Auf einem guten Weg

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Auf einem guten Weg

Mit dem 2:1-Erfolg über Bayer Leverkusen hat der 1. FC Köln den Klassenerhalt perfekt gemacht – trotz vieler Widrigkeiten. Das macht Hoffnung und Lust auf mehr. Ein Kommentar.

Es ist noch gar nicht so lange her, da stand Steffen Baumgart als Trainer des 1. FC Köln in der Kritik. Er spiele nur mit einem System und diese Taktik sei zu leicht durchschaubar. Auch FC-Sportdirektor Christian Keller bekam aufgrund der im Sommer getätigten Transfers und der damit verbundenen Sturmflaute sein Fett weg.

Nur ist der Fußball bekannter Maßen ein schnelllebiges Geschäft. Aus der After-Karnevals-Kater-Krise mit fünf Spielen und einem Punkt sowie einer Torbilanz von 1:13-Toren ist in wenigen Wochen der frühzeitige Klassenerhalt geworden. Der FC hat eine beeindruckende Serie hingelegt und nach dem 31. Spieltag den Abstieg vermieden.

Auch wenn der FC die 40-Punkte-Marke in der Vorsaison deutlich früher erreicht hat und sich in dieser Saison wohl nicht wie im Mai 2022 einen Platz im europäischen Wettbewerb sichern wird, ist der Klassenerhalt ein Erfolg. Denn der FC hatte einige Krisen durchzustehen. Die Doppelbelastung mit dem Europapokal, ein erhebliches Verletzungspech, der Weggang einiger Leistungsträger, liegengelassene Punkte, vergebene Chancen. Krisen, die ein Bundesligist in einer Spielzeit einplanen muss. Krisen, die einen Bundesligisten aber durchaus auch in die Zweitklassigkeit hätten führen können. Haben sie nicht.

Und genau das muss den Kölner Fans Hoffnung geben. Die aktuelle Saison hat gezeigt, wozu der FC auch unter erschwerten Bedingungen fähig ist. Und die kommende Spielzeit wird wohl noch steiniger. Die Abgänge von Jonas Hector und Ellyes Skhiri wiegen schwer, sie sind nahezu nicht zu kompensieren. Zumal Köln nach wie vor die Transfer-Sperre droht. Es wird also möglicherweise keine Neuverpflichtungen geben. Weder auf der linken Abwehrseite, noch im Zentrum, noch im Sturm. Fakt ist: Selbst wenn die Kölner Verantwortlichen die Sperre noch abwenden, umgehen oder nur aussetzen können, es wird einen Umbruch rund ums Geißbockheim geben.

Rein nach den Zahlen, nach den Fakten wird der wohl eine Zittersaison zur Folge haben. Doch sollte man das Können von Steffen Baumgart und Christian Keller nicht unterschätzen.

Die Noten zum Leverkusen-Spiel

Marvin Schwäbe

Beim 1:1 noch machtlos. Rettete stark gegen Adlis Kopfball und dann in bester Neuer-Manie im Eins-gegen-eins gegen Wirtz gut 20 Meter vor dem Tor. Hatte nach dem Wechsel nicht mehr all zu viel zu tun. Note: 2-

Jonas Hector

Gewann wieder im Schnitt zwei von drei Zweikämpfen, verteidigte viel weg. Hatte seinen Anteil am 1:0. Leider auch am 1:1. Note: 2-

Jeff Chabot

Stand beim Freistoß von Amiri genauso richtig, wie gegen Adli im Eins-gegen-eins. Brachte so ziemlich alles mit, was es für ein Derby braucht und machte seinem Ruf als Türsteher alle Ehre. Note: 2+

Timo Hübers

Stand bei nahe jeder Hereingabe im Sechzehner richtig. War beim 1:1-Ausgleich vielleicht ein wenig zu zögerlich. Dennoch ein starkes Spiel. Note: 2-

Benno Schmitz

Leverkusen scheint dem Außenverteidiger zu liegen. Erzielte zwar kein Traumtor, hatte aber bei beiden Treffern seinen Fuß mit im Spiel. Stand in der Defensive sicher. Rettete unter anderem gegen Diaby. Note: 2-

Florian Kainz

Wunderbare Flanke auf Selke. Zeigt auf der Zehn weiterhin seine Stärken. Arbeitete zudem in der Rückwärtsbewegung stark mit zurück. Note: 2

Dejan Ljubicic

Verlor Adli beim 1:1 aus den Augen. Fightete für die drei Punkte. Note: 2-

Jan Thielmann

Machte viel Tempo, sorgte somit für ständige Gefahr. Verlor beim 1:1 unnötig den Ball, legte dafür das 2:1 perfekt auf. Note: 3+

Ellyes Skhiri

Legte läuferisch noch einmal einen drauf. Brachte es auf 13,5 Kilometer. War im Grunde überall. Leitete zahlreiche Angriff ein, auch einen der Leverkusener. Note: 2

