Timo Hübers wieder zurück im Training

,

Timo Hübers wieder zurück im Training

Nachdem Timo Hübers krankheitsbedingt beim Duell gegen die TSG Hoffenheim gefehlt hat, steht der Verteidiger dem FC nun wieder zur Verfügung.

Den Ausfall in der Abwehrreihe kompensierte Timo Schultz durch den Einsatz von Luca Kilian, der seine Sache am Sonntagabend durchaus gut machte. Für die Begegnung gegen Bremen steht der gesetzte Innenvertreidiger wohl wieder bereit, denn Timo Hübers ist zurück im Training.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Nach der Teilnahme einiger FC- Profis am Kölner Rosenmontagszug erschienen am Dienstag die einsatzfähigen Spieler wieder fit auf dem Trainingsplatz. Timo Schultz kann also am kommenden Freitag im Spiel gegen den SV Werder Bremen nahezu aus dem Vollen schöpfen. Der Gelb-gesperrte Jeff Chabot wird allerdings der Mannschaft nicht zur Verfügung stehen und muss ersetzt werden. Ebenso fallen die Langzeitverletzten Luca Waldschmidt, Davie Selke und Mark Uth noch bis auf Weiteres aus. Eine Rückkehr wird noch etwas auf sich warten lassen.

Kaderumstellungen gegen Bremen

Durch die Sperre von Jeff Chabot muss Timo Schultz die Abwehr am Freitagabend erneut umstellen. Die Rückkehr von Timo Hübers, der bisher kein Spiel verpasst hat, erleichtert diese Aufgabe. Dass Luca Kilian die Lücke füllen wird, ist nach seiner soliden Leistung gegen Hoffenheim sehr wahrscheinlich. Aber auch der Einsatz von Dominique Heintz oder Elias Bakatukanda sind mögliche Optionen für den Chef-Coach des 1. FC Köln. Gerade den 19-Jährigen lobte der Trainer vor dem Duell gegen Hoffenheim noch und äußerte sich im Bezug auf den möglichen Hübers-Ersatz: „Auch der Elias Bakatukanda macht es sehr gut, seitdem ich da bin. Er ist ein sehr hochtalentierter Spieler, dem ich das auch zutraue.“


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Ein Auftritt, der Hoffnung macht

, ,

Ein Auftritt, der Hoffnung macht

Die Leistung des 1. FC Köln im Duell gegen den VfL Wolfsburg darf Hoffnung machen. Der FC spielte gegen den bisherigen Tabellenelften auf Augenhöhe und schnupperte sogar am Dreier.

Am Ende war es nur ein Punkt und die schlechteste Saisonbilanz der Kölner Bundesliga-Historie. Sowohl die Spielwerte als auch die Einzelleistungen einzelner Spieler zeigen Möglichkeiten auf mehr beim 1. FC Köln. Unter anderem konnten Max Finkgräfe, Jan Thielmann und auch Faride Alidou überzeugen. Deswegen darf das FC-Spiel gegen Wolfsburg Hoffnung machen.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


„Für solche Momente spielt man Fußball“, sagte Faride Alidou am Samstagnachmittag, nachdem er im Spiel seinen ersten Saisontreffer erzielt hatte. Die Erleichterung war dem 22-Jährigen bereits bei seinem Torjubel anzusehen. Der 1. FC Köln bestritt in der Volkswagen Arena ein ordentlich bis gutes Duell und holte sich beim 1:1 einen wichtigen Punkt für den Abstiegskampf. In gleich mehreren Punkten zeigten sich positive Entwicklungen. Schon die Aufstellung des Kölner Trainers Timo Schultz überraschte. Nicht der Einsatz von Benno Schmitz für Rasmus Carstensen, vielmehr der von Faride Alidou, der für Linton Maina in die Startelf rückte. Der Offensivspieler kam zu seinem ersten Einsatz seit dem siebten Spieltag von Beginn an. Und die Idee vom Chef-Coach der Kölner erwies sich als eine gute. Der Auftritt des 22-Jährigen wirkte über weite Strecken gut und er empfahl sich für mehr.

FC und VfL auf Augenhöhe

Aber nicht nur der Offensivspieler überzeugte. Auch Jan Thielmann sowie Max Finkgräfe lieferten ein starkes Spiel ab. Finkgräfe fügte sich von Beginn an mit gutem Zweikampfverhalten und mutigem Offensivdrang in die Partie ein. Er verhinderte mit einer Grätsche ein mögliches zweites Gegentor. Mit einer Zweikampfquote von überragenden 80 Prozent war Max Finkgräfe ein Lichtblick der Kölner und bester Feldspieler. Jan Thielmann durfte bereits zum zweiten Mal unter dem neuen Coach in der Startelf ran und zeigte sich erneut enorm willensstark. Der Einsatz des Kölners ist ungebremst. Auch Denis Huseinbasic scheint vom neuen Trainer zu profitieren. Er lieferte erneut ordentlich ab.

