Gegnercheck: Hohe Intensität und starke Neuzugänge

, ,
Startseite » #koewob » Seite 2

Gegnercheck: Hohe Intensität und starke Neuzugänge

Viel schwerer hätte es für den 1. FC Köln zum Bundesliga-Auftakt wohl kaum kommen können. Nach der bitteren 0:1-Pleite in Dortmund wartet mit dem VfL Wolfsburg die nächste schwere Aufgabe.

Ein wenig angespannt, aber voller Vorfreude blickte FC-Trainer Steffen Baumgart dem ersten Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg entgegen. Dabei stehen die Kölner vor einer schweren Aufgabe. Das zeigt auch der Gegnercheck: Wolfsburg punktet durch hohe Intensität und starke Neuzugänge.

In Sachen „Intensität“ macht niemand Steffen Baumgart so leicht etwas vor – sollte man zumindest meinen, so oft wie der Kölner Trainer dieses Leistungsattribut von seinen Spielern fordert. Tatsächlich gibt es in der Bundesliga nur wenige Vereine, die es mit dem FC in Sachen intensive Läufe oder den Gegner früh unter Druck setzen aufnehmen können. Am Samstag trifft der FC auf genau so einen Klub. Köln empfängt den VfL Wolfsburg im eigenen Stadion. Und tatsächlich ist die hohe Intensität auch bei den Niedersachsen ein von Trainer Niko Kovac eingesetztes Mittel. So erreichte der VfL mit 770 intensiven Läufen am vergangenen Spieltag den absoluten Topwert, vor dem FC mit 720 und Werder Bremen mit 690. Zudem legten die Wölfe mit 122.7 Kilometern den drittbesten Laufwert des 1. Spieltags ab, knapp hinter dem FC (123.1) und dem 1. FC Heidenheim (123.2). „Wer nicht laufen kann, wird wenig Spiele gewinnen“, sagte Kovac am Donnerstag und gab damit auch für das Auswärtsspiel beim FC seine Marschroute vor.

Fragezeichen hinter Maxi Arnold

Auswärts agiert der VfL in der Regel aus einem kompakten Dreier-Mittelfeld. Dabei bevorzugt Kovac eine Doppel-Acht, die vor dem Sechser fungiert. Normalerweise übernimmt diese Aufgabe Maxi Arnold. Der Kapitän der Wölfe ist aber längst nicht mehr unumstritten. In der vergangenen Woche fiel der Routinier mit einem grippalen Infekt aus, im Pokal kam der 29-Jährige erst zum zweiten Abschnitt. Durch den Trainingsrückstand wird voraussichtlich der Ex-Kölner Yannick Gerhardt auflaufen. Vor sieben Jahren wechselte das Kölner Eigengewächs mittlerweile zum VfL. Gerhardt traf bereits zwei Mal gegen den FC. In der Defensive spielt auch Wolfsburg mit einer Viererkette. Allerdings agieren die Außenverteidiger deutlich offensiver, als es der FC zumindest in der vergangenen Spielzeit getan hat. Baumgart erwartet einen Gegner mit schnellem Umschaltspiel, der möglicherweise auch sehr früh presst. „Da müssen wir für uns schon die richtige Balance finden.“

Wolfsburg hat 70 Millionen Euro investiert

Wolfsburg ist mit zwei verdienten Siegen in die Saison gestartet. Zunächst gewannen die Wölfe im Pokal gegen den TuS Makkabi Berlin 6:1, anschließend in der Liga gegen den Aufsteiger aus Heidenheim. Die Vorbereitung lief dagegen etwas stotternd. Nur zwei Siege fuhren die Wölfe in den Testspielen ein. Das könnte auch an der neuen Zusammenstellung des Kaders liegen. Der VfL hat einige wichtige Spieler verloren, sich aber erstaunlich gut verstärkt. Mit Micky van den Ven haben die Niedersachsen einen Stammverteidiger abgegeben. Das kam allerdings alles andere als überraschend. Zum einen hat Tottenham für den 22-Jährigen rund 40 Millionen Euro Ablöse bezahlt, zum anderen verfolgt auch Wolfsburg das Prinzip, junge Spieler kaufen, entwickeln, um sie dann wieder für eine hohe Ablöse abzugeben. Van den Ven hatte Wolfsburg allerdings auch zehn Millionen Euro gekostet. Auch der Abgang von Felix Nmecha schmerzt sportlich, der VfL kassierte aber 30 Millionen Euro für den Mittelfeldmann.

