Testspiel gegen Bergisch Gladbach im Livestream

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Testspiel gegen Bergisch Gladbach im Livestream

Das Testspiel zwischen dem SV Bergisch Gladbach 09 und dem FC wird im Livestream des FC-Kanals übertragen. Um 18 Uhr erfolgt der Anstoß.

Zwar ist es noch nicht offiziell bestätigt, aber das Kölner Testspiel gegen Bergisch Gladbach wird im Livestream übertragen. Auf dem Youtube-Kanal des Vereins wird die Übertragung bereits angekündigt. Anstoß ist um 18 Uhr.

Während einige Profis des 1. FC Köln mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind, bestreitet Steffen Baumgart mit dem verbliebenen Kader gegen Bergisch Gladbach ein Testspiel. Die Begegnung wird um 18 Uhr in Bergisch Gladbach angepfiffen. Den Livestream gibt es hier. „Die Spiele in der Pause sind wichtig für uns, um im Rhythmus zu bleiben. Dazu ist es eine gute Möglichkeit, einen Eindruck von der Entwicklung unserer Nachwuchsspieler zu gewinnen, die wir dazu holen, wenn unsere Nationalspieler unterwegs sind“, sagte Steffen Baumgart vor einigen Tagen. Dementsprechend dürften auch einige Nachwuchsspieler zum Einsatz kommen, genauso wie Profis die zuletzt auf wenig Einsatzzeit kamen. Wie zum Beispiel Denis Huseinbasic, der erst zwölf Minuten in der Liga spielte und nicht mehr im Kader der U21 des DFB steht.

Jeff Chabot und Daviel Selke werden wohl nicht spielen. Zwar befinden sich beide auf dem Weg der Besserung und sollen zur Vorbereitung auf das Hoffenheim-Spiel das Training wieder aufnehmen, der Einsatz am Mittwoch kommt aber noch zu früh. Acht Spieler sind mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Bergisch Gladbach spielt aktuell in der Mittelrheinliga. Der Trainer des Gastgebers ist Mike Wunderlich, der viele Jahre bei der Viktoria, in der Jugend aber auch für den 1. FC Köln spielte. „Wir freuen uns alle riesig, sich mit so einem Bundesligisten messen zu können“, sagte Wunderlich.

 

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Wie geht es weiter mit Denis Huseinbasic?

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Wie geht es weiter mit Denis Huseinbasic?

In der Vorbereitung lieferte Denis Huseinbasic ab, aktuell kommt er beim FC auf gerade einmal zwölf Minuten Liga-Spielzeit. Die Konkurrenz ist größer geworden. Dennoch will sich der Youngster durchsetzen.

Ganze zwölf Minuten hat Denis Huseinbasic in dieser Saison in der Liga gespielt. Der Youngster hat sich sicherlich mehr versprochen. Doch die Konkurrenz im Kölner Mittelfeld ist noch einmal größer geworden. Wie geht es weiter mit Denis Huseinbasic?

Es waren etwas mehr als 120 Sekunden. Nicht viel. Und doch waren es besondere zwei Minuten vor genau einem Jahr. Am 3. September 2022 feierte Denis Huseinbasic sein Profidebüt. Beim 4:2-Erfolg des FC beim und über den VfL Wolfsburg wurde der Youngster unmittelbar vor Spielende für Florian Kainz eingewechselt. Und es hätte nicht viel gefehlt und diese beiden Minuten hätten sogar zum ersten Pflichtspieltor gereicht. Es folgten zwei Spiele auf der Bank und dann der beeindruckende Aufstieg. Gegen Borussia Dortmund bereitete der Youngster die 3:1-Führung vor, gegen Borussia Mönchengladbach und den FC Augsburg erzielte Huseinbasic seine ersten beiden Bundesliga-Treffer. Ein beeindruckender Werdegang für einen Spieler, der nur wenige Monate zuvor noch in der Regionalliga für Kickers Offenbach kickte. Für rund 50.000 Euro wechselte der Mittelfeldspieler an den Rhein. Und das mit einer gehörigen Portion Skepsis. Denn so wirklich hatte man Huseinbasic nicht auf dem Schirm. Keine vier Monate später war der Mittelfeldspieler in Köln angekommen.

Zuletzt wenig Spielzeit für Huseinbasic

So gut, dass Huseinbasic auch den DFB auf sich aufmerksam gemacht hat. Im November folge das Debüt in der deutschen U21 – ebenfalls beeindruckend. Die DFB-Elf setzte sich gegen Italien durch, der Mittelfeldspieler traf zur 1:0-Führung. Nicht umsonst schoss der Marktwert des 50.000-Euro-Transfers in die Höhe. Laut Gool.ai war Huseinbasic am Ende der letzten Spielzeit rund 1.5 Millionen Euro wert. Dabei war zu diesem Zeitpunkt die Einsatzzeit des heute 22-Jährigen bereits wieder überschaubar. Nach der starken Hinrunde kam Huseinbasic zur Rückrunde nicht mehr über die Rolle des Jokers hinaus. Und schon wurden die Gerüchte um einen vorzeitigen Wechsel laut. Unter anderem soll es Angebote aus England, Frankreich und Schottland gegeben haben. „Ich glaube, dieses Nach-Oben-Schießen und dann ein Star sein, liegt Denis nicht. Er nimmt die Situation sehr gut an, ist sehr ehrgeizig. Er ist nicht immer einverstanden, wie meine Entscheidungen sind – aber das siehst du ihm nie an“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart damals. Huseinbasic ist eins der Paradebeispiele für seine Fähigkeiten als Entwickler.

