Mit Selke und Ljubicic zum BVB

, ,

Mit Selke und Ljubicic zum BVB

Der 1. FC Köln ist mit Dejan Ljubicic und Daviel Selke nach Dortmund aufgebrochen. Auch Steffen Tigges befindet sich im Kader der Kölner.

Am Freitagnachmittag ist der 1. FC Köln zum Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr, Sky) aufgebrochen. Mit wenig Überraschungen. Mark Uth und Linton Maina fehlten wie erwartet. Dafür reisen die Kölner mit Davie Selke und Dejan Ljubicic zum BVB.

Damit scheint zumindest nicht ausgeschlossen, dass Davie Selke am Samstag gegen den BVB zum Einsatz kommt. Der Stürmer hatte sich im Pokalspiel gegen Osnabrück mit muskulären Problemen auswechseln lassen und unter der Woche nur zum Teil trainiert. Am Freitag erweckte er den Eindruck, wieder voll belasten zu können. Gut möglich, dass Selke in der Startformation steht. Das hatte Baumgart auf der Pressekonferenz am Donnerstag noch offen gelassen. Allerdings ist auch Steffen Tigges im Aufgebot für das Spiel gegen seinen Ex-Klub. Baumgart hatte noch am Donnerstag gesagt, dass man bei „Tiggi noch von Woche zu Woche abwarten“ wolle. Offenbar ist der Angreifer für den Fall mit dabei, dass Selke nicht spielen kann.

Auch Dejan Ljubicic ist in Dortmund wieder mit von der Partie. Der Österreicher hatte sich im Testspiel gegen Nantes am Knöchel verletzt und musste im Pokal pausieren. Gegen den BVB wird der Mittelfeldakteur mit großer Wahrscheinlichkeit beginnen. Dafür dürfte Mathias Olesen, der nicht überzeugte wieder weichen. Mark Uth fällt genauso wie Linton Maina wie erwartet aus. Im Kader befindet sich außerdem auch erneut Max Finkgräfe. FC-Trainer Baumgart hatte dem Youngster schon vor dem Pokal Einsatzzeit in Aussicht gestellt.

Der Kader des 1. FC Köln im Überblick

Tor: Philipp Pentke, Marvin Schwäbe

Abwehr: Rasmus Carstensen, Benno Schmitz, Jeff Chabot, Timo Hübers, Luca Kilian, Leart Pacarada, Kristian Pedersen

Mittelfeld: Jacob Christensen, Dejan Ljubicic, Eric Martel, Mathias Olesen, Max Finkgräfe, Denis Huseinbasic, Dimitris Limnios, Florian Kainz

Sturm: Sargis Adamyan, Davie Selke, Luca Waldschmidt, Steffen Tigges 

 

Aktuelle Marktwerte

Folgt uns auf:

Adamyan: Vom Wechselkandidaten in die Startelf?

, ,

Adamyan: Vom Wechselkandidaten in die Startelf?

Sargis Adamyan ist im vergangenen Sommer zum 1. FC Köln gewechselt. Der vermeintliche Königstransfer entwickelte sich zum Fehlgriff. Nach einer starken Vorbereitung winkt dem Angreifer gegen Dortmund der Startelf-Einsatz.

Sargis Adamyan wurde vor genau einem Jahr zum FC geholt und von den Kölner Verantwortlichen mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet – obwohl der Klub eigentlich auf Perspektive setzt. In der vergangenen Spielzeit konnte der Angreifer diesen Ansprüchen, vermutlich auch seinen eigenen, nicht gerecht werden. Doch mit der Saisonvorbereitung drehte der Stürmer auf. Nun sieht die Perspektive anders aus für Sargis Adamyan: Vom Wechselkandidaten in die Startelf?

Sargis Adamyan dürfte dieser Tage nicht mehr aus dem Strahlen kommen. Der 30-Jährige ist in der vergangenen Woche Vater eines Sohnes geworden, ein sehnlicher, ein langer Wunsch. „Die zwei Tage nach der Geburt waren schlaflose Nächte, aber es ist traumhaft schön und wir sind beide sehr glücklich“, sagte der Stürmer. Glücklich dürfte Adamyan aber auch mit der aktuellen Situation beim 1. FC Köln sein. Ausgerechnet zum Bundesliga-Auftakt, vor rund 80.000 Zuschauern im Dortmunder Stadion, steht der Armenier möglicherweise vor einem Startelf-Einsatz für die Kölner, dem ersten seit gut fünf Monaten, dem fünften für den FC in der Bundesliga. Möglich macht das die Verletzung von Davie Selke. „Bei Davie haben wir noch Fragezeichen“, sagte Steffen Baumgart. Dabei ist auch nicht klar, ob der angeschlagene Stürmer selbst für einen Kurzeinsatz in Frage kommt. „Wenn er mitkommt, ist er für beides eine Option. Wir können uns da noch nicht klar zu äußern“, so der 51-Jährige. 

