Warum Pentke für den FC mehr als eine Notlösung ist

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Warum Pentke für den FC mehr als eine Notlösung ist

Nachdem sich die Torwartsuche beim 1. FC Köln sehr schwer gestaltet hat, haben die Geißböcke nun Philipp Pentke unter Vertrag genommen. Zwar fiel die Entscheidung sehr spät, sie ist aber alles andere als eine Notlösung.

Seit Ende April ist der Abschied von Timo Horn beim 1. FC Köln bekannt. Die langjährige Nummer eins kündigte früh seinen Weggang von den Geißböcken an. Dass die FC-Verantwortlichen in den vergangenen drei Monaten keinen Ersatz gefunden haben, hat mehrere Gründe. Die Verpflichtung des bisherigen Trainings-Keepers wird in den Sozialen Medien dementsprechend diskutiert. Der Eindruck eines Lückenfüllers wird beschrieben. Stimmt das? Warum Philipp Pentke für den FC aber mehr als eine Notlösung ist.

Philipp Pentke könnte beim FC eine Option werden
Bild: Herbert Bucco

Zugegeben, bei der Suche nach einer neuen Nummer zwei hat der FC keine besonders glückliche Figur gemacht. Seit drei Monaten ist bekannt, dass Timo Horn den FC nach mehr als zwei Jahrzehnten verlassen würde. In der Theorie hatten die Kölner Verantwortlichen also viel Zeit, einen adäquaten Ersatz für den gebürtigen Kölner zu finden. In der Theorie: Denn zum einen kam die von der Fifa auferlegte Transfersperre dazwischen, zum anderen stand sich der FC bei der Suche im Grunde selbst im Weg. Und das durchaus beabsichtigt. Denn das Anforderungsprofil an die neue Nummer zwei war zwar sehr kompliziert und dennoch mehr als logisch und wohl auch notwendig. „Wir wollten einen Torwart, der auf jeden Fall in der Lage ist, zu spielen, wenn er spielen muss. Denn die Nummer eins ist mit Marvin Schwäbe klar besetzt. Wir wollten einen Torwart, der bereit ist einen Einjahresvertrag zu unterschreiben. Jonas Urbig kommt ja zurück. Wir wollten einen Torwart, der gut in die Kabine passt, weil er die Persönlichkeit mit einbringen kann“, erklärte Christian Keller am Dienstag.

Kaderplanung auf Sicht

De facto haben sich die Kölner in einer Art Zwickmühle befunden. Der FC hat sich frühzeitig zu Marvin Schwäbe bekannt, dem Keeper mit einem langjährigen Vertrag das absolute Vertrauen ausgesprochen. In der Tat hat der Torwart in den vergangenen anderthalb Spielzeiten bewiesen, warum die Kölner Verantwortlichen an ihm festhalten. Die Position der Nummer eins ist somit eindeutig vergeben. Ein Duell Mann gegen Mann, wie ihn FC-Trainer Steffen Baumgart noch vor zwei Spielzeiten ausgerufen hatte, ist in dieser Saison somit gar kein Thema. Das wusste auch Horn, der sich keine große Hoffnungen mehr gemacht und auch aus diesem Grund seinen Heimatklub verlassen hat. Durch die Transfersperre mussten die Kölner aber abwarten. Auch, um eine Entscheidung im Fall von Jonas Urbig zu treffen. Wäre die Sperre nicht ausgesetzt worden, hätten die Kölner den Keeper behalten. „Nachdem diese aufgehoben war, war uns klar, dass diese strategische Kaderplanung nochmal höher zu bewerten ist, wie eine kurzfristige Sicht“, so Keller.

Denn mit Urbig verfügt der FC über einen der talentiertesten Keeper des Landes. Das Potenzial ist enorm, auch Experten schätzen die Qualitäten des Torhüters als extrem hoch ein. Das weiß natürlich auch Urbig, der in der vergangenen Spielzeit erste, aber auch gute Erfahrungen als Profi-Keeper in der 2. Bundesliga bei Jahn Regensburg sammeln konnte. Ein fester Posten im Regionalliga-Team wäre für den 19-Jährigen ein sportlicher Rückschritt gewesen, der Platz auf der Bank der Profis hätte die Entwicklung des Spielers aber ausgebremst. Eine Leihe zu einem Zweitligisten, bei dem er Spielpraxis sammeln würde, ist also die sinnvollste Variante. Da der Vertrag des Youngsters aber im kommenden Sommer ausgelaufen wäre, wollten die Kölner mit dem Talent verlängern, mussten ihm aber auch eine Perspektive bieten. Und die sieht ihn als direkten Schwäbe-Konkurrenten in der kommenden Saison vor.

Pentke nur ein Lückenfüller?

Somit war auch klar, dass die Kölner einen Torwart suchten, der sich die unanfechtbare Ersatzkeeper-Rolle für genau ein Jahr vorstellen könnte. Kein Wunder also, dass sich der FC gleich einige Körbe abgeholt hat. Nun ist es also Philipp Pentke geworden. Der 38-Jährige hat bereits die Vorbereitung bei den Kölnern absolviert, eigentlich um die Trainings-Vakanz zu beheben. Der Eindruck des Lückenfüllers wird in den Sozialen Medien heftig diskutiert. Dabei haben die Kölner Verantwortlichen recht früh ganz offen und transparent, den Plan mit dem Keeper kommuniziert. Ihm klar gemacht, dass man erst mit anderen Torhütern sprechen würde.

Keller betonte, dass man sich nicht im Klaren darüber war, ob Pentke mit 38 Jahren noch das Tempo der Profis mitgehen könne. „Es war schon ein Gedanke, ob ein 38-Jähriger diese Trainingsintensität gehen kann, die wir gehen möchte. Das kann er“, sagte Keller. Und: „Ich habe bei Regensburg 2019 einen Torwart verpflichtet, der hat in der letzten Saison Champions League und um die deutsche Meisterschaft gespielt. Alexander Meier hatte vor der Verpflichtung drei Jahre überhaupt kein Spiel gemacht und war davon auch noch ein Jahr verletzt. Er ist dann direkt Stammtorhüter geworden und anschließend zu Borussia Dortmund gewechselt. Spielpraxis ist beim Torwart vielleicht nicht ganz so entscheidend.“

Und der Sportdirektor macht ganz klar: „Diese Entscheidung war am Schluss eine leistungsbezogene Entscheidung“, so Keller. „Wir waren nach den Trainingseindrücken, die der Philipp hinterlassen hat, der Meinung, dass wir keine anderen Spieler mehr angucken müssen, weil er es einfach so gut gemacht hat.“ Heißt: Der FC hat sich drei Wochen die Leistungen des Torhüters angeschaut und sie für qualitativ ausreichend befunden. Pentke hatte drei Wochen Zeit, sich sportlich und menschlich zu bewerben. Das ist ihm offenbar gelungen. Dafür spricht auch, dass sich der FC jetzt entschieden hat. Denn der Transfermarkt ist noch bis zum 31. August geöffnet, genug Zeit, um eine Nummer zwei zu finden. Gerade auf der Position der Torhüter befindet sich halb Europa zudem in einem Transferstau, der eine Art Domino-Effekt auslösen würde.

