Keine Transfers: FC geht in Berufung
Schock für den 1. FC Köln: Die Fifa hat den Klub mit einem Transferverbot für die kommenden beiden Spielzeiten belegt. Der FC geht aber in Berufung.
Der Abgang von Ellyes Skhiri ist im Sommer wohl nicht zu verhindern, auch hinter Jonas Hector steht ein dickes Fragezeichen. Es ist unausweichlich, dass die Verantwortlichen des 1. FC Köln im Sommer auf einigen Positionen nachbessern müssen. Doch das scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu werden. Denn die Fifa hat den FC mit einem Transferverbot belegt – und das für zwei Transferperioden. Köln will Berufung einlegen.
Laut Urteil gilt die Strafe für die gesamte kommende Saison und den kompletten Verein. Hintergrund ist der Streit um den Kölner Youngster Jaka Cuber Potocnik. Der 17-Jährige geht aktuell für die Kölner A-Jugend auf Torejagd. Anfang 2022 war der Angreifer zum FC gewechselt. Unmittelbar vor dem Transfer soll Potocniks Mutter den Vertrag bei seinem Ex-Verein Ljubljana gekündigt haben. Der Club wirft dem FC Anstiftung zum Vertragsbruch vor. „Dagegen hat sich der 1. FC Köln in einer umfassenden Klageerwiderung verteidigt und insbesondere zahlreiche Nachweise vorgelegt, die eine Anstiftung zum Vertragsbruch widerlegen“, heißt es von Vereinsseite.
Die Fifa sieht den Vorwurf dennoch als berechtigt an und verhängte nun die drastische Strafe. Neben dem Transferverbot erhält Potocnik eine viermonatige Strafe und darf ab sofort nicht mehr für die Geißböcke auflaufen. Zudem müssen die Kölner eine Strafe in Höhe von knapp 52.000 Euro bezahlen. Der Klub hat nun drei Wochen Zeit, um gegen das Urteil am Internationalen Sportgerichtshof vorzugehen. Davon werden die Kölner auch Gebrauch machen. „Gegen dieses Urteil wird der 1. FC Köln beim internationalen Sportgerichtshof CAS Berufung einlegen. Zudem wird beantragt, die Strafen bis zum endgültigen Urteil vorläufig auszusetzen“, gab der FC am Abend bekannt. Schließlich sind im Sommer einige Lücken zu stopfen und die Folgen drastisch.