Personal-Update: Ohne Pacarada und Ljubicic in die Vorbereitung auf Darmstadt

Leart Pacarada beim Training des 1. FC Köln
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Personal-Update: Ohne Pacarada und Ljubicic in die Vorbereitung auf Darmstadt

Der FC ist am Montag in die Vorbereitung auf das Duell gegen den SV Darmstadt gestartet. Trainer Gerhard Struber kann aber nicht mit der ganzen Mannschaft trainieren beim 1. FC Köln: Acht Nationalspieler, Pacarada und Ljubicic fehlen zum Auftakt.

Nach drei freien Tagen für die Struber-Elf ist der FC in die Vorbereitung auf die kommende Partie gestartet. Am Freitag sind die Geißböcke am neunten Spieltag zu Gast beim SV Darmstadt. Vorab gab es ein Personal-Update beim 1. FC Köln: Acht Nationalspieler, Pacarada und Ljubicic fehlen.

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Mit dem Duell gegen den SV Darmstadt startet der FC am Freitagabend in die zweite Hälfte der Hinrunde. Am Montag haben die Vorbereitungen für die Begegnung gegen den Tabellen-Sechzehnten begonnen. FC-Coach Gerhard Struber muss allerdings noch auf zahlreiche Akteure verzichten, der Großteil seiner Stammelf fehlte. Noch acht FC-Profis, davon sieben Stammspieler, befinden sich auf Länderspielreise mit ihren Nationalteams. Einzig Timo Hübers, Luca Waldschmidt, Max Finkgräfe und Linton Maina waren aus der jüngsten Anfangsformation bei der ersten Einheit der Woche dabei. Leart Pacarada musste seine Tour mit dem Kosovo wie berichtet frühzeitig abbrechen. Der Verband gab die Abreise aus gesundheitlichen Gründen bekannt. Pacarada befindet sich zur weiteren Behandlung in Köln.

Eine Chance für Max Finkgräfe?

Der FC bestätigte, dass der Linksverteidiger Rückenprobleme habe und man werde „unter der Woche von Tag zu Tag schauen, wie es ihm geht“, so der Verein. Am Montag absolvierte der Defensivmann der Geißböcke immerhin schon wieder eine individuelle Einheit. Genauso wie Dejan Ljubicic, der nach und nach wieder in das Mannschaftstraining zurückgeführt werden soll. Ljubicic hatte sich einer Mandel-Operation unterziehen müssen. Ob es für die beiden Akteure für die Begegnung am Freitag schon wieder reicht, wird sich somit erst im Verlauf der Woche zeigen. Bei dem Österreicher scheint es indes unwahrscheinlich, dass er nach der langen Ausfallzeit im Darmstadt-Spiel zum Aufgebot gehört.

Bei Pacarada stehen die Chancen besser. Eine Option für Pacarada könnte Max Finkgräfe werden. Struber und sein Team füllten die fehlenden Plätze im Kader zwischenzeitlich durch Youngster auf. So wurden unter anderem Neo Telle, João Pinto, Oliver Schmitt und Teoman Akmestanli aus der U21 hochgezogen. Für die weiteren Nationalspieler stehen am Montag und Dienstag noch Länderspiele an. So spielen Damion Downs und Julian Pauli am Abend mit der U20-Nationalmannschaft gegen Ghana. Auch Denis Huseinbasic ist im Einsatz. Der Mittelfeldspieler trifft mit Bosnien-Herzegowina auf Ungarn. Die U21 spielt mit Eric Martel, Jan Thielmann, Jonas Urbig und Tim Lemperle erst am Dienstag gegen Polen. Mathias Olesen trifft dann mit Luxemburg auf Weißrussland.


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Kommt es wieder zum Wechsel?

Spieler des 1. FC Köln freuen sich.

FC im Nachteil? Wenig Zeit und wenig Spieler

FC spielt erstmals unter Leitung von Patrick Alt

Patrick Alt pfeift die Begegnung des 1. FC Köln gegen den SSV Ulm
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FC spielt erstmals unter Leitung von Patrick Alt

Am Samstag empfängt der 1. FC Köln den SSV Ulm im Kölner Stadion. Der Schiedsrichter ist für den FC in dieser Funktion ein Unbekannter. Noch nie fand ein FC-Spiel unter der Leitung des Unparteiischen statt: Patrick Alt pfeift Köln gegen Ulm.

Im letzten Spiel vor der Länderspielpause geht es für den FC noch einmal um wichtige Punkte. Die Kölner wollen den Anschluss nicht verlieren. Mit dem Schiedsrichter haben die Geißböcke bislang keine Erfahrung: Patrick Alt pfeift Köln gegen Ulm.

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Die Spieler des 1. FC Köln sind auch in dieser Saison bislang keine Kinder von Traurigkeit. Mit 88 gespielten Fouls gehören die Geißböcke in die Top-5 der Liga. Allerdings kassierten die Kölner erst 17 Gelbe Karten und damit nur zwei mehr als die beiden fairsten Teams bislang – Münster und Fürth. Den roten Karton haben die FC-Profis in dieser Saison ebenfalls noch nicht gezeigt bekommen. In der Vorsaison waren es noch drei Gelb-Rote und eine glatt Rote Karte. Dazu zwei weitere im DFB-Pokal. Die weiße Weste wollen die Kölner natürlich auch im Spiel gegen den SSV Ulm behalten. Für den FC geht es auch in Sachen Zweikampfhärte am Samstag um die richtige Bilanz. Zum einen müssen die Geißböcke gegen robuste Ulmer die Fights annehmen, zum anderen ist Schiedsrichter Patrick Alt im Umgang mit den Karten eben auch kein Kind von Traurigkeit.

Ulm mit positiver Bilanz unter Alt

In seinen gut 200 Zweit- und Drittliga-Spielen verwies der Unparteiische rund 49 Spieler des Feldes. Im Schnitt zeigte Alt nahezu in jedem vierten Spiel also Gelb-Rot oder Rot und zudem 54 Mal auf den Elfmeterpunkt. Direkte Erfahrungen haben die Geißböcke mit dem 39-Jährigen noch nicht gemacht. Ganz anders der SSV Ulm. Alt hat bereits sieben Spiele des kommenden Gegners der Kölner gepfiffen. Ulm gewann die vergangenen vier Begegnungen, verlor nur eine. Zuletzt leitete der Schiedsrichter in der Vorsaison eine Begegnung der „Spatzen“. Ulm setzte sich in der 3. Liga gegen Arminia Bielefeld durch. Eine Rote Karte zeigte der Ref noch in keinem Spiel der Ulmer, dafür aber bereits zwei Mal auf den Punkt. In den Spielzeiten 16/17 und 17/18 setzte sich der SSV jeweils 2:1 gegen Mannheim und Stuttgart II durch. In beiden Spielen verwandelte Ulm einen Strafstoß.