Hoher Konkurrenzkampf im Mittelfeld

Und doch mehren sich gerade wohl die Entscheidungen, die Huseinbasic nicht schmecken dürften. Aktuell stagniert die Leistungskurve, zumindest die, die man in den Pflichtspielen beobachten kann. Und das, obwohl die Vorbereitung durchaus vielversprechend für den Youngster verlief. Ganze zwölf Minuten stand der 22-Jährige in den bisherigen Liga-Partien auf dem Feld, und die nur gegen Wolfsburg. Immerhin kam der Mittelfeldspieler im DFB-Pokal länger zum Einsatz. Dennoch: Huseinbasic steht ein Jahr nach dem Aufstieg vor einer schweren Spielzeit. Denn die Konkurrenz im Mittelfeld ist trotz des Abgangs von Ellyes Skhiri, gerade durch die Verpflichtungen von Luca Waldschmidt, Faride Alidou und auch Jacob Christensen sowie die Rückkehr von Mark Uth gewachsen. Zwar nicht nur auf der Position des 22-Jährigen, aktuell streiten sich beim FC aber zehn Offensivspieler um fünf Positionen im Mittelfeld. Dazu kommen noch Max Finkgräfe und Rasmus Carstensen, die Baumgart ebenfalls hat offensiv spielen lassen.

Baumgart wird auch Huseinbasic weitere Spielzeit geben, ob sie aber so ausfällt, wie in der Vorsaison, ist aktuell fraglich. „Denis hat in der Bundesliga sieben Spiele von Anfang an gemacht. Er hatte einen raketenhaften Start, ohne Stammspieler zu sein. Er war auffällig, nachdem er reingekommen ist“, sagte Baumgart im April. Und während der beim FC gesetzte Eric Martel aktuell in der U21 Spielpraxis sammelt, ist dieses Kapitel für Huseinbasic aktuell beendet. Nach dem bitteren EM-Aus hat der neue Zyklus der U21 begonnen. Da der Mittelfeldspieler vor dem 1. Januar 2002 geboren ist, steht er nicht mehr im Kader. Im Test bei Bergisch Gladbach wird er am Abend mehr Spielzeit erhalten. Mehr als bislang in der Liga. „Es wäre schön, wenn wir nicht nur eine Sternschnuppe hätten, sondern länger was davon haben. Wir wollen ihn so aufbauen, dass er irgendwann mal ständiges Mitglied der Startelf ist. Ich bin davon überzeugt, dass er seine Entwicklung fortsetzen wird“, sagt Baumgart. Das sieht auch Huseinbasic, der seine Ambitionen dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ im Juli bestätigte: „Mein Ziel ist ganz klar, Stammspieler in der Bundesliga zu werden – und das natürlich am liebsten beim FC.“

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Rückkehrer, Debüt, Stammkraft – FC-Profis und ihre Länderspiele

Dejan Ljubicic und Florian Kainz waren bei der EM-Quali im Einsatz
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Rückkehrer, Debüt, Stammkraft – FC-Profis und ihre Länderspiele

Länderspielpause in der Bundesliga: Dennoch sind einige FC-Profis im Einsatz. Gleich acht Spieler des Profi-Kaders treten für ihre Nationalmannschaften an.

Ein Punkt aus drei Spielen lautet die reine Zählerausbeute des 1. FC Köln nach dem Saisonstart der Bundesliga. Während Steffen Baumgart ankündigte, am Geißbockheim gleich an mehreren Stellen arbeiten zu wollen, geht es für andere Profis zu den Nationalmannschaften. Rückkehrer, Debüt, Stammkraft – die FC-Profis und ihre Länderspiele.

So schlugen sich die FC-Spieler bei den Länderspielen

Österreich startet als Tabellenführer ihrer EM-Quali-Gruppe in die beiden bevorstehenden Länderspiele. Das Team von Teamchef Ralf Rangnick trifft zunächst in einem Test auf Moldawien (7. September) und schließlich in der Qualifikation auf Schweden (12. September). Sollte Österreich das Auswärtsspiel gegen den Gruppendritten gewinnen, fehlt nicht mehr viel zur sicheren EM-Teilnahme. Dazu hat Rangnick einige neue Spieler nominiert. Ebenfalls nominiert sind vom FC Florian Kainz und Dejan Ljubicic. Beide spielten in den Planungen von Rangnick zuletzt keine große Rolle. So blieb Florian Kainz im Hinspiel gegen die Schweden nur die Rolle des Zuschauers, Dejan Ljubicic wurde in der Schlussminute für den Doppeltorschützen Christoph Baumgartner eingewechselt. Auch im letzten Länderspiel gegen Belgien erhielt Ljubicic nur wenige Sekunden Einsatzzeit, immerhin wurde Kainz nach einer guten Stunde für Patrick Wimmer eingewechselt.