Die Kölner schafften es zudem, über die gesamte Dauer der Partie auf Augenhöhe mit einer Mannschaft zu agieren, deren Marktwert mit 245 Millionen Euro um ein Dreifaches höher liegt als der des FC. Zudem wurde der VfL vor Saisonbeginn als Anwärter für den europäischen Wettbewerb gehandelt. Ein Blick auf die Daten zeigt, dass beide Teams sich im Bereich der Passquote mit 77 Prozent (FC) und 79 Prozent (WOB) nur wenig unterschieden. Bei den Zweikämpfe kamen beide Mannschaften auf 109 und eine Quote von 50 Prozent – ausgeglichen. Einzig die Flankenstatistik (19 geschlagen, 16 Prozent angekommen) fiel bei den Kölner erneut negativer aus als bei den Gegnern (12 geschlagen, 42 Prozent angekommen). Den Ballbesitz teilten sich beide Mannschaften nahezu gleichmäßig auf (FC: 48 Prozent / WOB: 52 Prozent). Der FC befreite sich auch spielerisch aus Drucksituationen, behielt ein Übergewicht in Zweikämpfen im Mittelfeld und zwang den Gegner durch hohes Anlaufen zu Fehlern.

Hoffen ja, aber nicht überbewerten

Die dickeren Chancen zu einem Tor hatte zwar der VfL, aber mit ein bisschen mehr Glück und Präzision hätten Jan Thielmann, Linton Maina und vielleicht auch Dejan Ljubicic ebenfalls den Siegtreffer erzielen können. So sah es ebenfalls Nico Kovac, Trainer des VfL: „Ich denke, dass es ein intensives Spiel war und beide Mannschaften sehr viel Laufarbeit geleistet haben. Jede Mannschaft hat alles dafür gegeben, das Spiel für sich zu entscheiden. Wir hatten vielleicht einen Tick die besseren Chancen. Aber unter dem Strich ist das Unentschieden okay“, sagte Kovac nach dem Duell.

Florian Kainz war nach der Partie in Wolfsburg durchaus optimistisch: „Es ist ein Punkt mehr, der uns in der Situation guttut. Wir nehmen ein gutes Gefühl von diesem Spiel mit.“ Und dieses gute Gefühl blieb den Kölnern lange verwehrt. Hoffnung macht der emotionale Auftrieb der Mannschaft allemal. Möglicherweise platzt der Knoten für die künftigen Spiele ja doch noch. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Marvin Schwäbe und Max Finkgräfe Schlimmeres verhinderten. Am Ende darf das eine Spiel gegen Wolfsburg aber nicht überbewertet werden. Es zeigt Möglichkeiten auf, auf eine mögliche Entwicklung der Youngster, auf eine stabilere Defensive und ein „gutes Gefühl“, mit dem man laut Florian Kainz nach Hause fährt. Zugegeben, der VfL Wolfsburg war aber auch erschreckend schwach.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Einzelkritik

Winterkritik

Ausgerechnet Alidou

, ,

Ausgerechnet Alidou

Faride Alidou stand erstmals seit dem 7. Spieltag wieder in der Startelf der Kölner – durchaus überraschend. Doch der Außenbahnspieler rechtfertigte seine Nominierung. Zum Matchwinner avancierte er nicht, doch seine Leistung macht Hoffnung.

Dass Timo Schultz ein Freund der Startelf-Überraschung ist, zeigte sich auch in seinem dritten Spiel beim 1. FC Köln. Faride Alidou ist wohl neben Steffen Tigges und Sargis Adamyan der wohl von den Fans am meisten kritisierte Spieler der Kölner. Findet Alidou unter Schultz endlich zur Form?

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Der Sprung war schon beachtlich, zudem Faride Alidou dort ansetzte. Nicht etwa unmittelbar bevor der 22-Jährige die Kugel zur Kölner Führung ins Netz einnickte, vielmehr unmittelbar nach dem Treffer. Alidou nahm Anlauf, sprang in die Höhe und schrie (vermutlich) den Frust der vergangenen Wochen heraus. 38 Minuten waren mehr oder minder gespielt, da zeigte es der Außenbahnspieler seinen Kritikern. Das erste Saisontor, Köln in Führung – und das bei seinem Überraschungs-Startelf-Einsatz. Denn nach den bisherigen Saisonleistungen war mit viel zu rechnen gewesen, aber sicher nicht mit einem Einsatz von Beginn an. Seit dem siebten Spieltag, dem Heimspiel gegen Leverkusen, kam Alidou wenn überhaupt als Joker zum Einsatz. Nun das erlösende Tor. „Für solche Momente spielt man Fußball“, sagte Alidou. „Ich habe mich riesig gefreut und auch die Mannschaft hat sich riesig für mich gefreut.“

Schultz: „Er hat sich heute für seinen Aufwand belohnt“

Dem gebürtigen Hamburger ist sicherlich nicht alles gelungen. Gerade der erste Kontakt wirkt manchmal ein wenig zu überhastet, auf jeden Fall ausbaufähig. Dennoch zeigte Alidou von Beginn an, dass er seine Aufstellung rechtfertigen wollte. Eine Aufstellung, die für die Beobachter unerwartet kam, sich aber offensichtlich nicht erst unter der Woche in den Planungen des Trainers festgesetzt hatte. „Seitdem ich hier bin, trainiert Faride auffällig. Für mich ist das Training wichtig. Training ist die Grundlage für das Spiel und dementsprechend hat er sich diesen Einsatz verdient“, sagte Schultz. „Er hat auch im Training viele gute Aktionen, in denen er zielstrebig zum Tor geht. Leider sind auch noch sehr viele Aktionen dabei, wo er sich verdribbelt und zu viele Haken macht. Aber daran arbeiten wir. Der Junge bringt ein richtig gutes Paket mit und hat sich heute auch für seinen Aufwand belohnt.“