Das Bundesliga-Debüt des 39-Jährigen hat dann ganz entfernt doch etwas mit dem FC zu tun. Alt sprang im vergangenen April zur zweiten Halbzeit der Begegnung des 1. FC Heidenheim gegen Bayern München ein. Schiedsrichter Robert Schröder brach zur Pause mit Kreislaufproblemen zusammen, so dass der 4. Offizielle, eben Alt, ran musste. Im Laufe des Spiels zeigte der Unparteiische Thomas Tuchel den Gelben Karton. Der musste daraufhin die Begegnung gegen den FC von der Tribüne aus beobachten. Auch Ex-FC-Coach Steffen Baumgart wurde in dieser Saison von Alt bereits verwarnt.


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Wer überträgt Köln gegen Ulm?

Das Geißbockheim

NLZ: „Das Problem ist so nicht gelöst“

Die FC-Defensive trifft gegen Ulm auf einen gebürtigen Kölner mit großem Namen

Felix Higl geht für Ulm auf Torejagd
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Die FC-Defensive trifft gegen Ulm auf einen gebürtigen Kölner mit großem Namen

Die Kölner Hintermannschaft hatte beim 4:4 gegen Karlsruhe nicht gerade den besten Stand. Nun kommt mit Ulm ein Gegner, der zuletzt offensiv immer stärker wurde. Vier Tore erzielte ein Stürmer, dessen Name alles andere als unbekannt ist beim 1. FC Köln: Der gebürtige Kölner Felix Higl spielt für Ulm.

Wirklich viele Erinnerungen wird er sicher nicht mehr haben an die Domstadt. Doch den Stürmer des SSV verbindet doch etwas mit den Geißböcken. Der Vater startete richtig durch beim 1. FC Köln: Der gebürtige Kölner Felix Higl spielt am Samstag für den SSV Ulm.

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Die Formkurve des SSV Ulm zeigt seit einigen Wochen doch steil nach oben. Nach kleineren Startschwierigkeiten sind die „Spatzen“ in der 2. Bundesliga angekommen. Mal wieder. Nach 23 Jahren ist der SSV in die zweithöchste deutsche Spielklasse zurückgekehrt und will die Klasse halten. Um nicht viel mehr geht es den Ulmern in dieser Saison. Und nicht viel mehr wird dem SSV von vielen Experten zugetraut. Einen ähnlichen Durchmarsch wie unter Ralf Rangnick vor 25 Jahren, als die Ulmer von der dritten in die Bundesliga durchmarschierten und auf dem Weg dahin dem FC zwei Unentschieden abtrotzten, wird es mit Sicherheit nicht geben. Und doch läuft es gerade beim SSV. Defensiv stark, die Offensive kommt zunehmend auf Touren. Mittlerweile hat der SSV neun Treffer erzielt, sechs in den vergangenen beiden Spielen.

Alfons Higl startete beim FC durch

Ausgerechnet vor dem Duell gegen den FC, ist man geneigt zu sagen. Denn die Kölner Hintermannschaft präsentierte sich gegen den Karlsruher SC alles andere als überzeugend und ist in dieser Spielzeit nicht wirklich sattelfest. Nicht umsonst wünschte sich FC-Trainer Gerhard Struber mehr Stabilität in der Defensive. Der FC sucht noch die Balance. Ganz im Gegenteil zu Ulm. Der SSV hat diese nun ganz offensichtlich gefunden. Und etwa die Hälfte der SSV-Tore trägt einen in Köln nicht unbekannten Namen: Higl. Felix Higl. Der Mittelstürmer des SSV ist in Köln geboren. Und das als Sohn eines ehemaligen FC-Profis.

Alfons Higl wurde 1989 von Christoph Daum an den Rhein geholt. Der Abwehrspieler blieb bis 1995 und prägte damit die letzte erfolgreiche Zeit der Kölner. Die Vizemeisterschaft 1990, das Europapokal-Halbfinale gegen Juventus Turin, das DFB-Pokalfinale 1991 gegen Werder Bremen – Higl war einer der Leistungsträger der Geißböcke Anfang der 90er. Mehr als 200 Mal lief der gebürtige Schwabe für die Geißböcke auf, belegt einen Rang in der Top-50 der Kölner Rekordspieler vor großen Namen wie Toni Polster, Icke Häßler oder Lukas Podolski. 1995 folgte der Wechsel zu Fortuna Köln, 1996 das Ende der Spielerkarriere und 1997 kam in Köln Sohn Felix zur Welt.

Aufstiegssieg ausgerechnet gegen Köln

Die Erinnerungen an die Domstadt dürften bei dem nun 27-jährigen Sohn wohl verblasst sein. Vater Alfons Higl wurde nach seiner aktiven Zeit Trainer, zog zurück Richtung Heimat, wurde Nachwuchstrainer bei seinem Heimatverein, dem FC Augsburg, später Co-Trainer in Wolfsburg, Stuttgart und Zürich sowie Nachwuchscoach bei der TSG Hoffenheim. Sohn Felix startete seinen fußballerischen Werdegang in Freiburg, spielte unter anderem beim SC, in Hoffenheim und beim 1. FC Heidenheim bei den Junioren, kam 2021 nach Ulm, wechselte noch einmal zum VfL Osnabrück, um dann doch wieder für den SSV auf Torejagd zu gehen. Am Samstag kehrt der Stürmer wieder in die Domstadt zurück. Eine positive Erinnerung wird der Angreifer ganz sicher mit Köln verbinden. Im Frühling sicherten sich die Spatzen den frühzeitigen Aufstieg in die 2. Bundesliga mit einem Sieg über die Viktoria. Für Higl sicherlich der größte Erfolg der sportlichen Karriere.


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Wer überträgt Köln gegen Ulm?