Win-Win-Situation

Fakt ist: Pentke blickt mit seinen 38 Jahren auf viel Erfahrung zurück, wenn auch nicht auf höchstem Level. Der in Freiberg geborene Keeper absolvierte seine fußballerische Ausbildung bei Dynamo Dresden, wechselte im Alter von 18 Jahren zu 1860 München, später folgten Stationen beim FC Augsburg, bei Energie Cottbus, dem Chemnitzer FC, Jahn Regensburg und zuletzt bei der TSG Hoffenheim. Ein steiniger Weg für den Keeper, der erst mit 32 Jahren sein Debüt in der 2. Bundesliga gab – ausgerechnet in Regensburg, wo er mit Christian Keller zusammenarbeitete. Das Bundesliga-Debüt folge im Januar 2020 für Hoffenheim gegen Eintracht Frankfurt. Insgesamt spielte Pentke acht Mal Bundesliga, trat für die TSG sogar in der Europa League gegen Gent an. Laut den Datenanalysten von Global Soccer Network liegen Pentkes Stärken im Eins-gegen-eins und in den Reflexen. Zudem verfügt er über eine enorme Sprungkraft. Er hat allerdings seine Probleme beim Herauslaufen und bei hohen Bällen. Seine Führungsqualitäten, seine Persönlichkeit sprechen eindeutig für den 38-Jährigen.

Der Keeper wird zudem wissen, dass es in seinem zarten Alter wohl die letzte Chance auf ein wenig Bundesliga-Luft, wenn auch auf der Bank, ist. Er gab sich in Hoffenheim mit der Rolle der Nummer zwei und später auch der Nummer drei zufrieden, war offenbar dennoch eine wichtige Stimme für die Mannschaft – auf und neben dem Platz. Auch das scheint den Kölner Verantwortlichen positiv aufgefallen zu sein. Dass Keller und Co. sich nun um- und für Pentke entschieden haben, ist vollkommen legitim und logisch erklärbar. Natürlich ist es möglich, dass Pentke am Ende des Tages die Notlösung der Kölner ist, es ist aber genauso möglich, dass sich die Kölner einfach von den Qualitäten des 38-Jährigen überzeugen ließen.

 

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FC doch an einem Sechser interessiert?

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FC doch an einem Sechser interessiert?

Will der FC doch noch einen Mittelfeldspieler verpflichten? Laut schweizer Medienberichten sind die Kölner an einer Leihe von Charles Pickel interessiert. Ob der Deal zu Stande kommt, ist fraglich. Doch alleine der Kontakt macht das Gerücht spannend.

Mit Rasmus Carstensen hat der FC am Donnerstag offenbar einen weiteren Deal eingetütet. Der Rechtsverteidiger wird für ein Jahr ausgeliehen, es gibt eine Kaufoption. Damit haben die Kölner ihre großen Baustellen geschlossen. Doch anscheinend wollen die Geißböcke noch einmal nachlegen. Glaubt man zumindest schweizer Medienberichte ist der FC angeblich an Charles Pickel und damit doch an einem Sechser interessiert.

picture alliance / Action Plus | AllShotLive

So berichtet das Online-Portal 4-4-2.ch, dass der VfB Stuttgart und eben der 1. FC Köln jeweils ein Angebot für Charles Pickel von US Cremonese unterbreitet haben. Demnach sei der FC an einer Leihe interessiert, die Schwaben wollen den Mittelfeldspieler fest unter Vertrag nehmen und scheinen sich in der Pole Position zu befinden. Ein erstes Angebot des VfB sollen die Italiener bereits abgelehnt haben, Stuttgart will laut dem Online-Portal nachbessern. Bei Cremonese hat der 26-Jährige noch bis 2026 Vertrag. Gool.ai berechnet den Marktwert des Mittelfeldspielers auf rund zwei Millionen Euro. Eine Ablöse dürfte sich in diesem Bereich befinden. Momentan spricht also viel für den VfB.

Und dennoch ist das vermeintliche Angebot der Kölner an Pickel sehr spannend. Der Schweizer spielt im defensiven zentralen Mittelfeld, fühlt sich aber auch in offensiveren Rollen wohl. Er gilt als technisch versierter und athletischer Mittelfeld-Organisator sowie Balleroberer, erinnert von seiner Körperstatur sehr an Ellyes Skhiri. Noch vor wenigen Wochen hatte Christian Keller betont, dass ein Sechser kein Thema mehr sei. Im Juni hatte der Sportdirektor dagegen noch über den möglichen Zugang eines routinierten Mittelfeldspielers gesprochen. Mit Jacob Christensen haben die Kölner einen talentierten jungen Sechser an den Rhein gelotst, der mittelfristig eine wichtige Rolle beim FC übernehmen soll. Christensen solle dabei aber keinen Eins-zu-eins-Ersatz für Skhiri darstellen. Neben Eric Martel wurden zuletzt Dejan Ljubicic gute Chancen auf eine Position auf der Doppelsechs ausgerechnet. Am Dienstag hatte Keller betont, dass ein schneller Außenspieler dem Kader noch guttun würde, aber kein Muss sei.

Pickel will in die Bundesliga

Pickel wurde beim FC Basel ausgebildet, bevor er 2017 zu den Grasshoppers Zürich wechselte. Über Schaffhausen, Neuchâtel Xamax, Grenoble Foot und Famalicao erfüllte sich der 26-Jährige den Wunsch, in einer der Top-5-Ligen der Welt zu spielen und wechselte in die erste italienische Liga zu Cremonese. Nach dem Abstieg in der vergangenen Saison sagte Pickel im Juli, er könne sich einen weiteren Schritt in die Bundesliga vorstellen. Im Juni gab es bereits mehrere Interessenten, dem Vernehmen nach auch vom VfL Wolfsburg. Insgesamt kommt der Schweizer auf gut 200 Pflichtspiele bei den Profis. Der 26-Jährige durchlief mehrere Junioren-Nationalmannschaften der Schweiz und hofft, sich in der Bundesliga für den A-Kader zu empfehlen.

 

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Kaderanalyse Teil I – Torhüter

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Kaderanalyse Teil I – Torhüter

Bereits zu Beginn der Vorbereitung hat der FC mit Philipp Pentke das gewünschte Torhüter-Quartett komplettiert – ohne es zu ahnen. Für die Kölner Keeper ist es eine Saison unter ganz neuen Voraussetzungen.

Wie bereits in den vergangenen Spielzeiten startet Steffen Baumgart mit einem Torhüter-Quartett in die neue Saison. Und doch sind die Vorzeichen komplett andere. Denn die Hierarchie ist genau definiert. Das muss aber kein Vorteil sein. Unsere Kaderanalyse Teil I: die Torhüter.

Herbert Bucco

Als Marvin Schwäbe vor zwei Jahren seinen Vertrag beim 1. FC Köln unterschrieb, waren die Voraussetzungen für den Torhüter eindeutig. Zwar kam Schwäbe als frisch gebackener dänischer Meister an den Rhein, doch der Keeper war ganz klar als Nummer zwei hinter Timo Horn definiert. Nummer zwei einer Mannschaft, die mit Mühe die Klasse gehalten hatte. Schwäbe akzeptierte die Rollenverteilung und stellte sich dem Konkurrenzkampf. 24 Monate später ist Schwäbe die unangefochtene Nummer eins, der Keeper hat in der vergangenen Spielzeit im internationalen Geschäft gespielt, die direkte Konkurrenz hat mittlerweile das Weite gesucht. Der 28-Jährige genießt das volle Vertrauen der Kölner Verantwortlichen, hat gerade erst einen doch überraschend langen Vertrag bis 2027 unterschrieben. Während Steffen Baumgart in den vergangenen Spielzeiten einen Konkurrenzkampf bewusst ausgerufen hat, hat der Kölner Trainer in dieser Sommerpause keinen Zweifel daran gelassen, dass es um die Rolle der Nummer eins keine Diskussion geben würde.