Der große Matchwinner war Alidou trotz seines Tores sicherlich nicht. Auch, weil die Kölner gute 120 Sekunden nach dem Treffer den Ausgleich kassierten und sich auch spät noch das 1:2 hätten fangen können. So gerieten andere FC-Profis stärker in den Fokus. Max Finkgräfe, der sicherlich beste Feldspieler auf dem Platz zum Beispiel, aber auch Marvin Schwäbe, der mit einem starken Reflex unmittelbar vor Spielende den Kölner Punkt festhielt. „Aber den Punkt nehmen wir mit, denn in unserer Situation können wir jeden Punkt brauchen. Es war eine super Teamleistung von uns und wir haben alles gegeben“, sagte der Torschütze. Der FC kann diesen Punkt gebrauchen und Alidou diesen Treffer. Denn die Leihe nach Köln sollte für den 22-Jährigen auch eine Art Bewährungsprobe sein – nachdem ihm in Frankfurt der Durchbruch bislang nicht gelungen ist.

Alidous Leistung stagnierte

Auch wenn das Tor bislang alles andere als aussagekräftig ist, könnte sich das Vertrauen des Trainers noch bezahlt machen. Die Chance ist gegeben, dass Timo Schultz das umsetzt, was sich die Fans im Fall Alidou von Steffen Baumgart erhofft hatten. Der ehemalige Kölner Trainer, dem man nachsagte, er würde formschwache Spieler wieder auf Vordermann bringen, sollte auch aus Alidou Stärken herauskitzeln, die man im Nachwuchsbereich durchaus gesehen, bei den Profis zunehmend vermisst hatte. Denn die Karriere des 22-Jährigen war bei der Eintracht ein wenig ins Stocken geraten. Alidou durchlief im Grunde jede Jugendmannschaft des Hamburger SV, bevor er im Oktober 2021 sein Debüt bei den Profis gab. Fortan spielte er für die Profis des HSV, kam in der Spielzeit in 23 Zweitliga-Partien zum Einsatz, bereitete sieben Treffer vor und erzielte zwei selbst. Die halbe Bundesliga war an dem Außenbahnspieler interessiert.

Es folgte der Wechsel zur Eintracht und die Leistung stagnierte. Der FC griff zu, soll eine Kaufoption in Höhe von drei bis vier Millionen haben, Frankfurt hat ein Rückkaufrecht. Dass die Kölner diese ziehen, galt trotz der Transfersperre, aufgrund der überschaubaren Leistungen, allerdings als unwahrscheinlich. Und ist es nach einem guten Auftritt vermutlich noch immer. Nun muss Alidou beweisen, dass das Tor und der ordentliche Auftritt gegen Frankfurt mehr als ein Ausreißer nach oben waren.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Einzelkritik

Winterkritik

„Wir können heute mit einem guten Gefühl nach Hause fahren“

, ,

„Wir können heute mit einem guten Gefühl nach Hause fahren“

Vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg hatte Timo Schultz einen klaren Plan. Die Defensive sollte stärker in den Fokus genommen werden und die Null stehen. Aufgegangen ist dieser nicht. Der 1. FC Köln musste sich mit einem 1:1 Remis zufrieden geben. Nach dem Spiel äußerte sich unter anderem der Trainer. Die Stimmen zum Wolfsburg-Spiel.

Am 19. Spieltag spielte der FC 1:1 gegen den VfL Wolfsburg und steht aktuell auf dem 16. Tabellenplatz. Das Ergebnis geht in Ordnung, findet auch Trainer Timo Schultz. Die Stimmen zum Wolfsburg-Spiel.

Es war hintenraus ein verdientes Unentschieden. Wir sind mit einem schönen Tor durch Faride in Führung gegangen. Leider konnten wir es nicht lange halten. Wir hatten dann Glück und am Ende Marvin Schwäbe, der uns im Spiel hält. Wir hatten drei, vier gute Kontersituationen, die wir gut ausgespielt haben und wo uns das Quäntchen Glück fehlte. Als Wolfsburg noch mal Druck aufbauen konnte, haben wir uns das 1:1 erarbeitet. Es ist ein guter Punkt für uns, wir sind in der Tabelle einen Platz geklettert. Wir machen ein Haken hinter das Spiel und bereiten uns ab Dienstag auf Frankfurt vor.

Timo Schultz

Credits: Lars Baron / Getty Images

Für diese Leistung war der Punkt zu wenig, würde ich sagen, weil wir uns heute sehr viel erarbeitet haben. Wir haben sehr gut gespielt, gerade mit dem Ball, aber auch gegen den Ball. Wir haben alles auf den Platz gebracht, an Leidenschaft, an Kampfgeist. Ich glaube, wir hätten den Dreier einfach verdient gehabt. Der schnelle Ausgleich war natürlich extrem bitter, wir müssen gucken, dass wir das analysieren und nach einem eigenen Tor einfach noch ein Stück weit schärfer sind.
Mit jeder Woche, mit jedem Training kriegen wir die Idee des Trainers ein bisschen mehr und besser auf die Platte. Jeder Punkt, jeder Sieg gibt uns mehr Selbstvertrauen und es ist einfach besser, damit zu arbeiten.