Olesen und Limnios ebenfalls nominiert

Ein ähnliches Schicksal ereilte auch Dimitrios Limnios. Der Flügelspieler des FC kam in den beiden EM-Quali-Spielen gegen Irland (1:2) und Frankreich (0:1) nicht zum Einsatz. Griechenland belegt aktuell mit sechs Zählern Rang zwei der Quali-Gruppe. Nun treten die Griechen gegen die Niederlande (7. September) an. Drei Tage später folgt die Begegnung gegen Gibraltar in Athen. Die Niederlande haben erst ein Spiel gewonnen und stehen damit unter Druck. Noch am meisten Spielzeit erhielt Mathias Olesen. Der Mittelfeldspieler wurde beim 2:0-Erfolg über Lichtenstein zur Halbzeit gebracht, beim 2:0 über Bosnien-Herzegowina stand Olesen sogar in der Startelf. Luxemburg belegt nach dem vierten Spieltag in der Gruppe J hinter Portugal (12) und der Slowakei (10) den dritten Rang. Nun ist Island zu Gast im Stade de Luxembourg (7. September), ehe am 11. September das Duell gegen Tabellenführer Portugal ansteht. 

Adamyan wieder im Kader

Die guten Leistungen in der Vorbereitung sind offenbar Armeniens Trainer Oleksandr Petrakov nicht verborgen geblieben. Auch wenn Sargis Adamyan zuletzt nicht überzeugen konnte, kehrt er für die anstehenden Spiele Armeniens wieder in den Kader zurück. Am Freitag ist der Gruppenzweite zu Gast beim Spitzenreiter aus der Türkei. Es folgt das Heimspiel gegen Kroatien (11. September). Leart Pacarada zog sich in seinem letzten Spiel für die Nationalmannschaft des Kosovo eine Verletzung zu und musste frühzeitig vom Platz. Jetzt steht auch er wieder im Aufgebot und sollte als Stammspieler auch zum Einsatz kommen. Der Kosovo trifft in Gruppe I am 9. September auf die Schweiz und drei Tage später auf Rumänien.

Für die deutsche U21 hat nach dem bitteren EM-Aus der neue Zyklus begonnen. Und das ohne Faride Alidou und Denis Huseinbasic. Um die erfahrenen Spieler wie Eric Martel, der beim FC zuletzt überzeugen konnte, wird nun ein neues Team gebildet. Die Mannschaft von DFB-Coach Antonio Di Salvo trifft im ersten Spiel nach der EM am 8. September im Testspiel auf die Ukraine. Am 12. September steht das EM-Qualifikationsspiel gegen den Kosovo auf dem Programm. Ebenfalls im Kader befindet sich der an Fürth ausgeliehene Kölner Keeper Jonas Urbig. Elias Bakatukanda wurde derweil in die U20 berufen und könnte dort sein Debüt feiern. Die U20 testet gegen Italien und Polen.    

Die Nationalspieler des 1. FC Köln

Florian Kainz

Österreich

27 Einsätze

1 Tor

Dejan Ljubicic

Österreich

9 Länderspiele

1 Tor

Dimitrios Limnios

Griechenland

25 Länderspiele

3 Tore

Leart Pacarada

Kosovo

27 Länderspiele

1 Tor

Mathias Olesen

Luxemburg

17 Länderspiele

1 Tore

Sargis Adamyan

Armenien

35 Länderspiele

2 Tore

Eric Martel

U21

14 Länderspiele

1 Tore

Jan Thielmann

U21

9 Länderspiele

1 Tore

 

Die Auswirkungen der Heintz-Rückkehr auf Finkgräfe

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Die Auswirkungen der Heintz-Rückkehr auf Finkgräfe

Mit Dominique Heintz hat der FC einen weiteren Innenverteidiger verpflichtet. Aber auch einen Verteidiger, der durchaus auf der linken Seite spielen kann. Das wird auch Auswirkungen auf Max Finkgräfe haben.

Der eine saß nur auf der Bank, der andere stand noch nicht einmal im Kader. Dennoch waren Max Finkgräfe und Dominique Heintz am Sonntag Thema am Rande des Spiels zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Köln. Die Auswirkungen der Heintz-Rückkehr auf Finkgräfe

Durch die Spekulationen, die Gerüchte, die Dementis und später auch die deutlichen Worte von FC-Trainer Steffen Baumgart gerieten eigentlich zwei Personalien ein wenig in den Hintergrund. Die Rückkehr von Dominique Heintz und der Abgang von Kristian Pedersen. Dabei haben beide Auswirkungen auf das Kadergefüge des FC. Heintz spielte von 2015 bis 2018 insgesamt drei Jahre für die Geißböcke und kehrte über die Stationen Freiburg, Union Berlin und Bochum nun wieder zurück an das Geißbockheim. „Während seiner Zeit in Bochum hat er gezeigt, dass er neben dem Zentrum auch auf der Außenbahn spielen kann. Wir gewinnen mit Dominique insofern zusätzliche Kaderflexibilität und jede Menge Erfahrung hinzu“, erklärte Sportchef Christian Keller im Rahmen der Vorstellung des Innenverteidigers.