So haben die Kölner frühzeitig das Anforderungsprofil für die neue Nummer zwei definiert und gleichzeitig mehrfach kommuniziert, dass man eigentlich einen Mann für den Notfall, also für die Bank suche. Eine deutliche Ansage. Eine, die die Suche verständlicherweise erschwert hat. Tatsächlich hat sich Schwäbe diese Rolle in den vergangenen anderthalb Jahren aber auch hart erarbeitet. Der Kölner Keeper strahlte eine enorme Ruhe auf dem Platz aus, war ein meist sicherer Rückhalt und Schwäbe hat das Spiel des Trainers verinnerlicht. „Marvin hat in den letzten zwei Jahren sehr gut gearbeitet und sich ständig verbessert. Trotzdem muss er immer wieder Leistung bringen“, sagte Baumgart über seinen Keeper, den er durchaus im erweiterten Kreis der Nationalmannschaft sieht. Damit ist er nicht alleine. So erhielt der Kölner Torwart einen Anruf von DFB-Torwartcoach Andreas Kronenberg. Das Bundestrainer-Team hat Schwäbe ebenfalls auf dem Schirm.

Schwäbe ist im Statistikvergleich nicht absolute Spitze

Die reinen Zahlen sprechen aber eine andere Sprache. Nach der Statistik war Schwäbe in der vergangenen Saison alles andere als ein Überflieger. Der Kölner Keeper kassierte in der Liga 54 Gegentore. Nur die Torhüter der Abstiegskandidaten aus Bochum, Berlin, Schalke, Bremen und Hoffenheim mussten öfter hinter sich greifen. Mit einer Paradenquote von 60 Prozent befand sich der Kölner Torhüter auch in diesem Vergleich nur im unteren Drittel der Liga, genauso wie bei dem der vereitelten Großchancen. Hielt der Kölner Schlussmann in der Vorsaison noch 50 Prozent der Großmöglichkeiten (Platz zwei), waren es in dieser Spielzeit nur noch 35 Prozent. Das gilt dementsprechend auch für den deutschen Vergleich. Ob Janis Blaswich (RB Leipzig), Robin Zentner (FSV Mainz), Kevin Trapp (Frankfurt) oder Ralf Fährmann (FC Schalke) – gleich mehrere deutsche Torhüter befinden sich laut Statistik vor Schwäbe – und das nicht nur in der Bundesliga.

Auch bei den Datenscouts von Global Soccer Network (GSN) liegen andere deutsche Keeper vor Schwäbe. In die Analysen des Unternehmens, das internationale Spitzenklubs berät, fließen mehr als 15.000 Daten zu jedem einzelnen Spieler ein. Anhand dieser Leistungsparameter berechnet GSN einen Qualitäts-Index. Wenig überraschend liegt in dieser Statistik Marc-André ter Stegen vorne, dicht gefolgt von Manuel Neuer. Mit einer gehörigen Portion Abstand folgen Alexander Nübel sowie Bernd Leno und Kevin Trapp. Nach den reinen Leistungsparametern wird Schwäbe nur auf Rang 14 dieser Liste geführt. Allerdings weißt das Unternehmen auch darauf hin, dass „fußballerische Fähigkeiten und Eigenschaften nicht gleichzusetzen sind mit der Performance auf dem Spielfeld“, sagt Dustin Böttger, CEO von GSN. So könnten laut Index ausgewiesene Weltklassespieler über einen längeren Zeitraum schlecht performen, aufgrund ihrer Fähigkeiten seien sie aber weiterhin Weltklassespieler. „Ebenso können Durchschnittsspieler über einen längeren Zeitraum extrem gut performen, sie bleiben aufgrund ihrer Fähigkeiten trotzdem Durchschnittsspieler.“ So oder so hat Schwäbe in den vergangenen beiden Spielzeiten stark performt und sich den Nimbus der Nummer eins in Köln redlich verdient.

Pentke eine logische Nummer zwei

Mit Philipp Pentke haben die Kölner eine Nummer zwei gefunden, die dem Anforderungsprofil des FC entspricht. Der Keeper hat einen Einjahresvertrag unterschrieben, ist mit der Rolle des Ersatzes vollkommen zufrieden und verfügt über viel Erfahrung, wenn auch nicht auf aller höchstem Niveau. Er wird als absolut loyal beschrieben. Und: „Er passt gut in die Kabine und kann als Persönlichkeit etwas einbringen“, sagte Christian Keller unmittelbar nach der Verpflichtung. Zwar kam Pentke bei Hoffenheim nicht wirklich auf Einsatzzeit, dennoch haben die Kölner alles andere als die Katze im Sack an den Rhein gelotst. Keller kennt den Keeper noch aus der gemeinsamen Zeit in Regensburg und der FC hatte nun gut drei Wochen Zeit, sich von der Leistung, aber auch dem Charakter zu überzeugen. Keller betonte zudem, dass der Transfer leistungsbezogen begründet sei.

Auf den ersten Blick passt der 38-Jährige also ziemlich gut zum FC. Und dennoch birgt der Transfer auch seine Gefahren. Und das nicht etwa, weil eine unwahrscheinliche, aber dennoch mögliche Gefahr besteht, dass sich Marvin Schwäbe verletzt und Pentke einspringen muss. Vielmehr fehlt der gesetzten Nummer eins ein starker Herausforderer – zumindest wenn man den Ausführungen der Kölner Verantwortlichen glaubt. Das muss kein Nachteil sein. Fakt ist aber, dass Timo Horn dem 28-jährigen Schwäbe im Nacken saß und somit den Druck auf den Keeper erhöht hat. Natürlich ist Schwäbe Profi genug, sich nicht hängen zu lassen, alles für den Verein, für den Erfolg zu tun. Zumal ja auch das Thema DFB in Schwäbes Hinterkopf eine Rolle spielt. Und dennoch belebt Konkurrenz auch das Torhüter-Geschäft im eigenen Stall.

Nickisch und Köbbing komplettieren das Quartett

Mit Jonas Nickisch haben die Kölner zudem eine talentierte Nummer drei verpflichtet, die in der U21 Spielpraxis sammeln und sich in Köln entwickeln soll. Die erste Erfahrung am vergangenen Dienstag bei der 1:5-Pleite gegen Fortuna Köln war schon mal bitter. Allerdings ist die Perspektive des Keepers trotz seiner erst 19 Jahren beim FC vorerst begrenzt. Marvin Schwäbe steht noch bis 2027 unter Vertrag und das als Nummer eins. Im kommenden Sommer kehrt Jonas Urbig, ebenfalls aktuell 19 Jahre alt, als sichere Nummer zwei aus Fürth zurück. Sportdirektor Christian Keller hat bereits mehrfach betont, dass Urbig dann in den Konkurrenzkampf mit Schwäbe tritt. Damit sind die beiden Positionen eins und zwei in den kommenden Jahren wohl klar vergeben. Dementsprechend wird Nickisch bei den Profis vorerst keine Rolle spielen.

