Kommentar: Kein Sieg im Derby, aber einer für die Moral

 1. FC Köln: Kommentar zum Unentschieden gegen Gladbach
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Kommentar: Kein Sieg im Derby, aber einer für die Moral

Beim Unentschieden im Rheinderby lief die Offensive des FC endlich wieder an, bei der Defensive aber nicht alles rund. Auch deswegen gaben die Kölner wieder einmal einen möglichen Dreier aus der Hand. Und dennoch war das 3:3 auch ein Sieg der Moral. Ein Kommentar.

Zwar gaben die Kölner im Rheinderby gegen Borussia Mönchengladbach am Samstagnachmittag die zweimalige Führung noch aus der Hand, doch die Geißböcke kamen auch nach dem Doppeltreffer von Hack zurück und glichen zum Unentschieden aus. Trotzdem steht auf der Haben-Seite nur ein Punkt für den 1. FC Köln: Kommentar zum Unentschieden gegen Gladbach.

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Nein, unmittelbar nach dem Schlusspfiff des Rheinderbys wusste wohl keiner so recht, wie er das 3:3-Unentschieden einordnen sollte. Weder die Spieler auf dem Feld noch die Zuschauer. Der FC führt nach einer knappen Stunde, hat das Spielglück auf seiner Seite, steuert dem Sieg entgegen. Robin Hack dreht innerhalb von 150 Sekunden die Partie, das Momentum liegt auf Seiten der Fohlen, Gladbach steht unmittelbar vor der Wiedergutmachung nach der Pleite aus dem Hinspiel. Dann schlägt Youngster Damion Downs zu und gleicht die Begegnung wieder aus. Unterm Strich bleibt eine Punkteteilung in einem packenden, in einem wilden und wie Florian Kainz zu recht sagte, in einem chaotischen Spiel. Das Derby hatte so ziemlich alles im Gepäck – der Zuschauer war letztendlich der Sieger.

FC muss Lehren aus dem 3:3 ziehen

Trotz des Remis kann und muss der FC positive, aber auch negative Lehren aus der Begegnung ziehen. So haben unerklärliche individuelle Fehler die Kölner vielleicht mehr gekostet. Der FC war erstaunlich anfällig in der Defensive, also dem Teil der Mannschaft, den Timo Schultz in den vergangenen Wochen stabilisiert hatte. Den Teil, der dem FC und seinen Fans zuletzt Mut gemacht hat. Zu viele Fehler, zu leichte Fehlpässe, zu wenig Spielfluss – ein wirklich gutes Spiel haben die Kölner nicht gemacht. Zudem haben die Geißböcke schon wieder Führungen aus der Hand gegeben – am Sonntag gleich zwei.

Am Ende bleibt also wieder nur ein Punkt. Ein Zähler, der trotz den Patzern und Niederlagen der Konkurrenz nur wenig Einfluss auf das Tableau nimmt. Sollte der FC am Freitagabend nicht gegen die wiedererstarkten Leipziger gewinnen, droht Mainz vorbeizuziehen (Heimspiel gegen Bochum) und Wolfsburg und Union Berlin auf zehn Zähler zu entfliehen (Heimspiele gegen Bremen und Augsburg). Timo Schultz wird nicht müde zu betonen, dass seine Mannschaft mit der Konkurrenz auf Augenhöhe spielt. Das stimmt oft, aber natürlich nicht immer – vor allem aber reicht das nicht. Das zähe Punktesammeln kann den Kölnern am Ende der Saison noch um die Ohren fliegen. Spieler und Trainer betonen, dass Siege her müssen. Doch die lassen weiterhin auf sich warten. Nur drei Spiele hat der FC weiterhin in dieser Saison gewonnen – schlechter war der FC noch nie.

Momentum bei Gladbach, FC beweist Moral

Acht Punkte holte Köln in neun Spielen unter Timo Schultz. Es fehlen sieben Zähler zum direkten Klassenerhalt. Zwar fanden die Kölner am Samstag auch endlich wieder in der Offensive statt, den Geißböcken fehlte aber die Balance zwischen wichtiger Stabilität und mutigem Angriffsfußball. Das Rheinderby hatte viel vom Baumgartschen Offensive-auf-Kosten-der-Defensive-Problem. Dabei war das 3:3 wahrlich nicht nur etwas für Kölner Schwarzmaler. Im Gegenteil: Das Remis war ein Mutmacher – und das in vielerlei Hinsicht. Der FC hat einen Angriff, der Tore schießt. Faride Alidou verdoppelte seine bisherige Torausbeute auf vier Treffer, Damion Downs war erstmals in der Liga erfolgreich. Zwei Spieler, die unter Steffen Baumgart keine Rolle gespielt haben, nun Hoffnungsträger des Clubs sind.

Der FC hat zudem zum zweiten Mal in dieser Saison drei Tore geschossen und dieses Mal auch zwei aus dem Spiel heraus. Selbst wenn die Defensive anfällig war, spielte die Offensive bundesligatauglich. Neben den Toren gab es schließlich noch weitere Chancen. Das macht Hoffnung auf mehr. Am wichtigsten war aber, dass die Kölner nach dem Doppelschlag innerhalb von 150 Sekunden zurückgekommen sind. Obwohl der Moment Gladbach gehörte, die Fohlen die Kölner Führung gedreht haben, waren die Geißböcke da, gaben sich nicht auf und holten noch einen verloren geglaubten Punkt. Der FC hat das Derby zwar nicht gewonnen, ein Sieg für die Moral war das 3:3 aber allemal.


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Kommentar: Ein Duell ohne Ertrag – aber eins, das Mut machen muss

1. FC Köln: Kommentar zur Niederlage gegen Leverkusen.
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Kommentar: Ein Duell ohne Ertrag – aber eins, das Mut machen muss

Zwar kassierten die Kölner eine erwartbare 0:2-Niederlage gegen Bayer Leverkusen. Doch die Geißböcke schlugen sich einmal mehr achtbar. Das Duell blieb zwar ohne Punkte, es war aber ein Mutmacher für den FC. Ein Kommentar.

Mit einer konzentrierten Defensivleistung machten es die Kölner dem Spitzenreiter schwer. Trotz Niederlage ein absoluter Achtungserfolg, den die Kölner auch so empfinden sollten. 1. FC Köln: Kommentar zur Niederlage gegen Leverkusen.