Vom Königstransfer zum Fehleinkauf

Noch vor einem guten Monat galt Adamyan bei nicht wenigen Experten als sicherer Transferkandidat. Kein Wunder, der Angreifer war in der vergangenen Saison als Königstransfer zum FC geholt und mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet worden – im zarten Alter von 29 Jahren. Beim FC tat sich Adamyan aber schwer. Sehr schwer. Zwar kam der Armenier in der vergangenen Spielzeit auf 32 Einsätze, Adamyan spielte gerade einmal 1139 Minuten und erzielte ganze zwei Tore, in der Liga sogar nur eins. Während Spieler wie Linton Maina und Eric Martel zu Stammspielern avancierten, wurde der vermeintliche Königstransfer Adamyan wohl zum größten Fehleinkauf der vergangenen Sommer-Transferperiode. Es wirkte wie ein großes Missverständnis, Adamyan in der Mannschaft oft wie ein Fremdkörper. So wurde über einen Wechsel spekuliert, es ist nicht unwahrscheinlich, dass auch die Kölner Verantwortlichen intern über die Personalie diskutiert haben.

Christian Keller sprach sich für Adamyan aus

Dennoch sprach sich Christian Keller für den Stürmer aus, verbunden mit einer klaren Vorderung: „Es ist bekannt, dass Steffen und ich extrem viel von Sargis halten. Ich gehe davon aus, dass er sich in der Sommervorbereitung anders präsentieren und zeigen wird, warum wir ihn geholt haben“, sagt Keller dem „Express“. Adamyan selbst betonte wenig später ebenfalls im Express-Interview, dass er sich beim FC durchbeißen wolle. Diesen Worten scheint der 30-Jährige jetzt Taten folgen lassen zu wollen. Bereits seit Beginn der Vorbereitung zeigt sich der Stürmer von einer besseren Seite, ist aktiver, torgefährlicher und offenbar auch treffsicher. So wie am vergangenen Montag im Pokal gegen Osnabrück, als er in der Verlängerung den FC mit seinem Abstauber Richtung zweite Runde steuerte. Der Marktwert des Stürmers wird von Gool.ai aktuell noch auf 2,5 Millionen Euro berechnet.

Bereits am Samstag wird Adamyan möglicherweise die Chance erhalten, diesen Wert zu erhöhen. Allerdings heißt der Gegner Borussia Dortmund. Kein einfacher Gegner. Und ein schlechtes Omen. Seinen letzten Startelf-Einsatz feierte Adamyan vor gut fünf Monaten. Eben gegen Borussia Dortmund. Der FC kassierte eine 1:6-Klatsche.

Folgt uns auf:

Lösung im Fall Alidou steht bevor

, ,

Lösung im Fall Alidou steht bevor

Der 1. FC Köln ist weiterhin an einer Verpflichtung von Faride Alidou interessiert. Der Spieler will an den Rhein. Frankfurt-Sportchef Markus Krösche stellte nun eine Lösung in Aussicht.

Der 1. FC Köln ist auf der Suche nach einem Offensivspieler fündig geworden – zumindest so gut wie. So sollen sich Verein und Spieler bereits einig sein. Frankfurts Sportchef Markus Krösche stellt bei Alidou-Deal eine Lösung in Aussicht.

picture alliance / Action Plus | AllShotLive

Noch am vergangenen Montag äußerte FC-Trainer Steffen Baumgart einen Wunsch – wenn auch indirekt. Der Kölner Coach betonte, dass ihm einfach drei, vier schnelle Leute im Kader fehlen würden. Und das war eben in jener Begegnung deutlich zu sehen. Nach dem Ausfall von Linton Maina fehlt auf den Außenbahnen das Tempo. So sehr, dass Baumgart Neuzugang Rasmus Carstensen kurzfristig von einem rechten Verteidiger zu einem rechten Offensivspieler umfunktionierte – allerdings ohne zählbaren Erfolg. Dass die Kölner sich nach einem neuen Offensivspieler, der eben jenes Leistungsattribut mitbringt, ist bekannt. Auch ein Name geistert seit Wochen durch das Geißbockheim: Faride Alidou von Eintracht Frankfurt. Die Verpflichtung scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. So sollen sich der Verein und der U21-Nationalspieler bereits geeinigt haben.

Eine Lösung im Fall Faride Alidou scheint in Sicht

Wie berichtet, hängt der Deal nach wie vor an einer Kaufoption, die der FC gerne im Vertrag verankert haben will, Frankfurt aber ablehnt. Dennoch könnte schon bald Bewegung in die Causa kommen. Bei einer Pressekonferenz der Hessen äußerte sich Markus Krösche zu der Personalie. „Es ist wichtig, dass Faride Spielpraxis bekommt“, sagte der Sportchef und Freund von Steffen Baumgart. Und auf die Frage, ob es zu dem Wechsel nach Köln kommen würde. „Das kann passieren“, sagte der 42-Jährige lächelnd. „Es kann sein, dass wir da eine Lösung finden.“ Ein Dementi hört sich anders an. Zu der möglichen Kaufoption wolle sich Krösche nicht festlegen. „Wir sind noch nicht in dem Status, über Details zu sprechen.“ Die Lösung könnte – wie der „Kicker“ berichtet – eine Rückkaufoption der Frankfurter sein. In diesem Fall würde der FC die Kaufoption ziehen können und Frankfurt den FC im Grunde auskontern. Dann müssten die Hessen aber eine höhere Ablöse bezahlen. Laut Sport1-Informationen soll sich die Kaufoption zwischen drei und vier Millionen Euro bewegen, die Rückkaufoption bei fünf bis sechs Millionen Euro.

