Gut zwei Wochen nach dem Aus beim 1. FC Köln hat sich Steffen Baumgart via Instagram von den Kölner Fans verabschiedet. Und das mit emotionalen Worten.
Während sich der 1. FC Köln auf den ersten Härtetest mit dem neuen Trainer Timo Schultz vorbereitet, hat sich der ehemalige Cheftrainer noch einmal via Instagram zu Wort gemeldet. Steffen Baumgart verabschiedet sich von den Kölner Fans.
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Bereits am vergangenen Mittwoch verabschiedete sich Steffen Baumgart nach zweieinhalb Jahren 1. FC Köln von der Mannschaft und seinen ehemaligen Trainerkollegen. Nun, am Tag nach seinem 52. Geburtstag, folgten nun auch einige emotionale Worte an die Fans. „Ich finde auch im neuen Jahr nicht die richtigen Worte für diesen Abschied“, schreibt der gebürtige Rostocker auf seinem Social-Media-Kanal. Baumgart scheint an der Trennung noch immer ein wenig zu knabbern. Auch, wenn der 52-Jährige bereits in einem Interview betonte, schon bald wieder an der Seitenlinie stehen zu wollen. „Bilder sagen wohl mehr als tausend Worte“, schreibt Baumgart weiter. Dazu veröffentlichte der Trainer zehn Bilder aus den vergangen zweieinhalb Jahren beim und mit dem FC.
Baumgart: „Es war mir eine Ehre“
Die Bilder zeigen den ehemaligen Kölner Trainer unter anderem gemeinsam mit einigen Spielern oder dem Trainerteam, vor allem aber die Emotionen, für die Baumgart in Köln so beliebt war und nach den Reaktionen im Netz auch weiterhin ist. „Die letzten zweieinhalb Jahre sind viel zu schnell vergangen und es war mir eine Ehre, ein Teil von euch Kölnern und vom FC gewesen sein zu dürfen“, schreibt der 52-Jährige weiter. „Ich danke euch vom Herzen für die Unterstützung in den letzten Jahren. Mein ganz persönlicher Dank geht ans Callcenter, die Jungs und alle rund ums Geißbockheim.“ Dem Verein wünscht der Trainer „viel Erfolg und Kraft“. Die werden die Geißböcke wohl angesichts der sportlichen Lage sowie der Transfersperre auch benötigen. Nach der 0:2-Niederlage bei Union Berlin endete die Ära Baumgart in Köln. Der Trainer hatte dem FC bekanntlich nach dem Fast-Abstieg 2021 neues Leben eingehaucht.
Die Netzreaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Neben zahlreichen Fans äußerten sich auch ehemalige Wegbegleiter. Auch der FC schreib noch einmal „Danke für alles“. Derweil steht für den neuen Coach am Samstag die Generalprobe für das erste Pflichtspiel am kommenden Wochenende auf dem Programm. Der FC testet am Nachmittag gegen den Tabellenvierten der 3. Liga Rot-Weiss Essen. Das Spiel wird auf Magenta übertragen.
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Die Amtszeit von Timo Schultz beim FC Basel war alles andere als rosig. Die Bilanz spricht nicht gerade für den neuen Trainer des 1. FC Köln. Dabei ist das nur die halbe Wahrheit am Basel-Aus.
Die Verpflichtung von Timo Schultz beim 1. FC Köln wurde von einigen Fans mit viel Skepsis aufgenommen. Auch, weil die Bilanz seiner letzten Trainerstation in Basel keine besonders gute war. Doch ist der Trainer sicherlich nicht der allein Schuldige. Timo Schultz und der FC Basel – ein großes Missverständnis.
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Ein Sieg aus sieben Liga-Spielen, insgesamt sieben Punkte – die Bilanz war zwar nicht so schwach wie die des FC nach sieben Spieltagen in dieser Saison (ein Punkt), für den Schweizer Topklub aber definitiv zu schlecht. Nach gerade einmal drei Monaten endete die Zusammenarbeit zwischen dem FC Basel und Timo Schultz. Wenige Stunden nach dem 1:1 gegen Luzern war Schluss. Und die Kritik an „Schulle“ war von Seiten des Vereins verheerend. „Der FCB befindet sich in einer sportlichen Krise, in der es dem Trainer nicht gelang, den absoluten Siegeswillen auf die Mannschaft zu übertragen“, hieß es im Herbst. „Es sind sich Klub-intern alle einig, dass trotz der Kadersituation mit den bekannten Mutationen sowohl ein internationales Weiterkommen als auch ein viel besserer Saisonstart nicht nur möglich, sondern zwingend gewesen wäre.“
24 neue Spieler für den FC Basel
Kein Wunder, dass die Verpflichtung von Schultz beim FC bei einigen Fans von einer gehörigen Portion Skepsis begleitet ist. Allerdings ist die Kritik von Seiten des FCB sehr einseitig dargestellt. Denn Schultz wirkte ein wenig wie das Bauernopfer des in Schieflage geratenen Serienmeisters von 2010 bis 2017. Denn der sportliche Misserfolg war sicherlich nicht nur auf die Leistungen des Trainers zurückzuführen. Nahezu der komplette Kader wurde ausgetauscht, nahezu zwei Dutzend Spieler verließen den Verein, darunter naturgemäß auch zahlreiche Leistungsträger. Die insgesamt 24 Neuverpflichtungen kamen zunächst gar nicht, dann nach und nach – zum Teil sehr spät. „Nichtsdestotrotz muss man im Nachhinein sagen: Der Trainer hat nicht wirklich eine Chance gehabt, mit dieser Mannschaft etwas aufzubauen“, erklärte Klub-Legende und der ehemalige Spieler des VfB Stuttgart Adrian Knup in einer Fußball-Sendung bei „telebasel“. „Er hat viele von den Spielern erst Ende August, Anfang September bekommen.“
Sieben Trainer in drei Jahren
Vier Wochen um eine komplett neue Mannschaft zu formen, waren alles andere als leicht. Vermutlich erklärte Schultz am Donnerstag auch deswegen, dass die Transfersperre nichts sei im Vergleich zu den Dingen, die er im vergangenen Sommer erlebt hätte. Die Entlassung kam auch bei den Fans des FCB alles andere als gut an. Bei einer Umfrage der Schweizer Zeitung „Blick“ gaben 75 Prozent der 21.000 Befragten an, sie hätten Schultz mehr Zeit gewünscht. Doch mit der Geduld mit Trainern ist es bei dem Schweizer Topklub so eine Sache. Seit dem Basel-Aus des Ex-FC-Trainers Marcel Koller im August 2020 trainierten mit Ciriaco Sforza, Patrick Rahmen, Guillermo Abascal, Alexander Frei, Heiko Vogel (zwei Mal), Timo Schultz und dem aktuellen Coach Fabio Celestini sieben Trainer den FCB – wohlgemerkt in etwas mehr als drei Jahren.