Das Geißbockheim

NLZ: „Das Problem ist so nicht gelöst“

Analyse: So schlägt sich die Kölner Defensive im Ligavergleich

Jan Thielmann und Timo Hübers vom 1. FC Köln im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf
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Analyse: So schlägt sich die Kölner Defensive im Ligavergleich

Beim 4:4 gegen den Karlsruher SC geriet die Kölner Hintermannschaft einige Male ins Schwimmen. Dabei ist die Abwehr schon seit Saisonbeginn alles andere als sattelfest beim 1. FC Köln: So stark ist die Kölner Defensive.

Endlich hat sich der FC am vergangenen Wochenende mal besonders kaltschnäuzig vor dem gegnerischen Tor gezeigt. Dafür gab es große Lücken im Defensivverbund des 1. FC Köln: So stark ist die Kölner Defensive in der Statistik.

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Es wirkte ein wenig so, als habe Thomas Kessler nur darauf gewartet, seine deutlichen Worte gegenüber der Mannschaft loswerden zu können. Die Mannschaft habe vor allem „gegen den Ball aber fast alles falsch gemacht, was man falsch machen kann“, sagte der Leiter der Lizenzspielabteilung. Nach dem 4:4 gegen den Karlsruher SC stellte sich auch bei den Fans Ernüchterung ein. Es entstand der Eindruck, dass sich das Problem des Chancenwuchers in Luft aufgelöst, sich dafür nun aber die nächste Baustelle in der Defensive aufgetan habe. Tatsächlich wirkte der Auftritt der Kölner Hintermannschaft von der ersten Minute an fahrig. Als Damion Downs zum 3:0 einnetzte, da führte der KSC die Torschussstatistik schon mit 6:5 an. Jonas Urbig hatte dort schon den ersten Schuss von Marvin Wanitzek entschärft, Timo Hübers in höchster Not gegen Leon Jensen geblockt.

Wenige Torschüsse, viele Großchancen

Unmittelbar vor Downs Schlenzer hätte es gut und gerne auch 2:2 stehen können. Dem FC fehlte gegen den KSC die Stabilität, wie Gerhard Struber am Donnerstag auf der Pressekonferenz erklärte. Eine Woche zuvor hatte der Coach schmunzeln müssen, als er auf die teils wilden Vorstellungen der Kölner Hintermannschaft angesprochen wurde. „Wild“ spiele seine Mannschaft nicht, hatte Struber erklärt und seine Mannschaft ihn nur wenige Stunden später Lügen gestraft. Die Abwehr schwamm lange gegen den KSC und hätte sich angesichts der Statistik auch nicht über eine Niederlage beschweren dürfen. Das 4:4 machte Schwächen in der Hintermannschaft deutlich. Allerdings Schwächen, die es schon seit Beginn der Saison im Kölner Defensivverbund gibt.

Das zeigt auch ein Blick in die Statistik. Schon vor dem Duell gegen den KSC hatten sich die Kölner erstaunlich viele Gegentore gefangen. Neun Mal musste Jonas Urbig in den ersten sechs Spielen hinter sich greifen. Der schlechteste Wert der oberen Tabellenhälfte. Nun sind es 13 Gegentreffer, nur fünf Teams haben mehr kassiert, alle aus dem unteren Tabellendrittel. Doch das sind nur die reinen Tore. Während die Kölner Offensive in den meisten Statistiken zu den Top-Vereinen gehört, in vielen Kategorien auch das Nonplusultra der Liga ist (Torschüsse, Großchancen, xGoals-Wert, usw.), ist die Defensive in genauso vielen Statistiken eben nur Mittelmaß. Zwar haben die Kölner bislang die wenigsten Torschüsse (75), allerdings schon zehn Großchancen zugelassen und damit deutlich mehr als zum Beispiel Düsseldorf oder Paderborn. Zwei Drittel dieser Möglichkeiten führten auch zu einem Tor.

In der Luft stark, am Boden dafür schwach

Besonders anfällig zeigten sich die Geißböcke gegen den KSC bei den Flanken. Die Tore zum 1:3 und 2:3 fielen nach Hereingaben von der rechten Seite. Genauso wie das 3:4 nach einer Ecke. Mit genau 100 zugelassenen Flanken belegen die Kölner einen Platz im Mittelfeld. Dabei ist eine leichte Tendenz zu erkennen, dass mehr Flanken von der rechten Seite in den Kölner Strafraum kommen. Allerdings verteidigen die Geißböcke viele der Flanken weg. Nur Preußen Münster hat mehr Kopfbälle gewonnen, nur Hertha BSC die bessere Kopfballquote. Vor allem in der Rückwärtsbewegung fehlt den Kölnern oft die nötige Ordnung. Auffallend: Bei den bestrittenen Zweikämpfen liegt der FC im Ligamittelmaß, gehört bei den gewonnenen Zweikämpfen am Boden zu den schwächsten Teams der Liga.

Timo Hübers kommt beispielsweise auf eine Zweikampfquote von 55 Prozent. In der vergangenen Spielzeit lag diese noch bei 63 Prozent. Der Kölner Abwehrchef liegt damit weit hinter den Werten anderer Abwehrspieler der Liga – wie zum Beispiel Toni Leistner mit 82 oder Marcel Franke mit 76 Prozent. Dabei gehen die Kölner schon rustikal in die Zweikämpfe. Bislang wurden fast 90 Fouls gegen den FC gepfiffen, die Kölner gehören damit zu der Liga-Spitze. Einen Platzverweis gab es bislang noch nicht. Zu den größten Problemen der Defensive dürfte aber auch hier die Breite des Kaders gehören. Gerade auf der rechten Verteidigerposition war Jan Thielmann als etatmäßiger Offensivspieler gesetzt. Nun könnte der eigentliche Linksverteidiger Max Finkgräfe eine Alternative werden. Auch in der Innenverteidigung ist der FC eher dünn besetzt. Gut möglich, dass die beiden Positionen im Winter nachbesetzt werden, um die von Struber geforderte Stabilität zu erhalten.


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Wer überträgt Köln gegen Ulm?

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NLZ: „Das Problem ist so nicht gelöst“

Ulm als Vorbild? Der FC sucht das, was der SSV zurzeit ganz offensichtlich hat

Gerhard Struber im Spiel des 1. FC Köln
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Ulm als Vorbild? Der FC sucht das, was der SSV zurzeit ganz offensichtlich hat

Erst war es der schon absurde Chancenwucher, zuletzt ein vogelwilder Auftritt der Kölner Defensive. Dem FC fehlt ganz offensichtlich die richtige Balance und die nötige Stabilität. Jetzt geht es gegen Ulm. Nicht nur gegen einen unangenehmen Gegner für den 1. FC Köln: Warum der SSV Ulm ein Vorbild für den FC sein könnte.