Genauso wenig wie Matthias Köbbing, der das Keeper-Quartett komplettiert. Auch der 26-Jährige wird wohl keine Einsatzzeit erhalten. Dennoch spielt Köbbing im Team eine außerordentliche Rolle. „Matthias ist ein richtig guter Typ und ein super Teamplayer, der auf dem Platz immer versucht, sein Bestes zu geben, sein eigenes Ego stets zurückstellt und das Wohl der Mannschaft im Vordergrund sieht. Mit dieser Haltung übernimmt er in unserem Team eine wichtige Vorbildfunktion und gibt gerade unseren jungen Spielern damit eine sehr wichtige Orientierung. Die Verlängerung seines Vertrages ist deshalb nur folgerichtig. Wir freuen uns sehr darüber“, sagte Christian Keller im Januar.

 

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Maina bleibt der Pechvogel der Vorbereitung

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Maina bleibt der Pechvogel der Vorbereitung

Für Linton Maina läuft die Vorbereitung alles andere als rund. Der Offensivspieler kehrte nach seinem grippalen Infekt am Dienstag zwar wieder ins Trainings zurück, erschien dann aber unter Schmerzen zum Foto-Termin.

Knapp zwei Wochen vor dem ersten Pflichtspiel der Saison kristallisieren sich beim 1. FC Köln die Gewinner und Verlierer der vergangenen Wochen heraus. Einer dürfte unfreiwillig ins Hintertreffen im Kampf um die erste Startelf der Saison geraten sein: Linton Maina bleibt der Pechvogel der Vorbereitung.

Herbert Bucco

Die Rückkehr dauerte gerade einmal 90 Minuten. Nach überstandenem grippalen Infekt ackerte Linton Maina am Dienstag wieder im Mannschaftstraining. Kein Wunder, nach der guten Woche Trainingsausfall ist der Offensivspieler im Kampf um die Startplätze für das erste Pflichtspiel gegen den VfL Osnabrück im DFB-Pokal am 14. August ins Hintertreffen geraten. Und das, obwohl sich der 24-Jährige in der vergangenen Spielzeit einen Stammplatz erkämpft hat.

Nicht nur das: Kein anderer Feldspieler stand 22/23 so oft auf dem Feld wie der Außenspieler. Alleine in der Bundesliga spielte Maina 33 Mal, erzielte drei Tore und bereitete acht vor. Und es wären sogar noch mehr möglich gewesen. „Wenn man sich die Chancen anguckt, wären auf jeden Fall auch noch mehr Scorer-Punkte möglich gewesen“, sagte Maina Mitte Juli dem „Express„. „Das ein oder andere Mal hätten wir besser durchspielen können, dann wären mehr Vorlagen drin gewesen und bestimmt auch mehr Tore. Da ist auf jeden Fall noch Verbesserungsbedarf.“

Rückenprobleme werfen Maina zurück

Dennoch: Maina ist einer der Baumgartschen Entwicklungsspieler. Der 24-Jährige galt einst als besonders vielversprechendes Talent. Ein wandelbarer junger Mann, technisch versiert, auf zahlreichen Positionen einsetzbar und verdammt schnell. Nur ließ die erhoffte große Karriere auf sich warten. Steffen Baumgart hat in der vergangenen Spielzeit viel aus dem Offensivmann herausgeholt. Und so galt der schnelle Maina eigentlich in dieser Saison bereits als gesetzt. Eigentlich, denn das Training am Dienstag war gerade absolviert, da bahnte sich bereits der nächste Ausfall des Spielers an. Zumindest musste Maina zum Fototermin am Media Day gefahren werden.

Wie unter anderem der Express berichtet, klagte Maina über starke Rückenschmerzen und wurde nach dem Foto-Shooting in die Media-Klinik gebracht. Die Diagnose steht noch aus. Ob und wie lange Maina erneut ausfällt, ist vollkommen offen. Die Bilder vom Dienstag lassen aber zumindest Zweifel aufkommen, dass der 24-Jährige wieder schnell ins Training einsteigen wird.

Maina verpasste drei Testspiele

Am Mittwoch setzte der Offensivspieler aus, während die anderen bei strömenden Regen über den Platz liefen. Schon der grippale Infekt während des Trainingslagers hatte den Offensivspieler enorm zurückgeworfen. Maina verpasste dadurch die Testspiele gegen Mallorca (1:1), Fortuna Köln (2:2) und auch Erzgebirge Aue (2:0). Gerade der letzte Test gegen den Drittligisten war wohl bereits ein erster Fingerzeig Richtung Startelf für das Pokalspiel. Der Flügelspieler stand nur im ersten Härtetest beim Blitzturnier gegen Hannover 96 auf dem Feld. Der FC verlor 0:1 gegen die Niedersachsen, allerdings hatte sich die Mannschaft noch nicht gefunden, sie war komplett durchgemischt und das Duell nicht mehr als ein müder Aufgalopp. Ein erkenntnisbringender Eindruck bot sich dem Trainerteam zu diesem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung damit sicherlich nicht. Zumal die Offensive in der Partie gegen die 96er so gut wie gar nicht stattfand.

Selbst – und das ist sehr unwahrscheinlich – wenn Maina diese Woche wieder ins Training einsteigen kann, einen Platz in der Startelf bei der Generalprobe am Samstag gegen den FC Nantes wird er sich wohl nicht erspielen können. Denn die Vergangenheit zeigt, dass Trainer Steffen Baumgart bei Verletzungen sehr vorsichtig ist, den Rekonvaleszenten Zeit für die Regeneration einräumt und Spieler, die die Vorbereitung oder Trainingswoche durchgezogen haben, den Vortritt lässt. „Bis jetzt hat Linton gut gearbeitet. Jetzt müssen wir erstmal abwarten, bis er wieder gesund ist. Wie groß sein Fitnessrückstand dann sein wird, wird man sehen“, sagte Baumgart am Mittwoch. Aktuell deutet viel darauf, dass der 24-Jährige einer der Verlierer der Vorbereitung ist. Auch, wenn er nichts dafür kann.

So könnte die Startelf gegen Nantes aussehen

Marvin Schwäbe

Der Keeper ist die unangefochtene Nummer eins und auch für die Generalprobe wohl gesetzt.

Leart Paqarada

Der Linksverteidiger wurde als Ersatz für Jonas Hector geholt. Aktuell hat er die Nase vorn.

Jeff Chabot

Der Abwehrchef hat sich in der vergangenen Spielzeit festgespielt. Er wird wohl auch in dieser Saison vorerst gesetzt sein.

Timo Hübers

Sportdirektor Christian Keller forderte mehr Verantwortung von Timo Hübers. Die wird er vorerst auf dem Platz übernehmen.

Benno Schmitz

Auf der rechten Seite gibt es relativ wenig Konkurrenz für den Abwehrspieler.

Eric Martel

Nach dem Weggang von Ellyes Skhiri führt an Eric Martel vorerst kein Weg vorbei. Der Sechser war in der Vorsaison ein Leistungsträger.

Jacob Christensen

Auf der Position im zentralen Mittelfeld steht noch das größte Fragezeichen. Neben Christensen ist auch Mathias Olesen eine Option. Immer vorausgesetzt Dejan Ljubicic startet auf den Außen.

Florian Kainz

Der neue Kapitän wird wohl wieder über die Außen kommen.

Luca Waldschmidt

Denn im Zentrum dürfte nach seiner starken Vorbereitung ein weiterer Neuzugang gesetzt sein.