Heintz-Verpflichtung hat Auswirkung auf den Kader

Mit diesen Worten war wohl endgültig klar, dass Kristian Pedersen den Verein verlassen könnte und wohl auch würde. Dominique Heintz komplettiert damit eben nicht nur das Innenverteidiger-Quartett um Luca Kilian, Jeff Chabot und Timo Hübers, der 30-Jährige ist auch umgehend das Backup für Leart Pacarada. Eine Rolle, die Pedersen ohnehin nicht mehr Inne hatte. Der Däne war mittlerweile nur noch Nummer drei. Selbst der 19-jährige Max Finkgräfe hatte Pedersen in der Vorbereitung den Rang abgelaufen und seine neue Position durch gute Leistungen vor allem gegen den BVB untermauert. Nicht umsonst sahen die ersten Fans in dem U19-Pokalsieger bereits den neuen Hoffnungsträger der Geißböcke. Die Realität sieht allerdings ein wenig anders aus. Zwar hat der 19-Jährige durchaus bewiesen, dass er das Zeug zur Bundesliga hat, de facto ist die Konkurrenz für Finkgräfe aber trotzdem groß.

An Leart Pacarada gibt es nach den ordentlichen bis starken Auftritten zum Saisonauftakt nur wenig zu rütteln. Die Neuverpflichtung hat sich erst einmal festgespielt. Auch deswegen setzte Baumgart den Youngster im linken Mittelfeld, also deutlich offensiver, ein. Dort kehrt nun aber Linton Maina zurück. Der Außenbahnspieler war schon in der vergangenen Spielzeit der Dauerbrenner der Kölner, war der Feldspieler mit den meisten Einsätzen. Ohnehin ist das Angebot für die Außen beim FC groß. Faride Alidou kann ebenfalls auf der linken Außenbahn spielen, genauso wie Luca Waldschmidt oder Florian Kainz. Sollte Baumgart mit einer engeren Raute spielen, würden auch Denis Huseinbasic und Mathias Olesen wieder Optionen. Und Jan Thielmann sowie Mark Uth werden ebenfalls zurück erwartet. Zwar sind beide Akteure nicht unbedingt auf der linken Seite zu Hause, sie beleben aber den Konkurrenzkampf der Offensive, der dann wiederum Auswirkungen auf die offensive Finkgräfe-Position haben wird.

Wie geht es weiter mit Max Finkgräfe?

Für den 19-Jährigen wird es schwer auf Spielzeit zu kommen. Einsatzzeit, die er für seine Entwicklung dringend benötigt. „Es geht jetzt auch darum, den Max wieder ans Spielen zu kriegen und die kriegt er einfach nicht, wenn er bei uns auf der Bank sitzt“, sagte der Trainer. „Wir haben sein Talent ja schon gesehen. Für ihn geht es darum, sich über die Regionalliga an den Kader des Bundesliga heranzuarbeiten. Deswegen passt das ganz gut jetzt mit Heintzi.“ Ein probates Mittel, ein logischer Weg. Und der Grund, warum auch Jonas Urbig, Tim Lemperle und Marvin Obuz aktuell Spielzeit in der 2. Bundesliga und 3. Liga sammeln sollen. Die Personalie Heintz ist für Finkgräfe also alles andere als eine Degradierung. Gerade weil die Kölner Verantwortlichen das Potenzial in dem Defensivspieler sehen, wollen sie ihm mehr Einsatzzeit ermöglichen. Baumgart wird mit großer Sicherheit den jungen Spielern wie Finkgräfe auch weiterhin die Chancen auf Bundesliga-Minuten geben, entwickeln sollen sie sich im Kölner Unterbau.

Skhiri vs. Martel: Wer ist Punktsieger?

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Skhiri vs. Martel: Wer ist Punktsieger?

Am Sonntag gab es nicht nur das Wiedersehen mit Ellyes Skhiri, es gab auch das Duell der Sechser zwischen eben Skhiri und Eric Martel. Wer hat das Duell für sich entschieden?

Nach dem 1:1-Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt am Sonntag lobte FC-Trainer Steffen Baumgart seine Abwehrreihe überschwänglich. Dabei ging einer der besten Akteure des Spiels ein wenig unter. Eric Martel überzeugte einmal mehr im defensiven Mittelfeld und stand seinem ehemaligen Teamkollegen Ellyes Skhiri in nichts nach. Skhiri vs. Martel: Wer ist Punktsieger?

Es lief die 18. Spielminute als Eric Martel zu einer ersten frühen Grätsche ansetzte. Später sollte er mit einer ähnlichen Bewegung den FC vor dem Rückstand gegen einen Schuss von Omar Marmoush bewahren, in dieser Szene in Höhe des Mittelkreises ging es rein fußballerisch um gar nicht so viel. Doch Martel ging zu Boden und eroberte den Ball. Sein Gegner: Ellyes Skhiri. Es war eine erste richtig starke Duftmarkte des Mittelfeldspielers, der wieder einmal eine starke Leistung ablieferte. Und es war ein erstes Zeichen. Ein Zeichen an Ellyes Skhiri, seinen einstigen Nebenspieler und wenn man so will auch Vorgänger. Zwar hat Martel auch in der Vorsaison neben dem Tunesier die meisten Spiele begonnen, nun ist der 21-Jährige aber der gesetzte Mann im defensiven Mittelfeld, das taktische Gebilde wird um ihn gebaut.

Spieler begegnen sich auf Augenhöhe

Viel war beim FC im Sommer über die mögliche Doppelsechs, die Nachfolge von Ellyes Skhiri, spekuliert worden, nach den ersten Pflichtspielen ist sie nicht nur gefunden, sie ist auch logisch und war auch naheliegend. Eric Martel stand eigentlich nie zur Diskussion, Dejan Ljubicic, einst als Sechser geholt, hat sich ebenfalls durch starke Leistungen festgespielt. Die Situation wurde im Vorfeld des Frankfurt-Spiels nochmal ein Thema. Denn mit dem Duell gegen die Eintracht kam es auch zum Duell zwischen eben jenem Ellyes Skhiri und Eric Martel und oder Dejan Ljubicic. Dabei zeigte vor allem Martel einmal mehr, warum der FC zumindest für die Stammelf – wenn alle Spieler gesund bleiben – im defensiven Mittelfeld gut aufgestellt ist und einen würdigen Nachfolger des Tunesiers in den eigenen Reihen hat.

Martel überzeugt mit starken Werten

Wie erwartet, spulte Ellyes Skhiri im Duell gegen den FC einmal mehr die meisten Kilometer ab. Der Mittelfeldspieler lief am Ende des Tages 13.39 Kilometer und damit genau 30 Meter (!) mehr als Eric Martel. Der U21-Nationalspieler kam alleine in der ersten Halbzeit auf einen beeindruckenden Wert von über sieben Kilometern. Auch in den weiteren Statistiken nahmen sich Skhiri und Martel nicht viel. Während der Tunesier auf eine Passquote von 91 Prozent kam, brachte Martel fast 85 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler. Dafür gewann der U21-Nationalspieler 65 Prozent seiner Zweikämpfe, Skhiri kam auf 63 Prozent. Die beiden Mittelfeldspieler begegneten sich nahezu auf Augenhöhe. Auch, was die Offensivaktionen anging. Zwar wirkte Skhiri bei der nur knapp verpassten Flanke sowie dem Traumpass auf Omar Marmoush nach einer guten Stunde deutlich gefährlicher, Martel brachte aber im Gegensatz zu dem Ex-Kölner zwei Flanken in den Strafraum, in dem er schließlich auch zu Fall kam und in gewisser Weise seinen Anteil an der Kölner Führung durch Kainz verwandelten Foulelfmeter hatte.

Einen klaren Punktesieger gibt es zwischen den beiden Mittelfeldspielern nicht. Aber eben auch keinen Verlierer. Skhiri und Martel spielten auf einem Level und das sicher nicht, weil der Tunesier einen schlechten Tag erwischte. Im Gegenteil: am Sonntag war im sportlichen Bereich kein großer Unterschied zwischen den beiden Akteuren zu erkennen. Vielleicht macht das Martel zumindest für den 3. Spieltag zum Sieger des Sechser-Duells. Denn erwarten musste man das nicht.

Warum Jeff Chabot nicht ausfallen sollte

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Warum Jeff Chabot nicht ausfallen sollte

Zwar war Eintracht Frankfurt dem FC am Sonntagnachmittag in vielen Belangen überlegen, dennoch hatte der FC die Chance auf einen Sieg. Auch, weil die Abwehr um Jeff Chabot einmal mehr überzeugte.

Nach dem 1:1 gegen Eintracht Frankfurt lobte FC-Trainer Steffen Baumgart vor allem die Defensiv-Leistung seiner Mannschaft. Gerade sein Abwehrchef stach einmal mehr hervor. Und das Duell zeigte einmal mehr, warum Jeff Chabot nicht ausfallen sollte.

Jeff Chabot hatte im Duell gegen Eintracht Frankfurt viel von einem Handball-Torwart. Mal war da ein Fuß dazwischen, mal wurde da ein Ball geblockt und dann war er auch schon bei der nächsten Situation gerade noch zur rechten Zeit an der rechten Stelle. Vermutlich wird der Innenverteidiger tatsächlich auch das ein oder andere Tor durch seine Rettungsaktionen verhindert habert. Er war so im Einsatz, dass ihn die Beine – überspitzt gesagt – nicht mehr tragen wollten. Zumindest signalisierte der beste Kölner, dass das Spiel für ihn frühzeitig beendet werden solle. Oberschenkelprobleme. Steffen Baumgart wirkte nicht ernsthaft besorgt. „Wir haben jetzt 14 Tage Zeit, ihn wieder hinzubekommen“, sagte Baumgart und versicherte, dass die Verantwortlichen bei diesem Unterfangen aber auch kein großes Problem sähen.

Chabot erneut mit überragenden Werten

Ein Ausfall des Innenverteidigers wäre für den FC wohl auch nur schwer zu verkraften. Und das, obwohl die Kölner mit Dominique Heintz einen weiteren, einen erfahrenen Verteidiger verpflichtet haben. „Wir haben hinten sehr sehr gut verteidigt“, sagte Baumgart und betonte, dass er da aber neben den Innen- auch die beiden Außenverteidiger mit einbeziehen wolle. Chabot und Timo Hübers stachen aber besonders hervor. Mit 73,7 Prozent erzielte Hübers den Bestwert bei den gewonnenen Zweikämpfen, Chabot kam immerhin auf 57,7 Prozent und belegte damit FC intern den dritten Platz. Mit 87,5 Prozent war wiederum Chabot der zielsicherste Passgeber, Hübers kam immerhin auf 86,2 Prozent. Beide nahmen gemeinsam den Frankfurter Sturm aus dem Spiel. Als schließlich doch noch der mehr als verdiente Ausgleich fiel, war Chabot bereits verletzt vom Platz. Den Fehler vor dem Gegentreffer verursachte ausgerechnet Faride Alidou, der sich gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber einen folgenschweren Ballverlust leistete. „Am Ende lag es bisher immer an den Kleinigkeiten. An denen müssen wir arbeiten, damit wir mehr Punkte holen“, sagte Chabot.

FC in der Offensive zu harmlos

Dass der späte Ausgleich fiel, mag vielleicht an Kleinigkeiten gelegen haben. De facto ist aber ein weiterer Teil der Wahrheit, dass Frankfurt das deutlich bessere Team war und der FC sich auch nicht über eine Niederlage hätte beschweren dürfen. Ellyes Skhiri verpasste um eine Schuhspitze den Ausgleich. Jessic Ngankam scheiterte genauso an Chabot wie Jens Hauge. Im ersten Abschnitt ließ eine Eric-Martel-Grätsche Omar Marmoush verzweifeln. Tatsächlich kam die Eintracht auf 65 Prozent Ballbesitz, spielte mehr als doppelt so viele Pässe wie der FC, gewann mehr Zweikämpfe und kam zu mehr Torabschlüssen. Zudem strahlte Frankfurt vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit deutlich mehr Gefahr aus, als die Kölner. Das aber auch, weil den Kölnern in der Offensive wenig bis gar nichts gelingen wollte. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel kam Linton Maina zu dem eigentlich einzigen Abschluss aufs Tor. Symptomatisch für das Kölner Spiel: Florian Kainz traf nach einem Strafstoß. „Wir haben nicht so viele Tormöglichkeiten gehabt. Jetzt müssen wir mit dem Punkt leben“, erklärte Kainz.  

Und das werden die Kölner aufgrund des Spielverlaufs wohl auch können. Denn gegen Wolfsburg waren die Geißböcke in der Offensive zwar gefährlicher, die Abwehr leistete sich erstaunliche Fehler. Nun waren die Schwerpunkte wieder anders verteilt. Jeff Chabot blickte bereits auf die kommenden Herausforderungen. „Wir müssen jetzt in der Länderspielpause viel arbeiten“, sagte der Abwehrchef. Klingt so, als stünde der Innenverteidiger schon wieder auf dem Platz.

„Wir können damit gut leben“

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„Wir können damit gut leben“

Der 1. FC Köln hat den ersten Punkt in dieser Saison geholt, dabei aber nicht wirklich überzeugt. Die Stimmen zum Spiel.

Es war ein intensives Spiel. Es fühlt sich schon ein bisschen bitter an mit dem Gegentreffer. Die Punkteteilung ist aber insgesamt gerecht. Aber wenn du so lange führst, dann willst du es natürlich über die Bühne bringen. Der Druck war am Ende riesig, dass du dann nicht alles wegverteidigen kannst, ist auch irgendwo normal..“ 
 

Leart Pacarada

„Wir sind natürlich unzufrieden über den späten Gegentreffer. Aber das Ergebnis ist auch gerecht. Wir haben nicht so viele Tormöglichkeiten gehabt. Jetzt müssen wir mit dem Punkt leben. Ich wollte eigentlich links schießen und habe mich beim Anlaufen dann doch anders entschieden. Aus dem 1:1 lernen müssen wir, keinen individuellen Fehler zu machen, die zu Gegentüren führen. Die müssen wir abstellen. Aber das werden wir analysieren und dann weitermachen.“ 

Florian Kainz

Das Tor kurz vor Schluss ist bitter. Das kostet immer Körner hier, weil Frankfurt viel Aufwand betreibt. Wir müssen jetzt in der Länderspielpause viel arbeiten. Am Ende lag es bisher immer an den Kleinigkeiten. An denen müssen wir arbeiten, damit wir mehr Punkte holen.“

Jeff Chabot

Über die gesamten 95 Minuten können wir mit dem Punkt sehr gut leben. Frankfurt hat es über weite Phasen sehr sehr gut gemacht. Wir haben hinten aber sehr sehr gut verteidigt. Man hat den Jungs angesehen, dass sie diesen Sieg unbedingt wollten. Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein. Wenn wir über den Zeitfaktor reden, müssen wir mit dem Punkt leben. Wir hatten Mittel. Es ist ja nicht so, dass Frankfurt uns nichts angeboten hat. Du merkst schon, dass Tiggi noch keine Spielpraxis hat, dass Maina sein erstes Spiel gemacht hat. Das Positionsspiel von Frankfurt war extraklasse. Manchmal waren wir froh, dass Jeff die Füße noch richtig hinbekommen hat. Wir sollten mit dem Ergebnis zufrieden sein.“

Steffen Baumgart

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Polizei-Einsatz im FC-Block

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Polizei-Einsatz im FC-Block

Vor und während des Spiels zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Köln ist es zu Übergriffen gekommen. FC-Fans berichten von einem überharten Eingreifen der Frankfurter Polizei.

Teile des Kölner Fan-Blocks waren im Duell des 1. FC Köln bei Eintracht Frankfurt lange frei geblieben. Der Grund war unter anderem ein Polizei-Einsatz im FC-Block.

Foto: Das Symbolfoto zeigt Fans im Kölner Stadion

Wie die Frankfurter Polizei noch während des Spiels in Frankfurt via „X“ mitteilte, sollen an einem der Zugänge der Gästeblöcke Fans die Ordner angegriffen und zurückgedrängt haben. „Unsere Einsatzkräfte schritten ein und ergriffen geeignete Maßnahmen, um den Zugang wieder zu ordnen“, hieß es. Die Frage, ob diese Maßnahmen „geeignet“ gewesen waren, steht aktuell im Raum. Denn auf dem Messengerdienst kursieren ebenfalls Fotos, von Polizisten, die Reizgas benutzten. Das bestätigten auch Fans via „X“. Demnach habe die Polizei neben dem Tränengas auch Schlagstöcke während des Einsatzes benutzt. Wie weitere Kölner Anhänger berichten, sollen sich Kinder in unmittelbarer Nähe des Eingangs befunden haben. Tatsächlich ist der Einsatz von Tränengas laut FIFA verboten.

„Die Ultras kamen spät am Stadion an und es war beim Einlass entsprechend hektisch. Mehr können wir aktuell noch nicht sagen, mit Sicherheit nach dem Spiel“, zitiert der „Kölner Stadt-Anzeiger“ eine Sprecherin des FC. „Ich habe nur die Information bekommen, dass es bei der Anreise Probleme gegeben hat, dass unsere aktive Fanszene nicht rechtzeitig im Stadion sein konnte. Alle weiteren Themen müssen wir uns jetzt in Ruhe anschauen“, sagte Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung dem „Express„. Die Fanhilfe Süd sprach von mehreren verletzten Fans, die die Treppe des Gästeblocks herunter gestürzt seien.  

Einzelkritik der FC-Profis gegen Frankfurt

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Einzelkritik der FC-Profis gegen Frankfurt

Der 1. FC Köln hat gegen Frankfurt lange am Sieg geschnuppert, ihn aber doch noch aus der Hand gegeben. Dass die Kölner so lange im Spiel blieben, lag vor allem an der starken Defensive. So bewerten wir die FC-Profis.

Der FC wartet weiterhin auf die ersten Sieg in der Liga. Gegen Eintracht Frankfurt kam der FC nicht über ein 1:1 hinaus. Allerdings wäre ein Sieg auch nicht verdient gewesen. Frankfurt war das bessere Team, der FC verteidigte stark. Das zeigt die Einzelkritik der FC-Profis gegen Frankfurt.

So lieferten vor allem Timo Hübers und Jeff Chabot beim 1:1 gegen Frankfurt eine überragende Leistung ab. Chabot war gefühlt an jeder Defensivaktion beteiligt, half gleich mehrfach Keeper Marvin Schwäbe aus. Auch Timo Hübers war in den Zweikämpfen stark. Während die Abwehr überzeugte, blieb der Angriff blass. Vor allem Steffen Tigges war kaum in das Kölner Spiel eingebunden. Im Mittelfeld überzeugte aber noch ein weiterer Spieler.

So bewerten wir die FC-Profis gegen Frankfurt

Bis auf das Schüsschen von Dina-Ebimbe hatte der Kölner Keeper im ersten Abschnitt so gut wie nichts zu tun. Bekam im zweiten Abschnitt mehr zu tun, hatte aber mit Chabot einen gefühlt weiteren Torwart vor sich. War beim Gegentor machtlos.

Tat sich zunächst schwer, fand aber immer besser in die Partie. Konnte gegen Frankfurt aber relativ wenig für die Offensive tun.

Deutliche Leistungssteigerung des Abwehrspielers. Leistete sich ab und zu abenteuerliche Pässe, war aber viel konsequenter und klarer in den Defensivaktionen. Gewann im Schnitt drei von vier Zweikämpfen. Bestwert.

Fand wieder zurück zu alter Stärke. Blockte und grätsche ziemlich viel weg. Gefühlt alles. Sein Kopfball gegen Hauge war genauso wichtig wie der Fußblock gegen Ngankam. Musste dann angeschlagen vom Platz. Wieder starker Auftritt.

Wieder einige Fehlpässe und Schwierigkeiten im Stellungsspiel. Ganz wichtig das taktische Foul gegen Hauge, für das er zu recht Gelb sah.

Rieb sich auf, gewann wichtige Zweikämpfe im Mittelfeld. Grätschte im richtigen Moment gegen Marmoush, suchte im richtigen Moment den Kontakt zu Max. Stand Skhiri – wenn überhaupt – in nur wenig nach.

Feierte nach seinen Rückenbeschwerden sein Comeback. Von ihm war allerdings zunächst wenig zu sehen. Steigerte sich zunehmend und hatte den ersten Abschluss.

Tut sich weiterhin in dieser Spielzeit schwer. Übernahm aber vom Punkt Verantwortung und traf sicher.

War erneut hauptsächlich defensiv gefordert. Versuchte das Spiel mit genauen Pässen zu strukturieren. Gewann allerdings nur knapp ein Drittel der Zweikämpfe.

Ein sehr engagierter Auftritt des Offensivspielers. Leider ohne jeglichen Ertrag. Blieb gegen seinen Ausbildungsclub blass.

Bei seinem Comeback sichtbar bemüht. Wirklich Ertrag brachte das aber nicht. 22 Ballkontakte, kein Torschuss, keine Vorlage – beeindrucken konnte Tigges als Selke-Ersatz nicht.

Kam nach 58 Minuten und in der verbliebenen Spielzeit auf neun (!) Ballkontakte. Für einen zentralen Mittelfeldspieler erstaunlich wenig. Sein Fehlpass über zehn Meter auf Kainz war bezeichnend.

Gab sein Debüt im FC-Dress. Fand gegen seinen Ex- (und noch) Klub keine Bindung zum Spiel. Ihm unterlief zudem der Ballverlust vor dem Gegentreffer. Wie Baumgart nach dem Spiel sinngemäß sagte: da geht mehr.

FC gibt Sieg gegen Frankfurt aus der Hand

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FC gibt Sieg gegen Frankfurt aus der Hand

Der 1. FC Köln hat auch im dritten Ligaspiel den ersten Sieg verpasst, kehrt aber mit einem 1:1 von Eintracht Frankfurt zurück. Dabei führten die Kölner bis zur 88. Minute bei den Hessen.

Der 1. FC Köln wartet weiterhin auf den ersten Liga-Erfolg in dieser Saison. Der FC gibt den Sieg gegen Eintracht Frankfurt aus der Hand. Nach einem verwandelten Foulelfmeter von Florian Kainz, glich Niels Nkounkou unmittelbar vor Spielende aus. „Am Ende war es wohl verdient“, sagte Jeff Chabot. „Am Ende sind wir glücklich über einen Punkt.“

Wie erwartet brachte Steffen Baumgart für den verletzten Davie Selke den Rückkehrer Steffen Tigges als Stoßstürmer. Zudem stand Linton Maina ebenfalls erstmals in der Startelf, Rasmus Carstensen nahm auf der Bank Platz. Vor der Begegnung hatte sich der Kölner Trainer noch einmal zur Personalpolitik und den Spekulationen um einen weiteren Stürmer geäußert. Wieder betonte der Coach, man würde dem aktuellen Kader vertrauen. Ähnliche Worte schlugen auch die Frankfurter an, die nach dem Abgang von Randal Kolo Muani ebenfalls mit vermeintlichen Neuzugängen in Verbindung gebracht worden waren. Ein Offensivspektakel brachten aber beide Mannschaften in den Anfangsminuten nicht auf den Rasen. Wie bereits gegen Darmstadt und Mainz versuchten die Hessen über Ballbesitz Dominanz zu entwickeln.

Kainz trifft per Strafstoß

Zum ersten nennenswerten Abschluss kam Eric Dina-Ebimbe dennoch erst nach knapp 25 Minuten. Der FC wirkte dagegen im Spielaufbau fahrig, ideenlos. Auch die Eintracht tat sich weiterhin schwer. Wie aus dem Nichts kam Dina-Ebimbe aus 16 Metern ein weiteres Mal zum Abschluss, traf aber den Ball nicht richtig, kurz darauf blockte Jeff Chabot ebenfalls gegen den Franzosen. Auf der anderen Seite sorgte nur eine Ecke für den Hauch von Gefahr. Doch der FC fand in der Offensive lange nicht statt. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit spielten sich die Kölner im gegnerischen Drittel fest. Zunächst scheiterte Maina noch aus spitzem Winkel. Dann wurde Eric Martel von Philipp Max im Sechzehner von den Beinen geholt, Schiedsrichter Florian Badstübner entschied auf Elfmeter. Kainz verwandelte sicher zur bis dato schmeichelhaften Führung.

Frankfurt kam deutlich stärker aus der Kabine und nun auch zu einer Vielzahl großer Chancen. Zunächst verpasste der Ex-Kölner Ellyes Skhiri eine Flanke von Buta unmittelbar vor dem Tor nur hauchdünn. Dann legte der Tunesier auf Omar Marmoush auf, aber Martel grätschte den Ball in höchster Gefahr zum Eckball. Skhiri setzte Jens Hauge ein, dieses Mal blockte Chabot gerade noch rechtzeitig. Baumgart reagierte und brachte mit Faride Alidou und Mathias Olesen neue Kräfte. Zwar konnten sich die Geißböcke wieder ein wenig befreien, weitere Torgefahr strahlten die Kölner aber weiterhin so gut wie nicht aus. Das Umschaltspiel wollte beim FC in großen Teilen nicht gelingen. Dafür liefen die Kölner den Gegner weiterhin hoch an, setzten die Eintracht weiter und Druck.

Nkounkou mit spätem Ausgleich

Doch Frankfurt wollte den Ausgleich und erhöhte in der Schlussphase noch einmal den Druck. Der eingewechselte Jessic Ngankam kam aus zwölf Metern zum Abschluss, wieder stand Chabot goldrichtig, musste aber anschließend vom Platz. Der gerade erst eingewechselte Niels Nkounkou machte es besser. Durch eine clevere Spielfeldverlagerung kam der Neuzugang aus spitzem Winkel zum Abschluss und überwand Schwäbe zum unterm Strich wohl verdienten Ausgleich. In der Nachspielzeit passierte nichts mehr.

1. FC Köln: Schwäbe – Schmitz (74. Carstensen), Chabot (79. Kilian), Hübers, Pacarada – Martel, Ljubicic – Maina (58. Alidou), Kainz, Waldschmidt (58. Olesen) – Tigges (74. Adamyan) – Tore: 0:1 Florian Kainz (44., FE), 1:1 Nkounkou (88.)