Nach dem wilden 4:4 gegen den Karlsruher SC suchen die Geißböcke nach der richtigen Balance in der Mannschaft. Die Offensive hatte endlich gut funktioniert, dafür offenbarte die Abwehr eklatante Schwächen beim 1. FC Köln: Warum ausgerechnet der SSV Ulm nun ein Vorbild für den FC sein könnte.

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Die Vorzeichen vor dem Heimspiel des 1. FC Köln gegen den SSV Ulm könnten eigentlich nicht viel größer sein. Absteiger gegen Aufsteiger, der geschätzte Kaderwert der Kölner liegt fünf Mal höher als der des SSV, Kölns wertvollster Spieler Eric Martel wird auf sechs Millionen Euro eingeschätzt, bei den Spatzen knacken ganze zwei Akteure die 1-Millionen-Euro-Marke, beim FC sind es 16. Mitglieder, Stadion, Historie, Tradition – es gibt zahlreiche Aspekte, die den Größenunterschied der beiden Kontrahenten am Samstag aufzeigen. In der Tabelle sind es aktuell nicht mehr als zwei Punkte. Und da sich die Tabelle nach dem siebten Spieltag so langsam aus dem Glück und/oder Pech gefärbten Gewässern bewegt, ist es vom Kölner Lizenzspielleiter Thomas Kessler gar nicht so verkehrt im Zusammenhang mit dem kommenden Gegner von einem Gradmesser zu sprechen.

Struber: „Die Mannschaft geht sehr selbstkritisch mit sich um“

Wieder einmal. Gefühlt hatten die Geißböcke bislang jede Woche einen Gradmesser vor der Brust. Nun also Ulm. Der Aufsteiger, der zuletzt zwei Siege in Serie einfuhr, in der 2. Bundesliga offenbar angekommen ist. „Das ist eine Mannschaft, die sehr robust, sehr körperbetont spielt und vor der wir schon Respekt haben und gleichzeitig, die auch ihre Themen haben“, sagte Gerhard Struber. „Wir werden sehr stark bei uns sein am Wochenende. Wir wissen, was sie können, wollen uns aber auf unser Spiel und unsere Herangehensweise konzentrieren.“ Und daran scheinen die Kölner auch gut beraten zu sein. Denn das 4:4 gegen den Karlsruher SC war für die Fans ein Spektakel, aber gleichzeitig auch eine weitere Enttäuschung. Das 3:0 wurde nicht nur viel zu leichtfertig weggeben, es kaschierte ganz offensichtliche Schwächen, die die Kölner von Minute eins an offenbarten.

Und so hat es wohl unter der Woche eine Aufarbeitung des vogelwilden Auftritts der Geißböcke gegeben. „Die Mannschaft geht sehr selbstkritisch damit um, die Jungs haben gewusst, was an diesem Spieltag nicht richtig war. Wir beschönigen nichts, nennen das Kind beim Namen und versuchen, aus solchen Spielen heraus, uns weiterzuentwickeln“, sagte Gerhard Struber. „Man lernt aus Siegen, aber auch aus Niederlagen. Obwohl es am letzten Spieltag ein Punkt war und wir vier Tore geschossen haben, hat es sich angefühlt wie eine Niederlage, weil auch unser Anspruch sehr hoch ist und unsere Erwartungshaltung. Da haben natürlich die Spiele davor die Erwartungshaltung auch gesteigert.“ Da waren die Geißböcke in der Offensive mit einer ähnlichen Wucht aufgetreten, allerdings nicht so kaltschnäuzig.

Strubers Idee vom Fußball

Und nicht so anfällig in der Defensive. Zumindest so der Anschein. Nun habe man aber gegen den Ball so ziemlich „alles falsch gemacht, was man falsch machen kann“, erklärte Kessler und betonte, dass man die doch deutliche Führung der individuellen Qualität der Spieler zu verdanken habe. So zum Beispiel Leart Pacarada, der alle vier Kölner Tore vorbereitete oder Damion Downs, der seinen ersten Doppelpack schnürte. Da die Defensive aber zu viel zuließ, zum Teil arg ins Schwimmen geriet, stand am Ende ein Punkt. „Zu wenig“, wie Kessler betonte. Und so ist man beim FC nun um die „nötige Stabilität“ in der Defensive bemüht. Struber sprach von einer gewissen „Schwankungsfreudigkeit“ und suchte einmal mehr die Erklärung bei der fehlenden Erfahrung seiner Spieler, vergaß aber offenbar, dass Julian Pauli in der wankenden Defensive einer der besten Spieler war und Abwehrchef Timo Hübers einen schwachen Tag erwischte.

Und so stellte Kessler unmissverständlich klar: „Wie es am Wochenende war, darf es nicht nochmal passieren.“ Schon alleine, weil der Druck natürlich nicht geringer werden würde. Neun Punkte aus sieben Spielen sind weniger als sich die Kölner vorgestellt haben. Selbst, wenn das vorgegebene Saisonziel „schnellstmöglicher Aufstieg“ ein sehr schwammiges ist. Der Rückstand zu den Aufstiegsplätzen beträgt weiterhin sechs Zähler, der zur Spitze acht. Und so gab Struber eine Zielvorgabe für den kommenden Samstag ab: „Einen ausbalancierten Fußball, der uns viele Chancen bringt. Gleichzeitig wollen wir aber auch stabil sein und wenig bis gar nichts zulassen. Wir wollen den Gegner weit von unserem Tor weghalten. Dominant sein, das ist der Fußball, den ich sehen will“, sagte der 47-Jährige.

Gibt es Umstellungen?

Und der könnte sogar personelle Veränderungen mit sich bringen. Zumindest wollte der Kölner Trainer diese nicht ausschließen. „Wir denken über vieles nach. Wir wollen schauen, wie wir uns verbessern. Natürlich wollen wir stabiler sein. Wir werden das ein oder andere versuchen, zu verfeinern“, sagte Struber. Wie genau das aussehen wird, ist offen. Hübers und Pauli werden von einer Veränderung nicht betroffen sein. Möglicherweise tut sich etwas auf den Außenpositionen. Denn trotz der vier Vorlagen war auch Pacarada nicht sattelfest und Jan Thielmann wohl die größte Schwachstelle der Kölner. Bislang fehlten Struber gerade für die rechte Abwehrseite aber die Alternativen. Ein Umstand, der sich überhaupt erst an der Rolle des etatmäßigen Offensivspielers Thielmann festmacht.