Dejan Ljubicic

Durch den Ausfall von Jan Thielmann und den möglichen Ausfall von Linton Maina steigen die Chancen auf einen Platz auf den Außen.

Davie Selke

Der Stürmer zeigte auch in der Vorbereitung eine starke Form. An ihm führt im Sturmzentrum vorerst kein Weg vorbei.

 

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Rekord-Torjäger

Der FC hat seinen Kader nahezu beisammen

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Der FC hat seinen Kader nahezu beisammen

Mit der Verpflichtung von Philipp Pentke hat der FC die erste von zwei offenen Kaderlücken geschlossen, die zweite könnte schon sehr bald folgen. Der FC hat seinen Kader für die kommende Saison zusammen. Doch es bleiben einige Fragezeichen.

Die Verpflichtung von Philipp Pentke als neue Nummer zwei des 1. FC Köln kam alles andere als überraschend, sie warf aber dennoch einige Fragen auf. Und genau denen stellte sich der Sportdirektor Christian Keller am Dienstag während des Trainings. Doch der 46-Jährige äußerte sich eben nicht nur zum neuen Keeper, er sprach auch über den aktuellen Transferstatus. Und schnell wurde klar: Der FC hat seinen Kader nahezu beisammen.

Kaderlücken werden geschlossen

Mit der Verpflichtung von Philipp Pentke hat der FC eine weitere Baustelle bei der Kaderplanung für die bevorstehende Saison geschlossen. Die Kölner Verantwortlichen waren in den vergangenen Wochen nicht müde geworden, zu betonen, dass es eben nur zwei dringende Vakanzen beim FC gebe. Man wolle einen Ersatz für Timo Horn als zweiten Keeper finden und auf der rechten Verteidigerposition fehle ein Backup für Benno Schmitz. Mit der Unterschrift von Pentke ist also der erste Teil der schwierigen Suche erfüllt. Der Torhüter unterschrieb wie gewünscht einen Einjahresvertrag, wird den Platz auf der Bank einnehmen und im Notfall für Schwäbe einspringen. In der kommenden Saison soll dann Jonas Urbig Druck auf Marvin Schwäbe machen. Keller gab am Dienstag zu, dass Pentke nicht die erste Wahl gewesen sei. Aber: „Wir waren aber nach den Trainingseindrücken, die der Philipp hinterlassen hat, der Meinung, dass wir keine anderen Torhüter angucken müssen“, sagte Keller am Dienstag.

Somit bleibt noch die zweite Vakanz: der Rechtsverteidiger. Und auch dort scheint die Lösung nur eine Frage der Zeit zu sein. „Ich gehe davon aus, dass wir uns da auf die Zielgerade bewegen können“, betonte Keller. Favorit ist offenbar Rasmus Carstensen. Der Däne steht bei Genk unter Vertrag, kam dort in der vergangenen Saison nicht wirklich zum Einsatz und kann sich einen Wechsel vorstellen. „Das ist ein Spieler, mit dem wir uns beschäftigen“, gab Keller zu. „Wir sind von einer Unterschrift noch ein Stückweit entfernt. Das ist aber nicht der Einzige, mit dem wir uns beschfätigen. Zu so einer Unterschrift gehören, wenn der Spieler noch unter Vertrag steht, am Ende drei Parteien.“ Klingt so, als seien sich Spieler und FC so gut wie einig. Genk hatte den Verteidiger in der vergangenen Saison für drei Millionen Euro verpflichtet.

Gibt es noch weitere Transfers?

Zuletzt wurde auch der US-Amerikaner Reggie Cannon lose genannt. Der Rechtsverteidiger hatte seinen Vertrag bei Boavista einseitig gekündigt, weil er mit den Gehaltszahlungen des portugiesischen Erstligisten nicht zufrieden war. Boavista hatte daraufhin bei der FIFA Beschwerde eingelegt. Vielleicht nicht gerade das beste Omen für die Geißböcke. Dennoch deutet viel darauf hin, dass auch die zweite Baustelle schon bald geschlossen ist. Der Kader scheint damit (nahezu) komplett zu sein. Und das vier Wochen vor Ende der Transferperiode. Oder? „Ich habe ja schon mal gesagt, dass ein Spieler für rechts oder links vorne mit viel Geschwindigkeit und viel Tiefgang keine schlechte Ergänzung für den Kader wäre, ohne dass wir ihn unbedingt bräuchten“, so Keller. „Man kann aber auch nie ausschließen, dass dir eine Option vor die Füße fällt, von der du gedacht hast, dass sie eigentlich nicht realisierbar ist.“

Und auch bei den Abgängen wird sich laut Keller nicht mehr viel tun. „Jetzt werden die Plätze vergeben und dann denkt der ein oder andere Spieler nochmal nach. Vielleicht ein Spieler, der sich in der Pole Position sieht und merkt, er ist doch nicht mehr in der Pole Position“, sagt Keller. „Dann müssen wir darüber nachdenken, ob ein Transfer eine Option ist oder nicht. Es kann vielleicht zu einem Abgang kommen, den wir momentan nicht sehen. Stand jetzt werden wir keinen Spieler abgeben.“

So geht der FC mit einem Kader in die neue Saison, in dem jede Position mindestens doppelt besetzt ist. Selbst bei einem Abschied von Kristian Pedersen müsste der FC (quantitativ) nicht mehr zwingend nachlegen. Zum einen wird Noah Katterbach im Laufe der Hinrunde nach seinem Kreuzbandriss zurückerwartet, zum anderen drängte sich Max Finkgräfe zuletzt auf und könnte eine Option für den Profikader werden. „Alle Jungs haben von uns ganz klar die Ansage bekommen, dass sie U21-Spieler sind“, sagte Keller. „Aber mit der Option regelmäßig bei den Profis mit zu trainieren. Das macht der eine besser, der andere nicht ganz so gut. Max ist bei denen, die es aktuell besser machen. Bei ihm muss ich schon sagen, dass er aktuell relativ weit vorne ist.“

Der zweite Anzug hinterlässt Fragezeichen

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der zweite Anzug der Kölner nicht so recht passen will. „Es drängen Spieler rein, die man vielleicht vorher nicht so im Auge hatte. Dafür sind andere keinen Schritt vorwärts gekommen“, erklärte Steffen Baumgart am Wochenende. Das bestätigte nun auch der Sportdirektor, der von einer großen Diskrepanz bei der Leistung der Spieler sprach, die man sich geringer vorgestellt habe. Keller betonte aber auch, dass er kein großes Problem sehe.

Allerdings könnte der zweite Anzug zu einem werden. Er hinterlässt zumindest Fragezeichen. Philipp Pentke und auch Rasmus Carstensen (wenn er denn zum FC wechselt) kamen in ihren letzten Klubs nur selten zum Einsatz, Max Finkgräfe und Meiko Wäschenbach verfügen zweifelsohne über ein großes Potenzial, der Sprung von der A-Jugend zu den Profis ist aber ein großer. Sollte Pedersen den Verein wirklich noch verlassen, wäre wohl Katterbach auf der linken Seite die erste Alternative. Doch zum einen erholt sich der Verteidiger von einem Kreuzbandriss, zum anderen ist der Hamburger SV wohl nach wie vor an einer Verpflichtung des Kölners interessiert. Ähnlich ist die Situation des Stoßstürmers: Hinter Davie Selke klafft eine große Lücke. Steffen Tigges ist aktuell noch verletzt, auch Florian Dietz arbeitet an seinem Comeback nach dem Kreuzbandriss.

