FC verliert 0:1 gegen schwache Freiburger

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FC verliert 0:1 gegen schwache Freiburger

Der 1. FC Köln hat den frühzeitigen Klassenerhalt verpasst. Trotz klarer Überlegenheit unterlag der FC dem SC Freiburg am Samstag 0:1.

Trotz einer starken Leistung hat der 1. FC Köln am Samstagnachmittag einen möglichen Sieg über den SC Freiburg verpasst. Gegen den Champions-League-Kandidaten überzeugten die Kölner auf ganzer Linie, mussten sich aber dennoch nach einem Treffer von Ritsu Doan 0:1 geschlagen geben. Vor allem, weil SC-Keeper Mark Flekken einen überragenden Tag erwischte. Der FC verpasste damit den frühzeitigen Klassenerhalt, muss sich aber dennoch wohl keine Sorgen machen.

Wir waren in den entscheidenden Situationen nicht konsequent genug.“

Jonas Hector

FC-Trainer Steffen Baumgart hatte nach dem 3:1-Erfolg über die TSG Hoffenheim wenig Grund seine Startformation umzustellen. So lief die gleich Elf wie in der Vorwoche auf. Auch der zuletzt angeschlagene Abwehrchef Jeff Chabot stand wieder auf dem Platz. Der hatte allerdings zunächst wenig zu tun. Die Kölner suchten ihr Heil in der Offensive, große Chancen sprangen in der Anfangsphase aber nicht heraus. Auch, weil wieder einmal dem finalen Pass die Präzision fehlte. Für die größte Aufregung sorgte in den ersten Minuten noch Geburtstagskind Eric Martel, der nach einem Zusammenprall mit Vincenzo Grifo minutenlang behandelt werden musste, aber weiterspielen konnte.

Für den ersten Torschuss sorgte Florian Kainz nach 15 Minuten. Doch der Flachschuss stellte Mark Flekken vor keine großen Probleme. Bei einem Versuch von Linton Maina aus kurzer Distanz musste sich der Freiburger Keeper dann schon eher strecken. Bei einem Kopfballversuch von Martel rettete der Niederländer sogar sensationell. Köln war in dieser Phase das Spiel bestimmende Team, hatte mehr Abschlüsse, der SC stand eher tief und lauerte auf seine Chance. Die bekam Lucas Höler nach einem starken Anspiel von Ritsu Doan aus kurzer Distanz. Doch Marvin Schwäbe war zur Stelle. Den Versuch von Christian Günter blockte Timo Hübers in höchster Gefahr. Auf der anderen Seite probierte es Ellyes Skhiri per Kopf, verfehlte das Tor. Im Gegenzug scheiterte Höler erneut an Schwäbe.

FC-Spieler des Spiels

Hector

Jonas

82%

Passquote

73%

Zweikampfquote

FC-Spieler-Ranking

Auch nach dem Wechsel musste der Kölner Torhüter direkt eingreifen. Michael Gregoritsch setzte sich gegen Hübers problemlos durch, versuchte es aus 15 Metern, aber Schwäbe tauchte rechtzeitig ab. Gegen Doan war der Torhüter dann machtlos. Höler verlängerte eine Freiburger Ecke, Schmitz war nicht dicht genug an dem Japaner, der zum 0:1 einnickte. Der FC ließ sich von dem Rückstand aber nicht aus dem Konzept bringen, spielte weiter munter nach Vorne. Das gab Freiburg Platz für Konter. Unter anderem hätte Gregoritsch aus kurzer Distanz treffen müssen.

Baumgart wechselte mit Jan Thielmann, Steffen Tigges und Kingsley Schindler neue Kräfte ein. Köln erhöhte tatsächlich den Druck. Thielmanns Pass auf Maina kam zu ungenau, Schindlers Flanke brachte Philipp Lienhardt aufs eigene Tor, doch wieder reagierte Flekken stark. Auch Skhiri versuchte es erneut erfolglos per Kopf, ein Distanzschuss von Kainz wurde noch abgeblockt. Der FC war drückend überlegen, drängte auf den Ausgleich, Freiburg ließ den Geißböcken erstaunlich viel Platz. Unter anderem zog Tigges aus 16 Metern ab, verfehlte das Tor nur um Zentimeter. Für die Schlussoffensive brachte Baumgart zudem noch Denis Huseinbasic und Dimitrios Limnios, der sein Comeback für die Kölner gab. Doch auch die Joker hatten keinen Zugriff mehr auf die Partie, Köln kassierte eine unnötige Niederlage.

Bereits am Freitag steht für den FC das Rheinderby in Leverkusen auf dem Spielplan.

So bewerten wir den FC gegen Freiburg

Marvin Schwäbe

Hatte zunächst überhaupt nichts zu tun und war dann gegen Höler gleich zwei Mal hellwach. Parierte auch stark gegen Gregoritsch und war gegen Doan machtlos. Note: 2-

Jonas Hector

Seinen Einsatz und seinen Willen wird man in Köln schmerzlich vermissen. Wehrte sich mit allem gegen die drohende Niederlage. Gewann starke 73 Prozent seiner Zweikämpfe. Note: 2-

Jeff Chabot

War nicht so stark wie zuletzt. Hatte zunächst Anfangsschwierigkeiten mit den Freiburger Angreifern, steigerte sich aber zunehmend. Note: 3

Timo Hübers

Blockte stark gegen Günther, sah extrem schlecht gegen Gregoritsch aus. Gewann nur jeden zweiten Zweikampf, überzeugte mit einer hohen Passquote (95%). Note: 3-

Benno Schmitz

Fiel zunächst mit einer guten Abwehraktion gegen Gregoritsch auf. Schaltete sich öfter als zuletzt in die Offensive mit ein, erzeugte mit seinen Hereingaben aber erneut viel zu wenig Gefahr. Verlor Doan beim 0:1 komplett aus den Augen. Wurde nach einer Stunde ausgewechselt. Note: 4

Florian Kainz

Wieder ein ordentlicher Auftritt auf der Zehn. Sehr umtriebig, gute Ideen, leider aber auch in einigen Situationen glück- und damit erfolglos. Note: 3

Dejan Ljubicic

War bei Weitem nicht so stark wie in den vergangenen Wochen. Versuchte sich als Ballantreiber, verschenkte dafür aber zu viele einfache Bälle. Note: 3-

Eric Martel

Das Geburtstagskind holte sich früh eine Beule und später die 5. Gelbe Karte ab. Verpasste die Kölner Führung. Das lag an Flekkens Können. Wieder lauf- und zweikampfstark. Wird Kölner gegen Leverkusen fehlen. Note: 3

Ellyes Skhiri

Lief wieder mehr als 12 Kilometer, gewann gefühlt jeden Zweikampf und kam auch zu zwei Abschlüssen. Dennoch insgesamt eine durchschnittliche Leistung. Note: 3

Linton Maina

Ist auf den Außen ein Unruheherd. Macht daraus aber viel zu wenig. Ist aktuell einfach zu ungefährlich. Note: 3-

Davie Selke

Verteilte in der Anfangsphase einige gute Bälle. Legte unter anderem stark auf Martel auf. Vergab zwei Möglichkeiten. Note: 3

Alle Stimmen zum Spiel

Spieler-Ranking

Mit vollem Einsatz gegen Freiburg

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Mit vollem Einsatz gegen Freiburg

Nach dem 3:1-Erfolg über Hoffenheim dürfte die Klasse für den FC gesichert sein. FC-Coach Steffen Baumgart erwartet dennoch gegen Freiburg vollen Einsatz.

Am vergangenen Samstag Jonas Hector, am Donnerstagvormittag folgte nun Timo Horn – die Zeichen stehen auf Abschied im Umfeld des 1. FC Köln. Zumindest dominierten die beiden Kölner Gesichter die Schlagzeilen der vergangenen Tage. Der 3:1-Erfolg über die TSG Hoffenheim, immerhin der erste Liga-Triumph über die Sinsheimer seit 2014 geriet da schon ein wenig in den Hintergrund, genauso wie der fast sichere Klassenerhalt.

Der SC spielt sehr effizient und hat sich in den vergangenen drei Jahren nochmal enorm weiterentwickelt“

Steffen Baumgart

Auch auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Spiels gegen den SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr, Sky) griff Steffen Baumgart das Thema natürlich noch einmal auf – zu wichtig war der Abschied der Identifikationsfiguren. „Jonas und Timo haben beim FC nicht nur die Sonne gesehen, sondern viel durchgemacht und sind trotzdem geblieben. Der Verein hat ihnen viel zu verdanken“, sagte der Kölner Trainer. „Wir verlieren Spielerpersönlichkeiten, die den Verein über lange Jahre extrem geprägt haben. Nicht nur durch ihre Anwesenheit, sondern auch durch ihre Leistungen.“

Negative Bilanz gegen Freiburg

103 Spiele

24 Siege

55 Siege

24 Remis

131:220 T

Während Jonas Hector diese Leistung aber noch fünf Mal auf den Platz zaubern darf, wird Timo Horn das Trikot des 1. FC Köln – zumindest auf dem Platz – wohl nicht mehr tragen. Ein Abschiedsspiel beispielsweise im Duell gegen die Bayern am letzten Spieltag wird es nicht geben. „Aktuell ist nicht geplant, dass er nochmal zum Einsatz kommt. Wir befinden uns immer noch in einem Wettkampfmodus“, sagte Baumgart und spannte somit den Bogen für die Begegnung am Samstag. „Für uns geht es noch um viele Punkte.“

Obwohl der FC wohl durch den 3:1-Erfolg über die TSG die Klasse gesichert haben dürfte, will Steffen Baumgart von einer abflachenden Einstellung nichts wissen. „Wir sind uns bewusst, dass wir eine sehr gute Ausgangsposition haben“, sagt der 51-Jährige. „Die Bundesliga ist ein Geschäft und der Druck fällt nicht ab. Von den ausbleibenden Gegnern spielt jeder noch um etwas. „Bei den Teams geht es um die Champions League, die Meisterschaft und um internationale Plätze.“ So auch für den SC Freiburg. Der SC belegt aktuell den vierten Tabellenplatz, Leipzig und Leverkusen sitzen der Streich-Elf im Nacken. „Der SC spielt sehr effizient und hat sich in den vergangenen drei Jahren nochmal enorm weiterentwickelt“, so Baumgart. Aber: „Ich wünsche mir ein Spiel auf Augenhöhe.“

Dabei gerät der Kölner Coach fast schon ins Schwärmen. „Der SC ist einer der Vereine, die am konstantesten und solidesten arbeiten. Es ist einer der gesündesten Clubs in Deutschland“, sagt Baumgart. „Jedes Jahr verbessern sie sich stetig weiter. Die Möglichkeiten, die sie mittlerweile haben, haben sie sich hart erarbeitet und dadurch verdient.“ Trotzdem würde Baumgart dem Team aus dem Breisgau am Samstag ein Beinchen stellen. So wie vor einem guten Jahr, als Köln ebenfalls im eigenen Stadion 1:0 gewann. Der damalige Torschütze hieß Anthony Modeste.

Auf den Torjäger kann der Kölner Coach bekanntlich nicht mehr zurückgreifen, personell aber nahezu aus dem Vollen schöpfen. Mark Uth und Florian Dietz fallen bekanntlich weiterhin aus, ein Fragezeichen steht nur hinter Jeff Chabot, der das Training am Donnerstag verpasste. „Das war eine Vorsichtsmaßnahme. Wir gehen davon aus, dass er spielen kann“, so Baumgart. „Sollte Jeff ausfallen, würde Luca Kilian reinkommen.“ Für Baumgart bietet sich somit sogar ein Luxusproblem. „Aktuell drängen sich alle Jungs auf. Die Spieler marschieren und ziehen voll durch. Die Aufstellung und der Kader werden sicher ähnlich sein wie gegen Hoffenheim.“ Er hätte sicherlich nichts dagegen, wenn das Ergebnis auch ein Ähnliches wäre.  

Mögliche Aufstellung:

Auch Horn verlässt den 1. FC Köln

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Auch Horn verlässt den 1. FC Köln

Am vergangenen Samstag verkündete Jonas Hector sein Karriere-Ende, nun kündet Timo Horn seinen Abschied vom FC an. Köln verliert ein weiteres prägendes Gesicht.

Insgesamt 671 Pflichtspiele für den FC, Abstiege, Aufstiege – zwei Reisen quer durch Europa, von London bis Belgrad. Jonas Hector und Timo Horn haben mehr als ein Jahrzehnt den FC mit geprägt, waren Gesichter des Vereins, Aushängeschilder. Nachdem Jonas Hector bereits am vergangenen Samstag sein Karriere-Ende für den Sommer angekündigt hat, verabschiedet sich nun auch Timo Horn. Damit endet in Köln eine Ära.

Timo Horn wird seinen im Sommer auslaufenden Vertrag beim 1. FC Köln nicht verlängern. Das geben Club und Spieler am Donnerstagvormittag bekannt. Der Kölner Keeper gehört aktuell mit rund drei Millionen Euro Jahresgehalt noch zu den Großverdienern bei den Geißböcken – und das als klare Nummer zwei. Der FC soll dem 29-Jährigen ein Angebot unterbreitet, Horn dieses aber ausgeschlagen haben. Dem Vernehmen nach wurde Horn ein sechsstelliges Gehalt angeboten. „Den FC zu verlassen, das kann sich jeder vorstellen, fällt mir unheimlich schwer. Seit ich denken kann, bin ich Fan dieses Clubs, seit ich Fußball spiele, bin ich beim FC, und seit meinem Profi-Debüt 2012 stand ich hier eigentlich immer im Tor“, sagte der Keeper. „Das hat sich nach meiner Verletzung in der vergangenen Saison verändert. Konkurrenz gehört im Fußball dazu, die Rolle als Nummer zwei war neu für mich – trotzdem habe ich mich immer reingehauen, die Situation so angenommen und mit dem FC das zweite Mal in meiner Karriere Europa erreicht.“

Der Kölner Keeper war mehr als ein Jahrzehnt die Nummer eins im Kasten der Geißböcke. Nach einer Knieverletzung musste er den Stammplatz aber an Marvin Schwäbe abtreten. Sicher keine zufriedenstellende Rolle für Horn. So gab es schon im vergangenen Winter Gespräche über einen möglichen Abgang, ein Wechsel kam aber nicht zustande. „Teil dieser Mannschaft gewesen zu sein und das zu schaffen, hat mich unheimlich stolz gemacht. Doch mein Anspruch ist es, Woche für Woche zwischen den Pfosten zu stehen und als Torwart der Rückhalt für eine Mannschaft zu sein“, sagt Horn. „Deshalb habe ich mich für eine neue Herausforderung ab Sommer entschieden. Für all die Jahre und Erlebnisse am Geißbockheim und die Zusammenarbeit mit sehr vielen Menschen, die immer alles für den Verein gegeben haben, bin ich sehr, sehr dankbar.“ Wie die „Sport Bild“ berichtet, sucht Horn nun aber eine neue Herausforderung, will noch einmal als Nummer eins angreifen. Angebote soll es aus Italien, den Niederlanden, aber auch aus Deutschland geben.

2002 wechselte Horn vom SC Rondorf in die Jugend des 1. FC Köln. Zusätzlich spielte Horn auch in den Junioren-Nationalmannschaften des DFB, gewann mit der U21 2016 in Rio Olympisches Silber. Für den FC absolvierte er 329 Pflichtspiele. „Nur Toni Schumacher und Bodo Illgner standen häufiger für den FC im Tor als Timo. Sich über so viele Jahre hinweg als Nummer eins zu behaupten, ist eine Leistung, für die man hart arbeiten muss. Aber es gehört mehr dazu: Timo hat sich im Laufe der Zeit von einem jungen talentierten Torhüter zu einem gestandenen Bundesliga-Spieler entwickelt, der auf dem Platz und in der Kabine, aber auch von der Bank oder Tribüne aus, immer wichtig für das FC-Team war“, sagte Sportdirektor Christian Keller. „Dass er den Anspruch hat, zu spielen, ist für uns nachvollziehbar. Es gehört auch Mut dazu, sich nach so vielen FC-Jahren nun bei einem neuen Verein beweisen zu wollen. Dafür wünschen wir ihm alles erdenklich Gute und viel Erfolg.“

So bewerten wir den FC gegen Hoffenheim

Marvin Schwäbe

Viel zunächst nur durch ein Gerangel mit Brooks und eine Gelbe Karte auf. Das änderte sich nach dem Wechsel. Parierte stark gegen Angelino. Keine Probleme gegen Skov, beim Anschlusstreffer machtlos. Note: 3+

Jonas Hector

Souveränes und unaufgeregtes Spiel des Kapitäns. Seine Routine verdirbt dem Gegner die Laune. Schaltete sich auch regelmäßig in die Offensive ein. Note: 3+

Jeff Chabot

Wieder überragte der Innenverteidiger in der Defensive. Topwert in den Zweikampf- (78%) und Passwerten (100%!!!). Ließ im Zentrum keine Gefahr aufkommen. Note: 2

Timo Hübers

Sicherte neben Chabot den Raum vor dem Tor. War aber erneut nicht so konsequent wie sein Nebenmann. Note: 3

Benno Schmitz

Brachte im ersten Durchgang nur jeden zweiten Ball zum Mitspieler und war damit ein Unsicherheitsfaktor. Steigerte sich nach dem Wechsel, fand aber in der Offensive so gut wie nicht statt. Note: 3-

Florian Kainz

Auf der Zehn Dreh- und Angelpunkt der Kölner Offensive. Traf sicher vom Punkt, bereitete das 2:0 butterweich vor. Sein Pass auf Tigges hätte auch eine Torbeteiligung verdient gehabt. Note: 1-

Dejan Ljubicic

Versuchte das Offensivspiel über die linke Seite anzutreiben, leistete sich aber viele Ungenauigkeiten. Musste nach einer knappen Stunde angeschlagen vom Platz. Note: 2-

Eric Martel

Lief mehr als Skhiri, war gefühlt auch an mehr Defensivaktionen beteiligt. Rettete stark gegen Kramaric und schaltete sich in die Offensivbewegung ein. Note: 2

Ellyes Skhiri

Wichtig, dass Skhiri wieder dabei war. Stabilisierte das Zentrum. War aber längst nicht so auffällig. Note: 3+

Linton Maina

Viel Arbeit, wenig Ertrag. Hatte gegen Brooks erstaunlich große Schwierigkeiten. Seine Hereingabe führte immerhin zum Elfmeter. Note: 3-

Davie Selke

Ganz anderer Auftritt des Stürmers. Leitete früh einen ersten guten Angriff über Außen ein. Prüfte Baumann zunächst aus kurzer Distanz, machte es nur wenige Minuten später viel besser. Zeigte auch gute Aktionen als Wandspieler. Note: 2

Alle Stimmen zum Spiel

Spieler-Ranking

Wie realistisch sind Gratis-Tickets beim FC?

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Wie realistisch sind Gratis-Tickets beim FC?

Fortuna Düsseldorf plant offenbar eine Ticket-Revolution in Deutschland. Der Zweitligist will seine Zuschauer künftig gratis ins Stadion lassen. Ein realistisches Szenario für den FC?

Sportlich wird es für Fortuna Düsseldorf schwer, in der kommenden Saison wieder erstklassig zu spielen. Dennoch sorgten die Fortunen dieser Tage mit einer innovativen Idee für Furore. Der Zweitligist will seine Zuschauer künftig kostenfrei ins Stadion lassen. In einer ersten Testphase sind drei Heimspiele betroffen, langfristig müssen die Fans in Düsseldorf gar nicht mehr für den Eintritt bezahlen. Mit 45 Millionen Euro werden Sponsoren das Projekt in den kommenden fünf Jahren unterstützen.

Bild: Herbert Bucco

Wäre eine ähnliche Umsetzung auch in Köln denkbar? „Wir schauen interessiert nach Düsseldorf. Innovativen Ideen, die noch mehr Fans ein emotionales Stadionerlebnis ermöglichen, stehen wir sehr positiv gegenüber“, sagt FC-Geschäftsführer Markus Rejek. „Es bleibt abzuwarten, wie sich die Aktion entwickelt und ob sie auch über einen längeren Zeitraum als über drei Heimspiele finanziert werden kann. Es ist ein Pilotprojekt, das aktuell von Sponsoren finanziert wird, um in Düsseldorf noch mehr Fans für die Fortuna zu gewinnen.“

Der FC ist auf seine Zuschauer-Einnahmen bislang angewiesen. Der ehemalige Geschäftsführer Alex Wehrle verriet während der Pandemie, dass ein ausgelastetes Stadion rund 1,8 Millionen Euro pro Spiel, also mehr als 30 Millionen Euro in der Saison bringen würde. „Für ein dauerhaft funktionierendes Modell geht es letztlich um die Frage, wie das Profifussball- und Stadionerlebnis finanziert wird. Wir können das nicht ohne die Ticketeinnahmen unserer großartigen Fans”, erklärte Rejek.

Hector-Abschied: Baumgart hält Tür offen

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Hector-Abschied: Baumgart hält Tür offen

Die Freude über den ersten Bundesliga-Erfolg über die TSG seit 2014 wurde vom angekündigten Karriere-Ende des Kölner Kapitäns getrübt. Jetzt äußerte sich Steffen Baumgart zu Jonas Hector.

Auch für FC-Trainer Steffen Baumgart war der Samstagnachmittag ganz offensichtlich eine Achterbahn der Gefühle. In die Freude über das 3:1 bei der TSG Hoffenheim mischte sich auch Wehmut. So ergriff der Kölner Trainer nach der Pressekonferenz noch einmal das Wort, kündigte den Abschied seines Kapitäns Jonas Hector an, wollte dann aber nicht so recht darüber sprechen. Das änderte sich am Dienstag nach dem Training.

Ich bin mir leider sicher, dass er bei seiner Entscheidung bleibt..“

Steffen Baumgart

So erfuhr der 51-Jährige in der vergangenen Woche von Hectors Abschied. „Man hat ja ein Gefühl dafür. Es ist nicht so, dass ich aus allen Wolken gefallen bin“, sagte Baumgart. „Trotzdem habe ich auch jetzt noch die Hoffnung, dass er im Sommer kommt und sagt: ,Ich habe Langeweile zu Hause, ich mache weiter.‘ Ich halte ihm den Platz weiter frei. Jonas weiß ganz klar: Wenn er aus dem Urlaub kommt und doch Lust hat, sperrt ihm hier keiner die Tür zu – ich auf keinen Fall.“ Von einem Sinneswandel des Defensivmannes ist aber nicht auszugehen. Das weiß auch Baumgart. Die Tür sei zwar offen, aber „ich bin mir leider sicher, dass er bei seiner Entscheidung bleibt.“

Zumal Hector auch in der Vergangenheit klare Entscheidungen getroffen hat, hinter denen er voll und ganz stand. Als Bundestrainer Hansi Flick im vergangenen Jahr mit einem DFB-Comeback des 32-Jährigen für die WM in Katar liebäugelte, erhielt er ebenfalls eine Absage. „Jonas ist seinen eigenen Weg gegangen, hat einen klaren Gedankengang, wie er die Welt und den Fußball sieht“, sagt Baumgart. „Für mich war er ein wichtiger Ansprechpartner und jemand, der als Kapitän genau das gemacht hat, was ein Kapitän zu machen hat.“

Kaum ein anderer FC-Akteur steht so für Loyalität und Integrität, aber auch für Einsatz und Willen. „Er war kein lauter Kapitän, aber ein sehr, sehr guter. Was ich als Trainer mit ihm erleben durfte, wie er jeden Tag gearbeitet und hinterfragt hat, das war und ist schon etwas Besonderes“, so Baumgart weiter. „Das wird auch im Nachhinein ein Spieler sein, über den man sich noch sehr lange Gedanken macht. Er wird uns fehlen, als Spieler und als Persönlichkeit.“ 

Viele Kölner Fans hatten auf einen Sinneswandel aufgrund der FIFA-Transfersperre gehofft. „Seine Entscheidung hat doch nichts mit dem FIFA-Urteil oder der Leistung der Mannschaft zu tun. Es ist eine rein persönliche Entscheidung“, sagt Baumgart. „Das sollte man akzeptieren, obwohl er in einer super Form und einer der besten Spieler ist. Es ist doch auch schön, dass er aufhören kann, wenn es gut läuft.“ 

So bewerten wir den FC gegen Hoffenheim

Marvin Schwäbe

Viel zunächst nur durch ein Gerangel mit Brooks und eine Gelbe Karte auf. Das änderte sich nach dem Wechsel. Parierte stark gegen Angelino. Keine Probleme gegen Skov, beim Anschlusstreffer machtlos. Note: 3+

Jonas Hector

Souveränes und unaufgeregtes Spiel des Kapitäns. Seine Routine verdirbt dem Gegner die Laune. Schaltete sich auch regelmäßig in die Offensive ein. Note: 3+

Jeff Chabot

Wieder überragte der Innenverteidiger in der Defensive. Topwert in den Zweikampf- (78%) und Passwerten (100%!!!). Ließ im Zentrum keine Gefahr aufkommen. Note: 2

Timo Hübers

Sicherte neben Chabot den Raum vor dem Tor. War aber erneut nicht so konsequent wie sein Nebenmann. Note: 3

Benno Schmitz

Brachte im ersten Durchgang nur jeden zweiten Ball zum Mitspieler und war damit ein Unsicherheitsfaktor. Steigerte sich nach dem Wechsel, fand aber in der Offensive so gut wie nicht statt. Note: 3-

Florian Kainz

Auf der Zehn Dreh- und Angelpunkt der Kölner Offensive. Traf sicher vom Punkt, bereitete das 2:0 butterweich vor. Sein Pass auf Tigges hätte auch eine Torbeteiligung verdient gehabt. Note: 1-

Dejan Ljubicic

Versuchte das Offensivspiel über die linke Seite anzutreiben, leistete sich aber viele Ungenauigkeiten. Musste nach einer knappen Stunde angeschlagen vom Platz. Note: 2-

Eric Martel

Lief mehr als Skhiri, war gefühlt auch an mehr Defensivaktionen beteiligt. Rettete stark gegen Kramaric und schaltete sich in die Offensivbewegung ein. Note: 2

Ellyes Skhiri

Wichtig, dass Skhiri wieder dabei war. Stabilisierte das Zentrum. War aber längst nicht so auffällig. Note: 3+

Linton Maina

Viel Arbeit, wenig Ertrag. Hatte gegen Brooks erstaunlich große Schwierigkeiten. Seine Hereingabe führte immerhin zum Elfmeter. Note: 3-

Davie Selke

Ganz anderer Auftritt des Stürmers. Leitete früh einen ersten guten Angriff über Außen ein. Prüfte Baumann zunächst aus kurzer Distanz, machte es nur wenige Minuten später viel besser. Zeigte auch gute Aktionen als Wandspieler. Note: 2

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Spieler-Ranking

Fan-Rekord gegen Frankfurt

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Fan-Rekord gegen Frankfurt

Die Frauen des 1. FC Köln haben das Heimspiel gegen Frankfurt zwar 0:2 verloren, den Fan-Rekord der Frauen-Bundesliga mit mehr als 38.000 Zuschauern aber geknackt.

Zwar haben die Frauen des 1. FC Köln wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg verpasst, bei der 0:2-Niederlage im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt aber ein Ziel erreicht. Sie haben den Zuschauer-Rekord für ein Frauen-Bundesliga-Spiel geknackt. 38.365 Zuschauer verfolgten die Partie, unter ihnen unter anderem auch Steffen Baumgart, FC-Präsident Werner Wolf sowie zahlreiche Profis um Jonas Hector und ehemalige FC-Spielerinnen wie Tugba Tekkal. „Du verlierst hier, nimmst null Punkte mit. Die Taschen fühlen sich trotzdem voll an und das Herz dann auch“, sagte FC-Spielerin Manjou Wilde.

Bild: Herbert Bucco

Köln spielte auch zunächst munter drauf los, erarbeitete sich erste Chancen, doch kassierte schon in der Anfangsphase den ersten Gegentreffer. Babara Dunst traf aus gut 16 Metern. Die Mannschaft von Nicole Bender-Rummler ließ sich von dem Dämpfer genauso wenig entmutigen, wie die Fans im Kölner Stadion. Der FC drängte auf den Ausgleich, vergab aber zu viele Chancen.

Nach dem Wechsel steigerten sich die Hessen zunehmend und es entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. In der Schlussviertelstunde nutzte Lara Prasnikar eine dieser Möglichkeiten zur Entscheidung und traf zum 2:0 für die Frankfurterinnen. Der FC verpasste somit die Chance auf wichtige Zähler im Abstiegsrennen, die Kölner Frauen erlebten dennoch ein Fußballfest. „Ich muss ehrlich sagen, ich war noch nie so glücklich nach einem verlorenen Spiel. Das war wirklich unglaublich. Klar, das Ergebnis stimmt vielleicht nicht, aber beim Einlaufen sind mir fast die Tränen gekommen“, sagte Laura Donhauser.

Ein schmerzhafter Abschied

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Ein schmerzhafter Abschied

Ausgerechnet nach dem 3:1-Erfolg über Hoffenheim gab Jonas Hector seinen Abschied für den Sommer bekannt. Das kam nicht unerwartet, ist aber dennoch eine schmerzhafte Nachricht. Ein Kommentar.

Die uneingeschränkte Freude über den 3:1-Erfolg in Sinsheim und dem wahrscheinlichen Klassenerhalt währte bei den FC-Fans vermutlich nicht lange. Katerstimmung trotz erreichtem Saisonziel. Jonas Hector wird seine Profikarriere im Sommer beenden.

Die Nachricht kommt keiner Sensation gleich, ist noch nicht einmal eine große Überraschung. Seit Monaten hielt sich rund um das Geißbockheim hartnäckig das Gerücht, dass der Kölner Kapitän zum Saisonende seine Karriere beenden wird, die Vereinsführung längst informiert sei. Dieses Gerücht hat sich nun bestätigt. Der Kölner Kapitän wollte seinen Club erst gerettet wissen, bevor er seine Entscheidung publik macht – typisch.

Seine Bilanz für den FC sind ist nicht nur beeindruckend, die Zahlen sagen viel über die Bedeutung dieser Nachricht aus. Jonas Hector hat 342 Pflichtspiele für die Geißböcke absolviert, spielt seit 2010 für den FC, hat kein einziges Profispiel für einen anderen Verein absolviert, liegt in der Top-20 der Rekordspieler-Liste des FC. Er ist in einem Atemzug mit Legenden wie Lukas Podolski, Pierre Littbarski oder Wolfgang Overath zu nennen. Hector ist in Köln eine Ikone, das aktuelle Gesicht des FC. Mit seinem Abschied geht eine Ära zu Ende.

Das an sich ist sicher traurig, wirklich bitter ist aber, dass der Verein und seine Fans den Leader schmerzlich vermissen werden. Denn im Gegensatz zu anderen FC-Profis, wie dem ebenfalls abwandernden Ellyes Skhiri, ist Jonas Hector weder sportlich noch menschlich ersetzbar. Hecter steht für Loyalität und Integrität, brauchte nie das Rampenlicht, wollte weder in Club noch DFB-Elf schillern oder neben dem Platz auffallen – eine Seltenheit in dem Haifischbecken Profifußball.

Am Ende steht nun eine Entscheidung, die er sich gut überlegt hat, die in ihm gereift ist, die aber wie viele andere seiner Entscheidungen unumstößlich sein wird. Das ist für die FC-Fans, für den Verein traurig, für Jonas Hector aber offenbar genau das richtige. Das sollte man auch als Kölner Anhänger akzeptieren und sich für 13 starke Jahre – gerne auch mit einer Träne im Auge – beim Capitano bedanken. Der FC, aber auch Fußball-Deutschland, wird ihn schmerzlich vermissen.

Die Noten zum Bochum-Spiel

Marvin Schwäbe

Mit ein wenig Glück hätte er den schlecht geschossenen Elfmeter mit der Hüfte pariert. Das blieb ihm verwehrt. Guter Reflex gegen Asano, keine Chance gegen Masovic. Note: 4+

Jonas Hector

Suchte sein Heil in der Schaltzentrale. Blieb dort aber wirkungslos. Stand in der Defensive sicher. Note: 3-

Jeff Chabot

Startete mit einer grandiosen Grätsche gegen Asano, prüfte Bochums Riemann gleich zwei Mal. Gewann 60 Prozent seiner Zweikämpfe, brachte 90 Prozent der Bälle zum Mitspieler – bester Kölner Feldspieler. Note: 3

Timo Hübers

Nicht der Tag des Innenverteidigers. Verursachte den Elfmeter zum 0:1, kam auch sonst einige Male zu spät. Sein Block gegen Stöger war der einzige Lichtblick. Note: 5

Benno Schmitz

Hatte seine Schwierigkeiten mit dem Tempo von Antwi-Adjei. Brachte erstaunlich wenig Pässe zum Mitspieler. Auch seine Flanken fanden nur selten einen Abnehmer. Note: 4

Florian Kainz

Tat sich wie schon gegen Berlin sehr schwer. Fand nicht recht ins Spiel. Auch seine Standards blieben ohne Gefahr. Note: 4

Ellyes Skhiri

Kam bereits nach 60 Sekunden zum ersten Abschluss. Wieder gute Laufwerte, gute Passwerte – gebracht hat es wenig. Note: 3

Eric Martel

Ein weiterer solider Auftritt – nicht mehr und nicht weniger. Note: 3-

Linton Maina

Lief wieder viel, viel wollte aber nicht zusammenlaufen. Sorgte für so gut wie gar keine Gefahr. Note: 4-

Dejan Ljubicic

Läuft der fehlenden Form nach wie vor hinterher – wenn auch auf dem Weg der Besserung. Note: 3

Davie Selke

Rackerte, arbeitete und kam immerhin auf sechs Torschüsse. Für große Gefahr sorgte aber auch Selke nicht. Note: 4

Das gleiche gilt für den Selke-Transfer und auch Steffen Tigges konnte die bisherigen Erwartungen nicht erfüllen. Die Vorstellung, ein Steffen Baumgart kann aus jedem krisengebeutelten Spieler einen Diamanten schleifen, ist romantisch, aber alles andere als realistisch. Dass das „Verbessern“ ausgerechnet in seiner vermeintlichen Paradedisziplin im Sturm so gar nicht gelingen will, könnte die Krux dieser Spielzeit werden.

Sorgen müssen sich die Kölner aber (noch) nicht machen. Selbst nach vier sieg- und torlosen Spielen in Serie ist nicht davon auszugehen, dass bei den Geißböcken der Kopf das Problem werden wird. Dass Baumgart in Bezug auf die Psyche seiner Spieler der richtige Mann ist, hat er schließlich schon mehrfach bewiesen.

„Ich bin unheimlich dankbar“

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„Ich bin unheimlich dankbar“

Mit dem 3:1 über Hoffenheim ist der 1. FC Köln zum vierten Mal in Serie ungeschlagen. Dementsprechend zufrieden waren Spieler und Trainer. Die Stimmen zum Spiel.

Zum vierten Mal in Folge ungeschlagen, der zweite Auswärtssieg in Serie – der 1. FC Köln hat nach seiner Mini-Krise wieder in die Spur gefunden und dürften den Klassenerhalt sicher haben. Eine traurige Nachricht gab es für die Kölner Fans dennoch. Die Stimmen zum Spiel.

Nach meiner Familie war es mir wichtig, als erstes meine Mannschaft, das Trainerteam und den Staff zu informieren. Für den Moment möchte ich nicht mehr sagen, als dass ich unheimlich dankbar für das bin, was wir beim FC zusammen haben.“

Jonas Hector via FC-Twitter-Kanal
Bild: Herbert Bucco

 Ich reiße mir schon extrem den Hintern auf und freue mich, dass ich dann auch ein Tor machen konnte. Ich bin Stürmer, ich will treffen. Es war Balsam für die Seele. Der Klassenerhalt ist es noch nicht, aber es war gut, dass wir die Punkte geholt haben. Eine solche Leistung ist nicht selbstverständlich. Auch die Unterstützung der Fans war großartig – das weiß ich sehr zu schätzen.“
 

Davie Selke

Wir freuen uns mit einer guten Leistung über 90 Minuten hier gewonnen haben. Den Sieg nehmen wir natürlich gerne mit. Wir waren von Anfang sehr wach. Es war klar, dass Hoffenheim mit hohem Druck beginnen wird. Je länger das Spiel gedauert hat, desto klarer wurde unser Weg. Es war eine gute erste Halbzeit von uns, in der zweiten wollten beide Teams auf Torejagd gehen. Es war ein großer Schritt zum Klassenerhalt. Das gibt eine gewisse Sicherheit. Heute hatten wir auch ein bisschen Glück – wie etwa beim Elfmeter. Wir freuen uns über einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung. Es gibt zudem eine wichtige Nachricht – grade für die Kölner: Jonas Hector hat der Mannschaft mitgeteilt, dass er im Sommer aufhören und den Verein verlassen wird. Er wird mit dem Profifußball aufhören. Umso schöner, dass er sich in seinem letzten Spiel gegen Hoffenheim mit einem Sieg belohnen konnte. Uns ist es wichtig, das direkt mitzuteilen.“
 

Steffen Baumgart

„Wir haben richtig viele Umschaltsituationen gehabt und können trotz der liegegelassenen Chancen sehr zufrieden sein. Wir sind froh, dass wir gemeinsam mit den Fans den Sieg feiern können. Den Hoffenheimer Druck in der zweiten Hälfte haben wir gut wegverteidigt. Wir haben jetzt vier Spiele am Stück nicht verloren.”

Florian Kainz

Alles zum Spiel

Spieler-Ranking

Jonas Hector beendet Karriere

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Jonas Hector beendet Karriere

Der Freude über den 3:1-Erfolg über Hoffenheim folgte für die FC-Fans ein Dämpfer. Jonas Hector beendet im Sommer seine Karriere.

12.000 Fans waren mitgereist zum Auswärtsspiel des 1. FC Köln bei der TSG Hoffenheim. Dem Jubel über das 3:1, die drei Punkte und dem damit verbundenen wahrscheinlichen Klassenerhalt folgte eine bittere Nachricht. Jonas Hector wird im Sommer seine erfolgreiche Karriere beenden und dem aktiven Fußball den Rücken kehren. Das hat der Kölner Kapitän der Mannschaft im Anschluss an das 3:1 in der Kabine mitgeteilt.

Nach meiner Familie war es mir wichtig, als erstes meine Mannschaft, das Trainerteam und den Staff zu informieren.“

Jonas Hector via Twitter

„Nach meiner Familie war es mir wichtig, als erstes meine Mannschaft, das Trainerteam und den Staff zu informieren“, ließ Jonas Hector die Fans über den Vereins-Account wissen. „Für den Moment möchte ich nicht mehr sagen, als dass ich unheimlich dankbar für das bin, was wir beim FC zusammen haben.“ Während der Nationalspieler seine Mannschaft informierte, sprach Trainer Steffen Baumgart über seinen Kapitän auf der Pressekonferenz: „Er wird mit dem Profi-Fußball aufhören. Das sollten sie von uns erfahren. Er hat die Rede bei den Jungs nach dem Spiel bei uns gemacht. Er ist ein Spieler, der noch nicht so oft in Hoffenheim gespielt hat. Umso schöner, dass er sich in seinem letzten Spiel mit drei Punkten verabschieden konnte.“

Hector war 2010 zum 1. FC Köln gewechselt und seit 2012 fester Bestandteil der Profimannschaft. Für den FC lief Hector in 342 Pflichtspielen auf, wurde 2014 Nationalspieler, beendete den Teil seiner Laufbahn aber 2019 nach 43 Länderspielen. Im Sommer hatte er das Angebot von Hansi Flick ausgeschlagen, noch einmal in die DFB-Elf zurückzukehren. Hector ist eins der Gesichter der Geißböcke. „Der Verlust ist natürlich sehr, sehr groß“, sagte Sportchef Christian Keller. „Er hat es uns im Vorfeld gesagt und es war klar, sobald wir 35 Punkte erreichen, sagt er es auch der Mannschaft“, so Keller. Diese habe mit einem langen Applaus auf die Worte des Kapitäns reagiert.  

„Worte können auf die Schnelle gar nicht zusammenfassen, was du unserem Klub und allen FC-Fans bedeutest. Du bist einer der größten Spieler, die dieses Trikot getragen haben! Du hast mehr als ein Jahrzehnt unvergleichbar loyal zu unserem Klub gestanden!“, schrieb der Verein auf Twitter. Über Hectors Abschied war lange diskutiert worden. Der Kölner Leader hatte lange über die Zukunft nachgedacht. Gerade in Bezug auf die mögliche Transfersperre der Kölner hatten viele FC-Fans noch einmal Hoffnung geschöpft.

So bewerten wir den FC gegen Hoffenheim

Marvin Schwäbe

Viel zunächst nur durch ein Gerangel mit Brooks und eine Gelbe Karte auf. Das änderte sich nach dem Wechsel. Parierte stark gegen Angelino. Keine Probleme gegen Skov, beim Anschlusstreffer machtlos. Note: 3+

Jonas Hector

Souveränes und unaufgeregtes Spiel des Kapitäns. Seine Routine verdirbt dem Gegner die Laune. Schaltete sich auch regelmäßig in die Offensive ein. Note: 3+

Jeff Chabot

Wieder überragte der Innenverteidiger in der Defensive. Topwert in den Zweikampf- (78%) und Passwerten (100%!!!). Ließ im Zentrum keine Gefahr aufkommen. Note: 2

Timo Hübers

Sicherte neben Chabot den Raum vor dem Tor. War aber erneut nicht so konsequent wie sein Nebenmann. Note: 3

Benno Schmitz

Brachte im ersten Durchgang nur jeden zweiten Ball zum Mitspieler und war damit ein Unsicherheitsfaktor. Steigerte sich nach dem Wechsel, fand aber in der Offensive so gut wie nicht statt. Note: 3-

Florian Kainz

Auf der Zehn Dreh- und Angelpunkt der Kölner Offensive. Traf sicher vom Punkt, bereitete das 2:0 butterweich vor. Sein Pass auf Tigges hätte auch eine Torbeteiligung verdient gehabt. Note: 1-

Dejan Ljubicic

Versuchte das Offensivspiel über die linke Seite anzutreiben, leistete sich aber viele Ungenauigkeiten. Musste nach einer knappen Stunde angeschlagen vom Platz. Note: 2-

Eric Martel

Lief mehr als Skhiri, war gefühlt auch an mehr Defensivaktionen beteiligt. Rettete stark gegen Kramaric und schaltete sich in die Offensivbewegung ein. Note: 2

Ellyes Skhiri

Wichtig, dass Skhiri wieder dabei war. Stabilisierte das Zentrum. War aber längst nicht so auffällig. Note: 3+

Linton Maina

Viel Arbeit, wenig Ertrag. Hatte gegen Brooks erstaunlich große Schwierigkeiten. Seine Hereingabe führte immerhin zum Elfmeter. Note: 3-

Davie Selke

Ganz anderer Auftritt des Stürmers. Leitete früh einen ersten guten Angriff über Außen ein. Prüfte Baumann zunächst aus kurzer Distanz, machte es nur wenige Minuten später viel besser. Zeigte auch gute Aktionen als Wandspieler. Note: 2

Alle Stimmen zum Spiel

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Einzelkritik: Kainz überragt bei guter Teamleistung

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Einzelkritik: Kainz überragt bei guter Teamleistung

Mit einem überzeugenden 3:1-Erfolg über Hoffenheim hat der 1. FC Köln den Klassenerhalt wohl sicher. So fällt unsere Einzelkritik aus.

Der 1. FC Köln wird wohl nichts mehr mit dem abstieg zu tun haben. Beim 3:1 in Hoffenheim feierten die Kölner den ersten Bundesliga-Sieg über die TSG seit 2014. So bewerten wir die Spieler.

So bewerten wir die FC-Spieler gegen Mainz

Marvin Schwäbe

Viel zunächst nur durch ein Gerangel mit Brooks und eine Gelbe Karte auf. Das änderte sich nach dem Wechsel. Parierte stark gegen Angelino. Keine Probleme gegen Skov, beim Anschlusstreffer machtlos. Note: 3+

Jonas Hector

Souveränes und unaufgeregtes Spiel des Kapitäns. Seine Routine verdirbt dem Gegner die Laune. Schaltete sich auch regelmäßig in die Offensive ein. Note: 3+

Jeff Chabot

Wieder überragte der Innenverteidiger in der Defensive. Topwert in den Zweikampf- (78%) und Passwerten (100%!!!). Ließ im Zentrum keine Gefahr aufkommen. Note: 2

Timo Hübers

Sicherte neben Chabot den Raum vor dem Tor. War aber erneut nicht so konsequent wie sein Nebenmann. Note: 3

Benno Schmitz

Brachte im ersten Durchgang nur jeden zweiten Ball zum Mitspieler und war damit ein Unsicherheitsfaktor. Steigerte sich nach dem Wechsel, fand aber in der Offensive so gut wie nicht statt. Note: 3-

Florian Kainz

Auf der Zehn Dreh- und Angelpunkt der Kölner Offensive. Traf sicher vom Punkt, bereitete das 2:0 butterweich vor. Sein Pass auf Tigges hätte auch eine Torbeteiligung verdient gehabt. Note: 1-

Dejan Ljubicic

Versuchte das Offensivspiel über die linke Seite anzutreiben, leistete sich aber viele Ungenauigkeiten. Musste nach einer knappen Stunde angeschlagen vom Platz. Note: 2-

Eric Martel

Lief mehr als Skhiri, war gefühlt auch an mehr Defensivaktionen beteiligt. Rettete stark gegen Kramaric und schaltete sich in die Offensivbewegung ein. Note: 2

Ellyes Skhiri

Wichtig, dass Skhiri wieder dabei war. Stabilisierte das Zentrum. War aber längst nicht so auffällig. Note: 3+

Linton Maina

Viel Arbeit, wenig Ertrag. Hatte gegen Brooks erstaunlich große Schwierigkeiten. Seine Hereingabe führte immerhin zum Elfmeter. Note: 3-

Davie Selke

Ganz anderer Auftritt des Stürmers. Leitete früh einen ersten guten Angriff über Außen ein. Prüfte Baumann zunächst aus kurzer Distanz, machte es nur wenige Minuten später viel besser. Zeigte auch gute Aktionen als Wandspieler. Note: 2