Natürlich Hollerbach – FC verliert auch bei Berlin

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Natürlich Hollerbach – FC verliert auch bei Berlin

Der 1. FC Köln verabschiedet sich mit der nächsten Pleite in die Winterpause. Bei Union Berlin war der FC das Spiel bestimmende Team, die Tore schossen aber die Eisernen – die Führung bei der 0:2-Pleite erzielte ausgerechnet Benedict Hollerbach.

Lange Zeit das bessere Team, am Ende wieder mit leeren Händen. Der 1. FC Köln hat auch am 16. Spieltag eine Niederlage hinnehmen müssen. Der FC verabschiedet sich mit einer 0:2-Pleite gegen Union Berlin in die Winterpause. Benedict Hollerbach (55.) und David Datro Fofana (78.) trafen für die Eisernen. Für Steffen Baumgart war es eine weitere bittere Pleite.

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Zum Jahresabschluss wartete der Kölner Coach noch mit einigen Überraschungen auf. Die Frage, ob Florian Kainz oder Luca Waldschmidt im Zentrum beantwortete Baumgart mit Mark Uth und Linton Maina. Sowohl der Kapitän als auch der ehemalige Nationalspieler saßen zunächst nur auf der Bank. Genauso wie Benno Schmitz, der Platz für Rasmus Carstensen machte. Zudem spielte Dominique Heintz für den gesperrten Jeff Chabot sowie Denis Huseinbasic für Dejan Ljubicic. Vor dem Spiel hatte Baumgart am DAZN-Mikrofon betont, er erwarte keinen Leckerbissen. Er sollte recht behalten.

Carstensen und Thielmann verpassen die Führung

Die ersten Minuten gehörten eher den Defensivreihen. Beide Mannschaften riskierten nicht viel, waren auf Ballbesitz bedacht. Dennoch machte Köln in der Anfangsphase den besseren Eindruck. Der FC war bemüht, über die Außen für Gefahr zu sorgen. Zudem ließ sich Uth immer wieder zurückfallen, um das Spiel aufzubauen. Nach einer knappen Viertelstunde gab Davie Selke per Kopf den ersten Warnschuss ab, dem Ball fehlte aber jegliche Präzision. Union-Keeper Frederik Rönnow hatte jedenfalls kein Problem. Berlin fand in der Offensive so gut wie gar nicht statt, mehr als ein harmloser Distanzschuss von Kevin Volland kam nicht zustande.

Auf der anderen Seite versuchte es Eric Martel aus der Distanz (20.), verfehlte das Tor aber deutlich. Wirkliche Torchancen blieben aber lange Mangelware. Die größte Möglichkeit hatte Huseinbasic, der es nach einem Zuspiel von Jan Thielmann aus der Drehung versuchte. Rönnow musste sich sehr lang machen (38.), stand aber erneut genau richtig. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel scheiterte Carstensen per Dropkick aus wenigen Metern, anschließend vergab Thielmann den Nachschuss. Der FC hätte zur Halbzeit führen müssen, ging aber mit den wenigen Chancen zu fahrlässig um. Das hätte sich beinahe schon vor dem Seitenwechsel gerächt. Nach einer Ecke kam Schäfer zum Kopfball, setzte das Spielgerät aber über das Tor.

Hollerbach schockt den FC

Auch nach dem Wechsel gab der FC zunächst den Ton an und wollte die Führung. Thielmann flankte auf Selke, der den Ball aufs Tor brachte, aber Rönnow rettete stark. Den Nachschuss nahm Maina, traf allerdings nur Josip Juranovic. Es kam, wie es kommen musste: Union hatte nun Platz und konterte. Und das erfolgreich. Hollerbach kam in Höhe des Sechzehners an den Ball, tanzte Eric Martel mit einer einfachen Körpertäuschung aus und traf aus spitzem Winkel. Zu diesem Zeitpunkt kamen die Kölner auf zwölf Abschlüsse, Union auf vier. Doch der Treffer gab Berlin Aufwind. Einmal mehr prüfte Hollerbach den Kölner Keeper. Baumgart reagierte und brachte zunächst Dejan Ljubicic und für die Schlussphase Kainz, Waldschmidt und Florian Dietz. Köln tat nun wieder mehr für die Offensive.

Das Tor erzielte aber erneut Berlin. Zunächst scheiterte David Datro Fofana noch an Schwäbe im eins-gegen-eins, nur zwei Minuten später machte es der Angreifer besser. Kevin Volland schickte seinen Mitspieler, der aus fünf Metern kein Problem hatte. Köln mühte sich, versuchte, noch einmal Druck aufzubauen. Unter anderem versuchte es Ljubicic aus der Distanz, verzog aber deutlich. Mehr Druck erzeugten die Kölner nicht mehr. Es blieb beim 0:2, der zehnten Saisonniederlage. Der Druck auf Steffen Baumgart wird nicht weniger.

FC: Schwäbe – Finkgräfe (80. Schmitz), Heintz, Hübers, Carstensen – Martel (74. Kainz), Huseinbasic – Maina, Uth (74. Waldschmidt), Thielmann (60. Ljubicic) – Selke (74. Dietz) Tore: 1:0 Hollerbach (55.), 2:0 Fofana (78.)


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Einige Überraschungen: So startet der FC gegen Union Berlin

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Einige Überraschungen: So startet der FC gegen Union Berlin

Mit Dominique Heintz statt Jeff Chabot startet der 1. FC Köln in die Begegnung bei Union Berlin. Es gibt aber noch einige Überraschungen in der Startelf.

