Selke schießt den FC zum zweiten Saisonsieg

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Selke schießt den FC zum zweiten Saisonsieg

Der 1. FC Köln hat am Freitagabend den zweiten Saisonsieg eingefahren und vorerst die Abstiegsplätze verlassen. Beim SV Darmstadt setzten sich die Kölner 1:0 durch.

Der FC kann in der Bundesliga doch noch gewinnen und das auch noch zu Null. Der 1. FC Köln bezwingt den SV Darmstadt 1:0 und hat damit die Abstiegsränge zumindest bis Samstag verlassen. Davie Selke erlöste die Kölner. Für den FC war es das erste Spiel ohne Gegentreffer seit April.

Nach der Dreierkette in der vergangenen Woche gegen die Bayern überraschte Steffen Baumgart auch gegen Darmstadt mit der Defensivkette. Allerdings verletzungsbedingt. So stellte der Kölner Coach zurück auf Viererkette. Da Rasmus Carstensen nach einer Verletzung im Trainingsabschluss ausfiel, rückte Luca Kilian überraschend auf die rechte Außenbahn. Links startete einmal mehr Dominique Heintz. In der Offensive blieb der Kölner Coach bei der gleichen Formation, allerdings startete Dejan Ljubicic auf der Sechs, Florian Kainz hinter den Spitzen. Der FC begann schwungvoll und bemüht, das Spiel in die Hälfte der Lilien zu verlagern. Zum ersten Abschluss kamen aber die Hausherren. Tim Skarke versuchte es aus 20 Metern, schoss den Ball aber mindestens genauso weit über beziehungsweise neben das Tor.

Müder Kick im ersten Abschnitt

Nach einer guten Viertelstunde kam dann auch der erste Ball Richtung Gehäuse des Ex-Kölners Marcel Schuhen. Kainz zog aus rund 18 Metern ab, verfehlte aber ebenfalls deutlich. Der FC übernahm zunehmend die Spielkontrolle, hatten deutlich mehr Ballbesitz, wirkliche Gefahr strahlten die Kölner aber nicht aus. Vor allem, weil wieder einmal der finale Pass nicht ankam. Da auch Darmstadt in der Offensive gar nicht stattfand, plätscherte die Begegnung vor sich hin – und das sehr lange und gefühlt sehr langsam. Für Aufregung sorgte allenfalls noch eine Art Schwalbe von Luca Kilian, der Glück hatte, nicht den Gelben Karton zu sehen. Nur wenige Minuten vor dem Seitenwechsel gab es dann doch noch einen Abschluss der Darmstädter. Routinier Fabian Holland zog aus 20 Metern nach einer geblockten Ecke ab. Der Ball kam aber auch nicht auf das Kölner Tor.

Baumgart reagierte auf den insgesamt eher schwachen Auftritt seiner Mannschaft und brachte schon zur zweiten Halbzeit zwei neue Kräfte. Für den schwachen Kainz kam Luca Waldschmidt und Max Finkgräfe spielte nun für Luca Kilian. Aber wieder kamen die Hausherren zum ersten Abschluss und dieser zum ersten Mal sogar aufs Tor. Der Schlenzer von Skarke stellte Marvin Schwäbe aber vor keine großen Probleme. Anschließend hatte der Keeper die Oberhand gegen Aaron Seydel. Aber auch der FC nutzte die Feldüberlegenheit zunehmend zu Möglichkeiten. So tauchte Ljubicic im Sechzehner auf. Den Ball Richtung langes Eck hielt Schuhen aber stark. Anschließend brachte Waldschmidt einen harmlosen Freistoß auf das Tor. Seine Ecke war dann schon präziser. Die Hereingabe verlängerte ein SV-Akteur unglücklich auf Selke, der zur Kölner Führung einschob.

Videoassistent greift zwei Mal ein

Und der FC spielte weiter nach vorne. Selke schickte Maina, dessen perfekte Hereingabe schob Waldschmidt ein. Der Videoassistent griff ein und der Treffer wurde aufgrund von Mainas Abseitsstellung nicht gegeben. Im direkten Gegenzug gab es die nächste strittige Entscheidung. Timo Hübers bekam den Ball an den angelegten Arm geschossen, Schiedsrichter Patrick Ittrich entschied erstaunlicherweise auf Elfmeter. Erst nach Ansicht der Bilder nahm der Unparteiische den Strafstoß zurück. In der Schlussphase erarbeiteten sich die Lilien zunehmend ein Übergewicht. Köln stand nun deutlich tiefer, setzte auf Konter und wurde auch wieder gefährlich. Unter anderem versuchte es Waldschmidt aus kurzer Distanz nach starker Vorarbeit von Jan Thielmann. In der Schlussminute verpasste Finkgräfe sein erstes Saisontor, als er alleine vor Schuhen auftauchte. Der FC setzte sich unterm Strich verdient durch und sammelte wichtige Punkte im Abstiegskampf. Kommenden Sonntag steht das Heimspiel gegen Mainz auf dem Programm.

FC: Schwäbe – Heintz, Chabot, Hübers, Kilian (46. Finkgräfe) – Martel, Ljubicic (90. Uth) – Kainz (46. Waldschmidt), Maina (85. Olesen), Thielmann – Selke (73. Tigges); Tore: 0:1 Selke (59.)


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Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Darmstadt

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Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Darmstadt

Nach der 0:1-Pleite gegen den FC Bayern München stehen für den FC die nächsten Begegnungen auf Augenhöhe auf dem Programm. Dazu tritt Köln zunächst beim SV Darmstadt 98 an.

Die meisten Einsätze, der höchste Sieg, die bitterste Niederlage – und wer hat nochmal die meisten Tore gegen die Lilien geschossen? Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Darmstadt.

Wie lautet die Bilanz zwischen dem 1. FC Köln und Darmstadt 98?

Erst zum 13. Mal treffen der 1. FC Köln und der SV Darmstadt 98 am Freitagabend aufeinander. Die Bilanz spricht deutlich für die Geißböcke. Der FC gewann 9 der Partien, die 98er setzten sich in einer Begegnung durch. Zwei Partien endeten demnach unentschieden. Auch die Torbilanz spricht mit 20:6 für den FC. Ausgerechnet die jüngste Begegnung gegen die Lilien ging allerdings aus Kölner Sicht verloren.

Wer zeigt die Begegnung des 1. FC Köln beim SV Darmstadt?

Das Spiel beginnt am Freitagabend um 20.30 und wird daher von DAZN übertragen. Zusammenfassungen gibt es am Samstag unter anderem in der „Sportschau“ und im „ZDF Sportstudio“.

Wann gelang dem 1. FC Köln der höchste Sieg gegen den SV Darmstadt?

Die Geißböcke gewannen bereits zwei Begegnungen gegen die Lilien mit 6:1. 1988 gab es in der ersten Runde des DFB-Pokals einen Kantersieg. Thomas Allofs erzielte alleine vier Tore. Auch Thomas Hässler und Olaf Janssen trafen. Für Darmstadt war Uwe Kuhl erfolgreich. Knapp 30 Jahre später wiederholten die Kölner dieses Ergebnis in der Liga. Allerdings in Darmstadt. Nach einem Eigentor von Aytac Sulu erhöhten Yuya Osako und Anthony Modeste. Sydney Sam verkürzte, doch erneut Osako sowie Milo Jojic und Artjoms Rudnevs trafen zum 6:1-Endstand.

Wann kassierte der FC die höchste Niederlage gegen die Lilien?

Nur ein Spiel ging aus Kölner Sicht gegen Darmstadt verloren. Und das im April 2019. Serdar Dursun hatte Darmstadt in Führung gebracht, bevor Jhon Cordoba ausglich. Felix Platte entschied die Begegnung zu Gunsten der 98er.

Wer erzielte die meisten FC-Tore gegen Darmstadt?

Thomas Allofs, Anthony Modeste und Herbert Neumann waren alle jeweils vier Mal im FC-Dress gegen Darmstadt erfolgreich. Von den aktuellen Kölner Stürmern war noch keiner gegen Darmstadt erfolgreich.

Wer kommt auf die meisten FC-Einsätze gegen Darmstadt?

Timo Horn, Harald Schumacher und Bernd Cullmann trugen gegen den SV am häufigsten das FC-Trikot. Die ehemaligen Kölner Spieler kommen auf jeweils fünf Duelle gegen Darmstadt. Fabian Holland und Marcel Heller standen auf der anderen Seite bei 6 Spielen gegen den FC auf dem Platz.

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Startelf gegen Darmstadt: Mit vielen Fragezeichen, aber ohne die Youngsters

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Startelf gegen Darmstadt: Mit vielen Fragezeichen, aber ohne die Youngsters

Spielt der 1. FC Köln gegen den SV Darmstadt erneut mit einer Dreierkette? Welche Rolle übernimmt Florian Kainz? Läuft gegen die 98er eine Doppelspitze auf? Vor dem Keller-Duell gibt es überraschend viele offene Fragen. Die Youngsters werden keine Rolle spielen.

Wie aus dem Nichts zauberte FC-Trainer Steffen Baumgart am vergangenen Freitag die Dreierkette aus dem Schlapphut. Dabei hatte er im Vorfeld noch angekündigt, dass sie eher unwahrscheinlich sei. Nun sprach er von der Option, daran festzuhalten. Folgt am Freitagabend die nächste Überraschung beim 1. FC Köln: So könnte der FC gegen Darmstadt spielen…

Zumindest bei den Fans und dem ein oder anderen Experten war Steffen Baumgart die Überraschung gelungen. Der FC Bayern München schien jedoch kein großes Problem mit der Kölschen System-Umstellung von Vierer- auf Dreierkette zu haben. Denn die erste halbe Stunde im Duell gegen den Rekordmeister wirkten die FC-Profis viel überraschter, definitiv aber unsicherer mit der neuen taktischen Herangehensweise als die Spieler des Titelanwärters. Auch, wenn es am Ende ein 0:1 gab und damit ein durchaus respektables Ergebnis gegen die Bayern, der FC hatte nicht den Hauch einer Chance, steuerte geradewegs in das nächste Debakel und konnte sich schließlich bei Marvin Schwäbe für eine hinnehmbare Pleite bedanken. In den Schlussminuten ließ der FC-Coach dann wieder die Viererkette ran.

Dreier- oder Viererkette beim FC

Alles auf Anfang bei den Geißböcken. Oder? „Das ist auch noch nicht abgeschlossen. Das heißt, es kann durchaus sein, dass wir mit der Dreierkette weiter agieren. Nur weil wir eine Phase hatten, in der etwas nicht funktioniert hat, werfen wir es nicht gleich in die Tonne“, sagte Steffen Baumgart am Mittwoch. Zweieinhalb Jahre ließ der 51-Jährige die Viererkette zelebrieren, war eindeutig in seiner Meinung in Sachen Systemumstellung. Das würde man bei ihm nicht sehen. Somit stellte sich die Frage, ob der Trainer bei seiner altbewehrten, zuletzt aber wenig erfolgreichen Variante bleibt oder es ein weiteres Mal mit dem gescheiterten Experiment der Vorwoche probiert. „Wir haben mit Darmstadt einen anderen Gegner vor der Brust als gegen die Bayern. Das ist ein ganz anderer Ansatz. Ich möchte gegen Darmstadt in die Situation kommen, eine Chance zu haben“, sagte Baumgart. Zwar ließ der Coach das System offen, es scheint aber wahrscheinlich, dass er gegen den Gegner auf Augenhöhe wieder zurück zur Viererkette wechselt.

Auch ohne die kurzfristige Erkrankung von Benno Schmitz wäre wohl Rasmus Carstensen auf der rechten Seite gesetzt. Nun ist Schmitz krank und Carstensen neben Timo Hübers und Jeff Chabot sicher. Auf der linken Seite spielte in der Viererkette zuletzt Dominique Heintz, gegen die Bayern saß der 30-Jährige auf der Bank, so wie zunächst auch Leart Pacarada. Der Neuzugang könnte nun wieder zu einer Option werden. Eric Martel ist auf der Sechs ohnehin eine feste Größe. Während die Kölner Defensive wohl keine großen Überraschungen bereit hält, stehen hinter der Offensive noch zahlreiche Fragezeichen. Zum Beispiel, wo Florian Kainz eingeplant wird. Dass der Kapitän spielt, ist trotz seiner mäßigen Form wahrscheinlich. Allerdings wird Baumgart gegen Darmstadt wohl eher auf einen Sechser setzen. Kainz könnte dann wieder in eine offensivere Rolle schlüpfen.

Thielmann wieder in der Startelf?

Nach seiner durchaus positiven Leistung gegen die Bayern wird wohl auch Jan Thielmann wieder ein Kandidat für die Startelf, genauso wie Davie Selke, der trotz seiner mäßigen Leistung gegen die Bayern wohl der torgefährlichste Stoßstürmer der Kölner ist. Offen sind also noch zwei Positionen in der Offensive. Vermutlich wird Baumgart auf eine Doppelspitze setzen, bei der Luca Waldschmidt neben Selke eine Chance bekommen könnte. Möglich aber auch, dass Mark Uth wieder in die Startelf rotiert. Der Stürmer saß gegen die Bayern 90 Minuten auf der Bank. Allerdings nominierte der Kölner Coach auch Florian Dietz und Steffen Tigges. Vielleicht wird so ein zweiter Stoßstürmer eine Option. Bleibt noch die linke Außenbahn. Linton Maina erwischte gegen die Bayern nicht gerade seinen besten Tag. Allerdings ist der schnelle Außenbahnspieler einer der Dauerbrenner unter Baumgart.

Keine Rolle werden am Freitagabend Max Finkgräfe, Meiko Wäschenbach und Damion Downs spielen. Der Kölner Trainer hatte die drei Youngsters unter der Woche noch gelobt und erklärt, er würde gerne mit den Talenten weiterhin arbeiten, die sich mit dem FC identifizieren. Für die Partie gegen Darmstadt setzt der Kölner Trainer aber wieder auf seine Routiniers. Die Youngsters sind genauso wenig im Kader wie Faride Alidou, Sargis Adamyan und Dimitrios Limnios.

So könnte der FC gegen Darmstadt spielen


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Steffen Baumgart: „Wir müssen uns was Neues einfallen lassen“

1. FC Köln: Baumgart will sich was Neues einfallen lassen
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Steffen Baumgart: „Wir müssen uns was Neues einfallen lassen“

Gegen den FC Bayern München überraschte FC Trainer Steffen Baumgart am vergangenen Freitag mit der Dreierkette. Der Coach ließ am Mittwoch offen, ob er bei der taktischen Formation bleibt. Möglicherweise gibt es aber weitere Veränderungen.

Ausgerechnet gegen den FC Bayern überraschte FC-Trainer Steffen Baumgart in der vergangenen Woche mit einer offensiv ausgerichteten Dreierketten-Formation. Der Versuch ging schief. Dennoch deutete der Coach an, dass die Dreierkette eine Option bleibt beim 1. FC Köln: Baumgart will sich aber auch „was Neues einfallen lassen“.

1. FC Köln: Baumgart will sich was Neues einfallen lassen

FC-Trainer Steffen Baumgart ist nicht gerade bekannt für seinen Wankelmut. Der Kölner Coach ist in den vergangenen beiden Spielzeiten eher durch eine gewisse Konstanz aufgefallen. Verbal, wenn er an die hohe Intensität oder die Klarheit seiner Mannschaft erinnerte. Aber auch auf dem Feld, gerade in Bezug auf die Taktik, seine Formation, die Ausrichtung. Hohes Anlaufen, stehts offensiv. Es geht beim Fußball schließlich ums Tore schießen. Da darf man sich auch mal hinten einen fangen. Außerdem wird mit einer Viererkette gespielt. Punkt! Seit dem vergangenen Spieltag steht hinter der Aussage wohl eher ein Fragezeichen. Denn im Grunde aus dem Nichts zauberte der Kölner Trainer dann doch die Dreier- respektive Fünferkette aus dem Hut oder der Schlappmütze – getreu dem Motto Not macht erfinderisch. Ausgerechnet gegen die Bayern probierte der Kölner Coach etwas Neues, eine neue Variante, ein Experiment, wie es wahrgenommen wurde.

Baumgart: „Es kann durchaus sein, dass wir mit der Dreierkette weiter agieren“

Wahrgenommen, aber so war es wohl nicht gemeint. Denn Baumgart betonte am Mittwoch, dass es sich ja gar nicht um ein Experiment gehandelt habe. „Das ist auch noch nicht abgeschlossen. Das heißt, es kann durchaus sein, dass wir mit der Dreierkette weiter agieren. Nur weil wir eine Phase hatten, in der etwas nicht funktioniert hat, werfen wir es nicht gleich in die Tonne“, sagte der Coach und klang dabei ein wenig trotzig, so als wolle er nun allen beweisen, dass diese Formation auch beim FC sehr wohl funktionieren kann. Gegen die Bayern misslang der Versuch. Auch wenn nur die ersten 30 Minuten nach Harakiri aussahen, wusste auch Baumgart, dass das 0:1 über den eigentlichen Spielverlauf hinwegtäuschte. Erst in der Schlussphase, als die Bayern ihr Offensivpulver verschossen oder keine große Lust mehr auf Offensivfußball hatten, stellte Baumgart auf seine altbewehrte Viererkette zurück.

Baumgart: „Man muss als Trainer neue Wege finden“

„Hinterher haben mir ganz viele Leute erklärt, wie die Dreierkette besser funktioniert hätte“, sagte der 51-Jährige. „Das höre ich mir gerne an. Trotzdem bin ich derjenige, der entscheidet und mit diesen Entscheidungen auch leben muss.“ Leben musste der Kölner Trainer mit der Einsicht, dass die defensivere Variante der Fünferkette gegen Bayern München durchaus vielversprechender war. Zumindest ließ der FC mit der Mauer-Taktik nicht mehr viel zu. Gegen Darmstadt dürfte es wieder ein offensiveres Spiel geben. Baumgart wird den Aufsteiger wieder früh unter Druck setzen, ihn früh stressen wollen. Das Personal dazu hat der Trainer bereits im Kopf. Zumindest zu „90 Prozent“, aber: „Es kann aber auch im Kader die ein oder andere Veränderung geben.“ Immerhin kann der Coach dazu aus dem Vollen schöpfen. Einzig Sargis Adamyan scheint mit muskulären Problemen auszufallen. Der Armenier stand zuletzt aber ohnehin nicht mehr im Kader.

In Sachen Formation und Kader kann es also durchaus Überraschungen geben. Dabei wäre vielleicht auch eine Änderung im Spielsystem mal eine Überlegung wert. Schließlich ist der FC auch in der zweiten Spielzeit nach Anthony Modeste die Flanken-Maschinerie der Liga. Unterm Strich kommt aber erschreckend wenig Zählbares dabei heraus. Die Zielstürmer bleiben nach den Hereingaben meist wirkungslos. „Wir haben in den entscheidenden Momenten vielleicht nicht die Ruhe und die Sicherheit. Vielleicht hat der Gegner aus den vergangenen beiden Spielzeiten gelernt, wo wir die Flanken hinschlagen. Wir müssen uns was Neues einfallen lassen“, sagte Baumgart. „Wir kommen in den Strafraum, wir kommen in die Situationen, wir kommen in diesen Situationen aber nicht zum Abschluss. Da muss man als Trainer neue Wege finden. Das Positive ist, dass wir in die Flankensituation kommen, das Negative, dass das, was ankommt, nicht mal annähernd ausreichend ist.“

Dabei zählen für den FC am Freitagabend nur Punkte. Denn: „Wenn du keinen Dreier holst, kommst du nicht von der Stelle“, sagt Baumgart und verweist auf die große Konkurrenz: „Es ist ein Abstiegskampf zwischen sechs Mannschaften. Das sind Spiele, bei denen du nach dem Abpfiff weißt, wo du stehst. Das Schneckenrennen wird bleiben.“ Für den FC wäre es wichtig, die ersten Zentimeter in dem Rennen gut zu machen.


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Rasmus Carstensen: „Ich weiß, dass ich noch mehr kann“

Max Finkgräfe
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Rasmus Carstensen: „Ich weiß, dass ich noch mehr kann“

Rasmus Carstensen ist innerhalb weniger Monate zum Stammspieler geworden. Ob er auch in der kommenden Saison beim FC spielt, ist offen.

Der dänische Rechtsverteidiger Rasmus Carstensen wechselte im Sommer auf Leihbasis zum 1. FC Köln. Der FC soll dem Vernehmen nach eine Kaufoption haben. Wie geht es nach der Leihe weiter mit Rasmus Carstensen?

Den Zweikampf mit Benno Schmitz scheint Rasmus Carstensen beim 1. FC Köln bereits für sich entschieden zu haben – und das innerhalb weniger Monate. Dabei war das bei der Verpflichtung des Dänen alles andere als klar. Wie Christian Keller Anfang November erzählte, war man sich beim FC sogar uneins, ob man den Außenbahnspieler überhaupt verpflichten wolle. Grund war die wenige Spielzeit bei seinem eigentlichen Arbeitgeber aus Genk. Beim FC hat Carstensen diese Einsatzzeit schon lange erreicht, ist Stammspieler und wohl der Königstransfer. „Ich bin froh, dass ich so viel gespielt habe. Aber ich kann noch mehr zeigen. Ich kann zeigen, dass ich in der Offensive und Defensive noch mehr bringen kann“, sagte der 22-Jährige am Dienstag nach dem Training, gerade im Eins-gegen-eins sieht Carstensen noch Verbesserungsbedarf.

Carstensen: „Die Medien thematisieren das mehr als wir“

Zwar hat sich die persönliche Situation für den Dänen in Köln verbessert, doch ganz anders als Titelkandidat Genk spielt der FC bekanntlich gegen den Abstieg, ist Tabellenletzter. „Ich wünschte mir, wir hätten ein paar Spiele mehr gewonnen und mehr Tore geschossen“, sagt Carstensen. „Bis jetzt ist es schon ein wenig schwierig für mich und uns. Aber ich versuche, dem Team so gut zu helfen, wie ich kann.“ Das funktioniert recht gut – wenn man das in dieser schwierigen Saison sagen. Carstensen versucht, in der Offensive für Schwung zu sorgen. Zählbares ist allerdings auch noch nicht dabei rumgekommen. Somit ist auch er Teil der Krise, die der Abwehrspieler aber nicht besonders hoch hängen will. „Die Medien thematisieren das mehr, als wir es tun. Wir Fußball-Profis wissen, dass es Hochs und Tiefs gibt. Man muss weiterarbeiten“, sagt Carstensen, der auch gegen die Bayern wieder einmal die meisten Sprints absolvierte.

Dass sich der FC in der Krise befindet und die Situation ernst ist, lässt sich dennoch nicht wegdiskutieren. Und so wurden die beiden kommenden Spiele schon als Schicksalsspiele für den FC ausgemacht. „Wenn wir die beiden Spiele verlieren, aber die anderen gewinnen, ist es egal. Wenn wir die beiden gewinnen und die anderen verlieren, ist es das gleiche“, sagt der Däne. „Es sind zwei Spiele, in denen wir alles probieren. Diese beiden Spiele sind sicherlich nicht entscheidend für den Rest der Saison.“ So oder so ist Carstensen einer der Gewinner der Saison. Laut gool.ai wird der Marktwert des Abwehrspielers auf knapp sechs Millionen Euro berechnet, das Online-Portal prognostiziert dem Spieler einen Marktwert von neun Millionen Euro bis zum Sommer 2025, die Kaufoption liegt dem Vernehmen nach bei 1.5 Millionen Euro.

Wie geht es weiter mit Carstensen?

Es ist sehr wahrscheinlich, dass der FC die Kaufoption zieht. Und das unabhängig von einer möglichen Transfersperre. Leihspieler dürfen so oder so fest verpflichtet werden. Es deutet also viel auf einen Verbleib in Köln. „Ich bin froh, dass ich in Köln spiele und so viel Einsatzzeit bekomme. Ich mag die Mannschaft und das Umfeld“, sagt Carstensen. „Am Ende des Tages ist es aber nicht meine Entscheidung. Wir werden sehen, was passiert.“ Bis dahin wird Baumgart dem Dänen mit Sicherheit weitere Einsatzzeit verschaffen. Die Position scheint dem etatmäßigen Abwehrspieler dabei nicht so wichtig zu sein. „Es ist nicht meine Entscheidung zu sagen, wo ich spiele. Wenn der Trainer sagt, ich soll Torwart spielen, würde ich probieren, mein bestes zu geben“, sagt Carstensen.


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Abstiegskampf so schwach wie nie: Der FC profitiert vom Rekordtief

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Abstiegskampf so schwach wie nie: Der FC profitiert vom Rekordtief

Mit zwei Siegen in Serie könnte der FC in der Theorie nach dem 14. Spieltag auf Rang 12 stehen. Könnte, denn bei den Geißböcken läuft bislang nicht viel rund. Dennoch: ist das bei der Spieltags-Konstellation rein rechnerisch nicht utopisch. Möglich macht das der schlechteste Saisonauftakt der Keller-Kinder seit der Einführung der Drei-Punkte-Regel.

Sechs Punkte nach zwölf Spielen, zum Großteil schwache Leistungen – aktuell gibt es wenig Hoffnung auf Besserung. Oder doch? Da spricht doch etwas für den 1. FC Köln: Kann der FC von der Krise der Konkurrenz profitieren?

Es hat gar nicht so viel gefehlt und der FSV Mainz hätte in der Tabelle einen kleinen Sprung gemacht, sich Luft zum Tabellenschlusslicht aus Köln verschafft. Tatsächlich fehlten Marco Richter, jenem Offensivspieler, der schon mehrfach mit dem FC in Verbindung gebracht worden ist, nur Zentimeter, um den Sieg über die TSG Hoffenheim festzuschnüren. Doch Richter traf zwei Mal die Latte, zudem hielt TSG-Keeper Oliver Baumann noch einen Strafstoß. So holte Mainz zum Abschluss des 12. Spieltags nur einen Punkt und befindet sich mit acht Zählern auf Rang 16 und weiterhin in Reichweite der Geißböcke. Dadurch haben die Kölner am kommenden Freitag die große Chance, den Abstiegskeller vorerst zu verlassen und das nicht nur als Momentaufnahme. Da Union Berlin bei den Bayern spielt und Mainz es mit dem SC Freiburg zu tun bekommt, kann Köln mit einem Erfolg über den direkten Keller-Konkurrenten Darmstadt auf Rang 15 klettern.

Die Konkurrenz kriselt ebenfalls

Sowohl Steffen Baumgart als auch in der vergangenen Woche Timo Hübers betonten bereits, dass man mit einer kleinen Serie von zwei Siegen ganz anders da stehen würde. Und tatsächlich: Sollte der FC sechs Punkte aus den so genannten Endspielen gegen Darmstadt und Mainz in den kommenden 14 Tagen holen, wäre sogar Rang zwölf möglich und aufgrund der Spieltags-Konstellation auch nicht utopisch. Denn der aktuelle Tabellenzwölfte, das „gesicherte“ Mittelfeld, Werder Bremen ist nur fünf Punkte weg. Die Abstiegskandidaten liegen ungewohnt eng beieinander und Köln spielt als nächstes gegen zwei direkte Konkurrenten. „Wir haben immer wieder betont, dass wir gegen Mannschaften, die mit uns um die gleichen Tabellenregionen kämpfen, gewinnen müssen“, sagte am Freitag nach dem 0:1 gegen die Bayern auch Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung. „Selbst wenn wir jetzt zwei Spiele gewinnen, haben wir keine gute Ausgangs-Position. Wir müssen in den nächsten Spielen gucken, dass wir erst mal den Anschluss halten, oder den ein oder anderen hinter uns lassen“ zitiert die Bild den Kölner Trainer.

Dass der FC aber überhaupt die Chance auf Rang zwölf hat, sogar Weihnachten tatsächlich im gesicherten Mittelfeld verbringen könnte, liegt bekanntermaßen nicht an den Leistungen der Geißböcke. Sechs Punkte aus zwölf Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Vielmehr ist es dem schlechtesten Saisonauftakt der Keller-Kinder in der Bundesliga-Geschichte geschuldet. Denn seit Einführung der Drei-Punkte-Regel zur Spielzeit 1995/96 waren die potenziellen Abstiegskandidaten nie schlechter unterwegs. Nur in der Spielzeit 2016/2017 hatte bis heute der Tabellen-15. (ebenfalls Darmstadt) einen Punkt weniger als der aktuelle. Der Tabellenzwölfte kam damals aber im Gegensatz zu dieser Spielzeit auf 13 Zähler, Werden Bremen hat aktuell elf. Noch nie hatte in der Bundesliga der Tabellenzwölfte nach dem zwölften Spieltag weniger als zwölf Zähler. Im Schnitt holten die Teams auf den Rängen zwölf bis 18 vor dem 13. Spieltag ganze 8.85 Punkte – einzig in der Spielzeit 16/17 waren es genauso viele. Im vergangenen Jahr waren es 10.28, in der Saison 2001/02 sogar 12.5.

HSV rettete sich trotz vier Zählern

Zudem haben neben dem FC auch nur Bochum und Mainz bislang erst ein Spiel gewonnen – auch das gab es in den vergangenen 27 Jahren so oder schlechter erst drei Mal. Die Rechnerei macht natürlich nur Sinn, wenn der FC zu punkten beginnt. Und das wird keine leichte Aufgabe. „Alle sind überzeugt, dass wir das hinbekommen. Aber das geht nicht durch Erzählen, das geht durch Leistung und Leidenschaft“, sagte Kessler. Vor der Winterpause stehen noch vier Spiele auf dem Programm. Auf die Duelle gegen Darmstadt und Mainz folgen noch die Partien gegen Freiburg und zum Jahresabschluss Union Berlin. Es müssen Punkte her. Eine Herkules-Aufgabe. „Jetzt kommen die Konkurrenten auf Augenhöhe. Das Problem ist, das werden die anderen auch sagen. Trotzdem müssen wir versuchen, in Darmstadt mit aller Macht einen Dreier einzufahren“, sagte Baumgart.

Hoffnung macht dann aber doch die vergleichbar schwache Spielzeit 2016/2017 – damals stand der Hamburger SV nach dem zwölften Spieltag mit vier Zählern auf dem letzten Tabellenplatz. Am Ende der Saison landeten die Hanseaten auf Rang 15.


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Mit Christensen, aber ohne Chabot ins Training

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Mit Christensen, aber ohne Chabot ins Training

Der 1. FC Köln ist am Montag in die Vorbereitung auf die Begegnung gegen den SV Darmstadt am kommenden Freitag gestartet. Während Jacob Christensen wieder ins Team-Training eingestiegen ist, trainiert Jeff Chabot individuell.

Personell scheint der 1. FC Köln das Freitagabend-Spiel gegen den SV Darmstadt entspannt angehen zu können. Denn ein weiterer Spieler ist nun ins Mannschaftstraining eingestiegen. Jacob Christensen steht wieder im Teamtraining, Jeff Chabot trainiert individuell. Philipp Pentke unterzieht sich noch weiteren Tests.

Sportlich könnte die Situation beim 1. FC Köln auch vor dem Spiel gegen den SV Darmstadt 98 am kommenden Freitag kaum schwieriger sein. Vor dem Duell gegen den Abstiegskonkurrenten belegen die Geißböcke den 18. Tabellenplatz, haben die Rote Laterne nach dem 0:1 gegen die Bayern übernommen. Immerhin scheint es zur Vorbereitung auf das Freitagspiel personell weiter aufwärts zu gehen. Denn auch Jacob Christensen trainiert seit Montagvormittag wieder mit der Mannschaft mit. Der Däne hatte sich vor knapp zwei Monaten im Training am Knie verletzt. Die Verletzung stellte sich glücklicherweise „nur“ als Bänderdehnung heraus. Bislang kam Christensen für den FC aber in Ligaspielen nicht zum Einsatz, stand immerhin im Pokalspiel gegen den VfL Osnabrück auf dem Platz.

Chabot trainiert individuell

Dafür trainiert Jeff Chabot noch nicht mit der Mannschaft, der Abwehrchef absolviert eine individuelle Einheit. Wie der Verein mitteilt, „zum Zweck der Trainingssteuerung“. Das Spiel gegen Darmstadt soll aber nicht in Frage stehen. Chabot ist auch in dieser Saison einer der absoluten Leistungsträger der Kölner, war auch beim 0:1 gegen die Bayern am Freitagabend wohl der sicherste Innenverteidiger. Ein Ausfall wäre aktuell schwer zu kompensieren, auch, wenn Luca Kilian gegen die Bayern erstmals wieder in der Startelf stand.

Nach der Rückkehr von Christensen stehen FC-Trainer Steffen Baumgart erstmals in dieser Saison – bis auf Chabot – alle Feldspieler zur Verfügung. Einzig Philipp Pentke ist weiterhin außen vor. Der Ersatzkeeper hatte sich vor einigen Wochen eine Fleischwunde am Knie zugezogen. Diese war in einer Operation genäht worden. Pentke soll sich am Montag noch einigen Tests unterziehen, bevor er ebenfalls ins Mannschaftstraining einsteigt.

 

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