Und so hält sich der Sportdirektor die Option einer weiteren Neuverpflichtung offen. „Wenn ich mir den Transfermarkt so anschaue, dann ist der FC sicherlich nicht der einzige Verein, der bis Ende August noch einmal aktiv werden wird“, sagt Keller.

Die mögliche Startelf gegen Nantes

 

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Das sagt Christian Keller zu Pentke, Carstensen und Pedersen

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Das sagt Christian Keller zu Pentke, Carstensen und Pedersen

Am Dienstagmorgen hat der FC die Verpflichtung von Philipp Pentke bekannt gegeben. Am Rande des Trainings äußerte sich der Sportdirektor Christian Keller zu der neuen Nummer zwei, aber auch zu Rasmus Carstensen und Kristian Pedersen.

Die Meldung von der Verpflichtung von Philipp Pentke als neue Nummer zwei kam nicht mehr überraschend. Lange hatten die Kölner vergeblich nach einem Ersatz für Timo Horn gesucht. Am Rande des Trainings am Dienstag sprach Keller über die Neuverpflichtung. Und noch mehr: Das sagt Christian Keller zu Pentke, Carstensen und Pedersen.

Bild: Herbert Bucco

Die Verpflichtung von Philipp Pentke kam für die Fans nicht mehr überraschend. Zu schwer hatten sich die Kölner Verantwortlichen die Suche nach einer neuen Nummer zwei gemacht. „Wir wussten, dass die Nummer zwei vakant ist, ab dem Moment, in dem uns Timo gesagt hat, dass er wieder spielen will und nach einer Einserposition strebt, die wir ihm nicht geben konnten. Dann hatten wir die Phase der Transfersperre, in der wir auch absehen mussten, wie es mit Jonas weitergeht“, erklärte Christian Keller am Dienstag. „Nachdem diese aufgehoben war, war uns klar, dass diese strategische Kaderplanung nochmal höher zu bewerten ist, wie eine kurzfristige Sicht. Wir wollten Jonas weiterfordern und fördern und haben ihn verliehen. Erst ab da konnten wir verbindliche Gespräche führen. Das haben wir getan“, so der Sportdirektor weiter. „Da waren Kandidaten dabei, von denen wir der Meinung waren, die seien nicht passfähig. Da waren aber auch Kandidaten dabei, die sich mit unserem Szenario nicht anfreunden wollten.“

So sagte unter anderem Tomas Vaclik den Kölnern ab, der vom Anforderungsprofil gepasst hätte. Der tschechische Nationalkeeper konnte sich aber offenbar nicht mit der Position der Nummer zwei anfreunden. Vielleicht auch, weil er noch mit der Teilnahme an der EM 2024 liebäugelt. So fiel die Wahl nun doch auf den Keeper, der zuletzt auch am Trainingslager teilgenommen hatte. „Wir haben am Anfang nicht zwingend an den Philipp Pentke gedacht. Da haben wir uns andere Spieler angeschaut“, so der Sportdirektor. „Wir waren aber nach den Trainingseindrücken, die der Philipp hinterlassen hat, der Meinung, dass wie keine weiteren Spieler mehr angucken müssen, weil er es einfach so gut gemacht hat. Es war schon ein Gedanke, ob ein 38-Jähriger diese Trainingsintensität gehen kann, die wir gehen möchte. Das kann er.“ Am Sonntag habe Keller dann das Gespräch mit Pentke gesucht.

Keller bestätigt Carstensen-Kontakt

Auch auf der Position des Rechtsverteidigers will der FC bekanntlich nochmal nachlegen. Der Sportdirektor bestätigte, dass es – wie berichtet – Gespräche mit Rasmus Carstensen gäbe. „Das ist ein Spieler, mit dem wir uns beschäftigen. Wir sind von einer Unterschrift aber noch ein stückweit entfernt“, so Keller. „Das ist aber nicht der einzige, mit dem wir uns beschäftigen. Zu so einer Unterschrift gehören, wenn der Spieler noch unter Vertrag steht, am Ende drei Parteien.“ Dennoch scheint es schon bald eine Lösung auf der vakanten Position zu geben. „Ich gehe davon aus, dass wir uns bei dem Rechtsverteidiger auf die Zielgerade bewegen können.“

Wird es weitere Transfers beim FC geben?

Ob der FC darüber hinaus einen weiteren Transfer tätigen will, ließ der Sportdirektor offen. „Ich will nicht ausschließen, dass jetzt gar nichts mehr passiert. Aber wir wissen ja, wie es läuft. Jetzt werden die Plätze vergeben werden und dann denkt der ein oder andere nochmal nach“, sagte Keller. „Vielleicht gibt es einen Spieler, der sich in der Pole Position sieht und merkt, er ist vielleicht doch nicht mehr in der Pole Position.“ Wie schon in der vergangenen Saison sind die Kölner Verantwortlichen in diesem Fall bereit zu Gesprächen. „Dann kann es vielleicht zu einem Abgang kommen, den wir momentan nicht sehen. Stand jetzt werden wir keinen Spieler abgeben.“ So waren zuletzt Gerüchte um Kristian Pedersen aufgetaucht. „Ich wunder mich, dass in Wales jemand erzählt, ein Spieler kommt zum Medizincheck, obwohl es noch nicht einmal einen Kontakt mit uns gegeben hat“, so Keller. „Ich kann aber auch nicht ausschließen, dass sich der betreffende Klub bei mir meldet. Vielleicht haben sie gedacht, die würden ihn verpflichten und haben es nicht geschafft, mich anzurufen.“

Pedersen kam in der vergangenen Saison nicht über die Rolle des Jokers hinter Jonas Hector hinaus. „Es war klar anmoderiert, dass er einen Spieler vor sich hat, der kaum zu verdrängen ist. Er wusste, dass die Spielzeit überschaubar ist. Er hat, wenn er reinkam, seine Aufgabe solide erfüllt und hat die Chance, sich in einem Dreikampf, den ich momentan sehe, durchzusetzen. Ob er das hinkriegt, wird er zeigen“, so Keller. Nach wie vor schaut sich der FC aber auch nach einem Offensivspieler um, allerdings nicht mit höchster Priorität. „Ich habe ja schon mal gesagt, dass ein Spieler für rechts oder links vorne mit viel Geschwindigkeit und viel Tiefgang keine schlechte Ergänzung für den Kader wäre, ohne dass wir ihn unbedingt bräuchten“, so Keller. „Man kann aber auch nicht ausschließen, dass dir eine Option vor die Füße fällt, von der du gedacht hast, dass sie eigentlich nicht realisierbar ist.“

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Der FC befindet sich im Wandel

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Der FC befindet sich im Wandel

Die Ernennung von Florian Kainz zum neuen Kapitän des 1. FC Köln kam nicht wirklich überraschend. Sie ist aber dennoch Zeichen für den Umbruch, der gerade beim FC stattfindet. Köln erhält ein neues Gesicht.

In den vergangenen Transferperioden hat der 1. FC Köln nicht nur einige Leistungsträger abgegeben, es haben einige Spieler den Verein verlassen, die den Klub geprägt, ihm ein Gesicht verliehen haben. Der FC befindet sich im Wandel.