Nachdem das Experiment mit dem U21-Nationalspieler aber nicht so recht funktionieren will, könnte sich Struber nun einmal mehr erfinderisch zeigen. Eine Option wäre in der Theorie Dejan Ljubicic, der schon in der Nationalmannschaft den rechten Verteidiger mimte. Doch der Österreicher wird nach seiner Operation erst in der Länderspielpause wieder zu der Mannschaft stoßen. So könnte auch Max Finkgräfe eine Alternative sein. Der Youngster drängt auf sein Comeback, Struber bescheinigte dem Abwehrspieler, dass er auf mehreren Positionen spielen und der Trainer somit auch gar nichts ausschließen könne. Ansonsten steht dem Coach nahezu der gesamte Kader zur Verfügung. Neben den Langzeitverletzten und Ljubicic wird auch Mark Uth weiterhin fehlen und langsam wieder an den Wettbewerb herangeführt werden.

Bei Ulm stimmt die Balance

Ein Beispiel, wie die richtige Balance aussehen kann, findet sich ausgerechnet beim Gegner. Wie unangenehm Ulm zu bespielen ist, mussten zuletzt Elversberg und Braunschweig erleben. Die Spatzen setzten sich jeweils 3:1 durch und haben nach anfänglichen Schwierigkeiten ganz offensichtlich die Offensive für sich entdeckt. Ulm kommt mittlerweile auf 104 Torabschlüsse, liegt mit diesem Wert in der Liga auf Rang vier. Bis zu den vergangenen beiden Begegnungen haperte es ebenfalls mit dem Abschluss. Das Problem scheint behoben. Dabei hat die Mannschaft von Thomas Wöhrle die Defensive aber alles andere als vernachlässigt. Ulm hat sich erst neun Gegentore gefangen, aus der unteren Tabellenhälfte weist einzig Fürth einen besseren Wert auf (8). Jonas Urbig musste bekanntlich schon 13 Mal die Kugel aus dem eigenen Netz holen. Der SSV ließ zudem erst 16 Abschlüsse aufs Tor zu.

Keine leichte Aufgabe für den FC, um mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause zu gehen.


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Wer überträgt Köln gegen Ulm?

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Kommt es gegen Ulm zum Comeback? Das ist Strubers Plan mit Max Finkgräfe und Florian Kainz

Max Finkgräfe und Florian Kainz
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Kommt es gegen Ulm zum Comeback? Das ist Strubers Plan mit Max Finkgräfe und Florian Kainz

Mit Max Finkgräfe und Florian Kainz standen zuletzt zwei Rückkehrer wieder im Kader, gespielt haben die beiden Stammspieler der Vorsaison noch nicht. Doch das wird sich wohl schon am Wochenende ändern beim Spiel des 1. FC Köln: Das ist der Plan mit Finkgräfe und Kainz.

Nach ihren langen verletzungspausen befinden sich Max Finkgräfe und Florian Kainz wieder im Mannschaftstraining und standen auch schon wieder im Kader der Geißböcke. Doch wie geht es weiter mit den beiden im nächsten spiel des 1. FC Köln: Das ist der Plan mit Max Finkgräfe und Florian Kainz.

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Auch wenn es in der Defensive nicht so rund lief war Leart Pacarada am vergangenen Wochenende der Man of the Match. Der Linksverteidiger wurde von den FC-Fans auch zum Spieler des Monats gewählt. Vermutlich auch, weil die vier Vorlagen gegen den KSC nachwirkten. Und dennoch gibt es Diskussionen um seine Position. Denn mit Max Finkgräfe lauert der Shootingstar der vergangenen Saison, der gerne wieder mehr Spielzeit hätte und von den Fans auch sehnlichst erwartet wird. Der Youngster steht dem FC wieder zur Verfügung, hat seine Verletzung auskuriert und könnte somit wieder spielen. Doch der Konkurrenzkampf mit Pacarada ist aktuell ein komplizierte. FC-Trainer Gerhard Struber wird wohl wenig Gründe sehen, auf Pacarada mit dessen Offensivqualitäten zu verzichten.

Neue Position für Max Finkgräfe?

Dabei ist der Trainer von den Stärken seines Youngsters ebenfalls überzeugt. „Finki bringt eine hohe Dynamik und eine hohe Spielfreunde mit. Dazu kommt ein sehr gutes Spielverständnis für Eins-gegen-eins-Situationen, die er auflösen kann. So wie ich den Fußball gerne mit ihm erleben würde, ist er einer, der auf der einen Seite ausbalanciert wirkt. Er macht in der Defensive einen guten Job, ist dann aber auch sehr aktiv in finalen Situationen im Schlussdrittel und kann das Spiel mitentwickeln“, sagt der Kölner Trainer und eröffnet dann ein weiteres Feld: „Er ist auf mehreren Positionen beheimatet.“ Soll heißen, Finkgräfe könnte in den Augen von Struber durchaus auch eine andere Rolle übernehmen. Schon im Nachwuchsbereich war der Youngster ein Spieler, der durchaus im linken Mittelfeld auflief, allerdings meist auf der Außenbahn.

Struber bevorzugt aktuell die flache Raute, mit Halbpositionen, die von Denis Huseinbasic und dem am Wochenende ausfallenden Dejan Ljubicic in dieser Spielzeit gut bekleidet werden. Finkgräfe könnte dennoch eine Option auch auf diesen Positionen werden. Möglich wäre aber auch ein Wechsel auf die rechte Außenverteidigerposition. Denn dort haben die Kölner bekanntlich Bedarf. Jan Thielmann, eigentlich ein Offensivspieler, wird seit einem halben Jahr auf der Position „ausprobiert“. Bislang mit mäßigem Erfolg. Am vergangenen Wochenende war der U21- Nationalspieler der Schwachpunkt der Kölner Hintermannschaft. Wäre Finkgräfe also ein möglicher Kandidat? „Er hat den riesen Vorteil, dass er sehr vielseitig einsetzbar ist. Ich kann grundsätzlich nichts ausschließen“, sagte Struber mit einem kleinen Lächeln. „Wir denken über vieles nach. Wir wollen schauen, wie wir uns verbessern. Natürlich wollen wir stabiler sein.“