Dass FC-Trainer Steffen Baumgart seine Startelf umbauen würde, war bereits seit Sonntagabend klar. Ohne den gesperrten Abwehrchef Jeff Chabot muss der 1. FC Köln das schwere Auswärtsspiel bei Union Berlin bestreiten. Für den Abwehrchef rückt Dominique Heintz in die Anfangsformation.

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Zudem gibt es aber weitere Umstellungen – und einige überraschen. Wie erwartet startet auf der rechten Seite Rasmus Carstensen für Benno Schmitz. Der Däne überzeugte zuletzt in der Offensive deutlich mehr, Schmitz stand dafür aber in der vergangenen Woche in der Defensive sicher, machte ein ordentliches Spiel. Zudem kommt Denis Huseinbasic zu einem weiteren Startelf-Einsatz. Der Mittelfeldspieler war in der jüngeren Vergangenheit außen vor und kam in der vergangenen Woche nach einer guten halben Stunde. Etwas überraschend startet der FC ohne die beiden Kreativspieler Florian Kainz und Luca Waldschmidt. Dafür steht Mark Uth in der Startformation. Zuletzt hatte Steffen Baumgart noch betont, dass Uth eher langsam aufgebaut werden soll, ein Startelf-Einsatz eigentlich zu früh käme. Uth hatte einen Einsatz von Beginn an gefordert. Nun kann er beweisen, wie fit der Offensivspieler ist.

So startet der FC gegen Union

 


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Ist der FC an Étienne Youté Kinkoué interessiert?

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Ist der FC an Étienne Youté Kinkoué interessiert?

Das Urteil in Bezug auf die Transfersperre steht noch aus, doch der FC arbeitet weiterhin an möglichen Winter-Verstärkungen. Wie FussballTransfers berichtet, sollen die Kölner die Fühler nach Étienne Youté Kinkoué ausgestreckt haben.

Die Verantwortlichen des 1. FC Köln arbeiten weiterhin an möglichen Verstärkungen zum Winter. Das Online-Portal FussballTransfers bringt einen möglichen Innenverteidiger ins Gespräch. Ist der FC an Étienne Youté Kinkoué interessiert?

picture alliance / DPPI media | JEAN CATUFFE

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Vor gut zehn Tagen verteidigte er noch gegen Kylian Mbappé, im Januar könnten dann Spiele gegen Angreifer aus der Bundesliga auf dem Spielplan stehen. Glaubt man zumindest einem Artikel des Online-Portals „fussballtransfers.com„. Demnach sollen gleich zwei Bundesligisten die Fühler nach Étienne Youté Kinkoué ausgestreckt haben. Der 21-Jährige Innenverteidiger steht aktuell beim französischen Erstligisten Le Havre AC unter Vertrag. Laut dem Portal haben sowohl Mainz als auch der FC den Blick Richtung Nordfrankreich gerichtet. Doch das sind offensichtlich nur die vermeintlichen deutschen Bewerber. Neben den beiden Bundesligisten soll aber auch der FC Fulham Interesse an dem Innenverteidiger haben.

Abwehrspieler ist kopfballstark und passsicher

Der 21-Jährige galt in Frankreich einst als vielversprechendes Abwehrtalent. Auch deswegen wechselte der 1.96-Meter-Mann von den Junioren des französischen Zweitligisten ES Troyes AC in die Nachwuchsmannschaft von Inter Mailand und erarbeitete sich einen Stammplatz. Auch deswegen sollte der Innenverteidiger aus Lyon ursprünglich den Vertrag bei den Nerazzurri verlängern. Doch Youté Kinkoué wechselte in die zweite Mannschaft von Olympiakos Piräus, feierte dort sein Profidebüt, bevor er im Januar dieses Jahres wieder zurück nach Frankreich kehrte. Dort steht er bis zum Sommer 2025 noch bei Le Havre unter Vertrag. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist der Abwehrspieler mittlerweile gesetzt und stand in den jüngsten fünf Begegnungen des Erstligisten in der Startelf.

Der 21-Jährige gilt als kopfballstark, ist besonders passsicher. Das Online-Portal gool.ai berechnet den aktuellen Marktwert auf 850.000 Euro, transfermarkt.de schätzt den Wert auf 300.000 Euro ein. Der Abwehrspieler wäre für den FC also durchaus erschwinglich und passt in das gesuchte Profil. Sportdirektor Christian Keller hatte bereits mehrfach betont, dass der FC die zentrale Achse stabilisieren wolle. Auf der Wunschliste stehen demnach ein Innenverteidiger, ein Sechser sowie ein Stoßstürmer. Keller betonte aber auch, dass es sich um eine Wunschliste handle und man erst schauen müsse, was realisierbar wäre. Étienne Youté Kinkoué scheint zumindest finanziell eine vielversprechende Lösung für den FC zu sein. Allerdings können aufgrund des ausstehenden CAS-Urteils nach wie vor keine finalen Gespräche mit möglichen Neuverpflichtungen geführt werden. Sollte tatsächlich der FC Fulham seine Fühler ebenfalls ausgestreckt haben, dürfte ein Team aus dem Mittelfeld der Premier-League die Nase wohl vorne haben.

Bislang gibt es nur diese eine Quelle. Fraglich ist, ob Le Havre den stammspielenden Innenverteidiger überhaupt abgeben will.

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Neue Marktwerte: Chabot der Gewinner

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Neue Marktwerte: Chabot der Gewinner

Zwei Spieltage vor der Winterpause hat transfermarkt.de neue Marktwerte veröffentlicht. Die Kölner Krise wirkt sich natürlich auch auf den Kaderwert aus. Neben einigen Verlierern gibt es nur zwei Gewinner.