Die mehr als 70 Millionen Euro Transfererlöse hat der VfL auch wieder investiert. Und das erstaunlich gut. Unter anderem verpflichtete Wolfsburg Lovro Majer von Stade Rennes für rund 25 Millionen Euro, dazu mit Joakim Maehle einen der besten Außenverteidiger von Atalanta Bergamo für zwölf Millionen Euro. Beim 2:0-Erfolg über Heidenheim zeigte aber Jonas Wind seine beeindruckenden Qualitäten. Der Däne erzielte einen Doppelpack. Auch in der Vorbereitung und im Pokal zeigte der 24-jährige dänische Nationalspieler, warum er er das große Vertrauen seines Trainers erhält. „Jonas gehörte schon in der Vorbereitung zu den Spielern, die groß aufgetrumpft sind“, erklärte Niko Kovac. „Er ist mit dem Rücken zum Tor sicher einer der besten der Liga.“ Den Marktwert des Angreifers berechnet Gool.ai auf knapp 16 Millionen Euro. Zum Vergleich: der von Davie Selke liegt bei 2.16 Millionen Euro.

Der Vergleich:

Beide Teams spielen in der Regel mit einer Viererkette. Während Niko Kovac mit einer 4-3-3-Formation spielen wird, setzt Baumgart voraussichtlich auf die etwas defensivere 4-2-3-1-Taktik. Dabei ließ der Kölner Trainer aber offen, ob er mit der Doppelsechs agieren wird. Der Kaderwert spricht deutlich für den Gastgeber. Wolfsburg liegt laut Gool.ai bei mehr als 180 Millionen Euro, der FC bei knapp 70 Millionen Euro. Kölns wertvollster Spieler ist Dejan Ljubicic (8.87 Mio), gäbe es beim BVB eine interne Liste der wertvollsten Spieler würde sich der Österreicher auf Rang 9 einsortieren. Die Bilanz spricht ebenfalls klar für den VfL.  Wolfsburg gewann 17 der Partien, der FC setzte sich in 10 Spielen durch. 10 Begegnungen endeten unentschieden. Weitere Zahlen und Fakten zum Duell gibt es hier.

Folgt uns auf:

Kader weiterhin offen: Baumgarts Dilemma mit der Planung

, ,
Startseite » #koewob » Seite 2

Kader weiterhin offen: Baumgarts Dilemma mit der Planung

Vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg tut sich Steffen Baumgart auch weiterhin schwer mit dem Kader. Er habe die Qual der Wahl. So oder so muss er schwere Entscheidungen treffen.

Vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg schlägt FC-Trainer Steffen Baumgart ungewöhnliche Töne an. Er tue sich schwer mit der Benennung des Teams für Samstag, sagte der Coach. Tatsächlich wirft die aktuelle Situation Fragen auf. Kader weiterhin offen: Baumgarts Dilemma mit der Planung

So richtig glücklich wirkte FC-Trainer Steffen Baumgart nicht, als er eine eigentlich sehr gute Nachricht verkündete: „Es sind keine weiteren Verletzungen dazu gekommen“, sagte der Coach am Donnerstag, er könne bei der Kaderplanung für Samstag somit nahezu aus dem Vollen schöpfen. Aber: „Der Trainer hat dann die Qual der Wahl.“ Und schon tat sich Baumgart sichtbar schwerer. Auch beim Abschlusstraining am Freitag hatte Baumgart offenbar noch keine hundertprozentige Gewissheit. „Gerade, weil ich keinem Spieler etwas vorwerfen kann. Ich habe den Eindruck, dass alle voll mitziehen. Und das, obwohl vielleicht die eine oder andere Situation nicht so einfach ist“, hatte Baumgart bekannt offen auf der PK gesagt. „Ich muss eine Entscheidung treffen, die nicht nur etwas mit der Leistung zu tun hat. Vielleicht ist das für den ein oder anderen Spieler auch ein wenig ungerecht.“ Und genau das fällt dem 51-Jährigen sichtlich schwer. Ohne Namen zu nennen, kündigte der Trainer an, dass er auf Spieler verzichten werde, die im Training ihre Leistung brachten, möglicherweise sogar vollends überzeugt haben.