Auch Florian Kainz wird zur Option

Auch in der Offensive ist der FC nun wieder breiter aufgestellt. Florian Kainz wird zunehmend zur Option. „Er ist jetzt wieder eine Woche weiter. Kainzi war aber lange raus und hat Teile der Vorbereitung nicht mitmachen können“, sagte Struber. „Wir wollen ihn jetzt in der Belastung so vornehmen, dass er nicht wieder aus dem Prozess rausfällt.“ Weitere Rückschläge wie bei Mark Uth wollen die Kölner vermeiden. Doch Kainz meistert die steigende Belastung „sehr sehr gut“, sagt der Coach. „Er kann am Wochenende mitunter ein sehr wichtiger Faktor für die Mannschaft sein.“ Und das offenbar ebenfalls auf einigen Positionen. „Der Kainzi ist in allem was offensiv ausgerichtet ist mit sehr viel Variabilität in seinem Spiel ausgestattet“, sagt der Trainer, der ihn gleich auf mehreren Positionen einsetzen würde. Gerade in den Zwischenlinienräumen könne er sehr viel Einfluss nehmen. „Wir sehen ihn da sehr fluid“, so Struber weiter.

In der Startelf wird der Ex-Kapitän sicherlich noch nicht stehen, bei Max Finkgräfe wird sich das noch zeigen.


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Einzelkritik

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Elf des Spieltags

Downs kommt endlich in den „Flow“: „Wenn man vier Tore macht, macht man nicht alles falsch“

Damion Downs trifft gegen Karlsruhe
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Downs kommt endlich in den „Flow“: „Wenn man vier Tore macht, macht man nicht alles falsch“

Mit seinen beiden Treffern gegen den Karlsruher SC hat Damion Downs seine Kaltschnäuzigkeit am Sonntag unter Beweis gestellt. Nach Anfangsschwierigkeiten ist der Angreifer in der 2. Bundesliga offenbar angekommen und eine wichtige Stütze beim 1. FC Köln: Startet Damion Downs jetzt durch?

Mit vier Toren ist er aktuell der gefährlichste Stürmer des 1. FC Köln: Startet Damion Downs jetzt durch? Gegen Ulm will der Angreifer am Wochenende nachlegen. Die Entwicklung war in den vergangenen Wochen so nicht abzusehen.

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Damion Downs wirkte ziemlich bedient, als er die Begegnung gegen Fortuna Düsseldorf nach einer guten Stunde bereits beenden musste. Mit einem dick bandagierten Oberschenkel stapfte der Kölner Angreifer Richtung Reservebank. Die Verletzung nervte den Stürmer sichtlich, doch seine eigene Leistung wird ihn wohl auch ein wenig beschäftigt haben. Bis auf zwei doch gefährliche, aber glücklose Abschlüsse brachte der Angreifer gegen die Fortuna recht wenig zu Stande. Ganze zwölf Ballkontakte standen da auf dem Konto des 20-Jährigen. Selbst für einen Stürmer ein eher geringer Wert. Der Eindruck, das Spiel wäre an dem Angreifer vorbeigelaufen untermauerte diese Statistik zumindest deutlich.

Downs: „Über zwei Tore freut man sich immer“

Eine Woche später sah die Gefühlswelt des Angreifers ganz anders aus. Keine zehn Minuten waren gegen den KSC gespielt, da traf der Stürmer zum zwischenzeitlichen 2:0, legte die Hände an die Ohren und rannte Richtung Zuschauer. „Manche Leute haben schon mal das Bedürfnis, schnell etwas zu sagen“, sagte der Stürmer am Mittwoch nach dem Training. Ein kleines Zeichen, mehr nicht. Ein großes setzte der U20-Nationalspieler mit seinem zweiten Treffer zum 3:0 gegen den KSC. Stark schlenzte Downs den Ball in die Maschen. Beeindruckend auch eine Statistik: Downs kam an diesem Spieltag auf elf Ballkontakte, avancierte damit aber zu einem der Matchwinner und bewies gleichzeitig einmal mehr, was einen Stürmer ausmacht: Treffer. „Über zwei Tore freut man sich immer. Natürlich nicht so, wie wenn wir gewonnen hätten“, sagte Downs.

Trotz der beiden Treffer war auch das 4:4 nicht spurlos an dem 20-Jährige vorüber gegangen. Der Ärger sei groß gewesen, betonte Downs. „Wir sind zwei Mal in Führung gegangen, darum fühlt sich das eher wie eine Niederlage an.“ Wie ein Sieg dürften sich dagegen die beiden Tore angefühlt haben. Denn nach der Begegnung gegen Düsseldorf hatten einige Anhänger bereits mit einem Bankplatz des Stürmers gerechnet. Gut möglich, dass es den auch gegeben hätte, wenn Dejan Ljubicic nicht kurzfristig ausgefallen wäre. Denn so wirklich rund lief es für den Youngster in dieser Spielzeit nicht immer. Bekanntlich brandete zu Beginn der Spielzeit wieder die Sturm-Diskussion auf, die den FC schon in der vergangenen Saison umgeben hat.

Downs: „Vielleicht bin ich jetzt ein bisschen mehr im Flow“

Nur stand nun auf einmal Downs im Fokus dieser Diskussion. In der vergangenen Saison noch Joker mit wichtigen Toren, nun Stammspieler mit Ladehemmung. „Für mich war das erstmal etwas neues. Ich habe angefangen zu spielen, habe meine Chancen gehabt und die nicht genutzt“, sagt Downs. „Aber der Trainer hat mir gesagt, dass ich einfach weitermachen soll und die Tore würden von alleine kommen.“ Von alleine kommen die Tore sicher nicht, doch der 20-Jährige erzielte in den vergangenen vier Spielen vier Treffer – keine schlechte Bilanz. Downs arbeitet hart, will sich physisch verbessern, aber auch seine Chancen noch besser nutzen. „Ich habe noch Potenzial, mich weiterzuentwickeln“, sagt Downs. „Ich glaube aber, wenn man vier Tore macht, macht man nicht alles falsch. Es ist nicht schlecht, aber da ist noch Potenzial.“

Tatsächlich hat sich der Offensivspieler in der Torschützenliste nach und nach weiter nach oben geschoben, belegt mit einigen weiteren Spielern gemeinsam Platz sechs, ist aber der gefährlichste Stürmer der Kölner. Und die Torausbeute will Downs weiter nach oben schrauben. „Vielleicht bin ich jetzt ein bisschen mehr im Flow“, sagt der 20-Jährige vor der Begegnung gegen Ulm am kommenden Samstag. Selbst wenn Downs auch dort trifft, stehen die Chancen recht hoch, dass die Kölner im Winter noch einmal im Angriff nachbessern. Bis dahin heißt es Pluspunkte sammeln, Bewerbungen abgeben.