Linton Maina

Im Endeffekt zu wenig Ertrag für viel Aufwand. Überzeugte aber wieder einmal durch sein hohes Tempo und dieses Mal durch eine beeindruckende Passquote von mehr als 90 Prozent. Note: 3+

Davie Selke

Kommt so langsam in Fahrt. Verwertete Kainz‘ Flanke perfekt mit dem Kopf, verwertete Thielmanns Hereingabe perfekt mit dem Fuß. War auch sonst extrem präsent, suchte gefühlt jeden Körperkontakt mit Andrich. Note: 1

Das gleiche gilt für den Selke-Transfer und auch Steffen Tigges konnte die bisherigen Erwartungen nicht erfüllen. Die Vorstellung, ein Steffen Baumgart kann aus jedem krisengebeutelten Spieler einen Diamanten schleifen, ist romantisch, aber alles andere als realistisch. Dass das „Verbessern“ ausgerechnet in seiner vermeintlichen Paradedisziplin im Sturm so gar nicht gelingen will, könnte die Krux dieser Spielzeit werden.

Sorgen müssen sich die Kölner aber (noch) nicht machen. Selbst nach vier sieg- und torlosen Spielen in Serie ist nicht davon auszugehen, dass bei den Geißböcken der Kopf das Problem werden wird. Dass Baumgart in Bezug auf die Psyche seiner Spieler der richtige Mann ist, hat er schließlich schon mehrfach bewiesen.

Der FC hält die Klasse

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Der FC hält die Klasse

Mit dem 2:1-Erfolg bei Bayer Leverkusen hat der 1. FC Köln den Klassenerhalt gesichert. Auch, weil die Konkurrenz mitspielte.

Geballte Fäuste, ein Schrei – Steffen Baumgart wusste gar nicht so recht wohin mit seiner Freude. Nach dem Schlusspfiff im Duell bei Bayer Leverkusen sprang der Trainer des 1. FC Köln sogar Julian Chabot in die Arme. Zu diesem Zeitpunkt wusste der 51-Jährige noch nicht, dass der emotionale Erfolg gleichzeitig auch den Klassenerhalt bedeutete. Dafür sorgte die Konkurrenz am Samstag.

Die Stimmung nach dem Spiel und das Feiern mit den Fans in der Kurve war einfach überragend. Wir sind mega happy, dass wir den Fans, die uns immer so unterstützen, den Derby-Sieg schenken konnten“

Davie Selke

Die 1:2-Niederlage der Stuttgarter bei Hertha BSC sowie das 0:2 der Bochumer ausgerechnet gegen Borussia Mönchengladbach machten den frühzeitigen Klassenerhalt perfekt. Gefeiert wurde auch ohne den sicheren Klassenerhalt. „Die Stimmung nach dem Spiel und das Feiern mit den Fans in der Kurve war einfach überragend. Wir sind mega happy, dass wir den Fans, die uns immer so unterstützen, den Derby-Sieg schenken konnten“, sagte Doppel-Torschütze Davie Selke. Vor allem Jonas Hector und Timo Horn wurden besonders gefeiert – es war ihr letztes Nachbarschaftsduell im Trikot des FC. „Das sind zwei kölsche Jungs und ich weiß aus eigener Erfahrung, wie besonders das ist, wenn man diese Duelle mit dem direkten Nachbarn gewinnt“, so Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung.

Negative Bilanz gegen Leverkusen

103 Spiele

24 Siege

55 Siege

24 Remis

131:220 T

Zwar haben die Kölner trotz des Erfolgs die angestrebte 40-Punkte-Marke noch nicht geknackt, doch mit zehn Punkten Vorsprung auf Rang 16 bei noch drei ausstehenden Begegnungen kann schon jetzt nichts mehr anbrennen. Seit dem ersten Abstieg 1998 hat der FC es zum ersten Mal wieder geschafft, fünf Jahre am Stück die Klasse zu halten.

Der Erfolg schmeckte vermutlich auch ob der Störgeräusche vor dem Duell besonders gut. Die DFL war dem Wunsch von Bayer gefolgt und hatte das Duell zwei Tage vorverlegt. Leverkusen wünschte sich mehr Vorbereitungszeit für das Europapokal-Halbfinale gegen Rom am kommenden Donnerstag. In Köln ärgerte man sich vor allem über die fehlende Kommunikation. „Das ist an den Jungs nicht spurlos vorbeigegangen. Es war ein Spiel mit besonderen Vorzeichen, deswegen ist die Freude noch mal ein bisschen größer“, so Kessler.

Am Samstagabend dürfte sie sich noch einmal gesteigert haben.