Marvin Schwäbe

Den Punkt nehmen wir sehr gerne mit, denn gerade in unserer Situation tut jeder Punkt gut. Wir haben es über weite Strecken echt gut gemacht. Wir haben mit dem Ball gut nach vorne gespielt, immer wieder in die Tiefe gespielt und gut verteidigt. Wir sind nur in den fünf Minuten nach der Führung und in den letzten fünf Minuten unter Druck geraten, sonst haben wir alles gut wegverteidigt. Wir können heute mit einem guten Gefühl nach Hause fahren.

Florian Kainz

Alles zum Spiel

Einzelkritik

Die Einzelkritik gegen Wolfsburg

, , ,

Die Einzelkritik gegen Wolfsburg

Der 1. FC Köln holt sich einen Punkt beim VfL Wolfsburg und verbessert sich auf den 16. Tabellenplatz. So bewerten wir die FC-Spieler gegen Wolfsburg.

Timo Schultz hat mit dem 1. FC Köln seinen zweiten Punkt geholt. Gegen Wolfsburg spielte Köln gut mit, vergab aber, wie auch der VfL, einige weitere Torchancen. Dennoch macht das Spiel Hoffnung beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Wolfsburg.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Der 1. FC Köln kehrt mit einem Punkt aus Wolfsburg zurück. Gegen die Niedersachsen wäre sogar durchaus mehr möglich gewesen, unter anderem vergab Jan Thielmann wenige Minuten vor Spielende eine Großchance. Der FC war durch die Startelf-Überraschung Faride Alidou in Führung gegangen. Diese hielt aber nicht lange. Kevin Paredes glich aus. Dennoch spielten die Kölner gegen eine teils schwache Wolfsburger Mannschaft nicht wie ein Absteiger. Vor allem die Defensive wusste zu überzeugen. Max Finkgräfe war über 90 Minuten der beste Kölner Feldspieler. Doch nicht alle FC-Profis erwischten einen guten Tag.

So bewerten wir die FC-Profis gegen Wolfsburg

Parierte gewohnt sicher und gab der Mannschaft Rückhalt, hatte aber nicht wirklich viel zu tun. Im Aufbauspiel flexibel. Beim Gegentor zum 1:1 durch Kevin Paredes war er chancenlos. Verhinderte in der Schlussminute gegen erneut Paredes die Niederlage.

Fügte sich von Beginn an mit starken Zweikampfverhalten und mutigem Offensivdrang ein. Mit dem Ball einer der Lichtblicke beim FC. Spielt gegen den Ball auffallend aggressiv. Beim Gegentreffer von Paredes kam er bei der Verteidigung des Hereingebers Maehle zu spät, wurde aber auch bitter alleine gelassen. Dafür verhinderte er aber mit einer Monstergrätsche ein mögliches zweites Gegentor. Gewann 80 Prozent der Zweikämpfe. Bester Feldspieler.

Sicher im Aufbauspiel und wie immer körperlich robust in den Zweikämpfen. Gewann aber im Schnitt nicht einmal jeden zweiten dieser. Kam gegen Paredes kurz vor Ende des Spiels zu spät und konnte sich bei Schwäbe bedanken.

Fiel zunächst mit einem erstaunlichen Fehlpass auf. Eine der wenigen Unachtsamkeiten. Sehr präsent in den Duellen mit Jonas Wind. Entschied Zweikämpfe für sich und sorgte zusammen mit Timo Hübers für Sicherheit im Aufbau.

Erhielt seinen Startelf-Einsatz, weil Carstensen gegen den BVB zu fehlerhaft war. Beim Gegentreffer zu spät gegen Paredes. Offensiv nicht so eingebunden wie Finkgräfe. Defensiv teilweise mit Paredes überfordert.

Wieder einmal laufstärkster Spieler auf dem Platz (12,2 Km). Zeigte sich auch extrem passsicher. Sein Foulspiel kurz vor der Strafraumgrenze wurde nicht bestraft.

Fiel in der Offensive nicht wirklich auf. Verlor vor dem 1:1 den entscheidenden Zweikampf. Zog aber in der Schlussphase ein immens wichtiges taktisches Foul.

Stand überraschend zum zweiten Mal in der Startelf. Hat noch Probleme mit dem ersten Kontakt. Suchte aber immer wieder die individuellen Offensivduelle und verdiente sich sein Tor. Tauchte nach dem Wechsel zunehmend ab.

Auch wenn ihm nicht alles gelang, tritt der Kapitän weiterhin anders auf. Leitete einige Aktionen ein. Bereitete auch das 1:0 vor, wenn auch mit Unterstützung von Maehle.

Findet weiterhin nicht zu seiner alten Form. Hätte in der 55. Minute treffen können, bekam die Beine nicht richtig sortiert. Wirkt in vielen Situationen unglücklich.