FC-Trainer Steffen Baumgart wollte am Donnerstag eine Einigung nicht bestätigen. „Ich bin mir sicher, dass wir uns um einen Offensivspieler bemühen“, sagte der Kölner Coach. „Aber dass da eine Einigung vorliegen soll, ist bei Weitem nicht so.“ Fakt ist: Die Kölner suchen händeringend nach einem schnellen Spieler, den sie in Faride Alidou gefunden haben. Der Spieler will sich beim FC entwickeln, die Frankfurter wollen, dass der Akteur Spielpraxis erhält. Eine Lösung scheint also nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Der schnelle Offensivspieler ist bei den Hessen in der vergangenen Saison nicht wirklich glücklich geworden, kam auf insgesamt 15 Kurzeinsätze mit nur einer Torvorlage. Immerhin erzielte Alidou ein Tor in der Champions League gegen Tottenham. Zu den Stärken des 22-Jährigen gehören die progressiven Läufe, Läufe in die Tiefe und ein starkes Eins-gegen-eins. Der gebürtige Hamburger passt also perfekt in das Anforderungsprofil der Geißböcke. Und: Alidou nahm am Donnerstag nicht mehr am Training der Eintracht teil.

 

Folgt uns auf:

Das sagt Baumgart zum BVB und seinem Personal

, ,

Das sagt Baumgart zum BVB und seinem Personal

Nach dem Pokalspiel gegen den VfL Osnabrück beginnt für den 1. FC Köln am kommenden Samstag die Bundesliga-Saison. Und das mit einer schweren Aufgabe. Auf der Pressekonferenz äußerte sich Steffen Baumgart zum Gegner und seinem Personal.

Nach dem knappen Erfolg über Osnabrück in der ersten Runde des DFB-Pokals startet der 1. FC Köln am kommenden Samstag in die neue Bundesliga-Saison. Direkt zum Auftakt reist der FC nach Dortmund. Das sagt Steffen Baumgart zum BVB und dem Personal.

Wie von Steffen Baumgart unmittelbar nach dem Pokalspiel gegen den VfL Osnabrück bereits prophezeit, kommt ein Einsatz von Mark Uth am Samstag zu früh. Der Kölner Stürmer hat muskuläre Probleme, musste gegen den VfL frühzeitig vom Platz und konnte bislang nur individuell trainieren. „Mark wird nicht im Kader stehen“, sagte der Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Topspiel. Auch Davie Selke wird Stand jetzt gegen den BVB möglicherweise nicht beginnen können, wenn er denn überhaupt mit nach Dortmund reist. „Bei Davie haben wir noch Fragezeichen. Wenn er mitkommt, ist er für beides eine Option. Wir können uns da noch nicht klar zu äußern“, so der 51-Jährige. „Wir werden uns die Zeit nehmen, die richtige Entscheidung zu treffen. Das ist auch ein Abwägen. Wir haben am Ende noch 34 Spiele, für die wir die Risiken minimieren wollen.“ Somit könnte Sargis Adamyam in die Startelf rotieren.

Dejan Ljubicic konnte unter der Woche wieder voll trainieren und ist somit ebenfalls eine Option gegen den BVB. „Bei Dejo sieht es so aus, dass er einsatzfähig ist“, sagte der Trainer. Der Österreicher wird voraussichtlich beginnen. Seine potenziellen Vertreter Denis Huseinbasic und Mathias Olesen konnten beide gegen Osnabrück nicht vollends überzeugen. Linton Maina trainierte zwar wieder mit der Mannschaft, ist aber ebenfalls noch keine Option für Dortmund, genauso wenig, wie der Ex-Dortmunder Steffen Tigges. „Sie werden nicht zum Einsatz kommen.“

Baumgart: „Anspruch und Realität liegen schon mal weit auseinander“

Trotz der Ausfälle ist die Vorfreude auf das Topspiel am Samstag groß. „Wir freuen uns auf das Spiel. Sechs Wochen Vorbereitung sind dann auch genug“, sagte der Coach. „Das mit so einem Spiel beginnen zu dürfen, unabhängig von der Schwere, darüber können wir uns freuen.“ Und dementsprechend will der Trainer auch in Dortmund agieren. „Wir werden da schon hinfahren, mit dem Anspruch, zu gewinnen. Das tun wir ja immer“, sagte der Trainer. „Damit sind wir letztes Jahr aber auch nach Dortmund gefahren und haben sechs Stück gekriegt. Anspruch und Wirklichkeit liegen halt manchmal weit auseinander.“ Dennoch will Baumgart „seinen Fußball“ spielen, der ein emotionales Spiel erwartete. „Wir werden versuchen, unsere Aktionen zu haben. Wir werden offensiv agieren“, so der Trainer. „Das wird Dortmund auch tun. Wir können mit unserem Fußball den ein oder anderen schon überraschen.“

Mit Blick auf die Begegnung gegen Osnabrück konnte der Trainer aber eine gewisse Skepsis nicht verbergen. „Es ist noch ein weiter Weg“, sagte der Coach. „Wir spielen gegen den Vizemeister, bei dem die Meisterschaft ein Thema ist. Ich würde in diesem Jahr keine wette eingehen, wer Meister wird.“ 8400 Kölner Fans werden den FC Richtung Dortmund begleiten.