Die Einzelkritik:

Marvin Schwäbe

Hatte zunächst überhaupt nichts zu tun und war dann gegen Höler gleich zwei Mal hellwach. Parierte auch stark gegen Gregoritsch und war gegen Doan machtlos. Note: 2-

Jonas Hector

Seinen Einsatz und seinen Willen wird man in Köln schmerzlich vermissen. Wehrte sich mit allem gegen die drohende Niederlage. Gewann starke 73 Prozent seiner Zweikämpfe. Note: 2-

Jeff Chabot

War nicht so stark wie zuletzt. Hatte zunächst Anfangsschwierigkeiten mit den Freiburger Angreifern, steigerte sich aber zunehmend. Note: 3

Timo Hübers

Blockte stark gegen Günther, sah extrem schlecht gegen Gregoritsch aus. Gewann nur jeden zweiten Zweikampf, überzeugte mit einer hohen Passquote (95%). Note: 3-

Benno Schmitz

Fiel zunächst mit einer guten Abwehraktion gegen Gregoritsch auf. Schaltete sich öfter als zuletzt in die Offensive mit ein, erzeugte mit seinen Hereingaben aber erneut viel zu wenig Gefahr. Verlor Doan beim 0:1 komplett aus den Augen. Wurde nach einer Stunde ausgewechselt. Note: 4

Florian Kainz

Wieder ein ordentlicher Auftritt auf der Zehn. Sehr umtriebig, gute Ideen, leider aber auch in einigen Situationen glück- und damit erfolglos. Note: 3

Dejan Ljubicic

War bei Weitem nicht so stark wie in den vergangenen Wochen. Versuchte sich als Ballantreiber, verschenkte dafür aber zu viele einfache Bälle. Note: 3-

Eric Martel

Das Geburtstagskind holte sich früh eine Beule und später die 5. Gelbe Karte ab. Verpasste die Kölner Führung. Das lag an Flekkens Können. Wieder lauf- und zweikampfstark. Wird Kölner gegen Leverkusen fehlen. Note: 3

Ellyes Skhiri

Lief wieder mehr als 12 Kilometer, gewann gefühlt jeden Zweikampf und kam auch zu zwei Abschlüssen. Dennoch insgesamt eine durchschnittliche Leistung. Note: 3

Linton Maina

Ist auf den Außen ein Unruheherd. Macht daraus aber viel zu wenig. Ist aktuell einfach zu ungefährlich. Note: 3-

Davie Selke

Verteilte in der Anfangsphase einige gute Bälle. Legte unter anderem stark auf Martel auf. Vergab zwei Möglichkeiten. Note: 3

Einzelkritik: Selke überragt starke Kölner

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Einzelkritik: Selke überragt starke Kölner

Der 1. FC Köln hat das Rheinderby gewonnen. Vor allem Dank Davie Selke. So fällt unsere Einzelkritik aus.

Revanche geglückt. Im Hinspiel unterlag der 1. FC Köln Bayer Leverkusen, obwohl der FC das bessere Team war. Nun setzten sich die Kölner 2:1 bei der Werkself durch. Vor allem Dank der höheren Effizienz.

So bewerten wir die FC-Spieler gegen Leverkusen

Marvin Schwäbe

Beim 1:1 noch machtlos. Rettete stark gegen Adlis Kopfball und dann in bester Neuer-Manie im Eins-gegen-eins gegen Wirtz gut 20 Meter vor dem Tor. Hatte nach dem Wechsel nicht mehr all zu viel zu tun. Note: 2-

Jonas Hector

Gewann wieder im Schnitt zwei von drei Zweikämpfen, verteidigte viel weg. Hatte seinen Anteil am 1:0. Leider auch am 1:1. Note: 2-

Jeff Chabot

Stand beim Freistoß von Amiri genauso richtig, wie gegen Adli im Eins-gegen-eins. Brachte so ziemlich alles mit, was es für ein Derby braucht und machte seinem Ruf als Türsteher alle Ehre. Note: 2+

Timo Hübers

Stand bei nahe jeder Hereingabe im Sechzehner richtig. War beim 1:1-Ausgleich vielleicht ein wenig zu zögerlich. Dennoch ein starkes Spiel. Note: 2-

Benno Schmitz

Leverkusen scheint dem Außenverteidiger zu liegen. Erzielte zwar kein Traumtor, hatte aber bei beiden Treffern seinen Fuß mit im Spiel. Stand in der Defensive sicher. Rettete unter anderem gegen Diaby. Note: 2-

Florian Kainz

Wunderbare Flanke auf Selke. Zeigt auf der Zehn weiterhin seine Stärken. Arbeitete zudem in der Rückwärtsbewegung stark mit zurück. Note: 2

Dejan Ljubicic

Verlor Adli beim 1:1 aus den Augen. Fightete für die drei Punkte. Note: 2-

Jan Thielmann

Machte viel Tempo, sorgte somit für ständige Gefahr. Verlor beim 1:1 unnötig den Ball, legte dafür das 2:1 perfekt auf. Note: 3+