Hatte die erste und letzte Kölner Chance. Zunächst war ein Wolfsburger Bein dazwischen, dann seine eigenen Nerven. Legte Maina zudem eine Großchance auf. Sein Wille ist beeindruckend.

In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.

Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Spielbericht

Winterkritik

FC verdient sich Punkt in Wolfsburg

, , ,

FC verdient sich Punkt in Wolfsburg

In einem packenden Spiel hat der 1. FC Köln gegen den Tabellenelften in Wolfsburg einen Punkt mit nach Hause genommen. Faride Alidou traf zum 1:0 für die Kölner und rechtfertigte seinen Einsatz.

Timo Schultz holt mit dem 1. FC Köln seinen zweiten Punkt. Dem FC gelang gegen den VfL Wolfsburg ein 1:1. Auch, weil Überraschungs-Starter Faride Alidou traf. „Seit ich hier bin, trainiert Faride auffällig. Für mich ist Training wichtig. Er hat sich den Einsatz verdient. Er bringt ein gutes Paket mit. Es freut mich, wenn die Jungs die Leistung aus dem Training bestätigen können. Das gilt für alle Spieler“, sagte Schultz. Dabei wäre am 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga auch mehr möglich gewesen. Max Finkgräfe verteidigte unter anderem stark, Jan Thielmann verfehlte das Tor knapp. Kevin Paredes traf für die Wölfe zum 1.1.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Bereits im Vorfeld der Partie gegen den VfL Wolfsburg hatte FC-Trainer Timo Schultz betont, dass er den Fokus auch auf eine stabile Defensive richten würde. „Über allem muss stehen, dass wir zu Null spielen“, erklärte der Coach. „Wenn wir noch mehr, noch energischer unser Tor verteidigen, wird es vielleicht auch einfacher, vorne eins zu schießen“, ergänzte Schultz. Nachdem Rasmus Carstensen am vergangenen Wochenende gegen Dortmund elf schwere Minuten erlebte, in denen er eine Chance liegen ließ, einen Elfmeter verursachte und einen Konter zu einem Gegentor nicht unterband, setzte der Kölner Coach auf die Routine von Benno Schmitz. Zudem saß zunächst Linton Maina auf der Bank, für den schnellen Außenspieler stand überraschend Faride Alidou in der Anfangsformation – zum ersten Mal seit dem siebten Spieltag.

Alidou trifft zum 0:1, der VfL gleicht sofort aus

Die ersten Spielminuten gehörten den Gastgebern, der FC konzentrierte sich auf die Defensive, wirkte da aber mitunter fahrig. So kamen die Wölfe auch früh zu der ersten dicken Möglichkeit. Václav Černý legte eine Hereingabe stark ab auf Mattias Svanberg, der aus zehn Metern mit der Innenseite kläglich vergab (3.). Doch auch der FC versteckte sich nicht. Unter anderem setzte sich Max Finkgräfe stark auf der linken Seite durch. Seine scharfe Hereingabe brachte Jan Thielmann aufs Tor, der Ball wurde aber noch abgefälscht (7.). Auf der anderen Seite parierte Schwäbe einen Abschluss von Jonas Wind aus zwölf Metern (11.). Nachdem Finkgräfe erneut stark klärte, den Ball ins Aus schoss und dabei den Schiedsrichterassistenten Thorben Siewer traf (15.), konnte dieser das Spiel nicht weiterführen und der vierte Offizielle Nicolas Winter übernahm für diesen. Die kuriose Suche nach einem vierten Offiziellen unter den Zuschauern führte zum Einsatz von Tobias Krull vom MTV Gifhorn. Der 32-Jährige ist dort Torwart mit Schiedsrichterschein. Nach einer etwa viertelstündigen Unterbrechung ging das Spiel weiter.

Der FC war nun deutlich besser im Spiel, verteidigte konsequenter und eroberte mehr Bälle im Mittelfeld. Für große Gefahr sorgten die Geißböcke aber nicht. Bis zu einem Freistoß aus dem Halbfeld. Nach der Hereingabe von Florian Kainz wurde der Ball verlängert und Faride Alidou nickte zum 1:0 ein (38.). Die Freude währte aber nicht lange. Keine zwei Minuten nach der Kölner Führung glich Kevin Paredes für den VfL zum verdienten 1:1 aus (40.). Nachdem zunächst Finkgräfe Probleme gegen Cerny und Maehle hatte, kam Benno Schmitz zu spät. Chancen bleiben nach den Treffern weiterhin Mangelware. Erst unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff nahm Schmitz eine Ablage von Alidou volley, stellte damit VfL Keeper Koen Casteels aber vor keine großen Probleme. Somit ging es mit dem 1:1 in die Kabine.

Thielmann vergibt 2:1, Schwäbe rettet gegen Paredes

Auch nach dem Wechsel änderte sich das Bild nicht. Beide Teams schenkten sich nicht viel und neutralisierten sich weitestgehend im Mittelfeld, aber auch Chancen blieben Mangelware. Eine Flanke aus dem Halbfeld wurde länger und länger, landete bei Dejan Ljubicic, der den Ball aber nicht kontrollieren konnte. Nach einer guten Stunde reagierte Timo Schultz und brachte mit Linton Maina und Rasmus Carstensen frische Kräfte. Und die Wechsel zeigten Wirkung. Köln konnte sich viel öfter befreien, hatte mehr Ballbesitz und kam auch zu besseren Chancen. Unter anderem legte Thielmann nach einem starken Lauf zurück auf Maina, der aber an dem zurückgeeilten Rogério scheiterte. Auf der anderen Seite war Paredes einmal mehr durch, wurde aber von Finkgräfe mit einer Monstergrätsche am Schuss gehindert (71.).