Maina, Alidou oder Limnios?

„Nicht einfach“ ist die Situation auf der Außenposition – zumindest für den Kölner Trainer. Nach dem Pokalspiel gegen Osnabrück erklärte Baumgart, dass er drei, vier schnelle Spieler benötige. Immerhin zwei stünden dem Coach in Linton Maina und Faride Alidou gegen den umschaltstarken Gegner aus Wolfsburg zur Verfügung. Maina konnte unter der Woche wieder voll trainieren. Allerdings betonte der Coach noch am Dienstag, dass dem Stammspieler der vergangenen Saison vier Wochen Vorbereitung fehlen und er diese erst einmal aufarbeiten müsse. Maina schob schon unter der Woche einige Extra-Einheiten. „Bei meinem Spiel brauchen die Jungs die Vorbereitung“, sagte Baumgart. Und so sagte der Coach, dass sowohl Maina als auch Steffen Tigges eine Option für die U21 seien.

Die Vorbereitung verpasst hat auch Alidou – allerdings nur die Baumgartsche. Der Trainer merkte am Dienstag an, dass Alidou bei der Eintracht voll durchgezogen habe und damit fit sein sollte. Den Eindruck hinterließ der Spieler auch. Für Baumgart ginge es bei dem Neuzugang ohnehin eher um das Erlernen der richtigen Abläufe. „Wir geben dem Jungen genauso viel Zeit wie allen anderen, um sich hier zu akklimatisieren. Ich habe nicht den Plan, dass er in den nächsten ein, zwei Wochen von Anfang spielt. Wenn alles gut läuft, wird er im Kader stehen.“ Genau vor dieser Entscheidung steht der Trainer jetzt. Allerdings scheint ein Platz im Kader durchaus ein realistisches Szenario. „Wir haben ihn ja aus einem bestimmten Grund nach Köln geholt“, so Baumgart am Donnerstag. „Wir haben da noch einige Dinge gedanklich zu lösen. Ich kann sagen, dass ich heute noch nicht soweit bin.“

Die erste Elf steht zu großen Teilen

Leidtragender könnte Dimitrios Limnios werden. Der griechische Nationalspieler hat seine Kreuzbandverletzung gut weggesteckt, zieht im Training voll mit und absolvierte eine ordentliche Vorbereitung. Auch seine Einsätze bei den Testspielen waren durchaus vielversprechend. Spätestens durch die Verpflichtung von Alidou scheinen die Tage für den Mittelfeldakteur beim FC aber gezählt. Mit Alidou, Maina, aber auch einem gesunden Jan Thielmann ist der FC auf den Außenbahnen bestens aufgestellt. Zuletzt schenkte der Kölner Coach sogar Rechtsverteidiger Rasmus Carstensen im Mittelfeld eher das Vertrauen als Limnios. Da zumindest in der Theorie mit Maina und Tigges zwei Spieler wieder zur Verfügung stehen und auch Alidou eine Option für Samstag ist, ist es nicht unwahrscheinlich, dass der 25-Jährige eben nicht im Kader steht. Ein Wechsel des Griechen bis zum Deadline Day wird damit nicht unwahrscheinlicher.

Steckt Baumgart bei der Kader-Benennung ein wenig im Dilemma, dürfte die Startelf für Samstag weitestgehend stehen. Baumgart sprach gleich zwei Startelf-Garantien aus. „Davie hat ganz normal heute trainiert und wird dementsprechend auch zur Verfügung stehen. Es ist der einzige Mittelstürmer, den ich habe. Ich habe schon das Gefühl, dass er spielt“, sagte Baumgart. Auch Luca Waldschmidt wird – „wenn alles normal läuft“ – von Beginn an auflaufen. Und weiter: „Die Viererkette steht“ – taktisch, aber auch personell. Plus die gesetzten Eric Martel, Florian Kainz und Marvin Schwäbe sollten neun Plätze vergeben sein. Dass Baumgart nach der überragenden Leistung gegen Dortmund auf Dejan Ljubicic verzichtet, ist zudem ebenfalls unwahrscheinlich. Somit ist eine Position für Samstag offen. Gut möglich, dass der zuletzt stark aufspielende Rasmus Carstensen den Vorzug erhält. Das hat auch mit der Ausrichtung des FC zu tun. „Ob wir mit einer Doppelsechs spielen oder nicht, hängt auch von dem Kader ab.“ Und von Baumgarts Dilemma mit der Kader-Planung.