Ellyes Skhiri

Legte läuferisch noch einmal einen drauf. Brachte es auf 13,5 Kilometer. War im Grunde überall. Leitete zahlreiche Angriff ein, auch einen der Leverkusener. Note: 2

Linton Maina

Im Endeffekt zu wenig Ertrag für viel Aufwand. Überzeugte aber wieder einmal durch sein hohes Tempo und dieses Mal durch eine beeindruckende Passquote von mehr als 90 Prozent. Note: 3+

Davie Selke

Kommt so langsam in Fahrt. Verwertete Kainz‘ Flanke perfekt mit dem Kopf, verwertete Thielmanns Hereingabe perfekt mit dem Fuß. War auch sonst extrem präsent, suchte gefühlt jeden Körperkontakt mit Andrich. Note: 1

„Wir haben nicht unverdient gewonnen“

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„Wir haben nicht unverdient gewonnen“

Vor allem Dank einer kämpferisch überragenden Leistung hat der 1. FC Köln das Derby gegen Leverkusen 2:1 gewonnen. Die Stimmen zum Spiel.

Wir haben gewonnen. Es war ein sehr gutes Spiel von meinen Jungs. Wenn die 127 Kilometer stimmen, dann war das genau die Intensität, die ich sehen wollte. Wir haben gegen eine gute Leverkusener Mannschaft nicht unverdient gewonnen. Davie brauchte Zeit. Die hat er bekommen. Und jetzt freuen wir uns, dass er an der richtigen Stelle steht. Dafür haben wir ihn geholt. Es ist immer schön zu hören, was die Jungs alles können und alles nicht können. Insofern freue ich mich, dass er jetzt vier Tore hat. Es ist klar, dass ich im Spiel auf die ein oder andere Sache reagiere. Das sollte man aber nicht überbewerten. Für mich ist entscheidend, dass wir verdient gewonnen haben.“
 

Steffen Baumgart
Bild: Herbert Bucco

Wir haben gegen eine Top-Mannschaft gespielt. Wir haben die Chancen genutzt und am Ende hat jeder für jeden gekämpft. Wir haben gut dagegen gehalten. Ich bin es gewohnt auf dieser Position gespielt. Ich glaube, die Leute haben ein richtig gutes Spiel gesehen.”

Dejan Ljubicic

Es ist gar nicht so viel besser gelaufen. Nur, dass die Bälle endlich mal reingegangen sind. Ich glaube, dass die Mannschaft eine riesen Qualität hat, Chancen herauszuspielen. Genau dafür bin ich hier. Heute haben die Jungs mich überragend bedient. Ich bin froh, dass die Dinger reingegangen sind. Wir haben heute gegen eine Mannschaft mit einer extrem hohen Qualität gespielt. Das war eine schwierige Aufgabe für uns, die wir aber sehr gut gelöst haben. Feuer gehört zu einem Derby. Ich glaube, dass man sich dann die Hand gibt und dann ist alles in Ordnung.”

Davie Selke

Alles zum Spiel

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Selke schießt den FC zum Erfolg in Leverkusen

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Selke schießt den FC zum Erfolg in Leverkusen

Der 1. FC Köln hat einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Ausgerechnet im Nachbarschaftsduell bei Bayer Leverkusen gewannen die Kölner 2:1. Davie Selke traf doppelt.

Steffen Baumgart konnte seine Freude kaum verbergen. Zunächst jubelte der Kölner Coach lautstark an der Seitenlinie, dann musste man sich ernsthafte Sorgen um Julian Chabot machen, den der Coach besonders „herzte“. Dank eines Doppelpacks von Davie Selke (14., 36.) hat der 1. FC Köln das Nachbarschaftsduell gegen Bayer Leverkusen gewonnen und im Grunde Revanche für die 1:2-Niederlage im Hinspiel genommen. Zwar war Leverkusen das spielbestimmende Team, der FC aber deutlich effektiver. Selke brachte den FC in Führung, Amine Adli glich aus (28.), bevor Selke erneut zuschlug.

Baumgart zog Dejan Ljubicic wie erwartet zurück auf die Position neben Ellyes Skhiri, Jan Thielmann rückte in die Startelf und auf die rechte Seite. Doch die Anfangsphase gehörte Leverkusen, die bis dahin 14 Mal in Folge ungeschlagen waren. Das zeigten die Leverkusener auch. Unter anderem wusste sich Timo Hübers gegen Mitchel Bakker unmittelbar vor dem Strafraum nur mit einem Foul zu helfen. Den anschließenden Freistoß von Nadiem Amiri lenkte Julian Chabot gerade noch über das Tor. Die Statistik sprach mit 3:0-Ecken und 3:0-Torschüssen schon in der ersten Viertelstunde eindeutig für Bayer, das Tor erzielten aber die Kölner. Eine perfekte Flanke von Florian Kainz verwertete Selke perfekt mit dem Kopf. Keine zwei Minuten später kam Kainz im Sechzehner erneut zum Abschluss, verfehlte das Tor aber deutlich.