Anschließend köpfte Moritz Jenz nur an das Außennetz. Doch auch der FC hatte noch seine Chancen. Thielmann setzte sich auf der rechten Seite durch und suchte den Abschluss, verfehlte das Tor aber knapp. Ein Abspiel auf den mitgeeilten Kainz wäre vielleicht sinnvoller gewesen. Auch der VfL hatte mit Paredes noch eine große Torchance, um das Spiel zu entscheiden (90.), Schwäbe rettete in höchster Not. Der 1. FC Köln steht nach dem Remis nun auf dem 16. Tabellenplatz und konnte die direkten Abstiegsplätze vorerst verlassen. Am kommenden Samstag spielt der FC zuhause gegen Eintracht Frankfurt. (Sky, 18.30 Uhr).


FC: Schwäbe – Finkgräfe, Chabot, Hübers, Schmitz (Carstensen 62.) – Martel, Huseinbasic – , Alidou (62. Maina), Ljubicic, Kainz (Christensen 87.) – Thielmann (Dietz 87.) – Tore: Alidou 0:1 (38.), Paredes 1:1 (40.)


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Einzelkritik

Winterkritik

Kuriose Spielunterbrechung beim FC-Spiel in Wolfsburg

, ,

Kuriose Spielunterbrechung beim FC-Spiel in Wolfsburg

Fünfzehn Minuten lang musste das Spiel des 1. FC Köln gegen den VfL Wolfsburg unterbrochen werden. Schiedsrichter-Assistent Thorben Siewer musste nach einem Kölner Klärungsversuch lange behandelt werden.

Das Spiel des 1. FC Köln beim VfL Wolfsburg lag eine gute Viertelstunde lang brach. Kuriose Spielunterbrechung beim FC-Spiel in Wolfsburg.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Eigentlich wollte Max Finkgräfe nur den Ball klären, doch der 19-Jährige traf bei diesem Versuch Schiedsrichter Thorben Siewer mit voller Wucht im Gesicht. Dieser ging direkt zu Boden und musste gut zehn Minuten lang im Seitenaus behandelt werden. Schnell stand fest, dass der Linienrichter nicht mehr weitermachen könne. Für Siewer sprang der vierte Offizielle Nicolas Winter ein. Doch das Spiel konnte immer noch nicht weitergehen.

Für den vierten Offiziellen musste ein Ersatz gefunden werden. Nach einer Stadiondurchsage meldete sich Tobias Krull, Torhüter des MTV Gifhorn. Der 32-Jährige wurde in den Katakomben eingekleidet. Nach 15 Minuten konnte die Begegnung wieder angepfiffen werden. Krull bekam auch direkt zu tun und musste die beiden Tore von Faride Alidou und Kevin Paredes zum Zwischenstand von 1:1 notieren. Die erste Halbzeit verlängerte sich durch die Unterbrechung um 15 Minuten Nachspielzeit.

 


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Einzelkritik

Stimmen zum Spiel

Schultz überrascht bei der Startelf

, ,

Schultz überrascht bei der Startelf

Für die Begegnung gegen den VfL Wolfsburg hat FC-Trainer Timo Schultz eine Überraschung parat. So steht Faride Alidou zum zweiten Mal in der Startelf.

Für die Begegnung gegen den VfL Wolfsburg ändert FC-Trainer Timo Schultz auf zwei Positionen. So startet der FC gegen den VfL Wolfsburg.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Timo Schultz überrascht mit seiner Startelf im Spiel gegen den VfL Wolfsburg. Auf der rechten Verteidigerposition startet Benno Schmitz für Rasmus Carstensen. Nach den schweren elf Minuten, in denen der Däne eine riesen Chance vergab, einen Elfmeter verursachte und einen Konter nicht verhinderte, kommt dieser Wechsel alles andere als unerwartet. Überraschend dagegen der zweite Startelf-Einsatz von Faride Alidou, der zuvor nur gegen Bayer Leverkusen von Beginn an gespielt hatte. Dafür sitzt Linton Maina zunächst auf der Bank. Keine Bedenken gibt es offenbar bei Köln-Kapitän Florian Kainz. Der 31-Jährige steht einmal mehr in der Startformation.

So startet der FC gegen Dortmund

Benno Schmitz

Faride Alidou

Denis Huseinbasic

Dejan Ljubicic

Florian Kainz

Jan Thielmann beim 1. FC Köln wieder eine feste Größe

Jan Thielmann

 


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Einzelkritik

Stimmen zum Spiel

Wie geht es weiter mit Justin Diehl?

Justin Diehl
,

Wie geht es weiter mit Justin Diehl?