Der Kölner Trainer äußerte sich auch zu den Gerüchten um einen neuen Innenverteidiger. „Der Kader braucht aus meiner Sicht keinen neuen Innenverteidiger“, sagte der Coach. „Es wird darum gehen, dass wie 14 Tage Zeit haben und uns auch mit der Situation beschäftigen.“ Baumgart betonte, dass der FC mit Elias Bakatukanda und Kristian Pedersen über zwei potenzielle Innenverteidiger verfüge und auch Eric Martel und Mathias Olesen mögliche Alternativen für die Position seien. „Das wir das nicht wollen, ist aber eine andere Geschichte. Wir schauen uns die Situation an. Eine Entscheidung ist noch nicht getroffen.“

 

Folgt uns auf:

Kaderanalyse Teil IV – Sturm

,

Kaderanalyse Teil IV – Sturm

Mit Luca Waldschmidt hat sich der FC im Angriff noch einmal verstärkt. Auch die Rückkehr von Mark Uth wurde als Neuzugang empfunden. Sind alle Angreifer fit, geht der FC mit einem starken Trio an den Start.

Stand jetzt startet der FC mit sechs Stürmern in die neue Saison. Allerdings drohen zwei der größten Hoffnungsträger aktuell auszufallen, zwei weitere arbeiten an der Rückkehr nach ihren Verletzungen. Ob diese Konstellation reicht, muss sich erst zeigen. Unsere Kaderanalyse Teil IV: Sturm.

Mit der flachen Hand schlug Davie Selke gegen das Dach der Reservebank an der Bremer Brücke. Sichtbar genervt war der Angreifer nach seiner Auswechslung im Pokalspiel gegen den VfL Osnabrück. Allerdings nicht, weil Baumgart ihn vom Platz genommen hatte, vielmehr brachte ihn der Grund auf die Palme. Selke hatte sich eine Verletzung in der Oberschenkel-Muskulatur zugezogen. Keine strukturelle Verletzung, wie ein MRT am Dienstag zeigte, aber immerhin schlimm genug, dass der Angreifer am Mittwoch nicht mit der Mannschaft trainierte und ein Einsatz am Samstag im Topspiel bei Borussia Dortmund unwahrscheinlich ist. Bei Mark Uth geht die Tendenz mit Sicherheit Richtung spielfrei. Auch der gebürtige Kölner musste das Pokalspiel frühzeitig verlassen. Beim 31-Jährigen war sogar ein Muskelfaserriss prognostiziert worden, der sich aber nicht bewahrheitet hat.

Selke für eine zweistellige Anzahl an Treffern gut

Die beiden Stürmer werden also wahrscheinlich am Samstag ausfallen. Das Angriffs-Gebilde der Kölner scheint in diesem Moment sehr fragil. Denn Florian Dietz soll nach seinem Kreuzbandriss erst einmal in der U21 zu alter Stärke finden, Steffen Tigges trainierte am Mittwoch erstmals nach seiner Schulterverletzung, die er sich in der vergangenen Saison gegen Bremen eingefangen hatte, wieder mit der Mannschaft. 100 prozentig fit sind im Moment aus der ersten Reihe somit nur Luca Waldschmidt und Sargis Adamyan. Waldschmidt soll aber hinter den Spitzen agieren, Adamyan kommt aus einer schweren Spielzeit, zeigte sich aber in den vergangenen Wochen in starker Form. Ein gefährlicher Zielstürmer ist der Armenier aber nicht. Das MRT-Ergebnis dürfte bei den Kölner Verantwortlichen demnach für große Erleichterung gesorgt haben.

Denn gerade auf den beiden angeschlagenen Stürmern ruht viel Hoffnung für die bevorstehende Saison. Davie Selke, im Winter komplett außer Form aus Berlin gekommen, avancierte schnell zu einem Hoffnungsträger der Fans und einer wichtigen Stimme innerhalb der Kabine. Fünf Tore erzielte der Stürmer in der Rückrunde, war damit maßgeblich am frühen Klassenerhalt beteiligt. Selke überzeugte den Trainer sogar so sehr, dass Steffen Baumgart ihn in Verbindung mit der Nationalmannschaft brachte. Tatsächlich profitiert der 28-Jährige ganz offensichtlich von dem großen Vertrauen, dass er von seinem Coach entgegen gebracht bekommt. Das Kölner Spiel kommt ihm entgegen. Selke ist in dieser Verfassung sicherlich für eine zweistellige Anzahl an Toren gut. Zumal der Stürmer bislang sehr gut mit Neuzugang Luca Waldschmidt harmoniert. Doch es gibt noch eine andere Wahrheit: die der Daten und Zahlen. Die Datenscouts von Global Soccer Network schätzen den Angreifer als Stürmer in der Kategorie „solider Bundesligaspieler“ ein, das Entwicklungspotenzial des 28-Jährigen hält sich demnach in Grenzen. Auch die Online-Plattform Gool.ai berechnet einen Marktwert von rund zwei Millionen Euro, Selke liegt damit deutlich unter dem Durchschnitt vergleichbarer Angreifer (Alter, Typ, Position) der Bundesliga.