So wirklich überrascht hat Steffen Baumgart nicht, als er in der vergangenen Woche Florian Kainz zum neuen Kapitän des 1. FC Köln ernannt hat. „Die Entscheidung war relativ klar und kein Geheimnis“, sagte der Trainer. „Kainzi hat sich sehr gut entwickelt und Führung übernommen, zudem hat er ein großes Standing in der Mannschaft. Dadurch war es aus meiner Sicht eine ganz normale Wahl.“ Eine normale Wahl, aber auch eine, die nötig wurde, weil mit Jonas Hector die Kölner Identifikationsfigur den FC verlassen hat. Und: Es war auch eine logische Wahl. Kainz startet in seine fünfte Saison bei den Geißböcken, ist mit seinen 126 Einsätzen einer der dienstältesten Kölner Spieler. Der Österreicher war bislang Hectors Stellvertreter. Auf die Leistung des Mittelfeldspielers ist in aller Regel Verlass und der 30-Jährige ist bei den Fans sehr beliebt. Dennoch steht Kainz für den großen Umbruch des 1. FC Köln.

Denn spätestens seit dem Amtsantritt von Christian Keller im April 2022 hat sich das Gesicht des 1. FC Köln deutlich verändert. Mit Hector, Timo Horn, Salih Özcan, Ellyes Skhiri und ja, auch mit Anthony Modeste haben zahlreiche Spieler den Verein verlassen, mit denen sich die Kölner Fans identifizieren konnten. Akteure, die für den FC, den Erfolg der Kölner, und wenn man so will auch für ein kölsches Gefühl gestanden haben. Aber auch Profis, die mit einer außerordentlichen Leistung überzeugt haben. Insgesamt haben 15 Spieler den FC seit dem Sommer 22 fest verlassen. Zehn von ihnen haben in ihrer Zeit in Köln mindestens eine Spielzeit zum Stammpersonal gehört. In dem gleichen Zeitraum haben die Geißböcke aber auch 15 Spieler fest verpflichtet, von denen wiederum sechs wohl in einer aktuellen Stammelf spielen würden. Drei gehörten zum erweiterten Kreis der ersten Elf.

Facelifting des FC

Dieser Umbruch kommt nicht von ungefähr. Jonas Hector beendete seine Karriere aus freien Stücken, man hätte ihn gerne in Köln gehalten. So wie auch einige weitere abgewanderte Akteure. Allerdings hat Keller sehr schnell verdeutlicht, dass er den Verein sanieren oder gesunden werde. So hat der Sportdirektor sein selbst auferlegtes Ziel erreicht und mit Modeste, Horn, Sebastian Andersson und Ondrej Duda die Großverdiener von der Gehaltsliste bekommen. Gegen den Weggang von Salih Özcan war der FC aufgrund einer Ausstiegsklausel genauso machtlos wie beim Wechsel von Ellyes Skhiri Richtung Frankfurt, da sich der Tunesier frühzeitig für eine Veränderung entschieden hatte und seinen Vertrag nicht verlängern wollte. Finanziell geht es den Kölnern deutlich besser. Die Kölner haben in diesem Zeitraum ein Transferplus von mindestens sieben Millionen Euro erwirtschaftet, allerdings hat der FC zahlreiche seiner Gesichter verloren.

Der FC befindet sich nun im Umbruch, erhält ein Facelifting, die Hierarchie verschiebt sich. Nicht umsonst betonten die Kölner Verantwortlichen zuletzt gleich mehrfach, dass man die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen werde. Die Auswahl an Führungsspielern ist groß. Dem künftigen Kapitänsteam gehören mit Marvin Schwäbe und eben Uth zwei gestandene Spieler an, die innerhalb der Mannschaft ein großes Standing haben sollen. Genauso wie die weiteren Mitglieder des Mannschaftsrates, dem Benno Schmitz und Timo Hübers angehören. So wie Davie Selke, der sich innerhalb weniger Monate bei den Kölnern ebenfalls zu einem Teamleader entwickelt hat. Das Sextett kommt auf weit mehr als 750 Bundesliga-Einsätze.

Führungsspieler gibt es in dem aktuellen Team also einige, genauso wie zahlreiche neue Sympathieträger. Der Weg zu emotionalen, zu kölschen Helden, eben zu FC-Identifikationsfiguren ist aber noch ein weiter. Der ist mit einem Umbruch nicht getan. Gut möglich, dass vor allem die jungen Spieler wie Jan Thielmann, aber auch Eric Martel und Denis Huseinbasic in diese Rolle hineinwachsen.

 

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Kommt der Rechtsverteidiger aus der Belgischen Pro League?

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Kommt der Rechtsverteidiger aus der Belgischen Pro League?

Der FC ist weiterhin auf der Suche nach einem neuen Rechtsverteidiger. Eine Spur führt in die Jupiler Pro League. Köln soll an Rasmus Carstensen interessiert sein.

Zuletzt kamen Gerüchte über den Abgang eines Dänen beim 1. FC Köln auf – jetzt über einen Zugang. Laut belgischer Medien soll der FC an Rasmus Carstensen interessiert sein, demnach habe es bereits Kontakt gegeben. Kommt der neue Rechtsverteidiger also aus der Belgischen Pro League?

Bild: picture alliance / PRO SHOTS | –

Nachdem am Freitagabend Gerüchte über einen möglichen Wechsel von Kristian Pedersen zu Swansea City die Runde machten, wird nun ein weiterer Däne mit den Geißböcken in Verbindung gebracht. So berichtet die seriöse Tageszeitung „Het Belang van Limburg„, dass der FC als einer von mehreren Bundesligisten Interesse an einer Verpflichtung von Rasmus Carstensen habe. Demnach habe der Rechtsverteidiger aufgrund der starken Konkurrenz beim KRC Genk kaum Aussicht auf Einsätze. Der belgische Erstligist kann sich eine Leihe des 22-Jährigen gut vorstellen und hat damit einige internationale Erstligisten auf den Plan gerufen. So offenbar auch den FC, der weiterhin nach einem Backup für Benno Schmitz sucht. FC-Trainer Steffen Baumgart betonte zuletzt, dass er einen Spieler suche, der Schmitz herausfordere.

Der dänische U21-Nationalspieler, der am Samstag in Molenbeek nicht zum Kader des KRC gehörte, wurde bei Silkeborg IF ausgebildet. 2019 gelang dem Rechtsverteidiger der Sprung in den Profikader. Sowohl in der zweiten als auch in der ersten Liga war er Stammspieler bei seinem Heimatklub. Im vergangenen Sommer wechselte Carstensen für rund drei Millionen Euro zum KRC Genk. Dort konnte sich der 22-Jährige allerdings nicht durchsetzen. In der ersten Liga kam Carstensen auf gerade einmal vier Einsätze, erhielt ganze 47 Minuten Spielzeit. Neun Mal stand der Abwehrspieler bei der zweiten Mannschaft in der 2. belgischen Liga auf dem Platz. 17 Mal lief Carstensen für die U21 der Dänen auf. In der U20 spielte er sogar gemeinsam mit FC-Neuzugang Jacob Christensen.

Aktuell wird der Marktwert von dem Online-Portal transfermarkt.de auf 1,5 Millionen Euro eingeschätzt. Carstensen hat bei dem belgischen Erstligisten allerdings noch bis 2026 Vertrag. Ist der FC an einem Kauf interessiert, wäre also eine Ablöse für den Rechtsverteidiger fällig. Zuletzt hatte Baumgart FC-Youngster Meiko Wäschenbach auf der Position getestet. Der U19-Pokalsieger machte seine Sache auch gut, dennoch will der FC noch einmal auf der Verteidigerposition tätig werden.

