nochmal auf.
Seit Donnerstagabend hat der 1. FC Köln den ersten Teil der ausgesprochenen Transfersperre überstanden. Während die Kölner nur zuschauen konnten, gab es einige Neuverpflichtungen am Deadline-Day: FC-Konkurrenz rüstet auf.
Foto: Alex Grimm/Getty Images
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Dass der FC am Deadline-Day, also am finalen Tag der Transferperiode, nur die Rolle des Zuschauers genießt, ist nicht neu für die Verantwortlichen der Geißböcke. Bereits im Sommer trat Christian Keller am letzten Tag des Sommertransferfensters morgens vor die Presse, um zu erklären, dass der Kader eigentlich gut und breit genug sei und es keinen weiteren Transfer geben werde. Auch wenn sich der FC damals schon vergeblich nach einem neuen Stoßstürmer umgesehen hat, hat sich die Situation dramatisch verändert. Der FC darf bekanntlich nicht mehr nachjustieren, müsste aber – und das eigentlich dringend. Denn, dass die Qualität des Kaders dann doch eher überschaubar ist, lässt sich alleine schon an der Tabelle ablesen. Dementsprechend unglücklich werden die Kölner Verantwortlichen die finalen Stunden des Deadline-Days verfolgen, auch wenn Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung, betonte, dass das „nicht unser Thema“ sein dürfe.
Darmstadt rüstet die Offensive auf
Dabei ist der Blick zur direkten Konkurrenz für die Kölner alles andere als uninteressant. Denn nachdem die Keller-Kinder lange auch eher zurückhaltend auf dem Wintertransfermarkt unterwegs waren, gab es am Donnerstag noch einmal Bewegung. Erst kurz vor Toreschluss gab der SV Darmstadt die Verpflichtung von Sebastian Polter bekannt. Der Stürmer wechselt vom FC Schalke 04 zu den Lilien. Noch am vergangenen Wochenende hatte Trainer Thorsten Lieberknecht betont, dass es nicht so leicht sei, einen weiteren Spieler zu verpflichten. Nun kommt Polter. Der 32-Jährige spielte unter S04-Coach Karl Geraerts keine Rolle mehr. Anfang Dezember hatte es auch lose Gerüchte um ein Kölner Interesse gegeben. Die waren aber sehr schnell wieder vom Tisch. Allerdings berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger, dass es durchaus ein Interesse an einer weiteren Lilien-Neuverpflichtung gegeben haben soll. Julian Justvan soll demnach auf dem Wunschzettel der Kölner gestanden haben. Neben Justvan hat Darmstadt mit Gerrit Holtmann einen dritten Offensivspieler geliehen.
Amiri und Ngankam auf Leihbasis nach Mainz
Mainz schlug ebenfalls am Donnerstag noch einmal kräftig zu. Die Rheinhessen holten gleich zwei neue Spieler. Und das, obwohl Christian Heidel im Herbst noch betonte, das Vertrauen in den aktuellen Kader sei groß genug. Worte, die dem FC-Fan doch bekannt vorkommen dürften. Mit David Mamutovic zogen die Mainzer nur einen Nachwuchsspieler zu den Profis hoch. Bis eben zum Deadline-Day. Dann folgten zwei durchaus prominentere Namen. So haben die 05er von Bayer Leverkusen Nadiem Amiri geliehen. Der Offensivspieler kommt auf 225 Pflichtspiele für Bayer und die TSG Hoffenheim. „Wir haben einen kreativen, schnellen Mittelfeldspieler gesucht, der unserer Offensive sofort helfen kann – und mit Nadiem Amiri eine sehr gute Lösung gefunden“, sagte Heidel. Zudem wechselt Frankfurts Jessic Ngankam nach Mainz. Auch der 23-Jährige kommt auf Leihbasis zum FSV. „Jessic ist ein junger, physisch robuster Spieler, der eine Menge Tempo und Spielfreude mitbringt“, sagte Heidel über den 23-Jährigen.
Ein Stürmer geht, ein anderer kommt
Auch Union Berlin legte noch einmal nach – aber keine große Überraschung. Erwartungsgemäß nahmen die Eisernen Yorbe Vertessen von PSV Eindhoven unter Vertrag. Der Außenbahnspieler kam in den Niederlanden nicht über die Rolle des Jokers hinaus. Zuvor hatten die Eisernen bereits Chris Bedia von Servette FC sowie Kevin Vogt von der TSG Hoffenheim unter Vertrag genommen. Allerdings haben gleich mehrere Spieler die Köpenicker auch verlassen. Prominentester Abgang ist wohl Behrens, der für den VfL Wolfsburg auf Torejagd gehen wird. Nicht der einzige Weggang: Laurenz Dehl (SK Austria Klagenfurt),Sheraldo Becker (Real Sociedad San Sebastián),Leonardo Bonucci (Fenerbahce Istanbul), David Fofana (FC Chelsea, Leihe beendet), Yannic Stein (VfB Lübeck, Leihe), Keita Endo (FC Tokyo, Leihe) und Aljoscha Kemlein (FC St. Pauli, Leihe) spielen nicht mehr für die Eisernen.
Neben dem FC haben aus der Bundesliga nur der 1. FC Heidenheim und Borussia Mönchengladbach nicht mehr nachgebessert.
12. Borussia Mönchengladbach
Zugänge: –
Abgänge: Hannes Wolf (New York City FC), Yvandro Borges Sanches (NEC Nijmegen, Leihe)