Möglicherweise war es von Schultz ein wenig naiv, beim Schleudersitz-Klub aus der Schweiz zu unterschreiben. Schultz wird wohl gewusst haben, dass die Umstrukturierung des Klubs keine leichte Aufgabe werden würde. „Es war eine unglaublich schwierige Aufgabe, die er da gehabt hat. Er wäre jetzt eigentlich erst richtig am Anfang gewesen. Bevor er loslegen konnte, musste er schon wieder gehen“, erklärt Knup. Beim FC übernimmt Schultz nun ebenfalls eine herausfordernde Aufgabe. Immerhin kennt er den Kader genau, kann sich darauf einstellen, dass zumindest auf der Zugangs-Seite nicht sonderlich viel passieren wird. Die Aufgabe am Geißbockheim wird dadurch aber sicher nicht einfacher.
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Deswegen erinnert sich Timo Schultz immer an sein einziges Spiel beim FC
Simon Bartsch
Ein einziges Spiel bestritt der Spieler Timo Schultz beim 1. FC Köln. Es endete mit einem unspektakulären 1:1-Unentschieden. Dennoch wird dem 46-Jährigen das Spiel immer in Erinnerung bleiben.
Timo Schultz erklärte am Donnerstagnachmittag, dass er nicht lange überlegen musste, den Job in Köln anzunehmen. Das vor allem aufgrund der Strahlkraft des Vereins. Dabei verbindet den Trainer noch eine kuriose private Geschichte mit den Geißböcken. Diese Anekdote verbindet Timo Schultz mit dem 1. FC Köln.
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Lange sah der FC St. Pauli an jenem Freitagabend im Februar 2008, am Abend nach Weiberfastnacht, wie der sichere Sieger aus. Und das beim Aufstiegskandidaten aus Köln. Thomas Meggle hatte die Gäste unmittelbar vor dem Seitenwechsel in Führung gebracht. Erst in der Schlussphase glich Adil Chihi für den FC aus. Nach einem strammen Schuss von Milivoje Novakovic nutzte der Kölner Offensivspieler den Abpraller zum insgesamt wohl verdienten Ausgleich. „Das war ganz klar abseits“, erinnert sich Timo Schultz 15 Jahre später. Der neue Trainer des 1. FC Köln spielte damals im linken Mittelfeld der Hanseaten. Der Punkt wird sich nach dem Spielverlauf wie eine Niederlage angefühlt haben, denn gerade im ersten Abschnitt hätten die Kiezkicker auch mehr Tore erzielen können.
Sohn Paul wurde am Tag nach dem 1:1 geboren
Für die Hanseaten ging es aber nicht direkt nach Hause. Das Team übernachtete im Dorint Hotel. „Wir hatten als Mannschaft eine Anschlussübernachtung gebucht“, sagte Schultz am Donnerstag. Auch der damalige Stammspieler war im Hotel am Heumarkt untergebracht. Alles andere als eine Selbstverständlichkeit. „Meine Frau war allerdings hochschwanger und deswegen hatte ich zu Hause angerufen und habe gefragt, ob ich die Nacht in Köln bleiben könne“, sagt Schultz. Tatsächlich stimmte die Ehefrau damals zu. „Wir sind dann auch ein wenig durch die Stadt gezogen“, erzählt der Trainer weiter. Kein Wunder, schließlich herrschten in Köln gerade die jecken Tage. „Wie es dann immer so ist, kam um 4.30 Uhr in der Nacht der Anruf, dass ich mich dann doch ein wenig beeilen solle, es gehe jetzt los.“
Ob der neue Trainer des 1. FC Köln zu diesem Zeitpunkt noch an einem Tresen in der Altstadt gestanden hat, wollte der 46-Jährige nicht beantworten. Er war auf jeden Fall rechtzeitig zurück, als am folgenden Tag der Sohn geboren wurde. Mittlerweile spielt Paul Schultz ebenfalls wie sein Vater einst beim FC St. Pauli, ist Kapitän der U16 und befindet sich im Dunstkreis der DFB-Juniorenauswahl. Für seinen Vater wird das Spiel gegen den FC daher immer in Erinnerung bleiben. Es war das einzige Duell beim FC, das der Ostfriese auf dem Platz bestritt. „Das war sicherlich die prägendste Erfahrung, die ich mit dem 1. FC Köln hatte“, sagte Schultz. „Unabhängig von dem blöden Abseitstor.“
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So will Timo Schultz den FC vor dem Abstieg bewahren
Simon Bartsch
Am Donnerstagvormittag präsentierte der 1. FC Köln seinen neuen Trainer Timo Schultz. Auf der Pressekonferenz am Nachmittag erklärte der neue Coach, wie er den FC vor dem Abstieg bewahren will.
Der 1. FC Köln startet mit einem neuen Trainer ins neue Jahr. Timo Schultz hat am Donnerstag das Zepter bei den Geißböcken übernommen. Auf der Pressekonferenz am Nachmittag äußerte sich der neue Coach. So will Timo Schultz den FC vor dem Abstieg bewahren
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Ungewohnt ruhig ging es am Donnerstag beim Training des 1. FC Köln zu. Das obligatorische Pfeifen, das die Einheiten am Geißbockheim in den vergangenen zweieinhalb Jahren geprägt hatte, fehlte als die Mannschaft um kurz vor Elf den Platz betrat. Ungewohnt ruhig, obwohl die vergangenen Stunden wohl doch turbulent zugegangen sein müssen. Zunächst hatte sich Timo Schultz als neuer Trainer dem Team vorgestellt, dann war er von André Pawlak herumgeführt worden. Der neue Trainer leitete die erste Einheit, um dann am Nachmittag seine erste Pressekonferenz im Dienst des FC zu geben. „Wenn der FC anruft, muss man nicht lange überlegen. Das Gesamtpaket aus Mannschaft, aus Stadion, aus Fans – das hat schon eine Anziehungskraft für einen Trainer“, erklärte Schulz die offenbar kurzfristige Überlegung, ob er das schwere Unterfangen 1. FC Köln angehen will.