Zwei Spieltage vor der Winterpause gibt es beim Online-Portal transfermarkt.de neue Marktwerte: Jeff Chabot ist beim FC der große Gewinner, doch es gibt auch einige Verlierer.

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Nicht viele Spieler des 1. FC Köln haben in der bisherigen Saison konstant überzeugen können. Einer der wenigen Lichtblicke ist wohl einmal mehr Jeff Chabot. An dem Kölner Innenverteidiger hat die Krise jedenfalls nicht gelegen. Der 25-Jährige weist trotz des Abstiegskampfs sogar noch bessere Werte auf als in der Vorsaison. So kommt Chabot beispielsweise auf eine Zweikampfquote von 67.3 Prozent, in der vergangenen Spielzeit waren es 64. Auch bei der Passquote konnte sich der Abwehrspieler steigern, obwohl er schon in der Vorsaison mit 86.9 Prozent zu den besten Kölnern und der Liga gehörte. Aktuell steht Chabot bei 88.1 Prozent. Kein Wunder also, dass der Abwehrchef von transfermarkt.de in der neuen Bewertung höher eingeschätzt wird. Chabot erreicht einen Marktwert von 9 Millionen Euro, ein Plus von 1.5 Millionen Euro seit Oktober.

Timo Hübers verliert an Wert

Neben Chabot hat auch Rasmus Carstensen eine positive Entwicklung zu verzeichnen. Der junge Däne wird nun auf drei Millionen Euro geschätzt, im Oktober waren es noch 2.5 Millionen Euro. Dem Vernehmen nach soll die festgelegte Ablösesumme bei der Hälfte des aktuellen Marktwertes liegen. Wertvollster Spieler der Kölner ist nach wie vor Dejan Ljubicic, dessen Marktwert weiterhin auf zehn Millionen Euro geschätzt wird. Bei dem Österreicher gab es demnach keine Veränderung. Genauso wenig wie bei Eric Martel (9 Millionen) und Marvin Schwäbe (7 Millionen).

Doch es gibt natürlich auch Verlierer. So werden Timo Hübers und Benno Schmitz deutlich niedriger eingeschätzt als noch im Herbst. Laut dem Portal ist Hübers noch 7.5 Millionen Euro wert, im Oktober waren es noch 8.5. Auch Schmitz hat eine Millionen Euro an Marktwert verloren. Das Portal gibt für den Rechtsverteidiger noch einen Wert von zwei Millionen Euro an, im Herbst waren es noch drei. Erwartungsgemäß haben vor allem aber die Spieler an Wert verloren, die bei Steffen Baumgart in den vergangenen Spielen eher außen vor war. Denis Huseinbasic kommt auf 4.5 Millionen Euro (-0.5 Mio €), Jacob Christensen und Steffen Tigges auf jeweils zwei Millionen (je -0.5 Mio €). Faride Alidou wird mittlerweile auf 1.8 Millionen Euro (-0.7) geschätzt und Dimitrios Limnios ist laut transfermarkt.de 900.000 Euro wert. Auch Noah Katterbach und Florian Dietz wurden um jeweils 200.000 Euro auf 800.000 Euro runtergestuft. Sargis Adamyan ist laut dem Portal noch 700.000 Euro wert.


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FC-Siege zum Jahresabschluss? Die Bilanz spricht dagegen

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FC-Siege zum Jahresabschluss? Die Bilanz spricht dagegen

Zum Jahresabschluss stehen für den FC noch die beiden Auswärtsspiele in Freiburg und gegen Union Berlin auf dem Programm. Zu gerne würde Steffen Baumgart das Jahr mit weiteren Punkten beenden, doch die Bilanz spricht klar dagegen.

Bevor sich der 1. FC Köln in die kurze Weihnachtspause verabschiedet, stehen noch die beiden Partien in Freiburg und in Berlin auf dem Spielplan. FC Köln: Auswärtssiege – die Bilanz spricht dagegen.

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Der Dank an die Fans fiel am vergangenen Sonntag ein wenig ungewöhnlich aus. „Vielen Dank für Ihre Unterstützung in diesem Jahr – und heute insbesondere für Ihre Geduld“, sagte der Kölner Stadionsprecher Michael Trippel nach dem 0:0 gegen Mainz und zum Abschluss eines insgesamt bescheidenen Heimspieljahres. Im Kalenderjahr 23 verbuchten die Kölner in der Liga ganze vier Siege im eigenen Stadion, spielten fünf Mal unentschieden und kassierten insgesamt acht Niederlagen. Und hätte der 7:1-Erfolg über Werder Bremen nicht sämtliche Mittelwerte über den Haufen geworfen, die Kölner wären im Schnitt noch nicht einmal auf ein Tor pro Spiel gekommen. Das RheinEnergieStadion war in dieser Spielzeit Lichtjahre von einer uneinnehmbaren Festung entfernt.

Insgesamt nur drei Mal in Freiburg gewonnen

Und so könnte die Vermutung nahe liegen, dass man in Köln froh ist, die beiden verbleibenden Duelle auf fremdem Boden zu bestreiten. Zum Jahresabschluss folgen nun nämlich nur noch die beiden Auswärtsspiele gegen den SC Freiburg am Sonntag (15.30 Uhr) sowie bei Union Berlin am Mittwoch (18.30 Uhr). Doch zum einen fällt die Auswärtsbilanz mit vier Siegen, sechs Unentschieden und sechs Niederlagen nur unwesentlich besser aus, zum anderen bekommen es die Kölner zum Jahresabschluss mit Mannschaften zu tun, die gerade gegen den FC nicht besonders gerne Gastgeschenke verteilen. Weder im Europa-Park-Stadion noch im Dreisamstadion und auch nicht an der Alten Försterei gab es für die Kölner in aller Regel viel zu holen.