Köln in der Offensive gut aufgestellt – wenn alle fit sind

Mark Uth schätzen die Experten höher, ordnen den 31-Jährigen in die Kategorie „internationale Klasse“, ein. Allerdings ist der Kölner ein anderer Stürmertyp, spielt eher hinter den Spitzen. Und die aktuelle Verletzung lässt die Sorge vor einem weiteren Ausfall nicht gerade sinken. Nach der verkorksten vergangenen Saison wurde der Angreifer als weiterer Neuzugang empfunden. Sollte Uth fit sein, macht er das Kölner Spiel variabler und gefährlicher. Diesen Eindruck hat der gebürtige Kölner bereits in den Testspielen hinterlassen. Die Spielfreude war Uth nach der langen Pause jedenfalls deutlich anzumerken. Das liegt auch an Neuzugang Waldschmidt. Der 27-Jährige ist der FC-Königstransfer dieser Wechselperiode. In den Testspielen zeigte er seine Klasse bereits, auch gegen Osnabrück leitete der Stürmer einige vielversprechende Aktionen ein. Vor allem das Zusammenspiel mit Davie Selke, aber eben auch Uth funktionierte sehr gut. „Wir haben zwei, die im Strafraum eine sehr gute Präsenz haben“, sagte Baumgart während der Vorbereitung. Mit Uth sind es sogar drei, die viel Offensivpower versprechen. In der vergangenen Spielzeit war der Sturm lange die größte Baustelle beim FC, in dieser Saison steckt also viel Potenzial im Angriff.

Etwas überraschend hat sich in der Vorbereitung zudem Sargis Adamyan aufgedrängt. Der 30-Jährige wollte in der vergangenen Spielzeit so gar nicht in Fahrt kommen. In der Vorbereitung kündigte der Armenier an, er wolle sich beim FC durchbeißen. Und Adamyan ließ seinen Worten Taten folgen. Der Armenier ist aktuell eine gute Alternative, wird am Samstag gegen Borussia Dortmund voraussichtlich beginnen. Allerdings sollten Mark Uth und Luca Waldschmidt in aller Regel den Vorrang haben. Problematischer würde sich ein längerer Ausfall von Davie Selke darstellen. Der 28-Jährige ist – abgesehen von seinen muskulären Problemen – der einzig gesunde Zielspieler der Kölner. Florian Dietz und Steffen Tigges sind ähnliche Typen, allerdings nicht fit oder nach längerer Verletzung noch hinten dran.

 

Rekord-Transfers

Leart Pacarada: Selbstbewusst und voller Vorfreude

,

Leart Pacarada: Selbstbewusst und voller Vorfreude

Nach seinem Pflichtspiel-Debüt für den 1. FC Köln im Pokal, steht Leart Pacarada nun auch vor seinem ersten Bundesliga-Einsatz. Wie wichtig er für den FC sein kann, zeigte der Abwehrspieler gegen Osnabrück eindrucksvoll.

Er war einer der Gewinner der Pokal-Begegnung gegen den VfL Osnabrück. Der Außenverteidiger zeigte gegen die Niedersachsen, warum er für den FC so wichtig werden kann. Leart Pacarada: Selbstbewusst und voller Vorfreude auf die bevorstehenden Aufgaben.

Die Worte von Steffen Baumgart wirkten doch sehr vertraut. „Die Jungs haben es gut gemacht“, sagte der Kölner Coach nach dem Pokalerfolg über den VfL Osnabrück am Montagabend. Man habe mit dem Zweitligisten das denkbar schwerste Los erwischt und es war das erwartet schwere Spiel. In der Nachbetrachtung hörten sich die Worte des 51-Jährigen unmittelbar nach dem Schlusspfiff positiv an. Dabei taten sich die Kölner gegen den VfL doch über weite Strecken sehr schwer. In der zweiten Halbzeit war der Aufsteiger dem Sieg jedenfalls deutlich näher als der Bundesligist. Marvin Schwäbe musste einige Male zugreifen, sonst hätte es noch wenige Minuten vor Spielende das böse Erwachen geben können. Und auch in der zweiten Halbzeit der Verlängerung drückten noch einmal die Niedersachsen. Zu jenem Zeitpunkt führten die Kölner recht sicher 3:1, konnten die Angriffe des VfL oft früh eindämmen. „Wir haben es letztlich auch hinten sehr gut verteidigt, in einer Schlussphase, in der wir wussten, dass auch nochmal einer durchrutschen kann“, sagte Baumgart und deutete an, welche seiner Jungs es dann gut gemacht haben: die Defensive.