Schultz: „Ich habe die Überzeugung, dass wir die Situation drehen können“
Das will er. Und wie Christian Keller erklärte, wollten ihn auch die Kölner Verantwortlichen. „Zu einem guten Auswahlprozess gehört nun mal, dass man ihn auch gründlich durchführt“, sagte der Sportdirektor. „Wir haben mit vielen sehr tollen Trainern sprechen dürfen. Wir freuen uns, dass der, den wir unbedingt für uns gewinnen wollten, auch überzeugt ist, mit uns diesen Weg zu gehen.“ Dass dieser Weg kein einfacher sein wird, weiß auch Schultz. Man dürfe nicht vergessen, dass man mit zehn Punkten aus 16 Spielen dastehe. Aber: „Ich habe in diesem Jahr auch viele gute Spiele vom FC gesehen. Man hat schon erkannt, was für ein Potenzial in der Mannschaft steckt“, sagte Schultz. „Ich habe die Überzeugung, dass wir eine gute Mannschaft haben. Ich habe die Überzeugung, dass wir die Situation drehen können, so unschön sie gerade auch ist.“
Dazu wird der 46-Jährige, der zuletzt beim FC Basel als Trainer arbeitete, aber keine großen Veränderungen anstreben. Die Zeit bleibe angesichts des schon bevorstehenden Duells gegen den 1. FC Heidenheim (13. Januar) nun mal nicht. „Mein Fokus liegt auf der Mannschaft. Mein Augenmerk liegt darauf, die Mannschaft besser zu machen“, erklärte Schultz. „Das kann ich beeinflussen. Die Spieler, die da sind, sollen bestmöglich entwickelt werden“, so der neue Trainer weiter, der andeutete eher an den kleinen Stellschrauben arbeiten zu wollen. „Es waren viele Spiele dabei, die Spitz auf Knopf waren. Es geht viel um Kleinigkeiten, um Anpassungen. In welchem Raum, auf welcher Position kann sich ein Spieler vielleicht entfalten“, sagte Schultz. „Die Spieler sollen auf den Positionen auf dem Platz stehen, auf denen sie sich am wohlsten fühlen.“ Genau das schien unter Steffen Baumgart zuletzt nicht immer der Fall gewesen sein. Unter anderem Florian Kainz musste auf der Acht, der Zehn, aber vor allem auch auf der Sechs ran – eine Position, die dem Kölner Kapitän ganz offensichtlich nicht lag.
Keller: „Timo konnte uns eindrücklich zeigen, dass er in vielen Punkten auf das Profil passt“
Ob Kleinigkeiten reichen werden, den FC vor dem Abstieg zu bewahren wird sich zeigen. Christian Keller zeigte sich davon überzeugt. Vor allem aber von dem neuen Trainer. „Wir haben sehr umfänglich miteinander gesprochen. Es gab ein sehr klares Anforderungsprofil. Timo konnte uns sehr eindrücklich zeigen, dass er in sehr sehr vielen Punkten auf das Profil passt“, sagte der Sportdirektor. „Er hat uns vor allem vermittelt, dass er überzeugt davon ist, mit dieser Mannschaft, in diesem Setting Mitte Mai den Bundesliga-Erhalt zu sichern.“ Zu einem nicht ganz unwesentlichen Teil des Anforderungsprofils zählte Christian Keller vor Weihnachten die Arbeit mit den Nachwuchstalenten. „Ich spreche gar nicht von jungen und alten Spielern, lieber über gute und schlechte Spieler“, sagte Schultz, der viele Jahre im Nachwuchsleistungszentrum von St. Pauli beschäftigt war. „Ich arbeite aber vor allem gerne mit Spielern, die an sich arbeiten wollen. Die Tür ist auf, aber durchgehen müssen sie alleine. Sie haben alle Chancen.“
Festhalten wird der neue Trainer vorerst an der Viererkette. So sei die Mannschaft zusammengestellt worden. „Das ist die primäre Planung“, sagte Schultz. „Für mich steht aber die Entscheidungskraft der Spieler im Vordergrund.“
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Steffen Baumgart: „Ich würde verstehen, dass sie mich dann nicht so mögen“
Simon Bartsch
Mit dem Duell gegen den SC Freiburg am Sonntagnachmittag beginnt für den FC die englische Woche zum Jahresabschluss. Auf der Pressekonferenz zum Spiel äußerte sich Steffen Baumgart zum Gegner sowie zu Mark Uth und Florian Kainz.
Die Freude über das 0:0 im Heimspiel gegen Mainz war beim 1. FC Köln überschaubar. Wohl auch, weil die Kölner zum Jahresabschluss noch vor zwei schweren Auswärtsspielen stehen. Das sagt Steffen Baumgart auf der PK vor dem Freiburg-Spiel.
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Mit dem Auswärtsspiel beim SC Freiburg startet der FC am Sonntag in die finale Phase des Kalenderjahres 2023. Für FC-Trainer Steffen Baumgart eine besonders schwere Aufgabe. „Das ist die Mannschaft, die am gefährlichsten bei Standards ist. Und nicht, weil sie nur Tore daraus machen, sondern weil sie oft als erstes am Ball sind“, sagte der 51-Jährige. „Sie haben einen klaren Plan und wissen genau, wie sie aufbauen wollen. Sie sind sehr aggressiv im Spiel nach vorne und haben viel Erfahrung. Wir wissen, was auf uns zukommt.“ Auf die Kölner Mannschaft kommt ein Team zu, dass sich nach anfänglichen Schwierigkeiten gefangen hat und sich trotz der jüngsten Niederlage in der Europa-League gegen West Ham klar im Aufwind befindet.