So könnte der FC gegen Wolfsburg spielen

 

Folgt uns auf:

Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Wolfsburg

, ,
Startseite » #koewob » Seite 2

Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Wolfsburg

Mit der Begegnung gegen den VfL Wolfsburg bestreitet der 1. FC Köln am Samstag sein erstes Heimspiel. Alles Wissenswerte rund um die Begegnung gibt es hier.

Die meisten Einsätze, der höchste Sieg, die bitterste Niederlage – und wer hat nochmal die meisten Tore gegen Wolfsburg geschossen? Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Wolfsburg.

Wie lautet die Bilanz zwischen dem 1. FC Köln und Wolfsburg?

Zum 37. Mal treffen der 1. FC Köln und der VfL Wolfsburg am Samstag in einem Pflichtspiel aufeinander. Die Bilanz spricht mittlerweile für die Wölfe. Der VfL gewann 17 der Partien, der FC setzte sich in 10 Spielen durch. 10 Begegnungen endeten unentschieden. Auch die Torbilanz spricht mit 69:51 für den VfL.

Wer zeigt die Begegnung des 1. FC Köln gegen den VfL Wolfsburg im TV?

Das Spiel beginnt am Samstag um 15.30 Uhr. Sky ist im Besitz der Rechte und wird das Spiel sowohl in der Konferenz als auch live übertragen. Zusammenfassungen gibt es wie immer unter anderem bei der Sportschau, im Sportstudio und bei DAZN.

Wann gelang dem 1. FC Köln der höchste Sieg gegen Wolfsburg?

Der liegt 33 Jahre zurück. Im August 1990 setzte sich der FC in der ersten Runde des DFB-Pokals mit 6:1 bei den Wölfen durch. Frank Ordenewitz brachte den FC #nach fünf Minuten in Führung. Mit einem Hattrick erhöhte Falko Götz noch vor dem Wechsel auf 4:0. Bundestrainer Hansi Flick erhöhte sowie erneut Ordenewitz, bevor VfL-Kapitän Olaf Ansorge noch einmal verkürzte.

Wann kassierte der FC die höchste Niederlage gegen Wolfsburg?

Die höchste Pleite folgte zehn Jahre später in der Bundesliga. Am 21. Oktober 2000 setzte sich der VfL mit 6:0 gegen die Geißböcke durch. Dietmar Kühbauer erzielte die frühe Führung. Krzysztof Nowak, Jonathan Akpoborie und Zoltan Sebescen sorgten vor dem Wechsel für die Vorentscheidung. Tomislav Maric und Charles Akonnor trafen in Halbzeit zwei.

Wer erzielte die meisten FC-Tore gegen Wolfsburg?

Anthony Modeste erzielte im FC-Dress vier Tore gegen die Wölfe, insgesamt acht. Davie Selke lief übrigens schon 14 Mal gegen den VfL auf, erzielte aber erst ein Tor. Luca Waldschmidt erzielte dagegen in sieben Spielen drei Tore gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber. Auch Florian Kainz war schon drei Mal gegen Wolfsburg erfolgreich.

Wer kommt auf die meisten FC-Einsätze gegen Wolfsburg?

Zwei Spieler standen schon zehn Mal gegen den VfL auf dem Platz. Neben Timo Horn feierte auch Miso Brecko ein kleines Jubiläum. Jonas Hector kommt sogar auf 13 Einsätze. Über die größte FC-“Erfahrung“ verfügt auf der anderen Seite Maxi Arnold mit 14 Einsätzen.

Wie hoch liegen die Kaderwerte vom FC und von Wolfsburg?

Die Online-Plattform Gool.ai berechnet den Marktwert des 1. FC Köln auf gut 68.5 Millionen Euro. Der FC liegt damit im unteren Drittel der Liga. Wolfsburgs Marktwert berechnet das Portal auf 182 Millionen Euro. Neuzugang Joakim Maehle macht 25 Millionen Euro aus. Beim FC ist Dejan Ljubicic der wertvollste Spieler mit 8.87 Millionen Euro.