Pacarada schwärmt von Hector

Neben Jeff Chabot, der in der Innenverteidigung gefühlt jeden Ball und jeden Gegner aus dem eigenen Sechzehner fischte, überzeugte allen voran ein Neuzugang: Leart Pacarada. Der 28-Jährige spielte in der vergangenen Saison noch beim FC St. Pauli, wurde dort von FC-Trainer Steffen Baumgart zum „besten Linksverteidiger der zweiten Liga“ ernannt und soll nun in die großen Fußstapfen von Jonas Hector treten. „Es gibt einiges, was man sich von Jonas Hector abschauen kann. Ich könnte mir tagelang Videos von ihm anschauen, was man von seiner Spielweise mitnehmen kann“, sagte der Abwehrspieler. Dass Pacarada den ehemaligen Kölner Kapitän, das Idol, nicht eins-zu-eins ersetzen soll, betonten die Kölner Verantwortlichen gebetsmühlenartig. Und der 28-Jährige ließ gegen Osnabrück aufblitzen, dass er eine andere Qualität mitbringt. Pacarada sucht erstaunlich oft den Weg in die Offensive.

So auch am Montag. Der Außenverteidiger brachte einige gefährliche Hereingaben über die starke linke Seite. Sechs Flanken schlug Pacarada, immerhin die Hälfte kam an, seine Hereingabe in der Verlängerung verarbeiteten Mark Uth und Sargis Adamyan zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung. „Ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte und das 2:1 mit eingeleitet habe“, sagte der Nationalspieler des Kosovo. Auch in den Vorbereitungsspielen hatte der Neuzugang bereits seinen Offensivdrang immer wieder unter Beweis gestellt. So gut, dass es keinen Zweifel an einem Startelf-Einsatz gegeben hat. „Mich freut es, wenn ich das Vertrauen des Trainerteams bekomme. Ich bin zum FC gekommen, um auf dem Platz zu stehen. Dafür arbeite ich hart“, so der Linksverteidiger, der aber auch weiß, dass er keine Stammplatzgarantie besitzt. „Grundsätzlich sollte man nicht meinen, dass man gesetzt ist, nur weil man im ersten Spiel von Anfang an gespielt hat. Ich möchte der Mannschaft helfen. Das versuche ich bestmöglich zu tun.“

Pacarada überzeugt mit starken Daten

Dabei fungierte der Abwehrspieler bei St. Pauli noch in einer Dreierkette, musste sich also taktisch umstellen. Doch das System Baumgart scheint zu passen. „Ich denke, dass mein Spielstil gut zu der Spielidee von Steffen Baumgart passt. Ich bin selbstbewusst genug, um sagen zu können, dass ich unser Spiel beeinflussen kann“, sagte er zuletzt dem „Kölner Stadt-Anzeiger„. Und das nicht nur in der Offensive. Pacarada zeigte gegen Osnabrück seine Qualitäten auch in der Defensive. Der Verteidiger gewann überragende 90 Prozent seiner Zweikämpfe und brachte mehr als 80 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler. Diese Qualitäten will der Abwehrspieler nun auch in der Bundesliga unter Beweis stellen.

Und das am liebsten schon gegen den BVB am Samstag (18.30 Uhr, Sky). „Für ein Bundesliga-Debüt gibt es atmosphärisch nichts Schöneres, außer natürlich ein Heimspiel in Köln. Ich laufe mit einem Lächeln durch die Gegend und werde dies bis Samstag beibehalten. Ich freue mich sehr und bin gespannt, wie es wird“, erklärte Pacarada, der aber auch um die Schwere der Aufgabe weiß. „Hier herrschen Freude und Zuversicht, anstatt die Furcht vor dem Gegner. Dass Dortmund über eine hohe individuelle Qualität verfügt, ist uns allen bewusst. Wir fahren aber nicht dahin, um Laufkundschaft zu sein.“ 

 

Folgt uns auf:

Soldo-Wechsel bestätigt

, ,

Soldo-Wechsel bestätigt

Nikola Soldo wird an den 1. FC Kaiserslautern verliehen. Der junge Kroate unterschrieb bei den Pfälzern einen Einjahresvertrag.

Es hatte sich bereits angekündigt, jetzt ist es offiziell. Der 1. FC Köln hat den Soldo-Wechsel bestätigt: Es ist das vorläufige Ende eines Missverständnisses.

Der Einstand war vielversprechend. Beim 1:1 gegen den VfL Bochum enttäuschte der FC in weiten Teilen, der Aufsteiger war das bessere Team. Nikola Soldo hatte wenige Tage nach seiner Verpflichtung gleich mehrfach die große Chance, sich auszuzeichnen. Und tat genau das. Der junge Kroate hatte am Deadline Day der vergangenen Spielzeit die medizinischen Untersuchungen abgeschlossen, offenbar so spät, dass der FC den Transfer erst am nächsten Tag kommunizierte. Die Kölner Verantwortlichen machten keinen Hehl daraus, dass Soldo ein Schnellschuss sei. Der junge Kroate war verpflichtet worden, weil sich Jeff Chabot verletzte. Köln brauchte dringend und schnell einen Innenverteidiger. Der Einstand lief gut, danach ließ der damals 21-Jährige schnell und stark nach. Beim FC kam Soldo insgesamt nur auf sieben Bundesliga- und vier Conference-League-Einsätze.