Baumgart: „Dann bin ich nicht immer zufrieden“
Das kann man trotz der Punkte und stabileren Defensivarbeit in den vergangenen Spielen beim FC nicht behaupten. „Wir haben die letzten fünf Spiele nur einmal verloren – das hört sich erst einmal positiv an. Wenn ich die Leistung auf dem Platz sehe, dann bin ich nicht immer zufrieden. Ich bin aber jemand, der sehr gerne zufrieden ist.“ Zufrieden wäre der Trainer, wenn seine Mannschaft die Leistung aus dem Training auf den Platz bringen würde. Baumgart sprach von zwei unterschiedlichen Gesichtern. Auch deswegen betonte der Coach, im Training erst einmal nichts verändert zu haben. Abgesehen von der Ansprache, die war in den jüngsten Trainingseinheiten dann doch schon mal hin und wieder etwas rauer. Kein Wunder: „Es gibt immer einen, der die Verantwortung hat, und das bin ich“, sagte der Trainer nun.
Baumgart: „Kainz ist einer unserer besten Fußballer“
Die Verantwortung übernimmt der Trainer unter anderem auch bei der Kaderzusammenstellung für Sonntag. Florian Kainz trainierte unter der Woche einige Male nicht mit der Mannschaft, dennoch ist er eine Option. Sicherlich auch wieder für die Startelf. „Kainz ist einer unserer besten Fußballer. Er kann viele Positionen spielen. Wir setzen ihn da ein, wo wir ihn brauchen“, sagte der Trainer. Mark Uth bleibt dagegen mit Sicherheit eher die Joker-Rolle. „Wenn du 14 Monate raus bist, dann ist so ein Spiel wie Lautern überraschend, aber das ist körperlich nicht durchzuhalten. Mark arbeitet jede Woche, um konditionell besser zu werden“, sagte der Trainer. „Da geht es darum, dass er immer länger und immer mehr spielen wird. Aber das sind kleine Schritte.“ Und so erklärte Baumgart, dass Uth in diesem Jahr ein Kandidat für die späteren Minuten sei und erst ab Januar langsam ein Kandidat für die Startelf werden könne.
Keine Chance auf die Startelf haben wohl auch weiterhin Denis Huseinbasic, Mathias Olesen sowie Benno Schmitz. Die drei Akteure stehen aktuell hinten dran, bekommen wenn überhaupt nur wenig Einsatzzeit. „Alle drei Spieler drängen sich auf, aber bei einem wird es wohl wie in der Vorwoche so sein, dass er nicht im Kader steht. Und das, obwohl er sehr gut trainiert hat“, sagte Baumgart. Dabei dürfte es sich um Olesen handeln, der in den vergangenen drei Spielen gleich zwei Mal nicht im Kader stand. „Das hat dann aber auch mit der Positionenbesetzung zu tun. Ich sage allen Dreien, dass ich weiß, dass es nicht immer gerecht ist“, so Baumgart weiter. „Dass es aber Gründe gibt, warum ich es so mache. Aus Spielersicht würde ich verstehen, dass sie mich dann gerade nicht so mögen.“ Dennoch betonte der Coach, dass alle drei Spieler sich nicht nur für den Kader, sondern auch für eine Startelf wieder aufdrängen.
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Steffen Baumgart: „Ich weiß, wo ich unterschrieben habe“
Simon Bartsch
Mit dem Duell gegen den FSV Mainz beschließt der 1. FC Köln am kommenden Sonntag den 14. Bundesliga-Spieltag. Auf der Pressekonferenz zum Spiel äußerte sich der Coach auch zu seiner Kritik an der Transferpolitik.
Am vergangenen Freitag fuhren die Kölner wichtige Punkte im Abstiegskampf ein, nun will der 1. FC Köln am Sonntag gegen Mainz nachlegen. Das sagt Steffen Baumgart auf der PK vor dem Mainz-Spiel
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Drei Tage nach den kritischen Worten zur Transferpolitik des eigenen Vereins, schlug FC-Trainer Steffen Baumgart am Freitag deutlich ruhigere Töne an. Baumgart hatte am vergangenen Dienstag ein Umdenken gefordert. War der Meinung, dass es nicht sein könne, jedes Jahr aufs neue an Substanz zu verlieren. Hintergrund waren die Abgänge von Spielern wie Anthony Modeste, Ellyes Skhiri und Jonas Hector, die nicht adäquat ersetzt worden sind. Zuletzt waren Gerüchte aufgetaucht, wonach Dejan Ljubicic den Verein verlassen könne, damit Gelder für Neuverpflichtungen frei werden. „Es ist ja nicht so, dass es keiner versteht, dass ich aus Trainersicht den Stammspieler nicht abgeben möchte. Das kann jeder nachvollziehen“, sagte der Trainer am Freitag. So sei man im Anschluss offen und klar in den Gesprächen zwischen ihm und den Verantwortlichen gewesen. „Ich weiß, wo ich unterschrieben habe. Ich habe mich dazu geäußert, dass ich einen Stammspieler nicht gerne abgeben möchte. Wenn man 17 andere Bundesliga-Trainer fragt, würden sie die gleiche Antwort geben.“
Baumgart: „Am Ende geht es nur um die Punkte“
Tatsächlich wirkte der Coach Anfang der Woche doch deutlich angefressener. Nun wollte Baumgart seine Kritik nicht mehr aufkochen lassen. Das Thema soll vor dem wichtigen Spiel gegen den FSV Mainz nicht zu hoch gehangen werden. Dafür ist die Begegnung zu wichtig. Der FC kann sich weitere Luft im Abstiegskeller verschaffen, der FSV Mainz will seine Situation ebenfalls verbessern. „Beide Mannschaften wollen das Spiel mit aller Macht gewinnen“, sagte der Trainer, der nicht glaubt, dass das Duell für Jedermann ein „Schmankerl“ werde. „Wir befinden uns im Abstiegskampf. Da geht es nicht darum, schön zu spielen. Da geht es auch nicht darum, Fußballer weiterzuentwickeln. Am Ende geht es nur um die Punkte“, sagte Baumgart. „Wie die am Ende zu Stande kommen, ist glaube ich egal.“
Baumgart: „Er macht nicht nur mir Freude“
Ähnlich hatte sich das unter der Woche schon bei Jan Thielmann angehört, dem ein „dreckiger Sieg“ ebenfalls recht sei. Genau die dazu nötige Leidenschaft verkörperte der Youngster im vergangenen Spiel gegen Darmstadt und genau das zeichnet Thielmann auch aus und macht ihn für den Trainer in der aktuellen Phase so bedeutend – unabhängig seiner Position. „Egal wo Jan spielt, er reißt genau das ab, was wir von ihm erwarten. Er lässt sein Herz auf dem Platz, wirft in jedes Spiel und in jedes Training alles rein“, sagte Baumgart. „Ob er rechts hinten spielt oder auf der Acht, das zeichnet ihn aus. Ich würde ihn nicht im Tor einsetzen. Mit seiner Art Fußball zu spielen, macht er nicht nur mir Freude.“ Somit dürfte der 21-Jährige erneut in der Startelf stehen.