 

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Lemperle und Urbig mit starkem Fürth-Debüt

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Lemperle und Urbig mit starkem Fürth-Debüt

Mit einem starken Debüt sind Tim Lemperle und Jonas Urbig in die neue Saison mit Greuther Fürth gestartet. Lemperle traf beim 5:0 Erfolg über Paderborn zum zwischenzeitlichen 2:0, Urbig hielt den Kasten sauber.

So in etwa dürften sich die Verantwortlichen des 1. FC Köln die Leihe von Tim Lemperle und Jonas Urbig zum Zweitligist Greuther Fürth vorgestellt haben. Die beiden FC-Profis kamen am ersten Spieltag gegen den SC Paderborn nicht nur von Beginn an zum Einsatz, Lemperle erzielte sogar das zwischenzeitliche 2:0, Urbig hielt seinen Kasten sauber. Lemperle und Urbig mit starkem Fürth-Debüt.

Geht es nach den Verantwortlichen des 1. FC Köln sind die Leihen von Tim Lemperle und Jonas Urbig nach Fürth Win-Win-Situationen. Spieler und Klub erhoffen sich viel Spielzeit. Durch die Spielpraxis soll sich das Duo weiterentwickeln, sich für höhere Aufgaben beim FC beweisen. Und der Einstieg in die neue Zweitliga-Saison ist den beiden Kölner Profis bereits gelungen. Beim 5:0 Erfolg über den SC Paderborn konnten sich beide Spieler auszeichnen. Lemperle, der auch einige weitere gute Chancen hatte, traf mit einem Kopfball zum zwischenzeitlichen 2:0. Zuvor hatte Branimir Hrgota zur Führung der Fürther getroffen. Noch vor dem Wechsel erzielte der Schwede das 3:0. In der zweiten Halbzeit erhöhten Armindo Sieb und Damian Michalski auf den 5:0 Endstand.

Jonas Urbig hatte einen weitestgehend ruhigen Nachmittag. Der Keeper bekam gegen schwache Paderborner wenig aufs Tor, entschärfte aber die wenigen Chancen der Westfalen. Zu Gute kam Greuther Fürth, dass Visar Musliu bereits nach sieben Minuten für ein grobes Foulspiel die Rote Karte sah. Damit dürften beide Kölner Spieler Argumente für die kommenden Spieltage gesammelt haben. Zwar fiel Urbigs Konkurrent im Kampf um die Nummer eins, Andreas Linde, zuletzt mit einer Kapselverletzung aus, der Kölner Keeper zeigte aber bereits in der gesamten Vorbereitung starke Leistungen und dürfte sich damit zumindest vorerst die Pole Position erkämpft haben.

 

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Luca Waldschmidt deutet bereits seine Klasse an

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Luca Waldschmidt deutet bereits seine Klasse an

Der Wechsel von Luca Waldschmidt zum 1. FC Köln kam überraschend. Und er war von einer gehörigen Portion Skepsis belgeitet. Stand jetzt ist der 27-Jährige einer der Gewinner der Vorbereitung und weckt damit Hoffnungen.

Es waren gerade einmal sechs Minuten im Test gegen Erzgebirge Aue gespielt, da stellte Luca Waldschmidt einmal mehr seine Kaltschnäuzigkeit unter Beweis. Der Offensivspieler schob zur Kölner Führung ein und legte Davie Selke nur wenige Minuten später den zweiten Treffer auf. Zwei Wochen vor dem ersten Pflichtspiel scheint die Form des Angreifers jedenfalls zu stimmen. Luca Waldschmidt deutet bereits seine Klasse an.

Ein wenig geheimnisvoll waren die Worte des Sportdirektors Mitte Juni zum Thema Kaderplanung schon. „Da taucht vielleicht auch einer auf, den die Leute kennen, ohne ihn googlen zu müssen“, sagte Christian Keller dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ damals lachend. „Vielleicht kommt ein Spieler, von dem man dann sagt: Okay, interessant, dass der zum 1. FC Köln wechselt.“ Tatsächlich dauerte es nur ein paar Tage und ein namhafter Neuzugang wurde vorgestellt: Luca Waldschmidt. Ob Keller den 27-Jährigen meinte, ist nicht bekannt, schließlich wurde die Verpflichtung auch von einiger Skepsis begleitet. Denn bei dem Stürmer lief es gerade in der jüngeren Vergangenheit alles andere als rund.

Beim VfL Wolfsburg kam Waldschmidt nicht mehr über die Rolle des Edeljokers hinaus, das letzte Länderspiel des ehemaligen Nationalspielers liegt fast drei Jahre zurück und der Marktwert ist laut dem Online-Portal transfermarkt.de in den vergangenen drei Jahren von 20 auf drei Millionen Euro gefallen. Der Offensivspieler sieht die Entwicklung aber alles andere als schwarz. „Die letzten sechs Monate waren nicht so verkehrt“, sagte Waldschmidt noch im Trainingslager. Und fügte dann mit einem Augenzwinkern hinzu: „Was die Spielzeit angeht, war es zwar zu wenig. Aber was die Quote anging, war es ganz gut. Wenn ich das halten kann, wird es eine Riesen-Saison.“ Dass er die Quote halten kann, deutete Waldschmidt bereits in der Vorbereitung an.

Waldschmidt und Selke harmonieren

Natürlich waren die bisherigen Testspiele alles andere als aussagekräftig. Der FC befindet sich mitten in der Vorbereitung, die Gegner waren teils unterklassig, das Team hat sich offenkundig noch nicht gefunden und Baumgart die Elf bunt durcheinander gemischt. Aber: Zwei Tore in vier Spielen, dazu eine Torvorlage können sich dennoch sehen lassen. Zumal Waldschmidt gerade durch seine Spielweise bislang überzeugte. Und das, obwohl er sich erst einmal in das neue Umfeld eingewöhnen will. „Ich komme in eine neue Mannschaft, in der es bereits Hierarchien gibt, da muss man erst einmal hineinwachsen. Ich probiere aber, auf dem Platz viel zu sprechen und Verantwortung zu übernehmen“, sagte der 27-Jährige. Und Waldschmidt lässt seine Leistung auf dem Platz sprechen.

Zudem scheint er mit Davie Selke, der bereits drei Tore in der Vorbereitung erzielte, gut zu harmonieren. Die Offensive, die noch vor einigen Monaten als die größte Baustelle bei den Geißböcken ausgemacht wurde, wirkt aktuell als eine mögliche Stärke für die kommende Saison. Zumal mit Rückkehrer Mark Uth noch eine weitere Option dazukommt. Waldschmidt wirkt zufrieden, mit sich im Reinen. Der Wechsel nach Köln scheint dem Angreifer gut getan zu haben. „Mir war es wichtig, wohin zu kommen, wo ich einen Trainer habe, der mir ehrliches Feedback gibt und wo ich auch gewollt bin“, sagte Waldschmidt. „Das Gefühl hatte ich beim FC. Und ich glaube, dass ich noch ein Element reinbringen und der Mannschaft damit helfen kann.“ Die Saison ist noch nicht gestartet, die Vorbereitung noch nicht absolviert, Luca Waldschmidt wird mit dem FC noch auf ganz andere Gegner treffen – dennoch sind die Ansätze sehr vielversprechend.

 

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