2019 feierten die Kölner zuletzt einen Sieg in Freiburg. Eine Überraschung. Schließlich war der FC gerade erst wieder aufgestiegen und der SC, der schon lange das Image einer Grauen Maus abgelegt hat, hoffte nach einer durchwachsenen Vorsaison auf Wiedergutmachung. Tatsächlich ging Freiburg auch durch ein Eigentor von Rafael Czichos in Führung. Doch Anthony Modeste und Ellyes Skhiri in der Nachspielzeit drehten die Begegnung. Für den FC der erste Saisonsieg, vielmehr aber auch der erste Sieg in Freiburg seit ziemlich genau 23 Jahren. Im August 1996 hatte der FC im Dreisamstadion 3:1 gewonnen. Toni Polster schnürte natürlich einen Doppelpack, Holger Gaißmeyer hatte den FC in Führung gebracht. Zwei Jahre zuvor war den Kölnern der erste Erfolg in Freiburg überhaupt gelungen. Auch dort war Polster doppelt erfolgreich. Horst Heldt und Stefan Kohn trafen beim 4:2 ebenfalls. Den drei Erfolgen in Freiburg stehen 14 Niederlagen gegenüber.

Seit zehn Jahren kein Sieg mehr gegen Union

Und auch die Alte Försterei in Berlin ist für den FC alles andere als ein gutes Pflaster. 2014 gewannen die Kölner letztmalig in Berlin. Damals gab es in der 2. Bundesliga ein knappes 2:1 für den FC. Patrick Helmes erzielte die beiden Kölner Tore. Seitdem hat der FC überhaupt nicht mehr gegen Union gewonnen. Von den jüngsten zehn Duellen gewannen die Eisernen sieben, der FC keins. Union verkehrte damit die bis dato so positive Bilanz. Für den FC war es in der jüngeren Vergangenheit selten so wichtig, Serien zu beenden.


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Luca Waldschmidt zurück zu seiner „wichtigsten Station“

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Luca Waldschmidt zurück zu seiner „wichtigsten Station“

Luca Waldschmidt wechselte im Sommer auf Leihbasis zum 1. FC Köln. Der Blick auf seine Erfolgsgeschichte beim SC Freiburg machte den FC-Verantwortlichen sowie den Kölner Fans Hoffnung. Diese konnte der 27-Jährige bislang nicht rechtfertigen.

Luca Waldschmidt kehrt am Wochenende zurück zur Wiege seines Erfolgs. Beim SC Freiburg wurde der Stürmer des 1. FC Köln laut eigener Aussage „zum Bundesligaspieler“ und will am Sonntag gegen die Breisgauer zurück in die Erfolgspur finden. Luca Waldschmidt ist zurück an seiner „wichtigsten Station“

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Leere Blicke und gesenkte Köpfe – den Kölner Spielern war nach dem Heimspiel gegen Mainz 05 eine gewisse Enttäuschung anzusehen. Ein Punkt erkämpft und doch irgendwie auch zwei verloren. Auch Luca Waldschmidt war bedient. Der 27-Jährige dürfte sich von seiner Zeit als Leihspieler bei den Geißböcken jedenfalls deutlich mehr erhofft haben. Eigentlich wollte der Angreifer nach einer durchwachsenen Zeit in Wolfsburg bei den Geißböcken durchstarten, nun heißt die Aufgabe Abstiegskampf und auch Waldschmidt liefert bislang eher mittelmäßige Leistungen ab. Und das, obwohl der Offensivspieler am vergangenen Wochenende den Vorzug gegenüber Florian Kainz erhielt. Der Kölner Kapitän saß erstmals in dieser Spielzeit zu Beginn einer Begegnung nur auf der Bank. Eine Position, die Waldschmidt in dieser Saison schon einige Male inne hatte.

In Freiburg wird Waldschmidt Nationalspieler

Denn Waldschmidts Leistungen sind in dieser Spielzeit einmal mehr unbeständig. Zwar kommt der Angreifer auf zwei Treffer und eine Torvorlage, unterm Strich haben sich mit Wolfsburg, Köln und dem Stürmer alle Beteiligten mehr von dem Deal versprochen. Denn ein Blick in die Geschichte des Stürmers, der einst im Freiburger Trikot so glänzte, bot gepaart mit der Baumgartschen Fähigkeit, Spieler zu entwickeln, sie aus einer Formkrise zu holen, viel Anlass zur Hoffnung. Während seiner Zeit im Breisgau avancierte der junge Waldschmidt zum Schlüsselspieler, war Leistungsträger beim SC und öffnete sich dadurch Türen zu renommierten Vereinen, vor allem aber zur deutschen Nationalmannschaft.

„In Freiburg bin ich erst zum Bundesligaspieler geworden. Bei den Vereinen davor hat es sich noch eher angefühlt wie ein Jugendspieler“, sagte Waldschmidt vor einigen Jahren dem „Kicker“. „Freiburg war meine wichtigste Station.“ In 56 Spielen kam er auf siebzehn Scorerpunkte und hinterließ im Breisgau eine beeindruckende Spur. So beeindruckend, das Europa lockte und Waldschmidt nahm an. Der Stürmer wechselte zu Benfica mit emotionalen Worten. „Ich habe mir die Entscheidung zu gehen wirklich nicht leicht gemacht, weil ich weiß, was ich am SC Freiburg hatte. Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, das mir der Sport-Club entgegengebracht hat“, sagte Waldschmidt damals.