Im Rahmen des FC-Stammtischs äußerte sich Christian Keller auch zu der Personalie Justin Diehl. Der Offensivspieler soll eine Rolle im Profikader spielen, ein Versprechen für die Zukunft ist das aber nicht. Denn der VfB scheint ernst zu machen.

Er gilt bei den Kölnern als großer Hoffnungsträger – allerdings nur als kurzfristiger. Denn die Zukunft des Sturm-Juwels ist alles andere als geklärt. Das ist der Stand bei Justin Diehl.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Zwar waren die Haupthemen des FC-Stammtisch am Mittwochabend das Zustandekommen des CAS-Urteils sowie die Trennung von Cheftrainer Steffen Baumgart, eine andere Personalie brennt den FC-Fans aber dennoch unter den Nägeln. Wie geht es weiter mit Justin Diehl?, wollten die Kölner Fans wissen. Und sie bekamen ein Update. Aber eins, das ihnen wohl nur in Teilen schmecken wird. Zwar haben sich die Vorzeichen geändert und Diehl soll nun den Profis im Kampf um den Klassenerhalt helfen, große Hoffnungen auf einen Verbleib beim FC haben die Kölner Verantwortlichen aber nicht. Der 19-Jährige hatte in der Vergangenheit dem FC mitgeteilt, dass er seine sportliche Zukunft nicht am Geißbockheim sehe. Wie berichtet, war der Angreifer daraufhin vom Training der Profis ausgeschlossen worden. Man wolle die Ressourcen für die Youngsters aufbringen, die auch weiterhin beim FC spielen werden, hieß es damals.

Ist Diehl bereits ein Thema für Heidenheim?

Zum Jahreswechsel ist Christian Keller von diesem Grundsatz abgewichen. Der Kölner Sportdirektor führte Gespräche mit der Seite des Stürmers und konnte nach eigenen Aussagen Ungereimtheiten ausräumen. Das bestätigte Keller auch am vergangenen Mittwoch. Die aktuelle Situation habe zu einem Umdenken geführt, erklärte der 46-Jährige. Keller betonte aber auch, dass der Youngster in der Hinserie physisch noch nicht so weit gewesen sei. „Jetzt ist er bereit, uns in der Bundesliga zu helfen“, sagte der Kölner Sportdirektor. Tatsächlich scheint der 19-Jährige in der U21 noch einmal einen Schub gemacht zu haben. Diehl ist mit zwölf Toren und neun Vorlagen in der Regionalliga West absoluter Topscorer, einer der Leistungsträger der Kölner Reserve. Gute Ansätze zeigte der Offensivspieler zuletzt bei seinem Comeback auf der Bundesliga-Bühne gegen Heidenheim.

Nicht ganz so vielversprechend sieht aber die mittelfristige Zukunft des Angreifers beim 1. FC Köln aus. Keller erklärte zuletzt, dass er noch immer auf einen Verbleib des Youngsters hoffe, große Chance sähe er aber nicht. Schließlich hätten die Abwanderungsgedanken keinen wirtschaftlichen Hintergrund. Dennoch werden die Kölner Verantwortlichen alles daran setzen, den Offensivspieler zu halten. Weitere Gespräche werden also noch geführt. Im Raum steht nun allerdings wieder einmal ein Wechsel nach Stuttgart. VfB-Sportchef Fabian Wohlgemuth betonte allerdings Anfang Januar gegenüber den „Stuttgarter Nachrichten“, dass Diehl in den Stuttgarter Planungen aktuell keine Rolle spiele. Das „aktuell“ bezog sich wohl auf diesen Winter. Denn wie der „Kicker“ berichtet könnte der Wechsel im kommenden Sommer noch diese Woche vermeldet werden.

Was dem FC gegen Dortmund Hoffnung machen kann

Eric Martel
, ,

Was dem FC gegen Dortmund Hoffnung machen kann

Hier Abstiegskandidat, da Champions-League-Teilnehmer – die Rollen sind beim Duell des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund klar verteilt. Doch chancenlos ist der FC sicher nicht.

Am Samstagnachmittag trifft der 1. FC Köln im Heimspiel um 15:30 Uhr auf Borussia Dortmund. Eine schwere Aufgabe, der FC muss allerdings langsam wichtige Punkte gegen den Abstieg sammeln. Die Rollen sind vor der Partie eigentlich klar verteilt. Doch Köln geht sicherlich nicht chancenlos in die Begegnung. Das kann dem FC gegen Dortmund Hoffnung machen

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Wirklich glücklich war man in Dortmund sicher nicht mit den Leistungen der Hinrunde. Dass auch der BVB hinter den Erwartungen zurück liegt, zeigt nicht nur der Blick auf die Tabelle. Der Vizemeister der Vorsaison belegt aktuell den fünften Tabellenplatz, der Rückstand zum Spitzenreiter Leverkusen beträgt schon 15 Punkte. Zwar sind die Dortmunder in der Bundesliga in den jüngsten drei Spiele ungeschlagen, konnten aber von diesen Begegnungen nur eine gewinnen und verloren mit den Unentschieden gegen Mainz und Augsburg wichtige Punkte im Rennen um die europäischen Plätze. “Die Mannschaft ist im vergangen Jahr fast Deutscher Meister geworden. So eine Enttäuschung, trägt man sicherlich länger mit sich rum“, sagte am Donnerstag FC-Trainer Timo Schultz. „Das werden sie jetzt abgehakt haben.“

Hat der FC überhaupt eine Chance?