Ob dort auch Davie Selke zu finden ist, ist offen. Nach zwei Tagen Unwohlsein trainierte der Stürmer am Freitag wieder mit der Mannschaft. „Wenn du zwei Tage nicht im Mannschaftstraining bist, dann war auf jeden Fall etwas. Da sollten wir auch noch abwarten“, sagte der Coach. „Wir gehen davon aus, dass er ganz normal im Kader stehen wird. Ob er spielt oder nicht spielt, werden wir vom Training abhängig machen.“ Am Samstag steht das Abschlusstraining auf dem Plan. Ansonsten kann der Trainer nahezu aus dem Vollen schöpfen. Einzig Sargs Adamyan und Faride Alidou werden nicht zur Verfügung stehen. Beide konnten auch weiterhin nicht am Mannschaftstraining teilnehmen, beide spielten zuletzt aber auch keine große Rolle bei der Kaderberücksichtigung.
Der Trainer erwartet gegen den FSV „ein Spiel auf Augenhöhe, „dass über viele Emotionen, über viel Laufarbeit und über viele kleine Aktionen entschieden wird“.
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Steffen Baumgart: „Wir müssen uns was Neues einfallen lassen“
Simon Bartsch
Gegen den FC Bayern München überraschte FC Trainer Steffen Baumgart am vergangenen Freitag mit der Dreierkette. Der Coach ließ am Mittwoch offen, ob er bei der taktischen Formation bleibt. Möglicherweise gibt es aber weitere Veränderungen.
Ausgerechnet gegen den FC Bayern überraschte FC-Trainer Steffen Baumgart in der vergangenen Woche mit einer offensiv ausgerichteten Dreierketten-Formation. Der Versuch ging schief. Dennoch deutete der Coach an, dass die Dreierkette eine Option bleibt beim 1. FC Köln: Baumgart will sich aber auch „was Neues einfallen lassen“.
FC-Trainer Steffen Baumgart ist nicht gerade bekannt für seinen Wankelmut. Der Kölner Coach ist in den vergangenen beiden Spielzeiten eher durch eine gewisse Konstanz aufgefallen. Verbal, wenn er an die hohe Intensität oder die Klarheit seiner Mannschaft erinnerte. Aber auch auf dem Feld, gerade in Bezug auf die Taktik, seine Formation, die Ausrichtung. Hohes Anlaufen, stehts offensiv. Es geht beim Fußball schließlich ums Tore schießen. Da darf man sich auch mal hinten einen fangen. Außerdem wird mit einer Viererkette gespielt. Punkt! Seit dem vergangenen Spieltag steht hinter der Aussage wohl eher ein Fragezeichen. Denn im Grunde aus dem Nichts zauberte der Kölner Trainer dann doch die Dreier- respektive Fünferkette aus dem Hut oder der Schlappmütze – getreu dem Motto Not macht erfinderisch. Ausgerechnet gegen die Bayern probierte der Kölner Coach etwas Neues, eine neue Variante, ein Experiment, wie es wahrgenommen wurde.
Baumgart: „Es kann durchaus sein, dass wir mit der Dreierkette weiter agieren“
Wahrgenommen, aber so war es wohl nicht gemeint. Denn Baumgart betonte am Mittwoch, dass es sich ja gar nicht um ein Experiment gehandelt habe. „Das ist auch noch nicht abgeschlossen. Das heißt, es kann durchaus sein, dass wir mit der Dreierkette weiter agieren. Nur weil wir eine Phase hatten, in der etwas nicht funktioniert hat, werfen wir es nicht gleich in die Tonne“, sagte der Coach und klang dabei ein wenig trotzig, so als wolle er nun allen beweisen, dass diese Formation auch beim FC sehr wohl funktionieren kann. Gegen die Bayern misslang der Versuch. Auch wenn nur die ersten 30 Minuten nach Harakiri aussahen, wusste auch Baumgart, dass das 0:1 über den eigentlichen Spielverlauf hinwegtäuschte. Erst in der Schlussphase, als die Bayern ihr Offensivpulver verschossen oder keine große Lust mehr auf Offensivfußball hatten, stellte Baumgart auf seine altbewehrte Viererkette zurück.
Baumgart: „Man muss als Trainer neue Wege finden“
„Hinterher haben mir ganz viele Leute erklärt, wie die Dreierkette besser funktioniert hätte“, sagte der 51-Jährige. „Das höre ich mir gerne an. Trotzdem bin ich derjenige, der entscheidet und mit diesen Entscheidungen auch leben muss.“ Leben musste der Kölner Trainer mit der Einsicht, dass die defensivere Variante der Fünferkette gegen Bayern München durchaus vielversprechender war. Zumindest ließ der FC mit der Mauer-Taktik nicht mehr viel zu. Gegen Darmstadt dürfte es wieder ein offensiveres Spiel geben. Baumgart wird den Aufsteiger wieder früh unter Druck setzen, ihn früh stressen wollen. Das Personal dazu hat der Trainer bereits im Kopf. Zumindest zu „90 Prozent“, aber: „Es kann aber auch im Kader die ein oder andere Veränderung geben.“ Immerhin kann der Coach dazu aus dem Vollen schöpfen. Einzig Sargis Adamyan scheint mit muskulären Problemen auszufallen. Der Armenier stand zuletzt aber ohnehin nicht mehr im Kader.