Auch in der Länderspielpause. Dann ist Downs wieder bei der deutschen U20. Die Erfahrung wolle er mitnehmen, sagt der Angreifer, der im Sommer noch im erweiterten Olympia-Kader für die USA stand. Eine Tendenz für welches Land er spielen will, gibt es nicht. Hauptsache Spielen und Tore schießen. Dann gibt es auch keinen Gesprächsstoff.


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Mit Rückkehrer Uth in die Vorbereitung auf Ulm

Mark Uth begrüßt Thomas Kessler
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Mit Rückkehrer Uth in die Vorbereitung auf Ulm

Der FC ist am Mittwoch in die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den SSV Ulm am kommenden Samstag gestartet. Und es gibt ein Personal-Update beim 1. FC Köln: Mark Uth kehrt zurück, Dejan Ljubicic fehlt.

Drei Tage nach dem wilden 4:4 gegen den Karlsruher SC ist der FC in die Vorbereitung auf die kommende Partie gestartet. Am Samstag empfangen die Geißböcke den SSV Ulm. Vorab gab es ein Personal-Update beim 1. FC Köln: Mark Uth kehrt zurück, Dejan Ljubicic fehlt.

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Noch am vergangenen Freitag gab Gerhard Struber grünes Licht, nur wenige Stunden später folgte der Rückschlag. Anstatt im Duell gegen den Karlsruher SC aufzulaufen, musste sich Dejan Ljubicic einer Mandel-Operation unterziehen. Der Mittelfeldspieler fiel damit zum zweiten Mal in Serie aus und wird auch am kommenden Wochenende wohl keine Option sein. Ljubicic wird wohl erst nach der Länderspielpause wieder eine Alternative für das Kölner Spiel werden. Zur Vorbereitung auf die Begegnung gegen den SSV Ulm am kommenden Samstag fehlten neben dem Österreicher weiterhin die Langzeitverletzten Luca Kilian und Jacob Christensen, die sich beide von ihrem Kreuzbandriss erholen. Kilian will noch in diesem Jahr auf den Trainingsplatz zurückkehren. Auch Philipp Pentke war nicht dabei.

Mark Uth kehrt zurück

Dafür stand aber ein weiterer Rückkehrer auf dem Platz. Nachdem in den vergangenen Wochen Florian Kainz und zuvor Max Finkgräfe wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen sind, machte am Mittwoch auch Mark Uth seine Ankündigung vom Wochenende wahr und nahm an der Einheit mit der Mannschaft teil. Der Angreifer hatte im Rahmen des Duells gegen Karlsruhe angekündigt, dass er diese Woche wieder mit dem Team trainieren würde. Mark Uth hatte die Saisonvorbereitung ein individuelles Programm abgespult, um möglichst verletzungsfrei durch die Saison zu kommen. Das Vorhaben erhielt bereits gegen die SV Elversberg einen herben Dämpfer. Uth musste nach wenigen Minuten vom Platz. Die leichte Adduktorenverletzung zog sich über Wochen.

Nun könnte der Offensivspieler bald schon wieder zu einer weiteren Option werden. Durch die Rückkehr von Finkgräfe und Kainz hat Struber bereits einige Optionen von der Bank. Zuletzt hatte der Trainer von einer Competition im Kader gesprochen. Dabei bezog er sich zwar auf Dejan Ljubicic und Luca Waldschmidt, doch durch die Rückkehrer könnte es auch auf anderen Positionen Konkurrenzkampf geben. Zum Beispiel auf der linken Verteidigerposition mit Leart Pacarada und Max Finkgräfe.


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Gleich mehrere Rückkehrer zum Auftakt in die Vorbereitung auf den KSC

Gerhard Struber beim Training des 1. FC Köln
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Gleich mehrere Rückkehrer zum Auftakt in die Vorbereitung auf den KSC

Der FC ist am Dienstag in die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den Karlsruher SC am kommenden Sonntag gestartet. Und es gibt ein Personal-Update beim 1. FC Köln: Mehrere Profis zurück im Mannschaftstraining.

Drei Tage nach dem bitteren 2:2 gegen Fortuna Düsseldorf ist der FC in die Vorbereitung auf die kommende Partie gestartet. Am Sonntag empfangen die Geißböcke den Karlsruher SC im eigenen Stadion. Dazu gibt es ein Personal-Update beim 1. FC Köln: Mehrere Profis zurück im Mannschaftstraining.

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Die Sorge nach dem 2:2 gegen Fortuna Düsseldorf war gegeben, wenn auch die Enttäuschung über das Ergebnis unmittelbar nach dem Spiel bei Gerhard Struber größer schien. Eine genaue Diagnose über den Oberschenkel-Zustand von Damion Downs gab es jedenfalls noch nicht. Der Stürmer war nach einer guten Stunde ausgewechselt worden, Steffen Tigges. Der Oberschenkel wurde dick einbandagiert und mit einem mindestens genauso dicken Eisbeutel versehen. Am Dienstag gab es dann die endgültige Entwarnung beim FC, Downs hat wieder am Mannschaftstraining teilgenommen, ein Einsatz am kommenden Spieltag sollte also kein Problem sein. Downs kommt im bisherigen Saisonverlauf auf zwei Treffer, ist neben Tim Lemperle im Sturm gesetzt, begann jede Begegnung.

Florian Kainz steigt langsam wieder ein

Auch Lemperle, den am Samstag Krämpfe geplagt hatten, stand genauso wie Leart Pacarada auf dem Trainingsplatz. Und auch Dejan Ljubicic ist wieder mit von der Partie. Der Österreicher hatte die Begegnung gegen Düsselddorf verpasst. Ljubicic hatte sich vor einer Woche mit einem Infekt krankgemeldet und war bis zum Derby nicht mehr gesund geworden. Für den Mittelfeldspieler rotierte Luca Waldschmidt in die Startelf, übernahm aber eine deutlich offensivere Rolle. Jetzt ist Ljubicic wieder dabei und sollte am Sonntag wieder zur Option werden. Besonders erfreulich: Auch Florian Kainz absolvierte erste Teile des Mannschaftstrainings. Der Österreicher soll nach und nach wieder mehr einsteigen.

Somit fehlen weiterhin Mark Uth, Luca Kilian und Jacob Christensen. Am Sonntag steht das Heimspiel gegen den Karlsruher SC, die aktuelle Nummer zwei, auf dem Spielplan. Der KSC ist bislang eine von vier Mannschaften, die noch ungeschlagen sind. Den FC erwartet also zum dritten Mal in Serie eine Mannschaft der aktuellen Top-Drei.


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Urbig der erste Gewinner

Ein Duell unterschiedlicher Vorzeichen und zahlreicher Gegensätze

Jan Thielmann für den 1. FC Köln.
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Ein Duell unterschiedlicher Vorzeichen und zahlreicher Gegensätze

Für den FC steht am Samstag die Begegnung beim Spitzenreiter auf dem Programm. Es ist mehr als nur ein Derby. 1. FC Köln gegen Düsseldorf ist ein Duell zahlreicher Gegensätze und unterschiedlicher Vorzeichen.

Die Frage nach der Favoritenrolle rang beiden Trainer ein Lächeln ab. Die Begegnung ist aber auch viel mehr als ein Derby. 1. FC Köln gegen Fortuna Düsseldorf ist auch ein Duell zahlreicher Gegensätze und unterschiedlicher Vorzeichen.

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Trotz aller Rivalität herrschte bei den beiden Trainern des bevorstehenden Derbys zwischen Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Köln in einer Sache Einigkeit. Sie mussten beide über Max Finkgräfe schmunzeln. Der Youngster, der bei der Fortuna die ersten Schritte Richtung Profifußball gemacht und beim FC den Durchbruch eben zu jenem geschafft hat, hatte am Mittwoch erklärt, dass der „große FC“ ja grundsätzlich als Favorit in die Zweitliga-Begegnungen gehe. Nominell dürfte der 20-Jährige den Nagel schon auf den Kopf getroffen haben. Doch ganz so einfach ist die Konstellation vor der Begegnung gegen die Fortuna dann doch nicht. Struber tat die Bemerkung seines jungen Burschen mit einem Lächeln und der Euphorie des Rekonvaleszenten ab. „Das ist aber auch gut so, das zeigt auch das Selbstverständnis vom Max und auch von der Mannschaft. Wir wissen, wo wir hinwollen“, schob der Trainer hinterher.

Favoritenrolle ist schwer auszumachen

Wie ein Aufstiegskandidat haben sich die Geißböcke im Zentrum schon gezeigt, im Schlussdrittel, aber auch in der eigenen Box dagegen nicht immer. Und so quittierte auch Düsseldorfs Daniel Thioune die Aussage von Finkgräfe mit einem breiten Lächeln. „Inhaltlich ist Köln mit das Beste, was ich in dieser Saison gesehen habe. Auch wenn das an den Ergebnissen nicht immer abzulesen ist, welche Dominanz sie in ihren Spielen ausüben“, sagte der Fortunen-Coach und mit einem verschmitzten Lächeln „Dass Köln immer in der Favoritenrolle ist, sieht man ja auch schon daran, dass wir bei den Wettanbietern Außenseiter sind.“ Thioune schob dann aber schon fast trotzig hinterher, dass man sehr wohl die Tabelle lesen könne. Und die verkehrt Finkgräfes Aussage dann doch. Düsseldorf führt die Tabelle an, ist ungeschlagen, hat erst einen Treffer kassiert und den nach einem Strafstoß.

Düsseldorf ist aktuell die beste Mannschaft der Liga und steht nicht zu unrecht auf dem „Platz an der Sonne“, wie Struber die Spitzenposition nannte. Die Favoritenrolle zu benennen, fällt indes schwer. Denn in dem Duell treffen in gewisser Weise die Teams der Gegensätze aufeinander. Düsseldorf verfügt über die bislang stabilste Abwehr, hat mit Tim Oberdorf laut Thioune wohl einen der besten Abwehrspieler der Liga in den eigenen Reihen, steht kompakt und gestaltet das Spiel aus einer stabilen Defensive. Mit sieben Toren hat sich die Offensive der Düsseldorfer dagegen noch nicht sonderlich hervorgetan. Einzig Mittelfeldspieler Danny Schmidt erzielte bislang zwei Tore. Dagegen trifft die Fortuna auf den FC, der bislang die meisten und besten Chancen der Liga kreiert, die meisten Abschlüsse und Offensivaktionen hat und immerhin auf zwölf Tore kommt.

Kessler: „Wir müssen Spiele gewinnen“

Auf der anderen Seite ist die Kölner Defensive doch anfällig. Aus der oberen Tabellenhälfte kassierte nur die Hertha noch mehr Gegentreffer. Wohl auch aufgrund der offensiveren Spielweise. Die Kölner pressen früher, stehen höher als noch unter Timo Schultz und sind dadurch anfälliger für Konter. Und das, obwohl der FC mit Timo Hübers über den wohl wertvollsten Abwehrspieler sowie mit Eric Martel und Dejan Ljubicic über die wertvollsten nominellen Sechser verfügt. Zwar erscheint die Kölner erste Elf überhaupt individuell stärker besetzt zu sein, dafür besitzt Düsseldorf in der Breite viel Qualität. Zumindest kann Thioune nachschieben. Bereits vier Tore erzielten die Joker des Trainers, zudem ist Düsseldorf in der Schlussphase effektiv. Drei der sieben Treffer fielen erst in den Schlussminuten, fünf in der letzten halben Stunde des Spiels.

Und noch etwas spricht für Düsseldorf. Die Fortuna ist in der Liga nicht erst in dieser Spielzeit ungeschlagen. Abgesehen von der Niederlage in der Relegation, liegt die letzte Niederlage schon mehr als ein halbes Jahr zurück. Die der Kölner bekanntlich gerade einmal eine Woche. Nur im Pokal war für Düsseldorf schon Schluss. Gegen Dresden scheiterte die Mannschaft von Daniel Thioune bereits in der ersten Runde. Ohnehin wollen sich die FC-Bosse keine großen Gedanken über die Tabelle und Bilanzen machen. „Düsseldorf und Karlsruhe sind Chancen, um wieder oben ranzukommen. Wenn wir dabei sein wollen, müssen wir Spiele gewinnen, damit sollten wir am besten am Samstag beginnen“, sagte Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung am Donnerstag. Dann ist die Frage um die Favoritenrolle auch geklärt.


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Jaka Potocnik vom 1. FC Köln

Ansage an die Youngster

Vor dem Derby