Dennoch war man beim FC mit dem jungen Kroaten offenbar insgesamt zufrieden. „Nikola hat in seiner ersten FC-Saison eine sehr positive Entwicklung genommen. Diese Entwicklung wollen wir fortsetzen und forcieren. Dazu bedarf es möglichst regelmäßiger Spielpraxis, die sich ihm in der aktuellen Konstellation in unserer Innenverteidigung nicht bieten wird“, sagte Sportchef Christian Keller. „Deshalb haben wir gemeinsam mit Nikola eine Leihe zum 1. FC Kaiserslautern beschlossen. Wir drücken ihm die Daumen für eine erfolgreiche Zeit in Kaiserslautern und werden ihn dabei eng begleiten.“

Soldo will den FCK unterstützen

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Innenverteidiger beim FC keine Rolle mehr gespielt hätte. Steffen Baumgart hatte zuletzt betont, dass er über nur drei Innenverteidiger auf Bundesliga-Niveau verfüge, Solde meinte er definitiv nicht. Weder bei der U21-EM mit Kroatien noch in der Vorbereitung konnte sich der Abwehrspieler empfehlen. Ein Transfer wurde somit wahrscheinlich. Nun folgt der Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern, Soldo wird für ein Jahr ausgeliehen. „Nach der Vorbereitung war klar für mich, dass ich beim FC aktuell nicht auf die Einsatzzeiten kommen kann, die für mich als junger Spieler wichtig und notwendig sind, um die nächsten Schritte im Profi-Fußball zu machen“, sagte der Innenverteidiger. „Beim FCK werde ich Gas geben und hart dafür arbeiten, dass ich spiele und den Verein bei seinen Zielen unterstütze, sich wieder in der Zweiten Liga zu etablieren. Ich habe von meinem Vater, der ja selbst in seiner aktiven Zeit gegen den 1. FC Kaiserslautern gespielt hat, sehr viel über den Verein gehört, vor allem über die beeindruckende Geschichte. Es ist ein großer Klub und ich bin überzeugt, dass ich hier die nächsten wichtigen Entwicklungsschritte in meiner Karriere machen werde.“

„Nikola ist ein talentierter Innenverteidiger, der in seinen jungen Jahren schon einiges an höherklassigen Erfahrungen mitbringt. Er gibt unserem Kader mehr Tiefe und Variabilität, da er sowohl in der Dreier- und Viererkette als auch als Sechser eingesetzt werden kann“, sagte FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen. Für den FC bedeutet der Wechsel wohl auch, dass sie Verantwortlichen nicht nur nach einen Außenbahnspieler fahnden müssen. Aktuell würde der FC mit drei Innenverteidigern in die Saison starten. Ein hohes Risiko.

 

Folgt uns auf:

Bundesliga-Tippspiel

,

Bundesliga-Tippspiel

Wer wird Tipp-König oder Tipp-Königin? Spielt oder tippt mit und sichert euch einen ganz hervorragenden Preis. Dieser wird nach Ermittlung der Teilnehmerzahl bekannt gegeben.

Um an an unserem Bundesliga-Tippspiel teilzunehmen, müsst ihr euch „nur“ unter „Mitglied werden“ anmelden. Ganz einfach eigentlich. Dann fleißig tippen und hoffen, dass ihr Ahnung habt. Oder eben nicht. Denn es gewinnen ja sowieso grundsätzlich die, die gar nicht so richtig Ahnung haben. Getippt werden nur die Bundesliga-Spiele. Es gibt also keine Bonus-Fragen.

Bitte beachtet die TEILNAHMEBEDINGUNGEN

Aktuelle Marktwerte

Folgt uns auf:

Nikola Soldo vor Wechsel nach Kaiserslautern

, ,

Nikola Soldo vor Wechsel nach Kaiserslautern

Nikola Soldo steht offenbar vor einem Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern. Der Abwehrspieler hatte am Mittwoch schon nicht mehr am Mannschaftstraining teilgenommen.

UPDATE: Der FC hat die Leihe bestätigt. Alle neuen Infos gibt es hier.

Steht Nikola Soldo vor einem Wechsel nach Kaiserslautern? Der Innenverteidiger und der 1. FC Köln gehen offenbar schon bald getrennte Wege. Soldo wurde am Mittwoch freigestellt, um seine Zukunft zu klären.

Am Mittwoch hatte der Abwehrspieler bereits beim Mannschaftstraining gefehlt. Wie die „Bild“ berichtet, steht der Innenverteidiger unmittelbar vor einem Wechsel zum 1. FC Kaiserlautern in die 2. Bundesliga. Zuletzt hatten die Verantwortlichen immer wieder gesagt, dass sie Soldo keine Steine in den Weg legen würden. Im Gegenteil: Steffen Baumgart hatte zuletzt betont, dass er nur noch über drei Innenverteidiger mit Bundesliga-Niveau verfüge. Neben den Stammverteidiger Timo Hübers und Jeff Chabot meinte der Coach Luca Kilian. Soldo galt somit schon länger als möglicher Transferkandidat.