In Sachen Formation und Kader kann es also durchaus Überraschungen geben. Dabei wäre vielleicht auch eine Änderung im Spielsystem mal eine Überlegung wert. Schließlich ist der FC auch in der zweiten Spielzeit nach Anthony Modeste die Flanken-Maschinerie der Liga. Unterm Strich kommt aber erschreckend wenig Zählbares dabei heraus. Die Zielstürmer bleiben nach den Hereingaben meist wirkungslos. „Wir haben in den entscheidenden Momenten vielleicht nicht die Ruhe und die Sicherheit. Vielleicht hat der Gegner aus den vergangenen beiden Spielzeiten gelernt, wo wir die Flanken hinschlagen. Wir müssen uns was Neues einfallen lassen“, sagte Baumgart. „Wir kommen in den Strafraum, wir kommen in die Situationen, wir kommen in diesen Situationen aber nicht zum Abschluss. Da muss man als Trainer neue Wege finden. Das Positive ist, dass wir in die Flankensituation kommen, das Negative, dass das, was ankommt, nicht mal annähernd ausreichend ist.“
Dabei zählen für den FC am Freitagabend nur Punkte. Denn: „Wenn du keinen Dreier holst, kommst du nicht von der Stelle“, sagt Baumgart und verweist auf die große Konkurrenz: „Es ist ein Abstiegskampf zwischen sechs Mannschaften. Das sind Spiele, bei denen du nach dem Abpfiff weißt, wo du stehst. Das Schneckenrennen wird bleiben.“ Für den FC wäre es wichtig, die ersten Zentimeter in dem Rennen gut zu machen.
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Das sagt Steffen Baumgart zu den Bayern, seinem Personal und Harry Kane
Simon Bartsch
Nach der Länderspielpause eröffnet der FC am Freitag im Heimspiel gegen den FC Bayern München den zwölften Spieltag. Die Vorzeichen sind eindeutig, dennoch wollen die Kölner auch gegen den Rekordmeister möglichst offensiv spielen. Steffen Baumgart äußerte sich dazu auf der Pressekonferenz.
Die vergangene Saisonphase mit den Begegnungen gegen Bochum und Augsburg wollte der FC eigentlich nutzen, um ein wenig an dem verlorenen Boden wieder gutzumachen. Am Ende des Tages sammelten die Kölner zwei Punkte ein. Zu wenig. Zumal nun die nächste schwere Aufgabe wartet. Köln empfängt am Freitagabend den Rekordmeister. Das sagt Steffen Baumgart auf der PK vor dem Bayern-Spiel.
Ausgerechnet mit dem Duell gegen den Rekordmeister startet der FC am Freitagabend in die letzte Saisonphase des Jahres. Für die Geißböcke wird es in den letzten Spielen noch einmal darum gehen, wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln und sich ein wenig Luft zu verschaffen. Gerade in der aktuellen Krise scheint der Auftakt dieser Periode allerdings eine unlösbare Aufgabe zu sein. Dennoch wittert auch Steffen Baumgart eine kleine Chance. „Am Ende geht es um Mentalität, Einsatz und Laufbereitschaft um überhaupt gegen eine solche Mannschaft bestehen zu können. Und bestehen bedeutet, dass wir etwas mitnehmen wollen“, sagt der Kölner Trainer. Für Baumgart gehe es vor allem darum, in den wenigen Situationen, in denen die Bayern Fehler machen können, „da zu sein“. „Am Freitag können wir das beste Spiel unseres Lebens machen und trotzdem verlieren.“
Baumgart: „Ich erwarte, dass sie mutig ist“
Gleichzeitig gilt es aber auch, die eigenen fehlerhaften Situationen zu minimieren. Das war den Kölnern beispielsweise gegen Leverkusen und Leipzig nicht besonders gut gelungen. „Bei Leipzig war bis zur 40. Minute alles in Ordnung. Das wird dann bei einem Halbzeitstand von 0:4 schnell wegdiskutiert. Wir sind auf eine Mannschaft in überragender Form getroffen. Bis zur 40. stand es 0:1. Dann hatten wir die Chance auf das 1:1 und sind dann in fünf Minuten auseinandergebrochen. Wir haben den Gegner drei Mal eingeladen“, so der 51-Jährige. Und genau das gilt es gegen die Bayern zu vermeiden. „Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie mutig ist, dass sie klar ist und dass sie das Spiel annimmt. Also eigentlich das, was ich immer von meiner Mannschaft erwarte. Das hat nichts mit dem großen Namen zu tun, der da kommt. Das hat etwas damit zu tun, wie wir Fußball spielen wollen, wie ich eine Mannschaft gerne auf dem Platz sehen möchte.“
Baumgart: „Dellen gehören leider auch dazu“
Dass der FC auch gegen die Bayern erfolgreich spielen kann, zeigten die Kölner in den vergangenen Jahren, als sie einige Male an der Überraschung schnupperten. Doch den Bölick zurück will Baumgart nicht. „Das ist alles vorbei. Ich glaube, die Mannschaft spielt anders, wir stehen anders. Das ist jetzt eine andere Situation“, sagt der Trainer. Gerade die Tabellensituation ist eine andere. Köln belegt aktuell den 17. Tabellenplatz, hat erst sechs Zähler auf dem Konto. Zudem stimmten die Leistungen in den vergangenen Spielen nur selten. Zuletzt gab es Magerkost in Bochum. Wir haben einen Punkt geholt in Bochum. Das mag für einige vielleicht zu wenig sein. Für mich war das für die Leistung, in dem Moment das richtige Ergebnis. Das ist etwas positives. Mit diesem Ergebnis sind wir jetzt Vorletzter. Wir sind immer noch Bescheiden dran. Aber wir sind um einen Platz in der Tabelle geklettert“, sagt der Trainer.