Leverkusen bemühte sich, die Kontrolle wieder zu übernehmen. Köln lauerte auf Konter, war im Passspiel aber zu ungenau. Ganz anders die Werkself. Mit einem starken Ballkontakt leitete Florian Wirtz einen schnellen Angriff ein. Moussa Diaby passte genau ins Zentrum, Amine Adli traf zum 1:1-Ausgleich. Leverkusen war nun wieder gefährlicher, doch Köln gab die direkte Antwort. Benno Schmitz spielte Thielmann frei, dessen Hereingabe Selke dieses Mal mit dem Fuß direkt verwandelte. Leverkusen wehrte sich, doch Marvin Schwäbe hielt die Kölner Halbzeitführung fest. Zunächst bei einem Kopfball von Adli aus kurzer Distanz, anschließend im Eins-gegen-eins gegen Florian Wirtz.

Selke

Davie

2

Torschüsse

2

Tore

Köln kam engagierter aus der Kabine, Leverkusen tat sich zunächst schwer. Eine Hereingabe von Skhiri nahm Jonas Hector volley, doch Bayer-Torhüter Lukas Hradecky war zur Stelle. Genauso wie beim Distanzschuss von Dejan Ljubicic. Erst nach einer guten Stunde kam Bayer wieder zu einem Abschluss. Nach einem Eckball kam Andrich zum Kopfball, dieser stellte Schwäbe aber vor keine großen Probleme. Zwar war die Werkself nun wieder besser im Spiel, verzweifelte aber an der starken Kölner Defensivarbeit.

Baumgart brachte mit Mathias Olesen, Kingsley Schindler und Steffen Tigges sowie später Denis Huseinbasic und Kingsley Schindler frische Kräfte für die Schlussphase. Doch Leverkusen erhöhte noch einmal den Druck, schnürte den FC zunehmend ein. Köln fand kaum noch Entlastung, die Werkself wurde zu selten gefährlich. In der Schlussminute hätte Schindler den Sack zu machen müssen. Der Mittelfeldmann brachte den Ball aus zwölf Metern genau auf Hradecky. So musste der FC lange zittern, setzte sich aber dennoch durch. Das Spiel hatte zunehmend Brisanz erhalten, weil die DFL dem Wunsch der Leverkusener entsprach und das Duell zwei Tage vorverlegt hatte.

Am kommenden Spieltag erwartet der FC Hertha BSC im eigenen Stadion.

So bewerten wie die Spieler gegen Leverkusen

Marvin Schwäbe

Beim 1:1 noch machtlos. Rettete stark gegen Adlis Kopfball und dann in bester Neuer-Manie im Eins-gegen-eins gegen Wirtz gut 20 Meter vor dem Tor. Hatte nach dem Wechsel nicht mehr all zu viel zu tun. Note: 2-

Jonas Hector

Gewann wieder im Schnitt zwei von drei Zweikämpfen, verteidigte viel weg. Hatte seinen Anteil am 1:0. Leider auch am 1:1. Note: 2-

Jeff Chabot

Stand beim Freistoß von Amiri genauso richtig, wie gegen Adli im Eins-gegen-eins. Brachte so ziemlich alles mit, was es für ein Derby braucht und machte seinem Ruf als Türsteher alle Ehre. Note: 2+

Timo Hübers

Stand bei nahe jeder Hereingabe im Sechzehner richtig. War beim 1:1-Ausgleich vielleicht ein wenig zu zögerlich. Dennoch ein starkes Spiel. Note: 2-

Benno Schmitz

Leverkusen scheint dem Außenverteidiger zu liegen. Erzielte zwar kein Traumtor, hatte aber bei beiden Treffern seinen Fuß mit im Spiel. Stand in der Defensive sicher. Rettete unter anderem gegen Diaby. Note: 2-

Florian Kainz

Wunderbare Flanke auf Selke. Zeigt auf der Zehn weiterhin seine Stärken. Arbeitete zudem in der Rückwärtsbewegung stark mit zurück. Note: 2

Dejan Ljubicic

Verlor Adli beim 1:1 aus den Augen. Note:

Jan Thielmann

Machte viel Tempo, sorgte somit für ständige Gefahr. Verlor beim 1:1 unnötig den Ball, legte dafür das 2:1 perfekt auf. Note: 3+

Ellyes Skhiri

Legte läuferisch noch einmal einen drauf. Brachte es auf 13,5 Kilometer. War im Grunde überall. Leitete zahlreiche Angriff ein, auch einen der Leverkusener. Note: 2

Linton Maina

Im Endeffekt zu wenig Ertrag für viel Aufwand. Überzeugte aber wieder einmal durch sein hohes Tempo und dieses Mal durch eine beeindruckende Passquote von mehr als 90 Prozent. Note: 3+

Davie Selke

Kommt so langsam in Fahrt. Verwertete Kainz‘ Flanke perfekt mit dem Kopf, verwertete Thielmanns Hereingabe perfekt mit dem Fuß. War auch sonst extrem präsent, suchte gefühlt jeden Körperkontakt mit Andrich. Note: 1

Wer ersetzt Martel gegen Leverkusen?

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Wer ersetzt Martel gegen Leverkusen?

Flutlichtspiel in Leverkusen: Der 1. FC Köln ist am Freitagabend zu Gast bei der Werkself und hat noch eine Rechnung offen.

Gute Chancen, über weite Strecken das bessere Team, am Ende eine Niederlage – in wenigen Worten lässt sich die 0:1-Niederlage gegen den SC Freiburg aus der Vorwoche zusammenfassen. Tatsächlich trifft das Résumé aber auch auf die 1:2-Niederlage im Hinspiel gegen Bayer Leverkusen und damit den kommenden Gegner des 1. FC Köln hin (Freitag, 20.30 Uhr, DAZN). „Im Hinspiel haben wir eine gute Leistung gezeigt. Wenn es in der Saison etwas gibt, das mir aufstößt, ist es, dass wir die Ergebnisse nicht eingefahren haben, die zur Leistung der Jungs passt“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart.

Ich hoffe, dass die Rivalitäten auf dem Platz ausgetragen werden und nirgendwo anders. Wir brauchen ein schönes, friedliches Nachbarschaftsduell

Steffen Baumgart

Nach seiner Rechnung hätten es gut und gerne sechs, sieben Punkte mehr sein können. Der FC hätte das Ziel von 40 Zählern übertrumpft, würde sogar wieder an den internationalen Plätzen zumindest schnuppern. Doch Baumgart spricht nicht gerne über „hätte, wenn und aber“, der Kölner Coach betrachtet die Sachlage eher nüchtern. „Wir wollen unseren Weg weitergehen und uns weiterentwickeln, dazu gehört es, mit solchen Niederlagen umzugehen. Wir hatten die Chancen, das Spiel zu gewinnen, wir haben die Tore aber nicht gemacht.“

Negative Bilanz gegen Leverkusen

103 Spiele

24 Siege

55 Siege

24 Remis

131:220 T

Und so ist der sichere Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern, wenn aber sehr wahrscheinlich. Mit einem Sieg in Leverkusen und gleichzeitigen Pleiten von zwei der drei Abstiegskandidaten aus Stuttgart, Schalke und Bochum würde der FC bereits am Wochenende den Abstieg sicher vermieden haben. Doch das wird keine leichte Aufgabe. Baumgart weiß um die Stärke des Gegners. „Sie spielen erfolgreich und haben sich sehr verbessert“, sagt der Trainer. Vor dem Hinspiel belegte die Werkself noch Rang 14, befand sich in einer kleinen Krise, mittlerweile belegt Bayer Rang sechs, ist seit Mitte Februar ungeschlagen – wettbewerbsübergreifend. „Wir werden einen überragenden Tag haben müssen, um der Leverkusener Qualität etwas entgegenzubringen“, so der Trainer weiter.

Dennoch will der FC diese Serie brechen. Zwar will Baumgart dem Begriff „Derby“ nicht zu viel Bedeutung beimessen, die Brisanz des Spiels spricht er aber dennoch an. „Ich hoffe, dass die Rivalitäten auf dem Platz ausgetragen werden und nirgendwo anders. Wir brauchen ein schönes, friedliches Nachbarschaftsduell. Das ist das Entscheidende. Die Sachen, die auszumachen sind, sollen auf dem Platz ausgemacht werden“, sagte Baumgart und deutete an, dass damit auch der Ärger über die Spielverlegung in den Hintergrund geraten soll. Leverkusens Wunsch, die Begegnung von Sonntag auf Freitag vorzuverlegen, um mehr Vorbereitungszeit auf das Europapokal-Halbfinale gegen Rom zu haben, hatte die DFL entsprochen. „Die Entscheidung ist mittlerweile ein paar Tage her, wir sollten nun wieder zur Tagesordnung übergehen. Es sollte jetzt kein Problem darstellen, Freitag oder Sonntag zu spielen“, so der 51-Jährige. „Die Jungs sind aus meiner Sicht fokussiert, so werden sie auch ins Spiel gehen. Die Situation ist jetzt so, wir nehmen sie an.“

Auch eine andere Situation muss Baumgart „so annehmen“. Eric Martel hatte sich zuletzt in die Stammelf gespielt, wird aber am Freitagabend nach einer fünften Gelben Karte fehlen. „Deni Huseinbasic, Mathias Olesen oder Dejan Ljubicic können Eric neben Ellyes Skhiri ersetzen. Es gibt mehrere Möglichkeiten“, so Baumgart. Gut möglich, dass Ljubicic von der rechten Seite ins zentrale Mittelfeld zieht und Jan Thielmann dafür in die Startelf rotiert. Um den freien Kaderplatz kämpfen laut Baumgart Tim Lemperle, Sargis Adamyan und Seb Andersson.

Mögliche Aufstellung:

„Leverkusen ist gut drauf“

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„Leverkusen ist gut drauf“

Sein erstes Bundesligator erzielte Benno Schmitz im Hinspiel gegen Bayer Leverkusen. Im Rückspiel will er gar nicht treffen, dafür soll der FC aber gewinnen.

So richtig konnte Benno Schmitz sein Glück selbst nicht fassen. „Dass ich den Ball so gut treffe, war von mir nicht zu erwarten“, sagte der Rechtsverteidiger nach dem 1:0-Treffer gegen Bayer Leverkusen im November vergangenen Jahres. Schmitz hatte den Ball an der Ecke des Sechzehners volley genommen – sein erstes Saison-, sein erstes Bundesligator. Jetzt steht das Rückspiel auf dem Programm.

Bild: Herbert Bucco

Die Erinnerungen an den kommenden Gegner könnten für Schmitz also kaum besser sein. „Für mich persönlich war es natürlich schön, dass ich mein erstes Bundesligator erzielt habe. Am Freitag hätte ich lieber, dass ich keinen Treffer erziele und wir gewinnen“, sagt Schmitz. „Wir haben die Partie dominiert und hätten eigentlich als Sieger vom Platz gehen müssen. Wenn wir früher das 2:0 erzielen, nehmen wir vielleicht die drei Punkte mit.“ Doch der FC verlor die Begegnung 1:2.

Und auch am Freitagabend (20.30 Uhr, DAZN) erwartet der Abwehrspieler eine schwere Aufgabe. „Leverkusen ist gut drauf, sie sind gut in Form. Wir haben uns bislang vor niemanden versteckt. Deswegen werden wir auch dort unser Spiel durchziehen“, sagt Schmitz. „Wir wollen weiterhin unsere Punkte sammeln, damit wir auch rechnerisch durch sind. Deswegen wollen wir auch am Freitag gewinnen. Unser Ziel sind weiterhin die 40 Punkte.“

Für Schmitz verläuft die Saison seit dem ersten Saisontor eher durchwachsen. Dem Rechtsverteidiger fehlt die Konstanz. In der Defensive gewinnt Schmitz im Schnitt nur jeden zweiten Zweikampf. Jonas Hector kommt auf der linken Seite zum Vergleich auf mehr als 60%. In der Offensive bei den Flanken fehlt ihm der Abnehmer. In der Vorsaison kam der Abwehrmann auf fünf Torvorlagen, in dieser Spielzeit hat Schmitz noch kein Tor vorbereitet. Wenn es nach 28-Jährigen geht, darf sich das am Freitag gerne ändern. „Es wäre mal wieder an der Zeit, dass wir an einem Freitag gewinnen, damit wir am Wochenende entspannt Fußball schauen können.“

Kainz spielt sich auf der Zehn fest

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Kainz spielt sich auf der Zehn fest

Seit einem Monat spielt Florian Kainz für den FC auf der Zehn. Aus der Not- könnte eine Dauerlösung werden.

Der Positionswechsel war ein wenig aus der Not geboren. Als Florian Kainz vor einem guten Monat im Derby gegen Gladbach das erste Mal auf der Zehn auflief, hatte es viel von einem Experiment. Auch, wenn FC-Trainer Steffen Baumgart es so nicht benennen wollte. „Ich suche einen Zehner“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart. „Einen Spieler, der in der Lage ist, auch mal einen Steckpass zu spielen.“ In Kainz hat der Trainer genau den gefunden.

„Wäre mir das mal früher eingefallen.“

Steffen Baumgart

Der Weg dahin war ein komplizierter. Während Kainz eigentlich fest für die Außen eingeplant war, galt vor der Saison Mark Uth als heißester Kandidat für diesen Posten, eventuell noch Ondrej Duda. Uth fiel verletzt aus, Duda konnte FC-Trainer Steffen Baumgart offensichtlich nicht vollends überzeugen und wechselte im Winter zu Hellas Verona. Baumgart suchte händerinend nach Ersatz, probierte es mit Denis Huseinbasic, mit Mathias Olesen und Dejan Ljubicic. Wirklich überzeugen konnte ihn offenbar nur Kainz. „Wäre mir das mal früher eingefallen. Er macht das, was wir uns immer vorgestellt haben und besser als das, was die Jungs vorher da gemacht haben“, sagt der 51-Jährige. „Und zwar nicht, weil die Jungs nicht konnten oder nicht wollten, sondern weil er einfach eine Qualität hat, die er schon auf der Acht gezeigt hat.“

Tatsächlich ist Kainz mit 13 Punkten Topscorer der Kölner, bereitete beim 3:1-Erfolg über Hoffenheim ein Tor vor, traf per Strafstoß auch selbst. Auf der neuen Position sorgt der Mittelfeldspieler für zusätzliche Gefahr. Und so könnte Kainz von der Notlösung zur Dauerlösung werden. „Wenn Kainzi die Zehn so spielt, musst du erstmal an ihm vorbei. Das muss man schon so deutlich sagen“, sagte Baumgart. Zumal das Comeback von Mark Uth nach seiner hartnäckigen Verletzung genauso offen wie die Rückkehr von Duda ist. Sollte Verona die Klasse halten, würde der Club den Mittelfeldmann verpflichten. “Dank Kainzi habe ich auf der Position nicht mehr so viele Bauchschmerzen, wie ich schon hatte”, sagt der Trainer.

Am Freitagabend wird sich Kainz erneut auf dieser Position beweisen können. Dann in Leverkusen beim Rheinderby.

 

Rheinderby wird vorverlegt

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Rheinderby wird vorverlegt

Das Rheinderby zwischen Leverkusen und dem 1. FC Köln wird um zwei Tage vorverlegt. Das gab die DFL nun bekannt.

Wie erwartet hat die DFL dem Wunsch von Bayer Leverkusen entsprochen und das Duell gegen den 1. FC Köln um zwei Tage vorverlegt. Das Rheinderby wird also am kommenden Freitag um 20.30 Uhr ausgetragen (DAZN). Der FC hatte keine Chance gegen die Entscheidung vorzugehen.

Bild: Herbert Bucco

Die DFL begründete die Entscheidung wie folgt: „Die Neu-Ansetzung erfolgte auf eindringlichen Wunsch von Bayer 04 Leverkusen und unter anderem erst nach Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden. Hintergrund dieses Sonderfalls ist, dass durch die Spielverlegung Bayer 04 Leverkusen als Halbfinalist in der Uefa Europa League und letzter verbliebener deutscher Teilnehmer in einem europäischen Klub-Wettbewerb mehr Vorbereitungszeit für das anstehende Hinspiel gegen AS Rom (11. Mai) in Rom erhält.“

In Köln wird die Entscheidung kritisch gesehen. Möglicherweise hätte Bayer-Coach Xabi Alonso am Sonntag einige Spieler für das Europa-Pokal-Halbfinale geschont. Bei den Fans herrscht sogar Unverständnis, denn die Kölner hatten im vergangenen Jahr ebenfalls auf eine Neu-Ansetzung gehofft. Damals war das Conference-League-Spiel gegen Slovacko wegen Nebels abgebrochen und später verschoben worden. Zwischen dem Duell und der Liga-Partie gegen Hoffenheim lagen knapp 52 Stunden. Der Wunsch, das Spiel zu verlegen, wurde letztlich nicht umgesetzt.

„Wir drücken Leverkusen die Daumen, das meine ich ganz ehrlich und aufrichtig. Sie sollen weiterkommen und bestenfalls auch die Europa League gewinnen. Es ist für den deutschen Fußball wichtig, dass wir international erfolgreiche Mannschaften haben. Davon profitiert auch der FC, wenn die Bundesliga international erfolgreich ist und dadurch an Renommee gewinnt“, sagte Sport-Geschäftsführer Christian Keller. „Ich habe mal gehört, dass es so etwas wie eine Integrität des Wettbewerbs gibt. Die gilt auch, wenn Bayer Leverkusen international spielt. Ich frage mich: Warum wurde nicht verlegt, als Frankfurt um die Europa League gespielt hat? Bayern München spielt fast jedes Jahr um einen internationalen Titel, da habe ich noch nie erlebt, dass ein Spiel verlegt wird. Kommt irgendwann jeder und will sein Spiel verlegen aus übergeordneten Gründen? Was sind denn ‘übergeordnete Gründe’? Ich habe verstanden, dass es für den deutschen Fußball wichtig ist. Es gibt aber noch einen anderen Grund, und der ist für mich viel wichtiger: die Gesundheit der Spieler.“

Keller äußerte sich auch über die Vorgehensweise von Bayer Leverkusen. „Was mich auch nervt, ist, dass wir als Spielpartner als letztes involviert wurden, als das Ding eigentlich schon entschieden war”, ssagt Keller. “Damals nach dem Slovacko-Spiel habe ich als allererstes Alex Rosen von Hoffenheim angerufen und habe gefragt: Können wir darüber reden? Dann habe ich alle anderen angerufen. Jetzt wurden wir als allerletztes angerufen. Wenn man uns früher angerufen hätte, würde ich jetzt anders reden.”