Wer wird die Begegnung zwischen Köln und Wolfsburg leiten?

Matthias Jöllenbeck ist Schiedsrichter der Begegnung. Er wird von Christian Gittelmann und Jonas Weickenmeier unterstützt. Florian Exner ist der viere Offizielle.

Folgt uns auf:

Dejan Ljubicic bestätigt Kontakt zu Niko Kovac

, ,
Startseite » #koewob » Seite 2

Dejan Ljubicic bestätigt Kontakt zu Niko Kovac

Am kommenden Samstag wird Dejan Ljubicic mit großer Wahrscheinlichkeit gegen den VfL Wolfsburg auflaufen und damit gegen jenen Klub, der ihn vor wenigen Wochen verpflichten wollte. Dazu äußerte sich der Mittelfeldspieler in der „Bild“.

Die Nachricht hatte vor einigen Wochen für viel Wirbel gesorgt. Dejan Ljubicic soll ein Angebot vom VfL Wolfsburg vorgelegen haben. Die Gerüchte über einen Wechsel machten schnell die Runde. Einem Wechsel schob Christian Keller einen Riegel vor. In der „Bild“ äußerte sich der Mittelfeldspieler jetzt: Dejan Ljubicic bestätigt Kontakt zu Niko Kovac.

Mit seiner überragenden Leistung gegen Borussia Dortmund untermauerte Dejan Ljubicic ein weiteres Mal, warum er für den FC so wichtig ist. Der Mittelfeldspieler überzeugte in zahlreichen Statistiken und deutete an, dass er nicht erst mittelfristig zu einem Skhiri-Ersatz reifen kann. Kein Wunder also, dass Christian Keller und Steffen Baumgart die Zukunft des 25-Jährigen beim FC sehen und einem Angebot des VfL Wolfsburg den Riegel vorschoben. Vor gut zwei Wochen ploppte die Nachricht auf. Sky berichtete von einem möglichen Wechsel, Ljubicic habe den Verein sogar schon um die Freigabe gebeten, eine Ablöse von acht bis zehn Millionen Euro sollen laut Meldung im Gespräch gewesen sein. Der TV-Sender löste damit viel Wirbel bei den Kölner Fans aus. Zwar dementierte Christian Keller noch am selben Abend einen möglichen Wechsel und betonte, dass er einen Weggang des 25-Jährigen komplett ausschließe. Die Sorge vor einem frühzeitigen Abschied blieb bei den Kölner Fans allerdings.

Wie Ljubicic nun exklusiv der „Bild“ verriet, hat es tatsächlich Kontakt zu VfL-Trainer Niko Kovac gegeben. „Das ist jetzt abgehakt, ich konzentriere mich voll und ganz auf den FC“, sagte der Mittelfeldspieler und betonte, dass er mit Steffen Baumgart und Christian Keller entschieden habe, diese Saison beim FC zu spielen. „Natürlich hört man sich so etwas an. Aber ich habe nie um Freigabe gebeten beim FC, wie es hier und da hieß. Das stimmt nicht. Ich werde mein Bestes für den FC geben, das kann ich jedem garantieren.“ So, wie es der Österreicher gegen den BVB getan hat. Schon nach dem Spiel betonte Ljubicic, dass das Thema vom Tisch sei und er sich jetzt voll und ganz auf die Saison beim 1. FC Köln konzentriere.

Ljubicic

Dejan

92%

Passquote

69%

Zweikampfquote

Die Leistungen des Spielers, dessen Marktwert das Online-Portal Gool.ai auf knapp neun Millionen Euro berechnet, blieben natürlich auch bei anderen Klubs nicht unbemerkt und somit dürfte es spätestens im kommenden Sommer weitere Angebote für den Nationalspieler Österreichs geben. Der Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2025, ein Wechsel ist demnach schon in der kommenden Spielzeit nicht unwahrscheinlich. „Jetzt will ich erstmal dieses Jahr Top-Leistungen abliefern – und natürlich habe ich Ziele. Ich werde 26 Jahre alt und möchte noch viel erreichen“, so Ljubicic im Bild-Interview. „Irgendwann möchte ich in der Champions League spielen.“ Auch wenn FC-Trainer Steffen Baumgart am Donnerstag bei der Pressekonferenz mit einem breiten Grinsen die Meisterschaft der Kölner schon im kommenden Sommer in Aussicht gestellt hat, ein eher unwahrscheinliches Szenario. Dennoch kann sich Ljubicic vorstellen, auch mit dem FC noch einmal international zu spielen.

Dazu brauchen die Kölner aber erst einmal Punkte. Und das am besten bereits am Samstag. Dann trifft der FC nun ausgerechnet auf den VfL Wolfsburg. Dejan Ljubicic will auch gegen die Niedersachen wieder überzeugen.

 

Folgt uns auf:

Das sagt Baumgart zu Wolfsburg und seinem Personal

, ,
Startseite » #koewob » Seite 2

Das sagt Baumgart zu Wolfsburg und seinem Personal

Nach der bitteren 0:1-Niederlage bei Borussia Dortmund steht am Samstag das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg auf dem Plan. Auf der Pressekonferenz äußerte sich Steffen Baumgart zum Gegner und seinem Personal.

Nach der knappen Niederlage gegen Borussia Dortmund steht am kommenden Samstag das erste Heimspiel der Saison auf dem Spielplan. Der FC empfängt den VfL Wolfsburg im eigenen Stadion. Das sagt Steffen Baumgart zu Wolfsburg und dem Personal.

Vor dem ersten Heimspiel der Saison lichtet sich so langsam das Lazarett beim 1. FC Köln. Davie Selke konnte auch die Einheit am Donnerstag mitmachen. Der Stürmer hatte die ersten beiden Pflichtspiele gegen Osnabrück im Pokal und vergangene Woche gegen Dortmund bereits nach 52 Minuten verletzungsbedingt frühzeitig beenden müssen. Am Mittwoch sagte Selke, dass es von Tag zu Tag besser werde. Das bestätigte Steffen Baumgart am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Wolfsburg-Spiel. „Davie hat ganz normal heute trainiert und wird dementsprechend auch zur Verfügung stehen. Es ist der einzige Mittelstürmer, den ich habe. Ich habe schon das Gefühl, dass er spielt.“

Baumgart hat die „Qual der Wahl“

Linton Maina und Steffen Tigges hatten unter der Woche wieder mit der Mannschaft trainiert. Baumgart sieht aber auch die Möglichkeit, dass beide zunächst einmal bei der U21 zum Einsatz kommen können. Das würde erst am Freitag geklärt werden. Weiterhin aussetzen muss Mark Uth. Bis auf die Langzeitverletzten kann der Kölner Coach „aus dem Vollen schöpfen“, sagte Baumgart. „Das heißt, wir werden morgen entscheiden müssen, wer im Kader stehen wird. Es sind somit keine weiteren Verletzungen dazugekommen. Der Trainer hat dann die Qual der Wahl.“

Und die Wahl des Kaders stellt den Trainer vor eine sehr große Aufgabe. „Gerade, weil ich keinem Spieler etwas vorwerfen kann. Ich habe den Eindruck, dass alle voll mitziehen. Und das, obwohl vielleicht die eine oder andere Situation nicht so einfach ist“, so Baumgart. „Ich muss eine Entscheidung treffen, die nicht nur etwas mit der Leistung zu tun hat. Vielleicht ist das für den ein oder anderen Spieler auch ein wenig ungerecht.“ Der Trainer wolle nun mit den betroffenen Spielern sprechen. Mit zum Kader könnte Neuzugang Faride Alidou gehören, festlegen wollte sich der Trainer aber noch nicht. „Wir haben ihn ja aus einem bestimmten Grund nach Köln geholt“, so Baumgart. „Wir haben da noch einige Dinge gedanklich zu lösen. Ich kann sagen, dass ich heute noch nicht soweit bin.“

Baumgart: „Wir müssen schon die richtige Balance finden“

Gegen den VfL will der Kölner Trainer unbedingt punkten, er weiß aber auch um die Schwere der Aufgabe. „Wir haben unser erstes Heimspiel und das wollen wir gegen einen sehr sehr guten Gegner, der in einer hohen Intensität spielt, der einen klaren Plan hat, erfolgreich gestalten“, so Baumgart. „Die Schwierigkeit in der Bundesliga ist es, nicht nur eine gute Leistung zu bringen, sondern auch ein gutes Ergebnis einzufahren.“ Nach der Partie gegen den BVB waren die Kölner für ihr Spiel gelobt worden, am Ende hatte sich der FC nicht belohnt.