Gegen die Bayern steht dem Trainer nahezu der komplette Kader zur Verfügung. Wie gehabt fallen Philipp Pentke und Jacob Christensen aus. Zudem wird Max Finkgräfe, der unter der Woche krank war, fehlen. Eine Option könnte dann auch Dejan Ljubicic sein. Der Mittelfeldspieler verpasste aufgrund seiner Formkrise die Länderspielreise, wurde nicht eingeladen. „Es ist wichtig, dass Dejan bei sich bleibt. Es gibt im Sport Phasen, die besser laufen und Phasen, die weniger gut laufen. Ljubi muss sehen, dass er klar bleibt“, sagt der Trainer. „Dellen gehören leider auch dazu. Ich glaube wenn Ljubi ins Rollen kommt und vom Kopf her klar wird, bleibt er ein wichtiger Spieler für uns.“
Für die Bayern ist vor allem Harry Kane ein wichtiger Spieler. „Er ist außergewöhnlich, strahlt eine enorme Sicherheit aus. Wenn er am Ball ist, kann es wehtun“, sagt der Trainer. „Es ist schön, solche Spieler in der Bundesliga zu sehen. Er macht einfach Spaß, leider auf der anderen Seite.“
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Das sagt Steffen Baumgart zu Bochum, Ljubicic und seinem Personal
Simon Bartsch
Eine Woche nach dem 1:1 gegen Augsburg ist der 1. FC Köln am Samstag zu Gast beim VfL Bochum. Ein weiteres richtungweisendes Spiel. Steffen Baumgart äußerte sich dazu auf der Pressekonferenz.
Fünf Punkte nach zehn Spielen lautet die traurige Bilanz des 1. FC Köln vor dem richtungweisenden Spiel gegen den VfL Bochum. Das sagt Steffen Baumgart auf der PK vor dem Bochum-Spiel.
Nach dem Spiel gegen den VfL Bochum startet der FC am Samstag in die nächste Länderspielpause. Für Die Kölner wäre ein Sieg besonders wichtig. Denn nach dem 1:1 gegen Augsburg sind die Geißböcke auf den letzten Platz der Tabelle abgerutscht. „Bis auf uns haben alle da unten gepunktet“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart am Donnerstag. Dementsprechend stehen die Kölner vor dem schweren Auswärtsspiel unter Druck. Und dass die Begegnung beim VfL eine große Herausforderung wird, steht für den Kölner Trainer fest. „Ich glaube, dass die Bochumer zu den Eigenschaften und Charakterzügen zurückgekehrt sind, die sie im vergangenen Jahr ausgezeichnet haben“, sagte der 51-Jährige. „Was sie aus meiner Sicht sehr sehr gut machen, ist, dass sie ein sehr aggressives Anlaufverhalten haben und dabei eine sehr hohe Intensität. Wir wissen, was an Emotionen und Laufbereitschaft vom Gegner da auf uns zukommt.“
Und der will der Kölner Trainer einiges entgegen setzen. Ein wichtiger Aspekt ist für den Trainer dabei der Zusammenhalt in Köln. „Es ist wichtig, dass wir unseren Weg gehen und den gehen wir als Verein. Wir haben viel Ruhe im Verein trotz der schwierigen Situation. Das ist das, was wir brauchen“, sagt Baumgart. Die gäbe es in Bochum auch, doch auch beim VfL sei nicht alles „Friede, Freude, Eierkuchen“. „Ich sehe da aber genau wie bei uns einen großen Zusammenhalt in allem.“ Den Vorteil, dass man in Bochum den Abstiegskampf aus den vergangenen Spielzeiten schon kennt, sieht Baumgart nicht. „Den kennt man in Köln auch“, sagt der 51-Jährige. „Wir haben im letzten Jahr auch Phasen gehabt, wo alle das Gefühl hatten, dass wir unten reinrutschen könnten. Wir sind dann nicht reingerutscht. Jetzt sind wir drin und müssen uns hocharbeiten.“
Ljubicic fällt aus
Mit welcher Startelf das gelingen soll, ließ Baumgart einmal mehr offen. Definitiv nicht mit dabei ist Dejan Ljubicic, der aufgrund seiner Erkältung nicht rechtzeitig fit werden wird. Ansonsten sind alle Spieler dabei. Auch die Akteure, die zuletzt überraschend nur auf der Bank saßen. Der Trainer betonte, dass Spieler wie Leart Pacarada, Benno Schmitz und Davie Selke gut trainiert hätten. „Es kommt darauf an, dass die Jungs weiter arbeiten, um erfolgreich zu bleiben und zu werden. Und mit „bleiben“ meine ich, dass wir gegen Augsburg einen Teilerfolg erzielt haben. Jetzt versuchen wir, in Bochum einen Teilerfolg oder einen ganz großen zu holen“, sagte Baumgart.
Dazu sollten die Kölner aber nicht so fahrlässig mit ihren Chancen umgehen. „Man muss schießen, sonst schießt man keine Tore. Und wenn du sieben Mal vorbeigeschossen hast, musst du es ein achtes Mal schießen. Wir haben mit Luca, Mark, Davie und Tiggi sicherlich Jungs, die in der Lage sind, die Tore zu machen. Du musst dir in den richtigen Phasen die richtige Situation erarbeiten. Und bei der Qualität der Spieler muss man dann auch mal aufs Tor schießen und nicht daneben“, sagte der Trainer. „Mit haben in solchen Situationen die Einfachheit und die Klarheit geholfen.“ Zwar betonte der Kölner Coach, dass „am Ende die Spiele vorne entschieden werden“, die Abwehr spielt dennoch ebenfalls eine große Rolle. „Wenn man mal das Leipzig-Spiel wegnimmt, haben wir aus meiner Sicht bislang eine gute Abwehrarbeit geleistet. Wir haben bisher zwar nicht zu Null gespielt, dem Gegner aber auch nicht Massen an Torchancen zugelassen. Ich finde es gut, wie Hübi und Jeff das mit Marvin machen.“
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Das sagt Steffen Baumgart zu Augsburg und möglichen Einsätzen von Uth und Thielmann
Simon Bartsch
Nur vier Tage nach dem bitteren Pokal-Aus steht für den 1. FC Köln die Begegnung gegen den FC Augsburg auf dem Plan. Steffen Baumgart äußerte sich dazu auf der Pressekonferenz.
Die 2:3-Pleite gegen Lautern ist noch immer ein Thema für FC-Trainer Steffen Baumgart. Auf der Pressekonferenz sprach der Trainer aber auch über den kommenden Gegner und sein Personal. Das sagt Steffen Baumgart auf der PK vor dem Augsburg-Spiel.
Nachdem Steffen Baumgart am Montag auf der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel heftige Worte fand, schlug der Coach am Freitag wieder einen ruhigeren Ton an. „Ich bin ja immer deutlich. Die Jungs wissen, worum es geht. Wir müssen einfach alle wissen, dass wir nur eine Chance haben werden, wenn wir die Situation annehmen. Dann nutzt es nichts, dass der Trainer laut wird. Der Trainer muss Lösungen anbieten“, sagte Baumgart. Und das bereits am Samstag. Denn die Situation wird immer brenzliger und nun kommen die Gegner auf Augenhöhe. „Ich brauche jetzt nicht mehr über ein gutes oder ein schlechtes Spiel reden. Es geht einfach darum, dass wir jetzt zwei Mannschaften haben, mit denen wir um die unteren Plätze spielen“, sagte Baumgart. „Jetzt kommen die Mannschaften, bei denen es nicht mehr gibt ,hätten wir mal oder können wir mal‘. Es geht jetzt nur noch darum, Punkte zu holen. Das erwarte ich von den Jungs. Es muss zu sehen sein, dass wir das mit aller Macht wollen.“
Baumgart: „Vor Lautern hatte ich auch das Gefühl, dass sie vom Kopf besser drauf waren“
Das war gegen Leipzig und Lautern jedenfalls nicht zu sehen. Es fehlte die Körpersprache, die Mentalität. Punkte, die der Kölner beim kommenden Gegner durchaus sieht. „Das ist eine Mannschaft, die einen klaren Plan hat. Sie haben eine klare Aufteilung auf dem Feld“, sagte der Coach. „Sie gehen ein höheres Tempo im Anlaufen als viele andere Mannschaften. Da wird sich in jeden Zweikampf geworfen, da werden tiefe Läufe gemacht.“ Und genau das ließen die Kölner zuletzt vermissen, taten sich schwer, den Kampf anzunehmen. Die Diskrepanz zum Training scheint für Baumgart nicht so recht nachvollziehbar. „Wenn ich das Training sehe und wenn ich sehe, wie die Jungs arbeiten, dann machen sie nicht den Eindruck, als würden sie zusammenbrechen oder als würden sie nicht wollen oder nicht können. Das entscheidende im Fußball ist immer – und das war auch immer mein Vorteil. Denn ich war im Training vielleicht nicht der beste, habe aber im Spiel abgeliefert -, dass man das, was man im Training zeigt, auch auf den Platz kriegt – und das kontinuierlich. Vor Lautern hatte ich auch das Gefühl, dass sie vom Kopf besser drauf waren.“
Uth ein Kandidat für die Startelf
Dort waren vor allem Mark Uth und Jan Thielmann besonders gut drauf, brachten dem Spiel noch einmal eine Wende. Auch wenn es nicht zum erhofften Ausgleich gereicht hat, setzten die beiden Rekonvaleszenten eine Duftmarke. Das hat auch bei Baumgart Spuren hinterlassen. Für die Stammformation kommt allerdings wohl nur Mark Uth in Frage. Und das, „weil er schon länger im Training ist. Jan war in Lautern gar nicht geplant. Das muss man so klar sagen. Das hatte etwas mit der Krankheit von Ralle (Rasmus Carstensen, Anm. d. Red.) zu tun, dass er reingerutscht ist und er hat natürlich einen sehr guten Auftritt gehabt. Das bedeutet aber nicht, dass wir dann beim ihm nicht das Risiko über eine längere Zeit sehen. Mark ist ein klarer Kandidat, Jan nicht“, sagte der Trainer.
Bei dem 32-Jährigen Uth „gibt es jetzt auch keine Abwägung mehr. Wenn man mit Mark redet, wie er sich fühlt, wie er das Spiel gesehen hat, wie er sich insgesamt sieht, da sehen wir kein Risiko mehr.“ Allerdings betonte der Trainer auch, dass man sich nun nicht zu sehr auf Uth konzentrieren solle. Mark würde der Mannschaft auf jeden Fall Sicherheit geben und immer für ein Tor gut sein. „Er wird alles geben, es wird aber nicht alles gelingen“, sagte der Trainer.
Baumgart: „Jan ist weiter im Aufbau, er ist aber ganz klar ein Spieler der zweiten Halbzeit“
Es ist also sehr wahrscheinlich, dass der Offensivspieler beginnen wird. Die genaue Aufstellung wollte der Trainer natürlich nicht bekannt geben. Aber: „Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit den ein oder anderen Wechsel geben. Wir werden eine sehr gute Elf auf dem Platz haben“, so Baumgart. Jan Thielmann wird keine Option sein. „Dass Jan sehr wichtig ist, das haben wir gesehen. Gerade mit der Mentalität, die er auf den Platz bringt und wie er agiert. Da würde sich jeder freuen. Nur wenn du schon die dritte oder vierte bescheidenere Verletzung hattest so wie er und von 300 Trainingstagen nur 200 auf dem Platz bist, da sollten wir schon gucken, dass wir nicht üperpesen. Jan ist weiter im Aufbau, er ist aber ganz klar ein Spieler der zweiten Halbzeit.“ Dagegen könnte Rasmus Carstensen zurück in die Startelf rotieren. Den Zweikampf mit Benno Schmitz erachtet der Trainer als sehr eng. „Sie haben beide ihre Vorteile“, sagte Baumgart.
Der Trainer hat einen ganz klaren Auftrag an seine Spieler. „Ich erwarte, dass sie gewinnen“, sagte Baumgart. Aber: „Da liegt aber auch schon die Schwierigkeit – gerade wenn wir sehen, wie Augsburg in den letzten beiden Spielen aufgetreten ist, gerade nach Rückständen immer wieder zurückgekommen ist.“ Das gilt es für die Kölner nun zu adaptieren.
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