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Eine gewisse Enttäuschung lässt sich nach der doch verdienten 0:2-Niederlage des 1. FC Köln gegen den Titelkandidaten Bayer Leverkusen unter einem Großteil der Kölner Fans nicht verbergen. Die Hoffnung, dass ausgerechnet die Geißböcke den Nachbarn auf dem Weg zur ersten, zur lang ersehnten Deutschen Meisterschaft noch ins Straucheln bringen, Leverkusen die erste Pleite der Spielzeit einschenken würden, war groß, der Gedanke hatte viel von dem Begriff der Fußball-Romantik. Einer gewissen Euphorie konnte man sich in den Tagen vor dem Duell dementsprechend in Köln auch nicht so recht entziehen. Die Hoffnung wuchs mit jedem Tag, mit jeder Schlagzeile. Und das, obwohl jede Statistik, der Saisonverlauf, die bisherigen Leistungen mit aller Macht gegen einen Überraschungserfolg der Kölner sprachen.

Wieder einmal bleiben das „Aber“ und das „Hätte“

Die Enttäuschung ist aber auch groß, weil die Kölner einen leidenschaftlichen Kampf an den Tag legten, Willensstärke bewiesen – selbst als Leverkusen den Geißböcken mit dem 2:0 den Stecker gezogen hatte. Die Kölner Spieler stemmten sich gegen die vermeintliche Übermacht, warfen so ziemlich alles in die Begegnung und offenbarten damit die Qualitäten, die Steffen Baumgart etwa zur gleichen Zeit der Hinrunde so dringend von seinem Team eingefordert hatte. Nur um das Bild nicht zu babyblau zu malen: Leverkusen war dem FC in nahezu allen Belangen, in fast allen Statistiken überlegen, war das dominante, das bessere Team, hat den Sieg absolut verdient und ist dem Titel – ebenfalls verdient – einen großen Schritt näher gekommen. Und doch bleiben nach dem 0:2 im Nachbarschafts-Duell mal wieder das „Aber“ oder das „Hätte“.

Hätte Jan Thielmann in der Anfangsphase nicht den Roten Karton gesehen, wäre das Spiel ein anderes geworden. Hätte Dejan Ljubicic die Führung noch vor dem Platzverweis erzielt, wäre es vielleicht gar nicht erst zum übermotivierten Einsteigen des 21-Jährigen gekommen. Hätte Sargis Adamyan ins anstatt ans Tor getroffen, wäre Leverkusen möglicherweise noch einmal nervös geworden. Alles Spekulation: es gibt sicherlich zahlreiche Experten, die Bescheinigen, dass das Spiel in Überzahl nicht zwingend das einfachere ist. Unterm Strich bleibt die Niederlage, Leverkusen weiterhin ungeschlagen und der FC bei drei gewonnenen Saisonspielen. Die Ausgangslage hat sich für den FC durch die erwartbare Niederlage nicht dramatisch verschlechtert. Die Rückstand zum rettenden Ufer beträgt acht Zähler, es gibt noch ein minimales Polster auf den direkten Abstiegsplatz. Es bleiben nur weniger Spieltage, um wichtige Punkte zu sammeln.

Köln bei Kontern gefährlich

Viel wichtiger sind aber die positiven Aspekte, die der FC aus der Begegnung gegen den Primus der Liga ziehen sollte. Köln hat leidenschaftlich verteidigt und gegen die spielfreudigste Mannschaft der Liga trotz Unterzahl nur wenig zugelassen. Der xGolas-Wert von 1,6 spricht zumindest für die Kölner Defensivarbeit. Die Taktik „Bus parken“ ist eine, die der FC offenbar kann. Zudem war Köln in den Umschaltmomenten unerwartet gefährlich. Die Flanken – unter anderem zwei hervorragende von Rasmus Carstensen – fanden plötzlich Abnehmer (70 Prozent kamen an), die Pässe in die Tiefe ermöglichten Kontersituationen und die Dribblings über das Zentrum waren meist erfolgreich. Ausgerechnet gegen die beste Defensive der Liga kam Köln zu mehreren guten Möglichkeiten. Zudem blüht nun neben Faride Alidou mit Sargis Adamyan ein Spieler auf, den so mancher Fan im Sommer gerne verkauft gesehen hätte.

Am Ende steht die Niederlage, ein 0:2 und keine Punkte. Wenn sich die Enttäuschung gelegt hat, sollte sich beim FC schnell das Gefühl einstellen, dass das Team gegen einen übermächtigen Gegner ein starkes Spiel gemacht hat. Eins ohne Ertrag, aber eins, das Mut machen muss.


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Kommentar: Dem FC gelingt ein Achtungserfolg – es wird aber mehr brauchen

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Kommentar: Dem FC gelingt ein Achtungserfolg – es wird aber mehr brauchen

Mit dem 1:1 beim VfB Stuttgart musste man nicht unbedingt rechnen. Der Punktgewinn gegen den Tabellendritten ist durchaus als Achtungserfolg zu werten. Doch das wird dem FC in der Endabrechnung nicht reichen. Ein Kommentar.

Mit einer konzentrierten Defensivleistung entführten die Kölner einen Punkt aus Stuttgart. Ein absoluter Achtungserfolg, ein verdienter dazu. Doch auch die Konkurrenz schläft nicht. Es wird mehr als Achtungserfolge brauchen. 1. FC Köln: Kommentar zum Punktgewinn in Stuttgart.

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Nein, mit einem Punkt gegen den VfB Stuttgart konnte man vor dem 23. Spieltag beim 1. FC Köln nicht unbedingt rechnen. Der FC traf schließlich als 16. mit 16 Punkten auf den Tabellendritten, der sich punktetechnisch auf Tuchfühlung mit dem Rekordmeister befindet und dessen bester Stürmer mehr Tore erzielt hat als der gesamte FC zusammen – wohlgemerkt nach zwei Dritteln der Saison. Allerdings haben die Kölner allen Statistiken getrotzt, sich gegen viele Erwartungen einen Punkt beim Champions-League-Anwärter eingeheimst und in den letzten Minuten sogar an der Sensation geschnuppert. Ein Achtungserfolg.

Mehr Stabilität für die Kölner

Bevor nun irgendwer auf die Idee kommt, man habe sich auch im siebten Spiel unter Timo Schultz mit dem Gegner auf Augenhöhe befunden: Das hat man nicht. Der VfB war in nahezu sämtlichen Statistiken deutlich (!) besser. Und es wird sicherlich einige Beobachter gegeben haben, die sich nach den Anfangsminuten für eine Phase von gut zehn Minuten an Spiele von vor der Winterpause erinnert gefühlt haben, als der FC innerhalb von einer Aktion das Selbstvertrauen für das gesamte Spiel verlor und auseinanderbrach. Das ist gegen Stuttgart nicht passiert, obwohl die Schwaben die Kölner minutenlang in der eigenen Hälfte einschnürten.

Der FC hat die Phase überstanden und stand angeführt von Jeff Chabot in der Defensive fortan stabil, ließ nach dem Wechsel trotz der hohen individuellen Qualität der Stuttgarter nur noch wenig zu. Timo Schultz hat der Mannschaft eine andere Struktur verliehen. Eine Struktur, die den Geißböcken keine Angst vor Gegnern aus dem oberen Tabellendrittel machen muss. Ein 0:6 gegen Leipzig wie in der Hinrunde ist in dieser Konsequenz, mit diesem konzentrierten Spiel, mit deutlich mehr Selbstvertrauen sehr unwahrscheinlich. Selbst gegen Mannschaften wie Leverkusen ist ein Zähler in dieser Verfassung sicher nicht ausgeschlossen.

Die Konkurrenz kann den Gegnern ebenfalls wehtun

Schultz hat recht, dass seine Mannschaft jedem Gegner wehtun kann, wenn sie denn ihre Topleistung abruft. Die Geißböcke haben sich tatsächlich in den meisten Spielen unter dem neuen Trainer zumindest phasenweise auf Augenhöhe mit dem Gegner befunden und auch regelmäßig gepunktet. Allerdings meist nur einfach. Und da liegt das Problem für den FC: Die Strategie „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ wird den Geißböcken im Abstiegskampf nicht reichen – selbst wenn der Punkt gegen Stuttgart durchaus ein Erfolg ist. Denn die direkte Konkurrenz hat angefangen, zu punkten. Am Wochenende gewannen mit Augsburg und Mönchengladbach die beiden Mannschaften im direkten Kölner Umfeld, der Abstand zum sicheren Klassenerhalt beträgt mittlerweile acht Punkte.

Die Geißböcke müssten also drei Siege mehr holen als die Konkurrenz. Für eine Mannschaft, die in dieser Spielzeit erst drei Siege insgesamt geholt hat, ein kaum erreichbares Ziel. Das heißt: aktuell geht es um nicht mehr als „nur“ Rang 16, die Relegation. Und selbst diese Aufgabe wird eine große Herausforderung: Das Programm bis zur Länderspielpause hat es mit den Begegnungen gegen Leverkusen, Gladbach und Leipzig in sich. Zum Kölner Übel scheint sich der FSV Mainz unter Bo Henriksen stabilisiert zu haben, schrammte am Wochenende ebenfalls nur knapp an einer Überraschung gegen Leverkusen vorbei, kann offenbar auch jedem Gegner mit einer konzentrierten Leistung wehtun. Darmstadt verpasste höchst unglücklich einen Sieg gegen Bremen. Die Konkurrenz schläft nicht. Auch wenn das Programm schwer ist, die Kölner werden wohl mehr brauchen als Achtungserfolge.


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Kommentar: Ohne Sturm gewinnt man keine Spiele

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Kommentar: Ohne Sturm gewinnt man keine Spiele

Das 0:1 gegen Werder Bremen war am Freitagabend weitaus mehr als nur drei verlorene Punkte. Denn die Konkurrenz hat am Samstag kräftig gepunktet. Dadurch wachsen die Abstiegsnöte wieder und der erschreckend harmlose Sturm macht kaum Hoffnung auf Änderung. Ein Kommentar.

Eigentlich wollte der FC den Druck auf die direkte Konkurrenz erhöhen – das Gegenteil ist der Fall. Das Aufflackern der Hoffnung hat am Freitag einen herben Dämpfer erlitten. Und einige Vorzeichen machen nicht gerade Hoffnung auf mehr beim 1. FC Köln: Kommentar zur Niederlage gegen Bremen.

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Der Boden, auf den die Kölner Spieler am Freitagabend zurückgeholt worden sind, war nicht so seifig, wie es den Anschein hatte. Er war brutal hart. Der FC ist mit der 0:1-Pleite in einer schwachen Begegnung gegen Werder Bremen auf den Boden der Realität zurückgeholt worden. Nach sechs Punkten aus fünf Spielen unter Timo Schultz folgte eine blutleere Vorstellung gegen Werder und die brutale Erkenntnis, dass der Abstiegskampf noch eine zähe, vor allem aber enge Kiste werden wird. Zumal Mainz und Union Berlin dem FC nicht den Gefallen taten, die Kölner Vorlage vom Elfmeterpunkt kläglich zu verschießen. Nach den Erfolgen der Kontrahenten beträgt der Vorsprung auf Mainz einen Zähler und der Rückstand zu Union mittlerweile acht, der zum rettenden Ufer mit Bochum sechs Punkte. Das Ziel, den Druck auf die Konkurrenz zu erhöhen, ging gründlich daneben.

Der neue Anzug passt besser

Das 0:1 ändert nichts an dem spielerischen Aufwind, den die Kölner seit dem Engagement von Timo Schultz erfahren haben. Der neue Coach hat dem FC mehr Stabilität verpasst und wieder Selbstvertrauen eingehaucht. Der Glaube an den Relegationsplatz ist zurück und er ist auch nicht unberechtigt. Die Geißböcke spielen trotz der Pleite gegen Bremen nicht wie ein Absteiger. Das Duell hätte mit einem fehlerfreien Schwäbe oder einem Foulelfmeter genauso gut unentschieden enden können. Köln hängt nach wie vor und wohl auch bis zum Ende der Spielzeit die desolate Hinrunde hinterher. Auch gegen Bremen zeigten die Kölner eine ordentliche Leistung – allerdings nur in der Defensive. Der FC stand kompakt und ließ nur wenige dicke Chancen zu. Sehr zum Gefallen des Kölner Trainers.

Denn entgegen seiner Ankündigung im Januar, er wolle die DNA von Steffen Baumgart auch weiter tragen, ist das Spiel der Geißböcke unter Schultz deutlich defensiver geworden. Der FC läuft nicht mehr vogelwild an, rennt nicht mehr blind ins Verderben, steht tiefer und dadurch auch sicherer. Eine 0:6-Klatsche wie gegen Leipzig im Spätsommer des vergangenen Jahres ist beim Fußball des neuen Trainers eher unwahrscheinlich. Auch, wenn der Baumgartsche Hurra-Fußball lange Zeit deutlich attraktiver war, scheint der neue Anzug dem aktuellen Kader besser zu passen. Das Credo „die Null muss stehen“, hat dem FC ein solides Fundament gegeben. Ein Fundament, auf das sich aufbauen lässt. Dass sich die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs durch ein Spiel ohne Gegentor erhöht, ist zumindest keine höhere Mathematik.

Unterm Strich steht immer das gleiche Ergebnis

Doch passt eine entscheidende Variable bei dieser Rechnung nicht. So lange die Kölner kein Tor schießen, steigt die Erfolgswahrscheinlichkeit nicht. Gegen Bremen blieb der FC einmal mehr erschreckend harmlos. Weder die Idee, mit Tempo hinter die Ketten zu kommen, noch der Plan, mit dem schnellen Durchspielen des Zentrums, noch der späte Einsatz der Zielstürmer Florian Dietz und Steffen Tigges lösten am Freitagabend so etwas wie Gefahr aus. Eine ernstzunehmende Torchance erspielten sich die Kölner in 90 Minuten nicht. Die größte Gefahr strahlte ausgerechnet in Person von Mitchell Weiser ein Ex-Kölner bei einem Klärungsversuch aus. Ähnlich harmlos war der FC auch schon gegen Hoffenheim, als ein Geniestreich von Max Finkgräfe dem Spiel noch eine andere Wende hätte geben können.

Das 2:0 über Eintracht Frankfurt, vielleicht aber auch die ordentlichen Leistungen zuvor, haben die große Schwäche der Kölner für einige Tage vergessen lassen, spätestens nach dem 0:1 ist die Wunde aber wieder offengelegt. Und am Ende steht das unterm Strich immer und immer wieder das gleiche Ergebnis: der FC hat keinen konkurrenzfähigen Sturm. Ausgerechnet jetzt stehen die schweren Spiele gegen Stuttgart, Leverkusen, Gladbach und Leipzig vor der Tür. Timo Schultz brachte es am Ende der Pressekonferenz am Freitag treffend auf den Punkt: „So wird es nicht reichen.“


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Kommentar: So spielt kein Absteiger

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Kommentar: So spielt kein Absteiger

Beim 1:1 in Hoffenheim spielte der FC in der Offensive lange zu harmlos, fand kaum statt. Dennoch wäre gegen die TSG auch ein Erfolg möglich gewesen. Am Ende steht ein Punkt gegen einen Europa-League-Anwärter und die Erkenntnis, dass der FC in der Liga mithalten kann. Ein Kommentar.

Das 1:1 bei der TSG Hoffenheim hatte schon viel von Magerkost. Lange gab es so gut wie keine Annäherung an das Gehäuse der Sinsheimer. Und doch fühlte sich das 1:1 wie eine Niederlage an. Auch, weil der FC einmal mehr einem Gegner auf Augenhöhe begegnet ist. 1. FC Köln: Kommentar zum Spiel in Hoffenheim.

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Von den jüngsten 16 Duellen gegen Hoffenheim nur zwei gewonnen, in den vergangenen 20 Jahren nur zwei direkte Karnevalsspiele für sich entschieden – rein nach der Statistik gab es für den FC am Sonntagabend wenig in Sinsheim zu holen. Die Enttäuschung eigentlich vorprogrammiert – und tatsächlich fühlte sich das achtbare Remis bei der TSG wie eine Niederlage an. Der FC hat an drei weiteren Punkten geschnuppert, die den Kölnern nach dem Erfolg der Eisernen gegen Wolfsburg auch sehr gut zu Gesicht gestanden hätten. So wurde es einer, der nach einem durchschnittlichen Auftritt zweier angeschlagener Klubs doch verdient war. Einer, der für die Kölner aber noch sehr wichtig werden kann und einer, mit dem vor dem Spieltag nicht unbedingt zu rechnen gewesen ist.

In der Hinrunde noch Ausrede

Vor allem aber war es bereits der sechste Punkt im fünften Spiel unter Timo Schultz. Das ist sicher keine gigantische Ausbeute, die Situation nach wie vor bedrohlich und die Geißböcke alles andere als über den Berg. Eine Hochrechnung, wie viele Punkte die bisherige Ausbeute am Ende der Spielzeit bedeuten könnten, macht auch keinen großen Sinn. Dafür ist der Fußball bekanntlich zu unberechenbar. Doch sind diese sechs Zähler mehr als nur ein Hoffnungsschimmer. Zur Erinnerung: Die Kölner Verantwortlichen hatten vor dem Saisonauftakt mehrfach betont, wie schwer das Auftaktprogramm gegen die Teams aus der kolportierten oberen Tabellenhälfte sein werden würde. Als die Kölner sich am fünften Spieltag gegen Werder Bremen erstmals mit einem Gegner auf Augenhöhe wähnten, war aus der Mahnung längst eine Ausrede geworden. Mit nur einem Zähler lag der FC punktgleich mit Darmstadt (17.) und Mainz (18.) auf dem Relegationsplatz.

Es folgte der schwache Auftritt bei Werder, die Gewissheit, dass das eine schwere Saison werden würde und nicht nur das harte Auftaktprogramm Grund für eine drohende Misere sein könne. Fünf Monate später hat sich die Tabellensituation nicht grundlegend verändert. Der FC ist noch immer oder wieder 16., die Konkurrenz ist auf einen Hauch Distanz gebracht. Allerdings holten die Geißböcke aus den gleichen Begegnungen sechs Punkte. Eine Ausbeute, die dem FC in der Hinrunde zu diesem Zeitpunkt Rang zehn eingebracht hätte. Und das ohne Leistungsträger wie Luca Waldschmidt oder Davie Selke. Timo Schultz hat dem FC Stabilität und Selbstvertrauen zurückgegeben. Attribute, die bei dem Hurra-Fußball von Steffen Baumgart verloren gegangen sind. Das Spiel mag vielleicht nicht mehr so attraktiv sein, es ist aber effektiv. Und nur darauf kommt es im Abstiegskampf an. So lag am Sonntag ein Sieg in der Luft, bei dem die Kölner genau einen Schuss direkt aufs Tor gebracht hätten.

Spiele auf Augenhöhe

Der Ausgleich in der Nachspielzeit war bitter, aber durchaus leistungsgerecht. Leistungsgerecht gegen einen Gegner, der sich im Kampf um die Europa League sieht. Sicher war das Spiel gegen Hoffenheim kein Leckerbissen und gerade die Offensive zu harmlos. Und doch bleiben nach den ersten Wochen unter dem neuen Trainer zwei wichtige Erkenntnisse. Erstens: So wie die Kölner aktuell auftreten, spielt kein Absteiger. In keinem der bisherigen Schultz-Spiele, auch nicht bei der 0:4-Klatsche gegen Dortmund, war der FC chancenlos. Die Kölner spielten größtenteils auf Augenhöhe, hätten vielleicht mit ein wenig mehr Spielglück sogar noch mehr Punkte geholt. Zweitens: Es befinden sich dieselben Spieler im Kader wie noch vor Weihnachten. Und dieser hat in den vergangenen Wochen bewiesen, dass er zumindest aktuell doch die Qualität für die Bundesliga hat. Es bleibt nur zu hoffen, dass diese Erkenntnis nicht zu spät kommt.


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Kommentar: Ein Lebenszeichen zum richtigen Zeitpunkt

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Kommentar: Ein Lebenszeichen zum richtigen Zeitpunkt

Mit dem verdienten 2:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt hat der 1. FC Köln wichtige Punkte im Abstiegskampf gesammelt. Viel wichtiger aber, die Kölner haben ein Lebenszeichen an die Fans und die direkte Konkurrenz geschickt. Ein Kommentar.

Kampfgeist und Willen waren den Kölnern am Samstagabend anzumerken. Die Mannschaft von Timo Schultz zeigte ein leidenschaftliches Spiel mit starker Defensivarbeit und endlich auch erfolgreicher Offensive. 1. FC Köln: Kommentar zum Sieg gegen Frankfurt.

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Seit der Trennung von Steffen Baumgart hat sich der Ton beim 1. FC Köln verändert – und das nicht nur, weil das FC-Spiel nicht mehr vom Pfeif-Code des 52-Jährigen angetrieben wird. Sachlich und nüchtern, fast schon vorsichtig bewertet Timo Schultz die Leistungen seiner Mannschaft. Auch nach dem 2:0 über Frankfurt blieb der Coach komplett bei sich und ordnete den so nicht erwartbaren Erfolg ein. „Es sind nur drei Punkte“, sagte Schultz. „Wir schauen schon auch auf die Tabelle und wissen, dass wir Ergebnisse brauchen.“ Soll heißen: Der Sieg gegen Frankfurt war wichtig, aber der Weg ist nach wie vor noch ein langer. Schon allein der Blick auf die Tabelle gibt dem Trainer Recht.

Weder Zufall noch Ausreißer

Und doch war der 2:0-Erfolg über Frankfurt am Ende ein wenig mehr als „nur“ drei wichtige Punkte. Auch, weil der Spieltag für den 1. FC Köln von den Ergebnissen her nicht besser hätte laufen können. Darmstadt, Mainz und Union Berlin kassierten Pleiten, während die Geißböcke dreifach punkteten. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt vor dem Nachholspiel zwischen Mainz und Union am Mittwoch nur noch zwei Punkte, der Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze vier. Vielmehr aber sind die drei Zähler über die Hessen ein wichtiges Lebenszeichen und das wohl genau zum richtigen Zeitpunkt.

Ein wichtiges Lebenszeichen, denn was auch immer Timo Schultz in den vier Wochen seiner Amtszeit mit der Mannschaft gemacht hat, es scheinen die richtigen Stellschrauben gewesen zu sein. In allen vier Begegnungen seit seiner Verpflichtung spielte der FC lange auf Augenhöhe mit, war phasenweise das bessere Team und stellte vor allem aber unter Beweis, dass die Kölner doch die Qualität zur Bundesliga haben. So wie gegen Frankfurt spielt jedenfalls kein Team, dessen Weg in Liga zwei vorgegeben ist. Nach vier Spielen lässt sich zudem festhalten, dass es sich bei der positiven Entwicklung weder um einen Zufall noch um einen Ausreißer nach oben handeln kann. Am Samstag kam nun auch endlich das Spielglück wieder hinzu. Die FC-Profis rufen das ab, was es in der Theorie zum Klassenerhalt braucht. Allerdings gilt es die Bürde der desolaten Hinrunde auszugleichen.

Aufwind in schwieriger Phase

Zur richtigen Zeit nicht nur, weil damit der Ausgang des Nachholspiels keine dramatische Auswirkung auf die Tabellensituation der Kölner hat. Vielmehr aber, weil der FC den Fans Hoffnung gibt, in einer Phase, in der der Verein nach einer Kette von Fehlern und Fehleinschätzungen mehr als nur mit dem Rücken zu Wand steht. Erst vergangene Woche sorgte die Veröffentlichung des CAS-Urteils für neuen Zündstoff. Dieser Sieg kann den gebeutelten Kölnern in einer besonders schweren Phase Aufwind geben.

Timo Schultz hat den Schulterschluss mit den Fans als mögliches Pfund angesprochen, versprochen, den Fans etwas für die Unterstützung zurückzugeben. Das Versprechen haben Trainer und Mannschaft am Samstagabend gehalten. Der FC hat bewiesen, dass er sich mit Kampf und Leidenschaft gegen den Abstieg in Liga zwei stemmen wird. Es ist richtig, dass Schultz bereits auf die Euphoriebremse tritt. Gewonnen ist noch nichts. Am Ende hat Timo Schultz Recht. Für die Tabelle sind es nur drei Punkte. Für die Fans, vor allem aber die direkte Konkurrenz ist es ein starkes Zeichen: Der FC lebt – nicht mehr, aber bestimmt auch nicht weniger.


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Kommentar: Ein Pünktchen Hoffnung. Eins, das nicht blenden sollte

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Kommentar: Ein Pünktchen Hoffnung. Eins, das nicht blenden sollte

Beim 1:1 gegen den VfL Wolfsburg spielte der 1. FC Köln nicht wie ein Absteiger. Unterm Strich steht aber nach wie vor nur ein Punkt. Die Leistung darf Hoffnung machen, sie sollte aber nicht über die vorhandenen Schwächen hinwegtäuschen. Ein Kommentar

Mit einer ordentlichen Leistung hat der FC am Samstag einen Punkt mit nach Hause genommen. Die Leistung macht Hoffnung, der Punkt nur in Teilen. Es bleibt schwer für den 1. FC Köln: Kommentar zum Punktgewinn in Wolfsburg.

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Es ist eine seltsame Gemengelage, die das Geißbockheim nach dem 1:1 in Wolfsburg gerade umgibt. Hat der FC nun einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf eingesammelt? Ist dieser aufgrund der ordentlichen Leistung, vor allem aber in der Endabrechnung dann doch zu wenig? Von einem Hoffnungsschimmer ist auf der einen Seite die Rede, auf der anderen steht wiederum das große „Aber“. Und das ist alleine an einer einfachen und bitteren Statistik festzumachen: Der FC hat mit dem Remis beim VfL Wolfsburg die schlechteste Bilanz der eigenen Vereinsgeschichte eingefahren. Nie standen die Kölner schlechter da – noch nicht einmal in der bisherigen Katastrophensaison 2017/18. Daran gibt es nach der desaströsen Hinrunde auch nicht viel schönzureden.

Direkter Klassenerhalt in weiter Ferne

Mit zwölf Zählern aus 19 Spielen haben die Geißböcke sogar Glück, dass sie aktuell den Relegationsplatz belegen. Und das auch, weil das Keller-Duell zwischen Union Berlin und Mainz noch aussteht (Immerhin haben die Rheinhessen aus den vergangenen fünf Spielen gegen die Eisernen nur einen Punkt geholt.). Steffen Baumgart bezeichnete den Abstiegskampf vor einigen Wochen als ein Schneckenrennen, bei dem es bis zum Ende spannend bleiben wird. Seit diesem Wochenende ist zumindest der direkte Klassenerhalt den Kölnern dann doch in einem recht schnellen Tempo davon geeilt. Fünf Punkte zu Union, schon acht zu Bochum und neun zu Augsburg. Der FC wird sich wohl oder übel vorerst mit dem Kampf um den Relegationsplatz begnügen müssen. Und den zu halten wird aufgrund der auch weiterhin anhaltenden desolaten Sturmleistung schwer genug werden.

Angesichts der schwachen Ergebnisse der direkten Konkurrenz besteht trotz zwölf Zählern immerhin noch die Hoffnung auf den Relegationsplatz und nach dem ordentlichen Auftritt gegen die Wölfe umso mehr. Der FC wirkt unter Timo Schultz aktuell deutlich stabiler, in der Defensive kompakter, im Spielaufbau zielstrebiger. Es werden wichtige Zweikämpfe im Mittelfeld gewonnen, die Bälle erobert und der Gegner zu Fehlern gezwungen. Zudem blühte am Samstag mit Faride Alidou ein bereits abgeschriebener Spieler auf, der – wenn es sich denn nicht um einen positiven Ausreißer gehandelt hat – wie ein gefühlter Neuzugang empfunden werden kann. Gerade in Zeiten der Transfersperre. Mit Max Finkgräfe und Justin Diehl gibt es zudem zwei Jungprofis, die den Kölnern ganz offensichtlich frischen Wind verleihen. Die Ansätze machen durchaus Hoffnung. Das müssen sie auch.

Auf die dicken Strohhalme kommt es an

Sie dürfen aber nicht blenden. Der FC hat in Wolfsburg gegen einen aus VfL-Sicht enttäuschend schwachen Gastgeber auf Augenhöhe mit- und nicht wie ein Absteiger gespielt. Köln hat den Gegner aber nicht dominiert und sicher auch nicht nur unglücklich Remis gespielt. Entgegen der Äußerungen von Thomas Kessler („Es gibt keine zwei Meinungen, wer als Sieger hätte vom Platz gehen müssen“) hätte der FC einen Sieg in Wolfsburg genauso wenig verdient wie eine Niederlage. Tatsächlich war ein deutliches Chancenplus beim VfL zu sehen. Der FC hat weiterhin erhebliche Probleme, Chancen zu kreieren und ist in der Defensive auch nicht 90 Minuten stabil. Am Ende steht also ein Punkt, der die Kölner vorerst auf den Relegationsplatz hievt. Es ist nicht mehr als ein Pünktchen Hoffnung.

Zum Klassenverbleib, den großen Sprüngen im Schneckenrennen wird es mehr brauchen. Um es frei nach den Worten von Steffen Baumgart (in Bezug auf die Routine der Spieler) zu sagen: am Ende wird es auf die dicken Strohalme, nicht auf die dünnen ankommen. Das gilt auch für die Punkte. Sich an einem Sieg festzuklammern, macht zumindest deutlich mehr Hoffnung als an einem Unentschieden. Das Heimspiel gegen die Eintracht wäre ein guter Zeitpunkt.


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Die Versäumnisse der letzten zwei Jahre liegen offen

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Die Versäumnisse der letzten zwei Jahre liegen offen

Der Einsatz von Jan Thielmann als Sturmspitze gegen Borussia Dortmund kam überraschend, kommt mit zwei Tagen Abstand aber einer Verzweiflungstat gleich. Einer Verzweiflungstat, die die Misere des FC schonungslos verdeutlicht.

Die Niederlage des 1. FC Köln am Samstag gegen Borussia Dortmund zeigte deutlich, welche Fehler die vergangenen zwei Jahre gemacht wurden. Die Frage, wie die Kölner den Klassenerhalt schaffen sollen, wird immer schwerer zu beantworten. Ein Kommentar zur aktuellen Situation beim FC.

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Timo Schultz war das Lächeln vergangen. Nachdenklich wirkte der Trainer des 1. FC Köln am Ende des Spiels gegen Borussia Dortmund. Und auch anschließend auf der Pressekonferenz fehlte das Strahlen, das der 46-Jährige in den zwei Wochen seit seinem Amtsantritt in Köln optimistisch verbreitet hat. Es ist nicht davon auszugehen, dass Schultz bei seiner Vertragsunterschrift nicht geahnt hat, auf welches Abenteuer er sich da beim 1. FC Köln eingelassen hat. Und dennoch wirkt der Trainer so, als sei er härter auf den Boden der Wahrheit geholt worden, als es ihm lieb sein kann. Der Effekt des neuen Trainers, der erhoffte Impuls, scheint am Geißbockheim bereits nach zwei Spielen verpufft. Der Optimismus, auch positive Dinge wie die 20 Torschüsse gesehen zu haben, wirkt seltsam erzwungen.

Dem Kader fehlt die Qualität

Denn am Ende des Tages stand ein 0:4 auf der Anzeigetafel. Eine in der Höhe un-, aber von der Tendenz her sehr verdiente Pleite. Abgesehen von Mainas sehenswertem Pfostenschuss und Thielmanns vergebener Großchance unmittelbar nach dem Wechsel, kam vom FC in der Offensive rein gar nichts. Nichts, was die Hoffnung auf den Klassenerhalt nähren könnte. Schultz, der auf die Spekulationen um Steffen Tigges und Florian Dietz als Selke-Ersatz mit der Sturmspitzen-Nominierung von Jan Thielmann antwortete, ist wirklich nicht zu beneiden.

Der neue Trainer des 1. FC Köln bekam am Samstag schonungslos die Fehler der vergangenen beiden Jahre rund ums Geißbockheim aufgezeigt. Als Leistungsträger den Verein verließen und nicht ansatzweise ersetzt wurden. Was die Tor- und Lebensversicherung Anthony Modeste im ersten Baumgart-Jahr und ein funktionierendes Kollektiv, gepaart mit einer gehörigen Portion Spielglück im vergangenen Jahr überblendeten, ist aktuell nicht zu kaschieren. Dem Kader des 1. FC Köln fehlt die Qualität, um in der Bundesliga mitzuhalten.

Das ist natürlich nicht die Schuld des neuen Trainers und vermutlich auch nicht seines Vorgängers. Die Fehler wurden in den Transferphasen der vergangenen beiden Jahre gemacht. Für ein Wirtschaftsunternehmen wie einen Bundesligisten ist nicht nachzuvollziehen, warum es zu einer so groben Fehleinschätzung in Bezug auf die Transfersperre kommen konnte. Viel schlimmer ist aber die nicht ausreichend beantwortete Frage, wieso der FC im Sommer nicht auf Nummer sicher gegangen ist und so gut es eben ging nachgebessert hat. Selbst wenn man das Risiko einer Transfersperre als klein angesehen hat, ist dieses Versäumnis grob fahrlässig. Die Einschätzung, die vorhandenen Stürmer seien „okay“ war schlicht weg falsch. Die fehlenden Bausteine eines funktionierenden Kaders, die Fehler der Kölner Verantwortlichen sind schonungslos offengelegt.

Die Hoffnung liegt nicht mehr beim FC selbst

Dass sich Timo Schultz am Samstag für Thielmann und gegen die 1.90-Männer Tigges und Dietz als Sturmspitze eines sich über Flanken definierenden Bundesligisten entschied, verdeutlich die Misere kolossal und kommt der reinen Verzweiflung nahe. Selbst wenn sich Schultz mehr Tempo auf der letzten Dortmunder Kette versprochen hat, 17 Flanken, von denen genau zwei ankamen, sprechen nicht für die Qualität der Geißböcke. Im Gegenteil: auch, wenn Schultz vor der Begegnung gegen den BVB betonte, man habe noch 17 Spiele, es sei noch genug Zeit, die Wende herbeizuführen, bleibt die Frage nach dem „Wie?“. Eine Frage, auf die auch der neue Trainer bislang keine ausreichende Antwort gefunden hat und offenbar auch nicht mehr finden wird. Aktuell steht der FC mit elf Punkten nach 18 Spieltagen vollkommen zu recht auf Rang 17.

Die einzige Hoffnung auf den Klassenerhalt ist in dieser Verfassung nicht mehr innerhalb des Klubs zu finden. Sie liegt einzig in dem Wunsch, dass sich noch zwei Mitstreiter finden, die am Ende des Tages hinter dem FC liegen und Köln einmal mehr eine positive Relegation spielen darf. Das rettende Ufer ist mittlerweile drei Punkte entfernt. Wohlgemerkt auf Union Berlin, die zwei Spiele weniger absolviert haben, als der FC. Der Tabellenvierzehnte ist bereits neun Punkte enteilt. Bei allem vom Klub verbreiteten Optimismus: Aktuell spricht erschreckend viel für den nächsten Abstieg.


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Wenn selbst das Prinzip Hoffnung schwindet – ein Kommentar

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Wenn selbst das Prinzip Hoffnung schwindet – ein Kommentar

Der 1. FC Köln kam am Wochenende nicht über ein Remis gegen Heidenheim hinaus und musste zwei weitere Ausfälle hinnehmen. Der Höhepunkt einer denkwürdigen Hinrunde. Trotz neuem Trainer und dem Einsatz von vielversprechenden Talenten schwindet die Fantasie, wie der FC die Wende schaffen will.

Mit dem 1:1 gegen Heidenheim endete für den FC eine mehr als denkwürdige Hinrunde. Trotz neuem Trainer und dem Einsatz einiger Nachwuchshoffnungen tritt Köln weiterhin auf der Stelle. Und die Aufgaben werden nicht leichter. Es schwindet die Fantasie, wie der FC den Klassenerhalt schaffen will. Ein Kommentar zur schwindenden Hoffnung beim FC.

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17 Spiele, elf Punkte, elf Tore, dazu das Aus des beliebten Steffen Baumgarts, die Transfersperre und empfindliche Strafen aufgrund von Pyro im Stadion – der FC blickt auf eine historisch schwarze Hinrunde zurück. Und Besserung ist aktuell nicht in Sicht. Dabei gab es vor dem Jahresauftakt Entscheidungen, Ereignisse und Emotionen, die bei dem ein oder anderen Kölner Anhänger so etwas wie Aufbruchstimmung ausgelöst haben können: der Trainerwechsel zu Beginn des Jahres, die Begnadigung von Youngster Justin Diehl, vielleicht sogar der einigermaßen beschwichtigende FC-Stammtisch, sicher aber der beeindruckende Auftritt der organisierten Fans zum Trainingsabschluss am vergangenen Freitag. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt hatte nach den katastrophalen Tagen vor Weihnachten bei vielen Fans sicherlich neues Futter erhalten. Innerhalb von 24 Stunden hat die neu gewonnene Euphorie einige schwere Wirkungstreffer einstecken müssen, der FC ist zum Ende der Rückrunde einmal mehr brutal auf den Boden der Realität geholt worden. Statt Aufbruchstimmung herrscht Ernüchterung.

Ein Punkt ist zu wenig

Ein Erfolg über Heidenheim hätte definitiv nicht die sichere Wende bedeutet, er hätte den Kölnern aber zum Rückrundenauftakt die Tür zum Klassenerhalt einen Spalt weiter geöffnet. Zumindest so weit, dass man mit ein wenig Hoffnung, vielleicht sogar Schwung und Selbstvertrauen in die schweren Spiele der kommenden Wochen gestartet wäre. Jene schweren Spiele, die in der Hinrunde nur allzu oft als Ausrede für den desolaten Saisonauftakt herhalten mussten. Trotz Trainerwechsel, taktischer Umstellung und motivierender Impulse sind die Geißböcke aber nicht über ein 1:1 gegen einen Aufsteiger hinausgekommen. Natürlich hat Timo Schultz recht, wenn er sagt, dass Heidenheim keine schlechte Saison spielt und zu recht in der oberen Tabellenhälfte steht. Nur steht bis auf Darmstadt aktuell jede andere Mannschaft der Liga wohl zu recht über dem FC. Gegen irgendwelche Gegner müssen die Punkte her. Ohne wenn und aber hätten die Kölner alleine aufgrund der sportlichen Situation am Samstag gewinnen müssen.

Dabei hat Timo Schultz erkennbar an einigen Stellschrauben gedreht und damit auch positive Dinge bewirkt. Seine Spieler sind am Samstag nicht blind ins Verderben gerannt, haben in den ersten 45 Minuten den Gegner dominiert und Chancen kreiert. Köln stand in der Defensive deutlich stabiler und war in der Offensive durch das Spiel durch das Zentrum eindeutig variabler. Das sollte wiederum Hoffnung machen. Unterm Strich bleiben aber nur dieser eine Punkt sowie die Erkenntnis, dass es der limitierte Kölner Kader gegen die spielstarken Teams der Liga, die zudem im Winter bereits ordentlich nachgerüstet haben, nicht leicht haben wird. Es fehlt die Fantasie, wie der FC in den kommenden Wochen gegen Dortmund, Wolfsburg oder Frankfurt „den Bock umstoßen“ will.

Hoffnungen ruhen auf dem Nachwuchs

Denn Schultz ist aufgrund der Transfersperre für die Kölner Verantwortlichen die eine, die einzige externe Möglichkeit, den FC auf Erfolgskurs zu bringen. Alles andere muss bei den Geißböcken von innen kommen. Das hat am Samstag gegen Heidenheim einmal mehr nicht gereicht. Und als hätte der FC in dieser Spielzeit nicht schon genug durchgemacht, kommen nun die Ausfälle von Luca Waldschmidt, Davie Selke und auch Mark Uth erschwerend hinzu. Den Geißböcken fehlt für mindestens mehrere Wochen nahezu die gesamte bisherige Torgefahr – wenn man es denn bei einer Torausbeute von elf Treffern in 17 Spielen so nennen mag. Die Fehleinschätzungen in Bezug auf die Qualität des Kaders und dem CAS-Urteil rächen sich nun auf bitterste Art und Weise und zeigen nur schemenhaft Leitplanken auf, an denen sich der FC aus dem Abstiegssumpf befreien kann.

Timo Schultz sprach am Samstag davon, dass es auf die erfahrenen Spieler ankommen würde und erinnerte damit an seinen Vorgänger, der die gleichen Worte mit dicken und dünnen Strohhalmen metaphorisierte. Die Wahrheit ist: Die Hoffnungen ruhen mehr denn je auf dem eigenen Nachwuchs, zum Teil 19-jährigen Kickern, die am Beginn ihrer Karriere stehen, sich auf dem ganz großen Boden noch nicht beweisen mussten. Eine schwere Last auf den dann doch noch schmalen Schultern. Immerhin hat der FC noch 17 Spiele. Ob das die Situation aber wesentlich verbessert, ist fraglich.


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Kommentar: Abgerechnet wird im Mai

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Kommentar: Abgerechnet wird im Mai

14 Tage nach der Trennung von Steffen Baumgart hat der 1. FC Köln mit Timo Schultz einen neuen Trainer präsentiert. Die Personalie wird von einigen Fans bereits kritisch gesehen. Doch dafür ist es reichlich früh, abgerechnet wird erst am Ende der Saison. Ein Kommentar.

Der neue Trainer des 1. FC Köln steht vor einer schweren Aufgabe, einer Aufgabe, der er sich stellt. Eine Vorverurteilung ist fehl am Platz, denn abgerechnet wird zum Schluss. Kommentar zum neuen Trainer Timo Schultz.

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Christian Keller wirkte durchaus zufrieden, als er am Donnerstagnachmittag gemeinsam mit Timo Schultz vor die Presse trat. Kein Wunder, der Sportdirektor war im Begriff, die Antwort auf die Frage, die er selbst als die wichtigste Personalie im Verein beschrieben hatte, zu geben. 14 Tage hatte der Sportdirektor nach eben dieser gesucht und damit viel Zeit für Spekulationen und offenbar auch Erwartungen gelassen. Denn Kellers Zufriedenheit teilten sicherlich nicht alle Kölner Fans. In den Sozialen Medien wurde bereits gegen Keller und damit indirekt auch gegen Schultz geschossen, bevor der neue Coach den Trainingsplatz überhaupt betreten hatte. Doch ist eine Vorverurteilung – wie so oft – Fehl am Platz. Schultz tritt in Köln ein sehr schweres Erbe an. Steffen Baumgart kam im Sommer 2021 als der FC am Boden lag, das eine Bein noch so gerade aus der 2. Bundesliga gezogen hatte. Die Fallhöhe war alles andere als hoch. Die Voraussetzungen sind nun andere. Dass sich der 46-Jährige diese Herausforderung antut, hat eine Portion Respekt verdient.

Der Prozess hat erstaunlich lange gedauert

Denn auch wenn Schultz betonte, dass man bei einem Anruf des FC nicht lange überlegen müsse, gehört zur Wahrheit, dass es unter den Hürden Transfersperre und sportliche Lage wohl sehr viel angenehmere oder wohl kaum schwierigere Aufgaben für einen Profitrainer in Deutschland gibt. Möglicherweise hat die Suche nach dem neuen Trainer auch so lange gedauert, weil der Anruf des strahlkräftigen FC nicht überall ein kurzes Überlegen hervorgerufen hat. Keller ließ aber durchhören, dass man mit Schultz eine Art Wunschlösung gefunden habe. Zumindest freue es ihn sehr, dass der Trainer, den er verpflichten wollte, auch zugesagt hat. Ob es zuvor andere Trainer gegeben hat, die Keller verpflichten wollte, ist nicht bekannt, aber angesichts des langen Zeitraums nicht unwahrscheinlich. Immerhin war Schultz vereinslos und der Trainer habe sich nach eigener Aussage schon 14 Tage mit dem FC beschäftigt, der Prozess hätte einer gewissen Logik folgend deutlich beschleunigt werden können.

Keller wird bei der Situation rund um das Geißbockheim nicht gerade die Qual der Wahl gehabt haben. So oder so blickt Schultz auf mehr Erfahrung zurück als so mancher anderer gehandelter Trainer. Wenn auch nicht auf eine besonders erfolgreiche. Nach einem insgesamt ordentlichen Start wurde der Coach nach gut zwei Jahren bei seinem Heimatklub St. Pauli entlassen. Es folgten gerade einmal drei Monate beim FC Basel. Und genau dieses kurze Gastspiel wird in den Sozialen Medien heftig diskutiert. Ist Schultz nach dieser missglückten Episode der richtige, der den FC vor dem Abstieg bewahren kann? Diese Frage wird man sicher nicht mit dem Auftritt beim Schweizer Rekordmeister beantworten können. Schultz unterschrieb bei einer Mannschaft, die sich komplett im Umbruch befand. Der hoch verschuldete Verein tauschte nahezu den gesamten Kader aus, gab Spieler für mehr als 50 Millionen Euro ab. Seit Schultz` Entlassung gewann Basel fünf von zwölf Pflichtspielen und belegt damit den vorletzten Tabellenplatz.

Trainer und Sportdirektor stehen unter Druck

Ob Timo Schultz Abstiegskampf und die Wende herbeiführen kann, wird man ohnehin erst in den kommenden Wochen bis Monaten sehen. Man darf sich aber sicher sein, dass sich Christian Keller die Suche nach einem neuen Trainer nicht einfach gemacht hat. Sowohl für den Sportdirektor als auch für den Trainer ist diese Liaison mit viel Risiko verbunden, es steht viel auf dem Spiel. Sollte Schultz scheitern, dürfte es nicht nur für den 46-Jährigen sehr eng werden. Auch Keller geriete dann unter einen großen Druck. Doch vorerst sollte man die Chance in dem neuen Trainer sehen. Gut möglich, dass er den richtigen Impuls, die richtige Motivation für die Kölner Profis findet. Oder wie Keller es sagte, man sollte das Unterfangen Klassenerhalt im Kölner Umfeld gemeinsam angehen. Viel anderes bleibt nun ohnehin nicht übrig, eine weitere Stellschraube gibt es nicht, abgerechnet wird im Mai.


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