Der Innenverteidiger war in einer Nacht- und Nebelaktion im vergangenen Sommer an den Rhein geholt und sogar erst nach dem Ende des Deadline-Days vorgestellt worden. Beim FC konnte sich der Sohn von Ex-FC-Profi Zvonimir Soldo nicht durchsetzen, kam in der Vorsaison auf sieben Bundesliga- sowie vier Conference-League-Einsätze. Bei der U21-EM wollte er sich mit Kroatien für weitere Aufgaben bewerben, Soldo spielte nicht eine einzige Minute, Kroatien schied wie Deutschland in der Gruppenphase aus. Ob der FC den Innenverteidiger verleiht oder verkauft, ist noch offen. Beide Varianten sind denkbar. So oder so werden die Kölner dann mit großer Wahrscheinlichkeit auch selbst noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden müssen. Die Online-Plattform Gool.ai berechnet den Marktwert des Kroaten auf 1,8 Millionen Euro.

 

Folgt uns auf:

Tigges trainiert mit dem Team, Uth und Selke individuell

,

Tigges trainiert mit dem Team, Uth und Selke individuell

Der 1. FC Köln ist mit einem dezimierten Kader in die Vorbereitung auf das Dortmund-Spiel gestartet. Während Mark Uth und Davie Selke individuell trainierten, kehrten Steffen Tigges und Dejan Ljubicic zurück.

Personal-Update beim 1. FC Köln: Mit Steffen Tigges und Dejan Ljubicic, aber ohne Davie Selke und Mark Uth im Training ist der FC in die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund am Samstagabend gestartet.

FC-Trainer Steffen Baumgart hatte deutliche Worte gegen den DFB und die Ansetzung des Pokalspiels gegen Osnabrück gefunden. „Was mich mehr ärgert ist, dass wir am Samstag schon wieder dran sind und unsere Gegner nicht nur den leichteren Gegner hatte, sondern auch zwei Tage länger Erholung hat“, sagte der Coach. Die Problematik zeigte sich am Mittwoch eindrucksvoll beim Training. Denn Davie Selke und Mark Uth konnten nach ihren muskulären Problemen am Montagabend nicht mit der Mannschaft trainieren, sie absolvierten eine individuelle Einheit. Das Problem: Baumgart und dem FC läuft die Zeit davon.

Denn ob die beiden Angreifer bis zum Abschlusstraining vor dem Dortmund-Duell wieder fit werden, ist zumindest fraglich. Gerade bei Uth ist ein Einsatz so gut wie ausgeschlossen. Immerhin hatte der Verein am Dienstag eine leichte Entwarnung gegeben. Man müsse von Tag zu Tag schauen, hieß es. Klar ist, jedes verpasste Mannschaftstraining schmälert die Chancen auf einen Einsatz. Und so gehen Baumgart die Stürmer vor dem Spiel gegen den BVB aus.

Tigges zurück im Mannschaftstraining

Zwar nahm Steffen Tigges wieder am Mannschaftstraining teil, ein Einsatz gegen seinen Ex-Klub dürfte allerdings ein wenig früh kommen. Im Duell gegen Werder Bremen hatte sich der Angreifer an der Schulter verletzt, die Rückkehr hatte länger gedauert als eigentlich angenommen. Florian Dietz ist für die erste Mannschaft nach seinem Kreuzbandriss ebenfalls noch kein Thema. Sollten also Uth und Selke nicht zur Verfügung stehen, kann Baumgart nominell auf die Angreifer Luca Waldschmidt, der allerdings eigentlich hinter den Spitzen agiert, sowie Sargis Adamyan zurückgreifen. Zwar blühte Adamyan zuletzt auf, ein Stoßstürmer ist der Armenier aber auch nicht. In diesem Fall könnte Damion Downs in den Dunstkreis seines Profidebüts kommen. Im März hatte der Youngster bei der 1:6-Klatsche beim BVB im Kader der Profis gestanden.

Auch ein Einsatz von Linton Maina wird immer unwahrscheinlicher. Der Außenspieler arbeitete am Mittwoch erst einmal im Reha-Bereich. In der vergangenen Spielzeit war Maina noch der Feldspieler mit den meisten Einsätzen. In der Vorbereitung hatte sich Maina einen Infekt eingefangen und litt anschließend unter Rückenbeschwerden. Nach dem Pokalspiel gegen Osnabrück hatte Baumgart betont, dass ihm drei, vier Spieler gefehlt hätten, die ihre Geschwindigkeit auf den Platz bringen. Dejan Ljubicic und Timo Hübers standen dagegen wieder auf dem Platz und trainierten voll mit. Ljubicic hatte im Testspiel gegen Nantes einen Schlag auf den Knöchel erhalten und konnte im Pokal gegen Osnabrück noch nicht spielen.

 

Folgt uns auf: