Ein erster Dämpfer, aber auch ein Mutmacher – ein Kommentar

Denis Huseinbasic vom 1. FC Köln im Zweikampf
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Ein erster Dämpfer, aber auch ein Mutmacher – ein Kommentar

Die Niederlage gegen den Hamburger SV bremste die Euphorie und Aufbruchstimmung rund um den 1. FC Köln. Tatsächlich deckte der Gegner die bekannten Schwächen der Geißböcke auf. Und dennoch birgt die Niederlage auch Hoffnung beim 1. FC Köln: Ein Dämpfer, aber auch ein Hoffnungsschimmer – ein Kommentar.

Der Einstieg in die Saison wollte dem FC am Freitagabend nicht so gelingen, wie erhofft. Die altbekannte Schwäche in der Offensive wurde offen gelegt. Auf der anderen Seite spielte der FC gegen den HSV eine ordentliche Partie – und das mit einer erstaunlich jungen Startelf. Der FC wird aus dieser Dominanz mehr Chancen kreieren müssen, um ein Wörtchen im Aufstiegskampf mitzureden. Das scheint nach der ersten Standortbestimmtung möglich für den 1. FC Köln: Ein Dämpfer, aber auch ein Hoffnungsschimmer – ein Kommentar.

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„Es kribbelt“, hatte Gerhard Struber vor dem Saisonauftakt strahlend und voller Euphorie auf die Begegnung gegen den HSV und den Ligabeginn bei den Geißböcken gesagt. Das Kribbeln wird sich schon nach wenigen Minuten der neuen Spielzeit in ein nervendes Piesacken verwandelt haben. Der 1. FC Köln geriet gegen den Hamburger SV früh in Rückstand, betrieb hohen Aufwand, um dann auch noch einen zweiten Treffer zu kassieren. Trotz spielerischer Dominanz gelang den Kölnern in der folgenden Stunde nicht mehr als der Anschlusstreffer. Zumindest auf dem Papier haben die Kölner beim Unterfangen schnellstmöglicher Aufstieg einen Fehlstart hingelegt, einen ersten Dämper kassiert. Die Euphorie ist zumindest für ein paar Tage eingedämpft.

Der FC offenbart akt bekannte Schwächen

Und die war nach der desolaten vergangenen Spielzeit überraschend schnell überraschend groß. Durch den Verbleib von einigen Leistungsträgern sowie der Rückkehr einiger Leihspieler wähnten sich die Kölner auf einem guten Weg. Nicht wenige Experten sehen den FC tatsächlich als einen top Aufstiegskandidaten. Nicht wenige Fans haben den direkten Wiederaufstieg klar vorm geistigen Auge, sind angesteckt von der Kölner Aufbruchstimmung, die die Personalentscheidungen, aber auch die guten, wenn auch wenig aussagekräftigen Ergebnisse der Vorbereitung, ausgelöst haben. Struber sprach vor dem Spiel von einer ersten Standortkontrolle, im Grunde einem Gradmesser. Wenn er diesen nach dem ersten Liga-Duell einfordert, so steht dort aktuell eine Niederlage gegen einen Mitkonkurrenten sowie ein Platz im Mittelfeld.

Viel schwerer als die Momentaufnahme Tabelle wiegt allerdings die Vorstellung der Geißböcke. Denn die Kölner offenbarten einmal mehr ihre größte Schwäche: der lahmende Sturm. Auch Tim Lemperle und Damion Downs konnten dem FC-Angriff trotz hohem Aufwand keinen neuen, keinen gefährlichen Schwung verleihen. Der Großteil der wenigen guten Chancen wurde teils fahrlässig vergeben. Zudem fanden die Routiniers wie Luca Waldschmidt oder Sargis Adamyan vorm gegnerischen Tor kaum statt. Spielerische Lösungen blieben Manelware. Auch, wenn erst das erste Spiel absolviert ist, besteht das realistische Szenario, dass dem FC weiterhin die Torgefahr abgeht – auch in dem Spiel ohne Zielstürmer, von denen der FC ohnehin über nicht gerade ein Meer an Knipsern verfügt.

Große Lücken im Defensivverbund

Doch zu der Sturmflaute gesellten sich auch eklatante Lücken im Defensivverbund. Leart Pacarada und Jan Thielmann wurden auf den Außen viel zu oft von der Hamburger Offensive an ihre Grenzen gebracht, sahen im Zweikampfverhalten wahrlich nicht gut aus oder fielen zeitweilig erstaunlich wenig auf. Thielmann war an beiden Gegentoren nicht unschuldig, Pacarada in der Offensive überhaupt kein Thema. Auch Julian Pauli erwischte in der Innenverteidigung nicht gerade den besten Tag. Dem FC fehlen aber bekanntlich die Alternativen. Spätestens nach der 1:2-Niederlage am Freitag, sollte in Köln jeder Spieler wissen, dass die Liga kein Selbstläufer wird, der FC nicht automatisch zum Kreis der Aufstiegskandidaten gehört.

Doch da ist auch noch ein anderer Teil der Wahrheit. Der Teil, der den Domstädtern Hoffnung machen muss. Der FC hat den HSV über weite Strecken des Spiels dominiert. Gerade das Mittelfeld ist augenscheinlich individuell erstklassig besetzt. Auch, wenn die Ballbesitzphasen nur selten zu zwingenden Torchancen führten, hatten die Kölner eben jene Dominanz und nahezu drei Mal so viele Abschlüsse wie die Rothosen. Die Geißböcke waren im Duell der Top-Aufstiegskandidaten besser und das auch noch mit einer erstaunlich jungen Mannschaft – dem jüngstem Kölner Team seit Jahren. Gleich fünf Eigengewächse liefen von Beginn an für den FC auf, mit Obuz kam noch ein Sechster. Sieben Spieler der Anfangsformation waren 23 Jahre alt oder jünger. Das macht Mut und Hoffnung auf mehr.

Allerdings müssen die Kölner aus dieser Dominanz auch mehr oder bessere Torchancen kreieren. Denn die kommenden Gegner werden vermutlich ebenfalls tief stehen, wenig in die Offensive investieren und es dem FC schon mal ganz sicher nicht einfacher machen.



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Jonas Urbig vom 1. FC Köln

Kaderanalyse Defensive

Kommentar: Die richtige Wahl? Auf jeden Fall die richtige Basis

Der neue Trainer des 1. FC Köln Gerhard Struber
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Kommentar: Die richtige Wahl? Auf jeden Fall die richtige Basis

Seit Mittwoch steht der Nachfolger von Timo Schultz nun auch offiziell fest. Gerhard Struber wird die Geißböcke in der kommenden Saison trainieren. Auf den ersten Blick passt die Besetzung, doch die Aufgabe ist eine große.

Die Erwartungen an den Österreicher sind hoch und klar definiert. Der schnellstmögliche Wiederaufstieg in die Bundesliga ist ein ausgelobtes Ziel der Kölner. Mit der Trainerwahl legen die FC-Bosse die Basis für dieses Vorhaben. Ein Kommentar zum neuen Trainer des 1. FC Köln.

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25 Tage hat die Suche letztlich gedauert – zumindest die Zeitspanne zwischen der Trennung von Timo Schultz und der Verkündung des neuen Coachs Gerhard Struber. Angesichts der herausfordernden Lage, der schwierigen Kölner Konstellation, sicherlich unter Zeitdruck eine ordentliche Zeitspanne – und dann auch wieder nicht. Denn Christian Keller hat sich bei der Suche nach einem neuen Trainer wohl bewusst viel Zeit gelassen. Natürlich muss die Frage erlaubt sein, wie viele Trainer sich das Geißbockheim in dieser Gemengelage antun wollten. Und dennoch war die Suche wohl gut überlegt. Der Kölner Sportdirektor hatte in den vergangenen Tagen gleich mehrere gute Nachrichten im Gepäck. Der angezählte Keller wird aber auch wissen, dass diese Trainerpatrone möglicherweise seine letzte ist. Der Schuss muss sitzen, der Erfolg zurückkehren.

Struber passt zum Anforderungsprofil

Nun ist es Gerhard Struber geworden. Keller hat wie schon im Winter einen Namen aus dem Hut gezaubert, der nicht zu den üblichen Kandidaten der obligatorischen Trainerliste der Erstgehandelten gehört und geht damit ein gewisses Risiko ein. Struber ist in Deutschland weitestgehend unbekannt, hat sich im Profifußball noch keine großen Sporen verdient. Und doch scheint der Trainer auf den ersten Blick erstaunlich genau auf das von Keller ausgelobte Anforderungsprofil zu passen. Der Österreicher steht für den Fußball, den man bei den RB-Vereinen eingeimpft bekommt: hohes Pressing, attraktives Offensivspiel, schneller Abschluss, viele Tormöglichkeiten oder wie es Strubers Vorvorgänger Steffen Baumgart nennen würde: ein „Spektakel“. Struber soll und kann den Fußball spielen lassen, den der Verein gerne durch sämtliche seiner Mannschaften transportieren will.

In der Akademie von Salzburg hat der 47-Jährige zudem seine Erfahrung mit dem Nachwuchs gemacht, er hat ihn ausgebildet, gefördert. In England und den USA hat der Coach ebenfalls sehr erfolgreich mit jungen Spielern gearbeitet. Auch in Salzburg war sein Team das jüngste der Liga, wenn auch nicht so erfolgreich wie gewünscht. Diese Aufgabe muss Struber beim FC ebenfalls angehen – das durch die Transfersperre notgedrungen, aber nach seinen ersten Worten als FC-Coach ganz offensichtlich auch mit Leidenschaft. Dass mit dem Österreicher durch die Stationen in England und den USA ein Hauch Internationalität auf dem Posten des Cheftrainers nach Köln kommt, ist sicherlich ebenfalls förderlich.

Kellers letzte Patrone?

Aber: Die Saison wird alles andere als ein Selbstläufer. Die Transfersperre wiegt schwer, das Selbstbewusstsein wird nach dem desolaten siebten Abstieg der Vereinsgeschichte vermutlich ebenfalls noch angeknackst sein, die Leistungen der Vorsaison bleiben haften. Es ist zumindest kaum davon auszugehen, dass Florian Kainz und Co. aus dem Nichts wieder zu Höhenflügen ansetzen werden. Und doch ist ein gewisser Aufwind, ein Aufbruch zu spüren. Ob Struber wirklich die passende Antwort auf die Frage nach dem richtigen Trainer, der letzten Patrone von Keller ist, wird die Zeit, vor allem aber die Leistung des Teams auf dem Platz zeigen. Die Basis ist jedenfalls vielversprechend.


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Kommentar: Gute Argumente zur richtigen Zeit, mehr aber noch nicht

Christian Keller vor dem FC-Logo.
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Kommentar: Gute Argumente zur richtigen Zeit, mehr aber noch nicht

Die Pressekonferenz der Initiative „FC-Zukunft“ am Montag, nun der Mitgliederstammtisch – die FC-Bosse um Christian Keller und Co. erfahren gerade viel Gegenwind. Ausgerechnet in den Tagen zuvor präsentieren die Kölner Verantwortlichen eine Handvoll positive Argumente.

Mit dem Verbleib von Jan Thielman, Eric Martel und Timo Hübers sowie der Vertragsverlängerung von Fayssal Harchaoui und Julian Pauli sowie der unmittelbar bevor stehenden Verpflichtung des neuen Trainers Gerhard Struber haben Christian Keller und Co. zahlreiche positive Signale gesendet. Die machen die Vorkommnisse und die daraus folgende desolate Saison nicht wett, sorgen aber doch für so etwas wie Aufbruchstimmung. Der Sturm ist damit noch nicht überstanden. Ein Kommentar zu den Entwicklungen beim 1. FC Köln.

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Eine gewisse Häme ließ sich durchaus in dem Video lesen, dass der FC zur Überraschung des Sonntags auf den Sozialen Wegen in die weite Welt schickte. Auf Zeitungsausschnitte, die bereits den Abschied von Timo Hübers kolportierten, wird in dem Reel eben jener Spieler eingeblendet, der verkündet, dass er eben doch bei den Geißböcken bleiben wird. Balsam auf die geschundene Seele der Kölner Bosse. Ob die Häme in der aktuellen Situation angebracht ist, ist fraglich. Denn die Kölner Verantwortlichen mussten in den vergangenen Wochen viel einstecken und die Kritik war und ist an vielen, vielleicht sogar den meisten Stellen durchaus berechtigt. Nun gab es aber gleich mehrere positive Nachrichten innerhalb von wenigen Tagen. Christian Keller scheint seine Ankündigung wahrzumachen, dass er eine wettbewerbsfähige Mannschaft in die kommende Zweitliga-Saison schicken will. Tatenlos ist der Sportdirektor dieser Tage ganz sicher nicht.

Thielmanns Verbleib keine Sensation, aber ein gutes Zeichen

Auf die Katerstimmung Mitte Mai lässt sich bei vielen Fans in den Sozialen Medien nun so etwas wie Hoffnung herauslesen. Kein Wunder. Als vor einigen Wochen plötzlich von sieben Spielern mit Ausstiegsklausel die Rede war, wähnten sich bereits viele FC-Anhänger in der Spielzeit 25/26 in Stadien in Essen, Verl oder am Sportpark Höhenberg, also irgendwo in der 3. Liga. Nun steht aber ein Gerüst, das auf den ersten Blick doch viel von einer Mannschaft hat, die sich durchaus irgendwo im oberen Drittel der 2. Liga aufhalten kann, wenn denn viel zusammenläuft.

Die Entwicklungen sind durchaus bemerkenswert. Vielleicht nicht unbedingt, weil Mark Uth seinem FC im zarten Alter von 32 Jahren und verletzungsgeplagt die Treue geschworen hat. Auch der Verbleib von Jan Thielmann war nach seinen warmen Worten im März, aufgrund seiner FC-Historie und seiner Verbundenheit zu Köln keine Sensation. Obgleich der 22-Jährige wohl schon den nächsten Schritt auf der Karriereleiter hätte gehen können. Das galt auch für Eric Martel, dem man ebenfalls ein großes Potenzial nachsagt. Angebote werden dem 22-jährigen Kapitän der U21-Nationalmannschaft mit Sicherheit vorgelegen haben und doch entschied sich auch der Mittelfeldspieler für die Geißböcke. Ein Achtungserfolg für Keller und Co.

Das erwartete Horrorszenario ist ausgeblieben

Dann noch Timo Hübers, dem so mancher Experte schon das Ticket nach Italien in die Hand drücken wollte. Wie es zu dieser Wende gekommen ist und ob es überhaupt eine war, liegt im Reich der Spekulationen. Es ist weder bekannt, ob der Abwehrspieler ein schickes Handgeld für den Verbleib bekommen hat noch, ob die Angebote aus Italien oder England konkret waren. Von einem grundsätzlichen Interesse an einem Abwehrspieler mit diesen starken Saison-Werten sollte man jedenfalls ausgehen dürfen. Fakt ist, dass die Ausstiegsklausel nicht aktiviert wurde, Hübers wie Thielmann und Martel den Gang in die 2. Bundesliga antritt und Christian Keller diesen Umstand ebenfalls als positiven Arbeitsnachweis verbuchen kann.

Von den sieben Spielern, die über eine Ausstiegsklausel verfügen, ist bislang nur Jeff Chabot wirklich gewechselt, Marvin Schwäbe könnte folgen, die Entscheidungen von Florian Kainz und Linton Maina stehen noch aus, genauso wie eine Zusage von Davie Selke, dessen Kontrakt keine Gültigkeit für Liga zwei hat. Selke und Kainz können sich dem Vernehmen nach einen Verbleib vorstellen.

Das erwartete Horrorszenario ist Stand jetzt ausgeblieben, auch wenn einige Kritiker bereits die ersten Zweifel am künftigen Cheftrainer bekunden. Stattdessen hat der FC die Vertragsverlängerung von U17-Weltmeister Fayssal Harcahoui und Talent Julian Pauli verkündet und damit ein weiteres positives Signal gesendet. Das alles unmittelbar vor dem eigenen Mitgliederstammtisch am Mittwoch, bei dem mit unangenehmen Fragen zu rechnen sein wird.

Aufbruchstimmung beim FC?

Mit den positiven Meldungen haben die FC-Bosse pünktlich Argumente gesammelt und auch zeitlich breit gestreut. Wenn man so will, genau zum richtigen Zeitpunkt. Die können die folgenschweren Fehleinschätzungen, verpassten Chancen und letztlich den verdienten Abstieg nicht wettmachen. Sie werden ebenfalls die Kritik an der Vereinsführung am Mitgliederstammtisch nicht verstummen lassen, der erwartete Sturm könnte aber möglicherweise abgeschwächt worden sein. Wie es für den FC auf der obersten Ebene weitergeht, scheint zumindest fraglich. Auch wenn das Team Prestin am Montag nur wenige handfeste Argumente lieferte.

Die sportliche Situation ist aber so, wie sie ist. Christian Keller und Co. tun gerade alles dafür, sie möglichst schnell zu verbessern. Auch das in gewisser Weise genau zum richtigen Zeitpunkt. Aus der Untergangsstimmung ist bei den ersten Fans jedenfalls so etwas wie Aufbruchstimmung geworden. Was diese wert ist, wird dann die alt bekannte Wahrheit auf dem Platz offenbaren.


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Kommentar: Eine richtige und logische Entscheidung, aber eine hausgemachte

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Kommentar: Eine richtige und logische Entscheidung, aber eine hausgemachte

Der 1. FC Köln und Timo Schultz gehen getrennte Wege. Das ist eine logische, vermutlich die richtige, aber vor allem eine hausgemachte Entscheidung. Denn Timo Schultz ist sicher nicht alleine schuld am Gang in die 2. Bundesliga.

Timo Schultz wird den 1. FC Köln also nicht beim Gang in die 2. Bundesliga begleiten. Das ist eine richtige Entscheidung, denn der Trainer hat das Saisonziel Klassenerhalt nicht erreicht, dem Team nicht das erhoffte Leben eingehaucht. Allerdings ist die Entscheidung auch hausgemacht. Denn der Alleinschuldige ist der Trainer ganz sicher nicht. Ein Kommentar zur Trennung von Timo Schultz.

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Überraschend kam die Nachricht am Montag nicht mehr daher: Timo Schultz ist nicht länger Trainer des 1. FC Köln. Es ist eine logische, eine konsequente und auch eine folgerichtige Entscheidung. Es bleibt vor allem aber eine hausgemachte. Denn der Verein trennt sich von einem Entscheidungsträger, der am Ende des Tages sicher nicht der Alleinschuldige für den Gang in Liga zwei ist. Fakt ist, Timo Schultz hat es nicht geschafft, das Ruder herumzureißen. Der Ostfriese hat den Punkteschnitt im Vergleich zu seinem Vorgänger Steffen Baumgart leicht angehoben und vielleicht sogar den Eindruck erweckt, den taumelnden Geißböcke mehr Stabilität verliehen zu haben. Einer kompletten Realität entspricht das nicht. Ja, der FC hat sich in manchen Duellen mit dem Gegner auf Augenhöhe befunden. Genauso sind die Kölner zum Teil aber auch – wie zuletzt gegen Heidenheim – deklassiert worden. Auch Schultz hat aus dem FC keine bundesligataugliche Mannschaft geformt.

Das Ziel Klassenerhalt wurde verfehlt

Das Ziel Klassenerhalt wurde trotz zahlreicher Verlängerungen deutlich verpasst. Viele der ausgerufenen Endspiele nicht gewonnen und nur aufgrund der Patzer der Konkurrenz gab es die gefühlte Nachspielzeit. Der Abstieg war im Grunde seit dem 0:2 gegen den SV Darmstadt unausweichlich, er war aufgeschoben, aber ganz sicher nie aufgehoben. Und am Ende des Tages oder einer Saison werden Trainer an den ausgelobten Saisonzielen gemessen. Das Ziel des FC wurde verpasst – die Trainerentlassung ein branchenüblicher Schritt. Es ehrt Timo Schultz, dass er nach seiner zitierten Aussage zu demselben Ergebnis gekommen ist und es passt zu dem reflektierten Ostfriesen. Der die Entscheidung offenbar sehr sachlich nimmt, nicht emotional wie in Köln üblich. Vielleicht liegt aber auch genau dort ein Problem. So richtig wollte das Gebilde Schultz, Köln und der FC nicht matchen. Den letzten Funken Entschlossenheit hat der Trainer nicht entfacht.

Bei allem Verständnis für die Trainerentlassung und damit auch für die Notwendigkeit dieser Entscheidung, bleibt aber ein Beigeschmack. Denn dieser siebte Abstieg der Vereinsgeschichte ist sicher nicht nur der des Timo Schultz. Die Bedingungen, unter denen der Trainer die Aufgabe beim FC angetreten ist, hätten kaum schwieriger, die Hürden kaum größer sein können. Schultz fand eine verunsicherte Mannschaft vor. Ein Team, das wohl lange über dem eigenen Leistungsvermögen gespielt hat, das lange bis in die Haarspitzen motiviert wurde, aber jegliches Selbstvertrauen verloren hatte. Die Spieler waren sichtbar verunsichert, führungslos und ganz offensichtlich in vielerlei Hinsicht auch chancenlos. Dazu die Transfersperre, die fehlende Möglichkeit auch für den Trainer noch einmal direkten Einfluss auf die Mannschaft zu nehmen.

Mission Klassenerhalt war von vornerein nah an „impossible“

Schultz Mission fiel ehrlicher Weise bereits zum Amtsantritt ganz nah an die Kategorie „impossible“. Und dennoch verlor der Coach nie den Glauben daran, das unmögliche doch möglich zu machen. Den Untergang wollte der 46-Jährige jedenfalls nicht tatenlos mit ansehen. Schultz baute die Nachwuchskräfte mit ein, vertraute bereits ausgemusterten Spielern und entfachte zumindest kurzfristig neues Feuer. Auch der Trainer hat Fehler gemacht, nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen, nicht immer die richtigen Worte gefunden. Und dennoch: Die Rahmenbedingungen waren und sind nicht das Verschulden des Trainers. Die Umsetzung auf dem Rasen schon. Am Ende haben beide Aspekte den FC in Liga zwei geführt.

Die Situation wird sich auch für den kommenden Coach nicht sonderlich verbessern. Im Gegenteil: Es gibt aktuell mehr Frage- als Ausrufezeichen im Kader, die Transfersperre gilt noch bis zum Winter. Eigene Kaderideen wird ein neuer Trainer also nicht mit einbringen können. Christian Keller steht schon bei der Suche nach einem neuen Trainer vor einer großen Herausforderung. Der Sportdirektor wird voraussichtlich seinen Kurs bei der Auswahl ein wenig korrigieren. Es wäre für den FC wünschenswert, wenn Erwartungshaltung und Rahmenbedingung ebenfalls angepasst werden.


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Kommentar: Nun ist die Zeit des Redens tatsächlich vorbei

Timo Schultz und Christian Keller im Zwiegespräch.
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Kommentar: Nun ist die Zeit des Redens tatsächlich vorbei

Geredet, gefordert und ausgerufen wurde beim 1. FC Köln in dieser Saison viel. Doch den Phrasen folgten nur selten Taten. Die Quittung für die Fehleinschätzungen und Versäumnisse erhielt der FC am letzten Spieltag der Saison, als er gegen Heidenheim die fehlende Klasse zum Verbleib in der ersten Bundesliga unter Beweis stellte. Ein Kommentar.

Die Vorkommnisse rund ums Geißbockheim hätten in dieser Saison kaum turbulenter sein können. Das Wegbrechen der Leistungsträger vergangener Jahre, das nicht adäquat aufgefangen wurde und der lapidare Umgang mit dem Fall Potocnik und dessen Konsequenzen sind nur zwei Beispiele von getroffenen Fehleinschätzungen innerhalb der Vereinsführung. Die Rettungsversuche brachten ebenfalls keine Hilfe. Lediglich rhetorisch überzeugte der FC in dieser Spielzeit durch Phrasen, Erklärungen und Schönrederei – Taten folgten eher selten oder blieben erfolgslos. Unter dem Strich bleibt die Leistung der Mannschaft, die es ganz offensichtlich nicht besser konnte. Ein Kommentar zum Abstieg des 1. FC Köln.

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Es hatte schon eine gewisse Ironie, als Thomas Kessler vor dem Darmstadt-Spiel vor der Presse mit markigen Worten erklärte, dass die Zeit des Redens nun vorbei sei und man endlich liefern müsse. Der Leiter der Lizenzspielabteilung forderte mit seinen Aussagen mehr Leistung. Mehr Leistung, von einer Mannschaft, die in dieser Verfassung, mit dieser Qualität, in dieser Zusammenstellung ganz einfach nicht in diese doch eher schwache Bundesliga gehörte. Ironisch wirkten die Worte aber, weil die Kölner Verantwortlichen viele ihrer folgenschweren Fehleinschätzungen, der nun kostspieligen Versäumnisse und der zumindest nach Außen so wirkenden Tatenlosigkeit hinter Phrasen und Lippenbekenntnissen versteckten. Geredet wurde viel, geliefert unterm Strich doch wenig.

Der Abstieg ist die verdiente Quittung

Die Quittung haben der Verein, aber genauso die Fans dafür am Samstagnachmittag erhalten. Der siebte Abstieg der Vereinsgeschichte ist nach dem blutleeren Auftritt gegen Heidenheim besiegelt und er ist in weiten Teilen hausgemacht. Und das, nachdem die Kölner nach dem letzten Fast-Abstieg 2021 unter dem Entwickler und Motivator Steffen Baumgart zu einem ungeahnten Höhenflug angesetzt hatten. Es folgte eine Art Sturzflug, mit dem der Club auf die wohl dunkelste Zeit der Vereinsgeschichte zugesteuert ist. Das Team konnte da am Ende herzlich wenig für. Gut möglich, dass sich der Frust der Fans auch deswegen erstaunlich selten und erstaunlich gediegen gegenüber der Mannschaft entlud.

Schon im Sommer 2022 verpasste es der FC, essentielle Abgänge des Baumgart-Systems zu kompensieren. Für Anthony Modeste gab es genauso wenig einen adäquaten Ersatz wie im Folgejahr für Jonas Hector oder Ellyes Skhiri. Hinweise auf mögliche Kaderlücken wurden dagegen mit einem breiten Grinsen weggewischt, mit einem Glauben an die Qualität der Nachfolger schöngeredet oder durchaus plausibel mit fehlenden finanziellen Mitteln erklärt. Die drohende Transfersperre haben die FC-Bosse ebenfalls vollkommen falsch, offenbar zu naiv eingeschätzt und in gleich mehreren Situationen ganz offensichtlich nicht angemessen reagiert. Man wolle den Kader nicht künstlich aufblähen, hieß es im vergangenen Sommer, obwohl nicht wenige Experten die drohende Sperre als sehr wahrscheinlich einordneten.

Maßnahmen gegen den Abstieg blieben wirkungslos

Ob die Entlassung von Steffen Baumgart die richtige Entscheidung war, ist rein spekulativ. Dass der erhoffte Impuls eines neuen Trainers genauso deutlich verpufft ist wie das durchaus fragwürdige Mini- und Rumpf-Trainingslager in Spanien, steht außer Frage. Sämtliche Maßnahmen gegen den Abstieg blieben jedenfalls wirkungslos. Tatsächlich wohl auch, weil die Mannschaft in dieser Spielzeit einfach nicht mehr hergegeben hat. Der FC blickt nach dem Abstieg mit dem Schatten der Transfersperre einer dunklen Zukunft entgegen. Sie ist ungewiss. Auch oder gerade in Bezug auf Kader und Trainer. Die Rückkehr ins Oberhaus ist alles andere als selbstverständlich, wie genug Beispiele der 2. Bundesliga zeigen.

Wenn man dem letzten Spieltag, dem siebten Abstieg der Vereinsgeschichte etwas Positives abgewinnen kann, dann, dass der Schrecken dieser einmalig desolaten Spielzeit vorerst ein Ende hat. Zumindest sportlich kann für einige Wochen keine weitere Enttäuschung mehr folgen. Auf anderen Ebenen leider sehr wohl. Vielleicht ist die Zeit des Redens nach diesem bitteren Abstieg nun aber tatsächlich vorbei. Jetzt muss geliefert werden!


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Kommentar: Die Mentalität ist ungebrochen, die Chance könnte kaum geringer sein

Damion Downs und Faride Aidou freuen sich ner den Sieg gegen Berlin. 1. FC Köln Effzeh Klassenerhalt Abstiegskampf
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Kommentar: Die Mentalität ist ungebrochen, die Chance könnte kaum geringer sein

Der FC hat nach dem Sieg gegen Berlin immer noch die Chance auf den Klassenerhalt. Diese ist aber mehr als gering. Und dies ist nicht die Schuld der Gegner. Wer nach dem 33. Spieltag mit 27 Punkten dasteht, der hat ein Problem – ein hausgemachtes Problem. Ein Kommentar.

Bei allen Problemen des Vereins verfügen die Geißböcke aber über eine maßgebliche Qualität. Die Steh-Auf-Mentalität der Mannschaft nach einer Saison mit vielen Rückschlägen, Niederlagen und Turbulenzen ist ungebrochen, wenn nicht stärker denn je. In dieser Mentalität liegt die Chance des FC, den Relegationsplatz mit viel Glück doch noch zu erreichen – auch wenn die Chance äußerst gering ist. Ein Kommentar zum möglichen Klassenerhalt des 1. FC Köln.

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Wenn ein Bundesligist nach 33 Spieltagen mit 27 Punkten und 27 Toren auf dem vorletzten Tabellenplatz verweilt, dann kann man wohl nicht von Pech, von unglücklichen Entscheidungen oder einer Momentaufnahme sprechen. Die Situation nach dem vorletzten Spieltag hat sich zu diesem späten Zeitpunkt der Saison so nivelliert, dass die Tabelle wohl sehr deutlich den Leistungsstand einer Mannschaft widerspiegelt. Zumal auch die Maßnahmen der Kölner Verantwortlichen einfach nur verpufft sind – unabhängig ihrer Qualität. Der FC befand sich in dieser Spielzeit eben nicht wie so oft kommuniziert mit den Gegnern auf Augenhöhe, steht vollkommen zu recht im Tabellenkeller und muss mindestens genauso berechtigt nach wie vor zittern. Nein, der FC muss sich um die Erstklassigkeit für die kommende Spielzeit ernsthafte Sorgen machen.

Die Situation hat sich trotz des Erfolgs eher verschlechtert

Daran hat auch der 3:2-Last-Minute-Erfolg über Union Berlin nicht viel geändert. Trotz aller Euphorie, trotz allem Stadion-Wahnsinn und trotz jeglicher Glücksgefühle ist der siebte Kölner Abstieg am kommenden Spieltag schon doch wahrscheinlicher als der Klassenerhalt. Ehrlich gesagt auch viel wahrscheinlicher. Der FC muss gegen den 1. FC Heidenheim gewinnen, für den es noch um die internationalen Plätze geht. Union Berlin muss gegen den SC Freiburg verlieren, gegen den die Eisernen zuletzt vor 20 Jahren im eigenen Stadion eine Pleite kassiert haben und zu allem Überfluss muss die lahmende FC-Offensive vier Tore auf die Hauptstädter herausholen. Sprich: Sollte Köln mit einem Tor Vorsprung gewinnen, müsste Berlin mit drei Treffern Differenz verlieren. Dazu fehlen den Kölnern mit großer Wahrscheinlichkeit gleich vier Spieler, die zuletzt in der Startelf gestanden haben.

Der Klassenerhalt ist möglich, aber unwahrscheinlich und das ist absolut hausgemacht. Der FC ist am wahrscheinlichen siebten Abstieg der Vereinsgeschichte selbst schuld. Insofern sollte sich der Groll gegenüber Borussia Dortmund in Grenzen halten. Ja, der BVB ist nicht mit seiner Stamm-Auswahl in Mainz angetreten, hat Leistungsträger zu Hause gelassen und alles andere als wie ein Champions-League-Finalist bei den Rheinhessen gespielt. Gerade nachdem Mainz den Westfalen in der Vorsaison einen Strich durch die Meisterschafts-Rechnung gemacht hat, hätte man eine andere Leistung erwartet. Das ist ärgerlich. Und der Impuls, den Aufritt als unfair zu empfinden, vollkommen verständlich. Zur Wahrheit gehört aber eben auch, dass der FC 33 Spieltage Zeit hatte, die Situation so anders zu gestalten, dass das Spiel der Dortmunder bei den 05ern für Köln von keiner Relevanz gewesen wäre.

Der FC hat bewiesen, dass er Unmögliches möglich machen kann

Und mal Hand aufs Herz, warum sollte Dortmund bei den Leistungsträgern Verletzungen in Kauf nehmen, wenn das Finale der Königsklasse vor der Tür steht? Natürlich bleibt ein Geschmäckle, doch die Kölner sollten sich auf die eigenen Baustellen konzentrieren. Denn wenn die vergangenen Wochen den Zuschauern einst gelehrt haben, dann, dass der FC nicht abzuschreiben ist. Wer nach 33 Spieltagen auf dem vorletzten Tabellenplatz steht, der hat es wohl nicht anders verdient. Wer nach so vielen verpassten Endspiel-Siegen noch immer die Chance auf den Klassenerhalt hat, der hat es sich durch eine ungeahnte Steh-Auf-Mentalität wiederum verdient. Verdient, auf den Klassenerhalt zu hoffen – verdient, an die kleinste Minimal-Chance zu glauben. Warum auch nicht, dieser fußballerisch limitierte FC hat zumindest am Sonntag bewiesen, dass der Glaube Unmögliches möglich machen kann.

Auf den Punkt gebracht: Sollte der FC dem Abstieg am Samstag erneut von der Schippe springen – wie auch immer, dann würde es die Relegation geben. Und das wäre mehr, als seit Wochen für möglich gehalten.


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Kommentar: Der FC darf noch hoffen, verdient ist das wahrlich nicht

Die Mannschaft des FC steht nach dem 1:1 gegen den SC Freiburg Arm in Arm im Kreis. effzeh 1. FC Köln Abstiegskampf Klassenerhalt
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Kommentar: Der FC darf noch hoffen, verdient ist das wahrlich nicht

Trotz des xten sieglosen Endspiels darf der FC noch eine weitere Woche hoffen. Dabei stellt sich nicht nur die Frage nach dem „Wie?“, vielmehr sollte man sich fragen „Warum eigentlich?“ Denn verdient wäre ein Klassenerhalt schon lange nicht mehr. Ein Kommentar.

Obwohl es auch gegen den SC Freiburg nur einen Punkt und kein Tor gab, können die Kölner den Relegationsplatz noch erreichen. Nach dem bisherigen Saisonverlauf ist das aber alles andere als verdient. Ein Kommentar zum möglichen Klassenerhalt des 1. FC Köln.

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Man mag es kaum glauben und es ist ganz sicher kein Qualitätsmerkmal für die aktuelle Bundesliga-Zusammenstellung, aber der 1. FC Köln ist mit seinen 24 Punkten und 24 Toren auch nach dem 32. Spieltag noch nicht abgestiegen. Zumindest rechnerisch, also in der Theorie, haben die Geißböcke tatsächlich noch die Chance auf den Klassenerhalt, könnten es mit einem Sieg gegen Berlin in der kommenden Woche sogar noch einmal spannend machen. Das ist insofern erstaunlich, da die Kölner auf sämtlichen Etagen wirklich viel dafür getan haben, dass es Richtung Zweitklassigkeit geht. Wer nach 32 Spieltagen mit dieser Punkteausbeute und diesen Leistungen auf dem vorletzten Tabellenplatz liegt, der hat den Klassenerhalt eigentlich nicht verdient. Alle die glauben, der Fußballgott hat es in dieser Spielzeit nicht mit den Geißböcken gehalten, denen mag gesagt sein, dass mehr als nur ein Großteil der Kölner Baustellen hausgemacht sind.

Totgesagte leben länger, nur kann der FC nichts dafür

Und dennoch bleibt ein Fünkchen, das die Kölner Bundesliga-Flamme lodern lässt. Das Hoffen liegt in der Natur der Fans. Es ist sogar eine unverzichtbare Variabel des Fußballs. Doch die Freude über die Minimalchance hält sich bei vielen Kölner Anhängern angesichts der oft trostlosen Auftritte der Mannschaft in Grenzen. Denn zur Wahrheit gehört auch, dass die Geißböcke für den Relegationsplatz definitiv zwei Siege einfahren müssen. Zwei Siege, die angesichts der fehlenden Torgefahr, der fehlenden Kreativität, des fehlenden Spielwitzes, aber vor allem der fehlenden Qualität unmöglich erscheinen. So erwischten sich wohl nicht wenige Fans beim 0:0 gegen Freiburg dabei, dass sie inständig auf ein unnötiges Handspiel, zumindest aber auf einen Körperkontakt im SC-Sechzehner, also auf einen Strafstoß hofften. Ein herausgespieltes Tor erschien am Samstagabend auf beiden Seiten unmöglich.

Beim FC nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Und doch wird nun eine Woche weiter gehofft, gerechnet, spekuliert – alles im Konjunktiv, denn in der eigenen Hand haben es die Kölner ohnehin nicht mehr. Hart formuliert, hat der Schrecken dieser desaströsen Kölner Saison auch nach dem 32. Spieltag noch kein Ende gefunden. Das ist erstaunlich, schließlich haben die Kölner – wohlgemerkt die Verantwortlichen – bereits seit der Hinrunde zahlreiche Endspiele ausgerufen. Gewonnen haben die Geißböcke nur sehr wenige. Weder das letzte gegen Darmstadt noch das allerletzte gegen Mainz und das allerallerletzte gegen Freiburg auch nicht. Dabei bedeutet ein nicht gewonnenes Finale in aller Regel das Aus. Tatsächlich ist die Situation der Kölner Beweis dafür, dass Totgesagte länger leben. Der FC hat aber herzlich wenig dazu beigetragen.

Der FC ist zu schwach für die Liga

Im Gegenteil: schon seit dem Sommer 2022 wurden essentielle Abgänge nicht kompensiert. Den Weggang von vier Unterschiedsspielern innerhalb von zwei Jahren kann eine Mannschaft wie der 1. FC Köln nicht mit talentierten Entwicklungsspielern wegstecken – selbst wenn der Trainer als Entwickler gefeiert wird. Der lasche Umgang mit der Transfersperre, die ein Nachbessern nicht möglich machte. Dazu sicher auch taktische Fehler der beiden Trainer und teils erstaunlich schlechte Leistungen der Spieler. Auf allen Ebenen finden sich erstaunlich viele Fehler, die das Gesamtbild der aktuellen Spielzeit und deren Folgen formen. Sämtliche Gegenmaßnahmen, die es wohl zweifelsfrei gegeben hat, sind längst verpufft.

Doch statt Einsicht und Selbstkritik verfielen die Verantwortlichen immer wieder in Durchhalteparolen und Zweckoptimismus. Oft leere und falsche Worthülsen. Dabei lassen die Ergebnisse nach 32 Spieltagen mit allen möglichen Ausreißern wie Pech, Unfairness oder mentalen Schwierigkeiten nur einen Schluss zu: der FC ist in der aktuellen Verfassung zu schwach für die Bundesliga. Nach jeglichem Fußballverständnis werden daran auch die letzten beiden Spieltage nichts mehr ändern. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.


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Kommentar: Der FC hat den Kampf angenommen, nur leider zu spät

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Kommentar: Der FC hat den Kampf angenommen, nur leider zu spät

Beim 1:1 gegen den 1. FSV Mainz hat der FC endlich den Abstiegskampf angenommen, mit Leistung, Willen und Leidenschaft überzeugt. Das macht Hoffnung. Die Tabelle nicht. Das Aufbäumen kommt mit viel zu großer Wahrscheinlichkeit zu spät. Ein Kommentar.

Nur hauchdünn haben die Kölner am Sonntagabend den erhofften Sieg und damit den Befreiungsschlag verpasst. Unterm Strich bleibt ein einziger Punkt, aber eine Leistung, die Mut macht. Aber reicht das noch? Wohl nicht. Der Kampf wurde endlich angenommen, nur leider zu spät. Ein Kommentar zum 1:1 des 1. FC Köln gegen Mainz.

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Vor dem Duell gegen den 1. FSV Mainz 05 gab es rund um das Geißbockheim nur eine Meinung: der FC muss das Duell beim direkten Konkurrenten gewinnen, sonst wird es nichts mehr mit dem Klassenerhalt. Der FC hat nicht gewonnen. Doch obwohl so ziemlich jeder andere Konkurrent an diesem Wochenende auch noch gegen die Kölner punktete, ist sie nach dem 1:1 eben doch noch da. Die Chance auf den Relegationspunkt, wenn auch eine Minimal-Chance. Oder wie es FC-Profi Mark Uth sagte, der FC „lebt noch“. Die Betonung sollte dabei durchaus auf „noch“ liegen. Denn, dass die Kölner es bei noch neun zu vergebenen Punkten schaffen, fünf Zähler auf Mainz aufzuholen, ist trotz des schwachen Auftritts der Rheinhessen gegen die Geißböcke schon sehr unwahrscheinlich. Mainz spielt noch in Heidenheim und Wolfsburg sowie zu Hause gegen den BVB. Die sieben Punkte Rückstand auf Bochum und Union Berlin sind mehr als ein Brett.

Der FC befindet sich eben nicht auf Augenhöhe

Dabei ist es noch nicht einmal der reine Tabellenstand kurz vor dem Ziel, der die Chance auf den Klassenerhalt der Kölner bis auf ein Minimum reduziert. Es ist ein Konglomerat aus erschreckend schwachen Leistungen der Mannschaft, rätselhaften Formtiefs einzelner, aber vieler Spieler und für den Großteil der Laien unverständlichen Entscheidungen bei der Kaderzusammenstellung der Kölner Verantwortlichen. Der FC hat in dieser Saison auf allen Ebenen ein erschreckendes Bild abgegeben – und das über nahezu die gesamte Saison. Der immer wiederkehrende Begriff der Augenhöhe kann angesichts des Saisonverlaufs nur mit einem Kopfschütteln quittiert werden. Der FC befindet sich mit dem Großteil der Liga eben nicht auf Augenhöhe.

Und auch wenn es hart klingt: Dass der FC selbst nach den beiden ausgerufenen, aber nicht gewonnenen Finalspielen mit 24 Toren, 23 Punkten und vier Saisonsiegen drei Spieltage vor dem Saisonfinale noch die theoretische Chance auf die Relegation hat, spricht nicht für die Qualität der Konkurrenz. Dabei war das 1:1 gegen Mainz durchaus ein Mutmacher. Köln hat das Spiel in der Tat über weite Strecken dominiert, war gerade in der Schlussphase die bessere Mannschaft und sehr nahe am so wichtigen Sieg. Vor allem aber haben Eric Martel, Denis Huseinbasic und Co. die Zweikämpfe von der ersten Minute an sich in jeden Ball geworfen, die Zweikämpfe gesucht und viele auch gewonnen. Gegen die Rheinhessen haben sich die Geißböcke gegen die drohende Niederlage gestemmt, möglicherweise zum ersten Mal in dieser Spielzeit wirklichen Abstiegskampf gezeigt und das mit all seinen Emotionen.

Das Aufbäumen kommt wohl zu spät

Ja, der FC lebt, wie Mark Uth es sagte. Doch es bleibt das „noch“. Denn die Leistung gegen Mainz wirft auch Fragen auf. Warum erst jetzt? Wo war die Leidenschaft, dieser Wille gegen Mannschaften wir Darmstadt und ja, auch gegen Bochum? Das Spiel macht sicher Hoffnung auf mehr. Doch es bleiben die Zweifel, ob der aktuelle FC in der Lage ist, mehrere Male hintereinander ähnlich engagierte Leistungen abzurufen. Es bleibt die Frage, wer denn die Tore für einen Sieg schießen soll. Vor allem bleibt aber eine bittere Erkenntnis. Selbst wenn die Mannschaft nun den Schlüssel zum Abstiegskampf gefunden hat, das Aufbäumen kommt mir viel zu großer Wahrscheinlichkeit zu spät.


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Kommentar: Zu viele Fehleinschätzungen, zu wenig Qualität

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Kommentar: Zu viele Fehleinschätzungen, zu wenig Qualität

Nach dem 0:2 gegen den SV Darmstadt steuert der FC mit Vollgas dem Abstieg entgegen. Dass die Kölner noch die Chance auf den Klassenerhalt haben, ist einzig der Schwäche der Konkurrenz zu verdanken. In Köln reihen sich Fehleinschätzungen an Fehleinschätzungen. Das Ergebnis ist verheerend. Ein Kommentar.

Die Saison lief alles andere als rund für die Geißböcke. Mangelnde Voraussicht, Fehleinschätzungen der Lage und vielleicht sogar Blauäugigkeit im Bezug auf den Kader, das CAS-Urteil und die Stärke der Gegner rächen sich nun. Der Abstieg gerät in greifbare Nähe für den 1. FC Köln: Ein Kommentar zum drohenden Abstieg.

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Als Timo Schultz am vergangenen Donnerstag auf die aktuelle Tabellensituation angesprochen wurde, setzte der Kölner Trainer sein gewohnt verschmitztes Lächeln auf und erklärte zwischen den Zeilen, dass sich der Blick schon nach dem Wochenende wieder lohnen könnte. Denn nach einem Dreier „sieht es in der Tabelle auch wieder anders aus“, hatte Schultz optimistisch erklärt. Nach dem desaströsen 0:2 gegen den SV Darmstadt hat sich die Tabellensituation für den FC in der Crunchtime nicht wesentlich verändert. Der Rückstand zum VfL Bochum beträgt immer noch fünf, der zu Mainz nun ebenfalls fünf Punkte, es gibt noch zwölf Zähler zu holen. Insofern ist der mittlerweile immerhin verhaltene Optimismus bei den Geißböcken zu verstehen. Die Kölner wären schlechte Profis, wenn sie nicht an den Klassenerhalt glauben oder diesen Glauben kommunizieren würden, so lange er rechnerisch noch möglich ist.

Irrtümer, Missverständnisse und Fehleinschätzungen

Nach dem Auftritt gegen Darmstadt fehlt aber wohl vielen, vermutlich nahezu allen FC-Fans jegliche Fantasie, wie die Geißböcke diese fünf Punkte aufholen wollen – selbst wenn Bochum oder Mainz die restlichen ausstehenden Begegnungen verlieren sollten. Dass der FC in dieser Verfassung am kommenden Sonntag mit einer ähnlichen Leistung etwas bei den Rheinhessen holt, ist mehr als nur unwahrscheinlich. Und dennoch bleibt ein Rest Hoffnung. Ein Rest, bei dem man sich aber alles andere als sicher ist, ob man ihn denn angesichts der widerkehrend schwachen Leistungen und Enttäuschungen überhaupt noch haben will. Das 0:2 gegen Darmstadt war spielerisch wohl die größte Ernüchterung, die sich der FC in dieser Saison geleistet hat. Schultz‘ Fehleinschätzung bezüglich der Tabelle aber meilenweit entfernt von der größten.

Vielmehr war das 0:2 das vorläufige Ende einer Aneinanderreihung von Irrtümern, Missverständnissen und Fehlannahmen, die die Geißböcke überhaupt erst in diese desaströse Situation gebracht, an den Abgrund der Liga geführt haben. Und da spielen die Scheinbilder vermeintlich guter Leistungen wie gegen Bochum oder die Bayern, der obligatorische Begriff der Augenhöhe nur eine untergeordnete Rolle. Zur Wahrheit gehört vielmehr, dass die Kette der Fehleinschätzungen spätestens mit der nicht adäquaten Nachbesetzung von Anthony Modeste im Sommer 2022 begann und mit dem gleichen Fehler ein Jahr später bei Jonas Hector und Ellyes Skhiri gnadenlos fortgesetzt wurde.

Die Idee, dass der aktuelle Kader bundesligatauglich sei, hat die Mannschaft in großen Teilen der Saison widerlegt. Kein Transfer hat so eingeschlagen, wie erhofft, den FC entscheidend weitergebracht. Dass der Sturm, wie von Christian Keller im Sommer kommuniziert, so „ganz okay“ sei, entspricht nicht gerade den desolaten 23 Treffern. Immerhin muss man den FC-Bossen zu Gute halten, dass sie einen Spagat zwischen wirtschaftlicher Sanierung und sportlicher Wettbewerbsfähigkeit absolvieren mussten. Gelungen ist der zumindest auf der einen Seite ganz offensichtlich nicht. Über den Sinn des Trainerwechsels ist es genauso müßig zu diskutieren, wie die Kapitänsbinde von Florian Kainz zu hinterfragen. Es ist rein spekulativ, ob es anders anders gelaufen wäre. Mit Sicherheit hätte ein Steffen Baumgart am Samstag in der Halbzeit aber eine andere Tonlage angeschlagen, um sein Team aufzuwecken.

Ungewisse Zukunft mit ungewissem Kader

Zudem gingen die Kölner das Thema Vertragsunterschrift Jaka Potocnik und die daraus resultierenden Folgen viel zu blauäugig an, hätten das Thema beenden müssen, bevor es zu einem geworden ist. Nicht wenige Experten haben genau dieses oder ein ähnliches Urteil erwartet, während die Kölner Verantwortlichen offensichtlich dem „Et hätt noch immer joot jejange“ verfielen. Das nicht Hamstern weiterer Spieler, weil man nicht künstlich den Kader aufblähen wolle, fällt den Geißböcken nun und auch im kommenden Sommer auf die Füße. Unterm Strich stehen 22 Punkte nach 30 Spieltagen, eine einjährige Transfersperre und eine ungewisse Zukunft mit ungewissem Kader.

Der FC steuert mit Vollgas und verdientermaßen dem siebten Abstieg der Vereinsgeschichte entgegen. Dass die Kölner trotz ihrer desolaten Leistungen und Punkteausbeute nach 30 Spieltagen noch immer keine unrealistische Chance auf den Klassenerhalt haben, ist einzig der Schwäche der Konkurrenz zu verdanken. Sollte der Abstieg tatsächlich vermieden werden, darf man sich getrost fragen, ob die Rückkehr der Leihspieler, das Implementieren von Nachwuchsspielern eine bessere Saison mit sich bringt oder nichts anderes als einen Abstieg auf Raten bedeutet.

Timo Schultz sagte am Samstag, dass eine Scheißegal-Mentalität vielleicht genau der richtige Ansatz für das Saisonfinale sei. Dafür, dass seine Spieler nun „alles rausbrettern“. Man würde es dem Trainer so gerne glauben. Die Sorge vor einer weiteren Fehleinschätzung ist aber mindestens genauso berechtigt. Und die Frage muss gestattet sein, ob Fehleinschätzungen in einem wirtschaftlichen Unternehmen folgenlos bleiben können.


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Kommentar: Für den FC zählt nur noch alles oder nichts

1. FC Köln: Ein Kommentar zur Niederlage gegen die Bayern
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Kommentar: Für den FC zählt nur noch alles oder nichts

Ein Sieg gegen die Bayern war nicht erwartbar, die Punkte der Konkurrenz mindestens möglich. Somit darf die wachsende Lücke zum Relegationsplatz nicht wirklich überraschen. „Hätte“ und „wäre“ hilft dem FC ohnehin nicht weiter. Fakt ist, in den kommenden fünf Partien geht es für den 1. FC Köln um alles oder nichts. Ein Kommentar.

Beim 0:2 gegen den FC Bayern München zog sich der FC achtbar aus der Affäre. Nur reicht „achtbar“ nicht zum Klassenerhalt. Auf der Zielgeraden tritt für den FC das ein, was die Kölner Verantwortlichen seit vergangenem Herbst prophezeien: Es gibt nur noch Endspiele für den 1. FC Köln: Ein Kommentar zur Niederlage gegen die Bayern.

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Vermutlich hatte sich Timo Schultz einen ähnlichen Effekt wie im Duell gegen den VfL Bochum erhofft, als er Luca Waldschmidt und später auch Steffen Tigges im zweiten Abschnitt gegen die Bayern einwechselte. Nur wusste der Trainer auch, dass die Begegnung gegen die Münchner ein anderes Setting mit sich bringen würde. Tatsächlich avancierte Luca Waldschmidt nun zum tragischen Helden der Begegnung, als er kurz vor Spielende das 1:1 liegen ließ und dann das 0:2 unfreiwillig vorlegte. Dass der FC gegen den Rekordmeister überhaupt in der Schlussphase die Chance auf den Ausgleich hatte, ist durchaus als achtbar anzusehen.

Denn auch wenn die Bayern erst selten so unbeständig wie in diesem Jahr durch die Liga taumelten, auf einiges Stammpersonal verzichten mussten, nicht gerade vom Spielglück verfolgt waren und sicher nicht den besten Tag erwischten, ist es noch immer die Mannschaft mit dem höchsten Kaderwert der Liga gegen die der FC da gespielt hat. Ein Team, das sich durchaus erfolgreich mit der europäischen Spitzenklasse misst und zweifelsohne auch ohne diesjährige Meisterschaft weiterhin dazu gehört. Jener Rekordmeister, der Spieler wie Leon Goretzka oder Jamal Musiala mal eben von der Bank bringen kann. Eine Mannschaft, die nach der Statistik den Kölnern in vielen Belangen überlegen war.

Die Luft wird für den FC dünn

Natürlich war nicht davon auszugehen, dass die Geißböcke in München punkten würden. Auf der anderen Seite konnte man schon damit rechnen, dass die direkte Konkurrenz Zählbares einfährt. Insofern sollte es schwer fallen, zu behaupten, die Kölner haben eine große Chance liegen gelassen. Vielleicht wären die Bayern schlagbar, vielleicht wäre ein Punkt möglich gewesen – doch genauso gut hätte der Rekordmeister den FC auch abschießen können. Fakt ist: Marvin Schwäbe und der Pfosten verhinderten Schlimmeres. Die Chancen von Waldschmidt, Faride Alidou und Sargis Adamyan sollten nicht über den Fakten hinwegtäuschen. 70:30 Prozent Ballbesitz, 65:35 Prozent gewonnene Zweikämpfe, 17:11 Torabschlüsse – Bayern war das bessere Team, der Sieg ist verdient.

Der FC erzielte ein achtbares Ergebnis, aber eins, das die Kölner in arge Bedrängnis bringt. Timo Schultz betonte erst in der vergangenen Woche, dass er ohnehin kein Freund von „hätte“ und „wäre“ ist. Da sich der Coach also an den Fakten orientiert, wird er genau wissen, dass die Luft dünn wird. Extrem dünn. Vier Punkte zum Relegationsplatz sind fünf Spieltage vor Saisonende ein Brett. Der Last-Minute-Erfolg über Bochum ist tabellarisch überholt, Mainz davon geeilt. Dennoch war das 2:1 für die Kölner essentiell. Denn hätten die Geißböcke gegen den VfL nicht gewonnen, wäre der Klassenerhalts-Zug bereits ohne den FC abgefahren.

Wieder „ein „hätte“, wieder ein „wäre“. Fakt ist wiederum, dass der FC sein Schicksal nun nicht mehr in den eigenen Händen hält. Aus eigener Kraft ist der Relegationsplatz nicht mehr zu erreichen. Ein Sieg im direkten Duell mit den 05ern alleine ist nicht genug. Die Kölner sind auf Schützenhilfe angewiesen, der FC muss darauf hoffen, dass die direkte Konkurrenz noch Federn lässt. Zumindest beim FSV deutet aktuell aber wenig auf eine kurz bevorstehende Formkrise. Es würde nicht wundern, wenn die Rheinhessen die Saison noch im gesicherten Mittelfeld beenden.

Nun folgen die Endspiele

Nach der Niederlage gegen die Bayern tritt nun das ein, was die Kölner Verantwortlichen seit vergangenem Herbst teils motivierend, teils pathetisch, teils warnend von sich gegeben haben: Der FC hat nur noch Endspiele vor der Brust. Nur sind es nun nur noch fünf Stück und diese entscheiden tatsächlich über alles oder nichts. Das erste Finale steht bereits am kommenden Samstag mit dem Heimspiel gegen den SV Darmstadt auf dem Programm. Sicherlich keine leichte Aufgabe. Sicher aber eine Aufgabe, bei der ein „achtbar“ nicht mehr reichen wird. Der FC muss gegen das Tabellenschlusslicht gewinnen – sonst ist das Thema Klassenerhalt für die Kölner verloren. Bezwingt Köln aber den SV, ist noch nichts gewonnen.


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