Das mit Sicherheit. Aufgrund der unbeständigen Leistungen in der Hinrunde verstärkten sich die Dortmunder in der Winterpause zudem mit Jadon Sancho, der per Leihe von Manchester United zurück zu seiner alten Wirkungsstätte kam, und mit Ian Maatsen, der ebenfalls per Leihe vom FC Chelsea zu den Westfalen wechselte. Gerade Sancho könnte nun wieder ein wichtiger Faktor werden. Schultz hob am Donnerstag noch einmal die Dortmunder Qualitäten auf dem Flügel hervor. Zusätzlich verstärkten sich die Westfalen im Trainerteam, gewannen Nouri Sahin und Sven Bender als zusätzliche Co-Trainer. Gegen Darmstadt war dem BVB die gewonnen Frische auch direkt anzusehen. Dortmund setzte sich mit 3:0 verdient durch.

Hat der FC gegen widererstarkte Dortmunder überhaupt eine Chance? Der Auftritt der Kölner am vergangenen Samstag darf jedenfalls Hoffnung machen. Die Geißböcke lieferten 45 Minuten lang ein gutes Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim ab. Zwar gab Köln den erhofften Sieg noch aus der Hand, der FC sammelte aber trotzdem einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf ein. Köln zeigte sich gerade im Zentrum verbessert, extrem spielfreudig: Florian Kainz gab gemeinsam mit Eric Martel und Denis Huseinbasic das Tempo vor. Kainz war Dreh- und Angelpunkt bei den Geißböcken. Doch die Freude über das ordentliche Spiel währte in der Domstadt nicht lange. Nur einen Tag nach dem 1:1 trübte die Hiobsbotschaft der Verletzungen von Davie Selke und Luca Waldschmidt die neu gewonnene Hoffnung. Die Frage nach einem adäquaten Selke-Ersatz wurde diskutiert. Gerade die vermeintlichen Ersatzstürmer Steffen Tigges und Florian Dietz blieben bislang aber hinter den eigenen Erwartungen zurück.

Ähnliche Diskussion vor 3:2-Erfolg im jüngsten Heimspiel gegen den BVB

Eine sehr ähnliche Diskussion wurde auch vor dem Dortmund-Heimspiel in der vergangenen Spielzeit geführt. Auch damals fehlte dem FC im Sturm die Durchschlagskraft. Anthony Modeste hatte den Verein verlassen, Davie Selke war noch nicht da. Immerhin erzielten andere Mannschaftsteile wichtige Tore. So auch gegen den favorisierten BVB. Florian Kainz und Dejan Ljubicic waren beim 3:2-Sieg aus einem kompakten Mittelfeld erfolgreich. Zum zwischenzeitlichen 2:2 traf eben Tigges. Auch damals spielte der Mittelstürmer beim FC lange keine besonders große Rolle. Musste er auch nicht, denn das Mittelfeld fing viel auf – auch viele Tore. Das Herzstück der Mannschaft sollte auch in dieser Spielzeit die Reihe hinter dem Zielstürmer sein. Mit Spielern wie Martel, Huseinbašić, Kainz, Ljubicic und Luca Waldschmidt ist die Zentrale der Kölner nominell jedenfalls gut besetzt.

Auch Dortmund hat Offensivprobleme

Sollte Schultz bei jenen Akteuren dauerhaft alte Leistungen wieder herauskitzeln, wäre dem FC qualitativ enorm geholfen. So könnte Schultz auch auf einen Stürmer der Marke Wandspieler setzen. Ein Angreifer, der die Bälle festmacht und ins Mittelfeld prallen lässt, um so die Dortmunder Ketten in Bewegung zu bringen und zu überspielen. Schultz gab an, sich einen Plan zurechtzulegen, wie er dem Gegner am meisten wehtun kann. „Wir rechnen uns einiges aus“, sagte der Coach, sagte aber auch, dass er sich mit dem BVB auf Augenhöhe sehe, betonte aber: „Sie haben einen super Kader und sicher den Anspruch, in die Champions League zu kommen.“ Allerdings plagen auch die Dortmunder Offensivprobleme. Einen wirklichen Torjäger hat der BVB auch in dieser Saison nicht in seinen Reihen – zumindest keinen funktionierenden. Niclas Füllkurg erzielte erst fünf Tore, blieb hinter den Erwartungen zurück – ähnlich wie Sebastien Haller, Hoffnungen ruhen auf Youssoufa Moukoko, den der FC im Sommer gerne verpflichtet hätte.

Schultz erklärte am Donnerstag, dass man nur den eigenen Plan folge. Das taten die Kölner auch im Hinspiel und lieferten eine der besten Leistungen der aktuellen Spielzeit ab. Wenn auch erfolglos. Das soll sich am Samstag ändern. „Mit einer Serie kann man in der Tabelle auch schnell wieder über den Strich springen. Das wollen wir schaffen. Und wenn ich sehe, wie die Jungs hier arbeiten, bin ich mir sicher, dass wir die Punkte holen“, sagte Schultz.