Kölner Offensivspiel fand nicht statt

Der Wechsel zu Benfica Lissabon im Sommer 2020 markierte in gewisser Weise den Wendepunkt. An die starken Leistungen konnte Waldschmidt nicht mehr ganz anknüpfen. Während der SC Freiburg nach seinem Abgang das DFB-Pokalfinale 21/22 erreichte, stand der Offensivspieler aufgrund der Stürmerflut in Lissabon bereits schnell wieder auf der Abschiedsliste. Trotz einer Freigabeklausel von 88 Millionen Euro wechselte der Stürmer für zwölf Millionen Euro zum VfL Wolfsburg. Es folgte eine durchwachsene Zeit bei den Niedersachsen und schließlich die Leihe nach Köln. Von Freiburg und der Nationalmannschaft war Waldschmidt meilenweit entfernt.

Im Angesicht eines befürchteten Abstiegskampfes sollte Waldschmidt der Hoffnungsträger für den FC werden. Sein mögliches Offensivpotenzial und seine kreative Spielweise haben bei den Verantwortlichen und Fans zumindest Hoffnungen geweckt, im Kölner Spiel eine Schlüsselrolle übernehmen zu können. Davon ist der 27-Jährige aber ebenfalls weit entfernt. Gegen Mainz war dies am vergangenen Sonntag jedenfalls nicht der Fall. Nur 26 Ballkontakte und ein Torabschluss sammelte Waldschmidt. Er sollte dem Spiel eigentlich etwas Unberechenbares mitgeben, Kreativität auf den Platz bringen und der Lenker im Mittelfeld sein. Stattdessen fand das Kölner Offensivspiel trotz seines Startelfeinsatzes nicht wirklich statt.

Nun kehrt der Spieler einmal mehr an die Wiege seines Erfolges zurück. Ausgerechnet dort will der Offensivspieler zurück in die Erfolgsspur finden. Dass er das Potential dazu hat, hat Waldschmidt oft genug bewiesen. Es wird Zeit, dass er es abruft.


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Medienbericht: Ist der FC weiterhin an Fabian Reese interessiert?

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Medienbericht: Ist der FC weiterhin an Fabian Reese interessiert?

Unabhängig vom kurz bevorstehenden Transfer-Urteil des internationalen Sportgerichtshofs suchen die Kölner Verantwortlichen nach potenziellen Verstärkungen. Die „Sport Bild“ bringt erneut Fabian Reese ins Spiel. Doch wie realistisch ist das Gerücht?

Die Verantwortlichen des 1. FC Köln arbeiten weiterhin an möglichen Verstärkungen zum Winter. Nun bringt die „Sport Bild“ einen weiteren Namen ins Spiel. Ist FC an Fabian Reese interessiert? Wie realistisch wäre ein Transfer?

picture alliance/dpa | Andreas Gora

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Erst am vergangenen Mittwoch trumpfte der Offensivspieler einmal mehr auf. Im Pokal-Achtelfinale gegen den Hamburger SV brachte Fabian Reese die Hertha zunächst in Führung und glich später noch zum 2:2 aus, bereitete das 3:3 in der Verlängerung vor. Reese hatte großen Anteil am Erreichen der nächsten Runde des Hauptstadt-Klubs. Der schnelle Außenspieler kommt in der bisherigen Saison auf sieben Pflichtspieltore und sieben Assists. Nicht nur aufgrund seiner Scorerpunkte ist Reese einer der Top-Offensivspieler der 2. Bundesliga. Zu den Stärken gehören die progressiven Läufe, aber auch die so genannten third Assists, also Pässe, die Chancen einleiten. Der 26-Jährige hat auf jeden Falls großen Anteil an der positiven Formkurve der Berliner. „Das ist der beste Spieler in der 2. Liga und wir sind froh, dass wir ihn im Team haben“, sagte in der vergangenen Woche der Ex-Kölner und Hertha-Kapitän Toni Leistner und Trainer Pal Dardai plant für seinen Schützling sogar den Sprung in die Nationalmannschaft.

Interesse soll noch vorhanden sein

Nicht umsonst sollen nun auch wieder einige Bundesligisten die Fühler nach dem Offensivspieler ausgestreckt haben. Laut der „Sport Bild“ hat auch der 1. FC Köln weiterhin Interesse an dem 26-Jährigen. Reese war vor einem Jahr schon einmal Thema bei den Geißböcken. Damals stand er allerdings noch bei Holstein Kiel unter Vertrag. Laut Artikel sollen sich die Kölner Verantwortlichen auch mit dem Außenspieler getroffen haben. Doch Reese entschied sich vor einem Jahr für die Hertha, gegen Wolfsburg, Augsburg, Köln und Bremen. Der gebürtige Kieler wollte in Berlin Bundesliga spielen und verließ seinen Heimatklub. Es folgte der Abstieg mit Berlin und dir Rückkehr in Liga zwei. Das Interesse aus Köln soll laut der „Sport Bild“ nicht abgeklungen sein. Genauso wenig wie das anderer Bundesligisten.

Doch wie realistisch ist ein Transfer? Zu aller erst steht und fällt jeder Transfergedanke der Kölner mit dem bevorstehenden CAS-Urteil. Der FC kann mit den Spielern und Spielerberatern zwangsläufig nicht in finale Gespräche treten, so lange die Sperre noch im Raum steht. Alle Verhandlungen finden unter Vorbehalt statt. Gegenüber Mitbietern ist Köln in diesem Punkt klar im Nachteil. Laut „Sport Bild“ ist auch Werder Bremen weiterhin an einer Verpflichtung des Norddeutschen interessiert. Werder-Trainer Ole Werner hat mit dem Außenbahnspieler schon gearbeitet, die beiden kennen und schätzen sich. Allerdings hat Reese zuletzt auch betont, wie wohl er sich in Berlin fühlt. Die Hertha ist seit neun Pflichtspielen ungeschlagen, steht im Viertelfinale des DFB-Pokals und hat sich auch in der Liga den Anschluss zu den Aufstiegsplätzen herstellen können. Erst nach dem 2:1-Erfolg über Lautern am Wochenende betonte Reese: „In diesem Team steckt so viel. Wir wollen am Saisonende aufsteigen“. Das hört sich nicht nach Abschied an.

Aktuell suchen die Kölner auf anderen Positionen

Mit seiner Schnelligkeit und variablen Spielweise würde der 26-Jährige dennoch fast schon perfekt in das Spielsystem von Steffen Baumgart passen. Zudem schlägt Reese gefährliche Flanken. Die Online-Plattform gool.ai berechnet den Marktwert des Linksaußen auf 2.6 Millionen Euro. Er wäre also im Bereich des Finanzierbaren für die Geißböcke. Und doch überwiegt das „aber“. Denn Reese ist alles andere als der gesuchte Stoßstürmer. Der 26-Jährige ist eigentlich auf der linken Außenbahn zu Hause, spielt aber auch auf dem rechten Flügel. Dort agieren im aktuellen Kölner Konstrukt Linton Maina und Jan Thielmann. Mit Luca Waldschmidt, Florian Kainz, aber auch Spielern wie Rasmus Carstensen und Max Finkgräfe sind die Kölner auf diesen Positionen eigentlich überbesetzt, selbst wenn die Form der meisten Geißböcke aktuell nicht stimmt. Gerade in Bezug auf die von Christian Keller geäußerte Wunschliste (Innenverteidiger, Sechser und Stoßstürmer) würde eine Reese-Verpflichtung wenig Sinn ergeben, obgleich der Spieler dem FC definitiv gut tun würde.

 

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Die komplizierte Stürmersuche – im Schatten der Transfersperre

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Die komplizierte Stürmersuche – im Schatten der Transfersperre

Beim FC sind Winterverstärkungen fest eingeplant. Und das, obwohl das CAS-Urteil noch nicht gesprochen ist. Die Ungewissheit macht Transferverhandlungen unheimlich schwierig.

Der 1. FC Köln würde im Winter gerne Transfers tätigen. Doch das gestaltet sich aufgrund der drohenden Sanktion der FIFA als besonders schwer. So wirkt sich das CAS-Urteil auf Transferbemühungen des FC aus.

Glaubt man den Kölner Verantwortlichen wird gerade nicht nur auf dem Trainingsplatz sondern auch hinter den Kulissen des Geißbockheims kräftig gearbeitet. Der FC will im Winter noch einmal nachrüsten. „Wir versuchen, unsere Hausaufgaben zu machen. Wir beschäftigen uns mit personellen Veränderungen im Kader“, erklärte Steffen Baumgart Ende November und auch Christian Keller bestätigte am Sonntagabend beim Streamingdienst „DAZN“, dass man nach wie vor den Markt für mögliche Verstärkungen sondiere. Kein Wunder, das Spiel gegen Mainz hat ein weiteres Mal offenbart, dass die Qualität des Kölner Kaders auch gegen die Mannschaften auf Augenhöhe an Grenzen stößt. Nicht umsonst wiederholte Keller erst jüngst, dass auf seinem Wunschzettel gleich drei Spieler – ein Innenverteidiger, ein Sechser und ein Stoßstürmer – stünden.

Drei bis sechs Millionen Euro für neue Spieler?

Nun betonte Keller auch, dass es sich bei den genannten Positionen um Wünsche handle, um nicht mehr und nicht weniger. Denn zum einen fehlt dem FC das nötige Kleingeld, um beliebig zuzugreifen, zum anderen macht die Ungewissheit der Transfersperre Verhandlungen mit Spielern und deren Beratern schwierig. „Die Situation wird von uns immer angesprochen, der aktuelle Stand ständig übermittelt – und damit die Ungewissheit, dass wir nicht wissen, ob das Urteil dieses Jahr kommt und wie es ausfällt“, erklärte Keller bei „DAZN“. Die Gespräche seien geprägt von „vollkommener Transparenz, Offenheit und Ehrlichkeit.“ Laut „Sky“ wäre der FC in der Lage, sechs Millionen Euro für einen Spieler, der unmittelbar hilft, zu akquirieren. Eine Summe, die tatsächlich eine Soforthilfe bedeuten könnte.

Wie zielführend Gespräche über eine Verhandlung mit ungewissem Ausgang überhaupt sein können, steht auf einem anderen Blatt. Gerade im direkten Vergleich zu potenziellen Mitbietern dürften die Kölner Argumente schon alleine aufgrund der anhaltenden Krise keine besonders guten sein. Die Aussicht auf einen eben nur eventuellen Transfer dürfte das Buhlen um neue Spieler ganz sicher nicht einfacher machen. Im Gegenteil: Sicherheit oder Einsatzgarantien können die Kölner ihren Verhandlungspartnern bislang nicht bieten. Neben dem FC würden sich auch die potenziellen Neuverpflichtungen in eine unnötige Hängepartie begeben, während eine mögliche Konkurrenz Nägel mit Köpfen machen kann. Diese Erfahrung mussten die Kölner schon im vergangenen Frühling machen, als die ersten Gespräche mit möglichen neuen Spielern wie Benedict Hollerbach bereits positiv verlaufen waren, die Akteure aber dennoch absprangen.

CAS-Urteil noch 2023

Dass es trotzdem geht, zeigt vielleicht das Beispiel Luca Waldschmidt. Die Verpflichtung wurde im Juni bekannt gegeben, Keller betonte damals, dass man sich schon lange mit Waldschmidt beschäftigt habe. Diese Planungen dürften wohl in die Zeit der Ungewissheit gefallen sein. Dennoch ist die Situation für die Kölner keine einfache. Zwar hat der internationale Sportgerichtshof das Urteil noch für dieses Jahr angekündigt, der FC befindet sich aber schon jetzt gegenüber anderer Klubs klar im Nachteil. Zudem gilt die Wintertransfer-Periode nicht als besonders einfach. In der aktuellen Situation haben die Kölner jedenfalls sicher nicht die Qual der Wahl. Die „Bild“ brachte zuletzt Sebastian Polter als möglichen Stürmer ins Spiel. Doch der Zweitliga-Angreifer kommt auf Schalke nicht über die Rolle des Zuschauers hinaus.

Laut Sky soll der FC in den Benelux-Ländern und Skandinavien, vor allem in Norwegen auf der Suche sein. Keller betonte, dass man aktuell in mehreren Szenarien plane. Immerhin hat der Sportdirektor mittlerweile die Gewissheit, dass es dieses Jahr noch eine Antwort aus Lausanne geben wird. Spätestens dann wird er wissen, ob er sich die gemachten Hausaufgaben hätte sparen können.

Diese Spieler sind in der Krise außen vor

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Diese Spieler sind in der Krise außen vor

Mit zehn Punkten aus 14 Spielen ist der FC denkbar schlecht in die Saison gestartet. Nur wenige Feldspieler konnten die Form der vergangenen Spielzeit kompensieren. Einige Akteure sind wohl auch aufgrund der Krise aber komplett außen vor.

Neben Jeff Chabot und Eric Martel wird es wohl schwierig im Kölner Kader Feldspieler zu finden, die in dieser Saison in den meisten Spielen überzeugt haben. Gleich zahlreiche Spieler befinden sich außer Form. 1. FC Köln: Diese Spieler sind die Verlierer der Krise.

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Sechs Punkte holten die Geißböcke aus den vergangenen fünf Begegnungen und damit mehr als in den neun Spielen zuvor. Der FC scheint sich gefangen zu haben. Zumindest einigermaßen – denn wirklich von der Stelle kommen die Kölner auch weiterhin nicht, belegen den Relegationsplatz. Baumgart setzt in dieser schweren Phase auf seine Routiniers, auf Erfahrung. „Wir sollten nicht die kleinsten Strohhalme greifen, sondern die, die ein bisschen dicker sind“, sagte der Kölner Coach vor einigen Wochen, allerdings in Bezug auf Spieler wie Damion Downs oder Max Finkgräfe, die durchaus bei den Profis mittrainieren sollen, aber über Kurzeinsätze bei den Profis nicht hinauskommen sollen. Die Zeit zum Entwickeln habe man gerade nicht, man müsse die Liga halten, sagte Baumgart erst vor wenigen Tagen. Die Youngsters sind aber nicht die einzigen Spieler, die in der jetzigen Situation auf wenig Spielzeit kommen.

Wenig Einsatzzeit für Huseinbasic

Denis Huseinbasic: Im Sommer rankten sich ein paar Gerüchte um den Mittelfeldspieler. Demnach soll es Interesse vom VfB Stuttgart und von dem ein oder anderen Klub aus dem Ausland gegeben haben. Wirklich handfest war das aber nicht, eine seriöse Quelle war nicht zu finden. Huseinbasic wollte sich so oder so beim FC durchsetzen. Trotz der verkorksten U21-EM standen die Chancen zu Beginn der Saison auch nicht schlecht. Der 22-Jährige erhielt Einsatzzeit, stand sogar aufgrund der Verletzung von Eric Martel gleich mehrfach in der Startelf. Allerdings konnte Huseinbasic nicht wirklich überzeugen und ist seitdem mehr oder weniger außen vor. In den vergangenen sieben Spielen kam der Mittelfeldspieler auf 36 Einsatzminuten, vier Mal blieb er ohne Einsatz auf der Bank.

Mathias Olesen: Es ist auch nicht die Spielzeit von und für Mathias Olesen. Der Nationalspieler Luxemburgs erhielt zu Beginn der Saison noch einige Male Einsatzzeit als Joker nach einer guten Stunde. Es folgte die Oberschenkelverletzung im Spätsommer. Nach seiner Rückkehr gab es zwei undankbare Einwechslungen in den Partien gegen Leverkusen und Leipzig. Im Duell gegen RB holte sich der Mittelfeldspieler nach zehn Minuten die Ampelkarte ab. In den jüngsten vier Spielen kam Olesen nur gegen die Bayern auf fünf Minuten Spielzeit, zwei Mal war er gar nicht erst im Kader.

Adamyan ein Transferkandidat

Luca Kilian: Acht Einsätze in 14 Spielen hört sich eigentlich nicht schlecht an. Nur stand der Innenverteidiger in nur zwei Spielen von Beginn an und insgesamt 245 Minuten auf dem Feld. Wenn sich Jeff Chabot am vergangenen Sonntag nicht nach einer halben Stunde hätte auswechseln lassen, wären es wohl noch deutlich weniger gewesen. Bei seinen beiden Startelf-Einsätzen konnte Kilian nicht überzeugen. Eigentlich ist der 24-Jährige die Nummer vier in der Rangfolge der Innenverteidiger. Allerdings hat sich Dominique Heintz aktuell auf der linken Seite festgespielt, so dass Kilian der erste Einwechselspieler im Abwehrzentrum ist. Dennoch: Würde sich der FC nicht in der Krise befinden, hätte Kilian sicherlich mehr Spielzeit erhalten.

Sargis Adamyan: Der Stürmer, der im Sommer 2022 als Königstransfer beim FC vorgestellt worden ist, wollte sich in diesem Sommer eigentlich zurückmelden, durchbeißen, wie er selbst sagte. Nach der vergangenen schwachen Saison zeigte Adamyan in der Vorbereitung auch gute Ansätze, war in den Testspielen einer der absoluten Aktivposten. So bestand die leise Hoffnung, dass der Armenier dem FC in dieser Spielzeit tatsächlich würde helfen können. Doch die Formkurve zeigte ebenso schnell auch wieder nach unten. Nachdem Adamyan zu Beginn der Spielzeit gegen Wolfsburg sogar über eine Stunde auf dem Feld stand, wurde es anschließend immer weniger. Gegen Stuttgart und Leverkusen saß Adamyan immerhin noch auf der Bank, seitdem stand er nicht mehr im Kader. Aktuell laboriert der Angreifer an einer Muskelverletzung und wird in diesem Jahr nicht mehr für die Kölner spielen. Ob er es überhaupt nochmal tut, ist offen. Denn Adamyan gilt als möglicher Transferkandidat – auch um potenziellen Platz für Neuzugänge zu schaffen.


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Florian Dietz – ein weiterer Lichtblick

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Florian Dietz – ein weiterer Lichtblick

Nach mehr als einem Jahr hat Florian Dietz am Sonntagabend gegen Mainz sein Comeback gegeben und deutete an, dass er eine gute Ergänzung werden kann.

Für Florian Dietz ist am vergangenen Sonntag eine lange Leidenszeit zu Ende gegangen. Der Angreifer stand nach mehr als einem Jahr wieder auf dem Platz in einem Bundesliga-Spiel für den 1. FC Köln: Florian Dietz – ein weiterer Lichtblick

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Die Einwechslung kam doch ein wenig überraschend. Als Steffen Tigges nach einer eher schwachen Vorstellung gegen den FSV Mainz vom Platz musste, fiel die Wahl von FC-Trainer Steffen Baumgart eben nicht auf Davie Selke. Der aktuell erfolgreichste Kölner Feldspieler hatte unter der Woche krankheitsbedingt zwei Trainingseinheiten verpasst. Nicht wenige Experten hatten dennoch mit einem Startelf-Einsatz des Stürmers gerechnet. Denn Selke befand sich bereits am vergangenen Freitag wieder im Mannschaftstraining. Dass der Stürmer gegen Mainz dann aber gar nicht zum Einsatz kommen würde, kam eben überraschend. Steffen Baumgart entschied sich aber für Florian Dietz. Der 25-Jährige kam damit nach etwas mehr als einem Jahr zu seinem Comeback und es war kein schlechtes.

Dietz mit enormen Verletzungspech

Im November 2022 war Dietz erst wenige Minuten zuvor in die Begegnung gegen die TSG Hoffenheim eingewechselt worden. In der Nachspielzeit musste der Angreifer aber schon wieder verletzt vom Platz: Kreuzbandriss. Für den Stoßstürmer nicht die erste schwere Verletzung. „In erster Linie tut es mir sehr leid für Flo. Aber er ist ein richtiger Kämpfer. Er hat sich nach seiner ersten Knieverletzung, aber auch nach seiner schweren Schulterverletzung mit eiserner Disziplin wieder rangearbeitet“, sagte Baumgart damals. Bereits drei Mal fiel der Stürmer mit Schulterverletzungen wochenlang aus. Dazu dann der zweite Kreuzbandriss. Dietz arbeitete in der Vorbereitung hart, schnupperte im Sommer auch schon am Comeback bei den Profis, musste aber noch einmal einen Schritt zurück machen, um einen weiteren voranzukommen.

Es folgten die ersten Einsätze bei der Kölner U21 in der Regionalliga West. Und diese verliefen sehr erfolgreich. Dietz hatte nach der langen Verletzung keine Probleme, erzielte in sechs Spielen vier Tore und bereitete zwei Treffer vor. Und viel hat nicht gefehlt und Dietz hätte auch seinen ersten Bundesliga-Einsatz in dieser Spielzeit mit seinem ersten Bundesliga-Tor dieser Saison gekrönt. Linton Maina spielte mit einer seiner wenigen guten Aktionen Dietz den Ball in den Fuß. Der Angreifer bekam das Spielgerät mit dem ersten Kontakt aber nicht perfekt unter Kontrolle und traf dann beim Abschluss nicht richtig. Dennoch kam der Ball dem linken Eck bedrohlich nahe. Dietz strahlte in der knappen halben Stunde jedenfalls mehr Gefahr aus als Tigges in der Stunde zuvor. Für Dietz war es der insgesamt 19. Pflichtspiel-Einsatz bei den Profis, drei Treffer erzielte er für den FC.

Am kommenden Sonntag wird der Stoßstürmer wohl wieder zunächst auf der Bank Platz nehmen. Dann sollte Davie Selke wieder in der Startelf stehen. Selke trainierte am Dienstag erneut komplett mit. Ob Dietz dann aber der Vertreter des Angreifers ist, ist komplett offen. Schlecht war der erste Eindruck nach langer Verletzung nicht.


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