Der Kölner Trainer wollte sich derweil noch nicht festlegen, wie die taktische Ausrichtung aussieht. „Die Viererkette steht“, sagte Baumgart. „Ob wir dann mit einer Doppelsechs spielen oder nicht, hängt auch von dem Kader ab.“ Und natürlich vom Gegner. Baumgart erwartet einen Gegner mit schnellem Umschaltspiel, der möglicherweise auch sehr früh presst. „Da müssen wir für uns schon die richtige Balance finden. Es ist eins der Spiele, bei dem ich noch nicht weiß, wie ich es genau spielen will.“ Dass der FC offensiv agieren wird, steht allerdings außer Frage. Und das gegen eine Mannschaft, die laut Baumgart im oberen Tabellendrittel landen könnte. „Es ist schon eine Anspannung da. Wir können solche Spiele gewinnen“, sagte Baumgart. „Gelangweilt bin ich von der Bundesliga noch nicht.“

Eine besondere Begegnung wird die Partie für Luca Waldschmidt, der vom VfL ausgeliehen ist. „Bei Luca merkt man, dass das alles nicht von heute auf morgen geht“, sagte der Coach und betonte, dass man dem Spieler anmerke, eine Zeit nicht von Anfang an gespielt zu haben. Dennoch: „Die Leihe hat sich schon mal gelohnt. Er war zwei Mal dabei. Jetzt wäre es doch schön, wenn er auch mal trifft.“

 

Folgt uns auf:

Luca Waldschmidt: Darum ist das Heimspieldebüt so besonders

, ,
Startseite » #koewob » Seite 2

Luca Waldschmidt: Darum ist das Heimspieldebüt so besonders

Der 1. FC Köln trifft am kommenden Samstag auf den VfL Wolfsburg. Für Luca Waldschmidt ist es ein Wiedersehen mit alten Bekannten und die Erinnerung an eine nicht ganz einfache Zeit.

Vor genau zwei Jahren wechselte Luca Waldschmidt zum VfL Wolfsburg, glücklich wurde er bei den Niedersachsen nicht. Es folgte der Wechsel zum FC auf Leihbasis. Nun empfangen die Kölner den VfL. Für den FC mit auf dem Platz steht Luca Waldschmidt: Darum ist das Heimspieldebüt so besonders.

Der fünfte Spieltag der vergangenen Saison hätte für Luca Waldschmidt ein besonderer werden können, vielleicht sogar sollen. Zum ersten Mal seit Januar stand der ehemalige Nationalspieler im September 22 wieder in der Startelf des VfL Wolfsburg. Waldschmidt blickte auf ein schweres, auf ein durchwachsenes Jahr zurück. „Es war die Phase in meiner Karriere , in der Fußball am wenigsten Spaß gemacht hat“, sagte der Offensivspieler später im „Kicker“. Unter dem neuen Trainer Niko Kovac wollte Waldschmidt noch einmal durchstarten. Und tatsächlich erzielte Waldschmidt in der Vorbereitung acht Tore. Und dennoch gab es für den Angreifer in den ersten vier Ligaspielen nur die Rolle des Ersatzspielers oder des Zuschauers. An jenem Tag im September stand der Stürmer in der Startelf, der Neubeginn sollte vollzogen werden. Nur kassierte der VfL im eigenen Stadion eine 2:4-Pleite. Die beiden Tore für Wolfsburg erzielte Felix Nmecha, Luca Waldschmidt spielte in der Begegnung gegen den 1. FC Köln überhaupt keine Rolle.

Luca Waldschmidt macht die Kölner Offensive variabler

Für Waldschmidt wurde der Neuanfang wenn man so will der Anfang vom Ende – zumindest als ernsthafte Option für Trainer Kovac. Zwar startete der heute 27-Jährige auch gegen Eintracht Frankfurt und Union Berlin, doch die Leistungen stimmten nicht, Waldschmidt landete auf dem Abstellgleis. In dem Rest der Saison stand der Angreifer, den sich der VfL rund zwölf Millionen Euro Ablöse haben kosten lassen, nur noch einmal in der Startformation. „Ich will nicht weglaufen und stelle mich gerne Herausforderungen. Aber ich will Fußball spielen und dass es eine faire Chance für mich gibt, zu zeigen, was ich kann. Ich bin überzeugt davon, dass ich auf den Platz gehöre“, sagte Waldschmidt im April. Dafür spricht auch seine – zumindest statistisch – starke Torquote. „Die letzten sechs Monate waren nicht so verkehrt“, sagte Waldschmidt im Sommer. „Was die Spielzeit angeht, war es zwar zu wenig. Aber was die Quote anging, war es ganz gut. Wenn ich das halten kann, wird es eine Riesen-Saison.“ Tatsächlich benötigte Waldschmidt für seine vier Saisontore in Wolfsburg ganze zehn Torschüsse und nur 512 Spielminuten.

Die faire Chance scheint der Angreifer nun in Köln zu bekommen. Aktuell führt wohl kein Weg an Waldschmidt vorbei. Ausgerechnet das Heimspieldebüt von Luca Waldschmidt wird wohl besonders. Das Potenzial des Angreifers schätzen auch Experten enorm ein. „Obwohl die letzten Jahre für ihn wohl eher enttäuschend waren, ist Luca Waldschmidt weiterhin ein sehr guter Spieler“, sagt Dustin Böttger, CEO von Global Soccer Network (GSN). Das Unternehmen analysiert anhand von bis zu 15.000 Daten pro Akteur sowie Algorithmen mehr als 500.000 Fußballspieler weltweit und berät europäische Spitzenclubs bei Transfer-Entscheidungen und Spieler-Beurteilungen. „Richtig eingesetzt, kann er für die Kölner sehr wertvoll sein“, sagt Böttger. „Er kann offensiv sowohl auf beiden Außenbahnen als auch im offensiven Mittelfeld sowie im Sturm spielen. Am stärksten ist er aber als Stürmer einzuschätzen. Diese Rolle interpretiert er als falsche Neun. Das sollte die Kölner Offensive deutlich flexibler machen“

Waldschmidt und der FC scheinen zu passen

Zwar verliefen die ersten beiden Pflichtspiel-Auftritte für den FC ebenfalls eher durchwachsen, in der Vorbereitung bewies der Offensivspieler aber eindrucksvoll, warum die Kölner Verantwortlichen ihn unbedingt haben wollten und warum er bei den Fans schon jetzt als möglicher Königstransfer gilt. Der Leihspieler traf in einigen Vorbereitungsspielen, die Harmonie zwischen ihm und Stoßstürmer Davie Selke scheint zudem zu passen. „Wir haben zwei, die im Strafraum eine sehr gute Präsenz haben“, sagte Baumgart noch in der Vorbereitung. Und nun, knapp ein Jahr nach dem Duell der Wolfsburger gegen Köln, spielt Waldschmidt eben mit dem FC gegen die Wölfe – dieses Mal in Köln. Und darüber ist der 27-Jährige glücklich. „Mir war es wichtig, wohin zu kommen, wo ich einen Trainer habe, der mir ehrliches Feedback gibt und wo ich auch gewollt bin“, erklärte Waldschmidt. „Das Gefühl hatte ich beim FC.“

Die Begegnung gegen den VfL wird alles andere als ein Selbstläufer, zumal sich die Wölfe, die sich offenbar die Dienste von Dejan Ljubicic vergeblich sichern wollten, noch einmal ordentlich verstärkt haben. Insgesamt gab Wolfsburg bislang rund 72 Millionen Euro aus, nahm für prominente Abgänge wie eben Nmecha aber auch 70 Millionen Euro ein, und damit jeweils mehr als der Kader des 1. FC Köln aktuell wert ist (68 Mio). Angeblich könnte Sydney van Hooijdonk ebenfalls zu den Niedersachsen wechseln. Dennoch könnte ausgerechnet Waldschmidt ein gutes Omen für den FC sein. Zumindest weiß der 27-Jährige, wie man gegen die Wölfe Tore schießt und auch gewinnt. Sieben Mal spielte Waldschmidt bislang gegen den VfL, dabei erzielte er drei Tore, bereitete einen Treffer vor. Nur einmal ging er mit seiner Mannschaft gegen den VfL als Verlierer vom Platz. Das liegt mittlerweile acht Jahre zurück. Bei seinem Heimspieldebüt für den FC will Luca Waldschmidt nun wieder puntken.

 

Folgt uns auf: